Was ist los mit meinem Saxophon? Töne..

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von prinzdavid, 17.September.2011.

  1. prinzdavid

    prinzdavid Ist fast schon zuhause hier


    Hi ihr Lieben,

    Habe eine Frage, hoffe Ihr könnt mir ein paar Tipps geben..

    Mein Saxophon klingt seit ca. einer Woche einfach furchtbar..

    Die tiefen Töne klingen total so rauh und "sumpfig" keine Kraft dahinter, mer ein fauchen, oft kommt gar kein Ton heraus..die hohem Töne quietschen und klingen auch nicht schön!
    Das ganze beginnt nach ca 5 Minuten üben, das auwärmen klappt noch!

    Habe nichts geändert, weder Ansatz oder sonstwas!!!

    Mundstück habe ich mein altes versucht und das was ich seit einem halben jahr habe, auch keine Veränderung!

    Mundstück weiter rein, weiter raus..nützt alles nichts!

    Habe 2 neue Blätter ausprobiert, doch der Ton wurde auch nicht besser...

    Das Sax ist ein Jahr alt und wird von mir immer top gepflegt!!

    Was kann das sein?? Was kann ich tun??

    Bitte helft mir,


    danke,schönen Sonntag

    david

     
  2. Gast

    Gast Guest

    @PrinzDavid

    Das Einzige was mir spontan dazu einfällt. ist, daß irgendwo eine Undichtigkeit in den Klappen aufgetreten ist.

    Das kann passiert sein, weil irgendwo ein Mitnehmerkorken abgefallen ist, sich etwas verbogen hat, eine Stellschraube nicht mehr genau justiert ist, die Oktavmechanik einen Schlag abbekommen hat .....

    Du schreibst " Das Ganze passiert nach 5 Minuten üben--das Aufwärmen klappt auch nicht "

    Für mich hört sich das arg danach an, daß eine der generell geschlossenen Klappen undicht ist > Palmkeys, Seiten Hb und C
    oder ähnliches.

    Gehe mal unter all diese Polster mit einem dünnen Papier durch und prüfe, ob sie rundherum dicht sind ( das Papier Zug hat)

    LG

    CBP
     
  3. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Würde ich auch meinen. Da ist irgend etwas undicht.

    Um das Problem rasch einzukreisen, kannst Du "von oben nach unten" testen.

    Fang mit einem Cis" an - alle standard mäßig geschlossenen Klappen sind zu, alle standardmäßig geöffneten Klappen sind auf. Spiele den Ton ohne Gewalt an. Wenn der normal gut kommt, dann spiele langsam chromatisch nach unten.

    Ab welchem Ton merkst Du, dass es schwerer geht, oder der Ton nicht mehr ordentlich klingt? Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es die zuletzt geschlossene Klappe ist, die das Problem verursacht. Da ist es natürlich nützlich, wenn Du schon weißt, welche Taste welche Klappe(n) betätigt. Anderenfalls hast Du nun eine gute Gelegenheit das heraus zu finden ;-)

    Wenn das Cis" schon nicht ordentlich kommt, such nach oben, also die oberen Seitenklappen für die linke Hand. D" aufwärts.

    Eine undichte D" Klappe kann aber auch verursachen, dass ab C' abwärts die Töne nicht mehr kommen, auch wenn die voran gegangenen Töne noch scheinbar gut funktionieren - habe ich neulich gelernt. Diese Palm-Keys zu verbiegen kann passieren, wenn man das Sax einmal blöd hin legt, so dass es auf einer dieser Tasten zu liegen kommt. Da muss es nicht weit fehlen, eine winzige Undichtigkeit kann solche Probleme schon verursachen.

    Besondere Aufmerksamkeit erfordert auch die Gis-Klappe. Die ist normalerweise immer zu. Von F abwärts wird sie noch zusätzlich durch einen Mitnehmer an der F-Klappe nieder gehalten. Das ist wichtig, weil bei den ganz tiefen Tönen ein kleiner Hebel die Gis-Feder entspannt und diese sonst auf gehen würde. Falls diese F/Gis Kopplung nicht sauber eingestellt ist, geht die Gis Klappe bei den tiefen Tönen ein ganz klein wenig auf und Pffft, geht die Luft raus.

    Das kannst Du kontrollieren, wenn Du mit dem rechten Zeigefinger das "f" greifst und mit links das "H". Nur greifen, nicht blasen, also das Sax vor Dir quer am Tisch oder auf den Knien. Beobachte dabei den Deckel der Gis Klappe. Das darf sich kein bisschen bewegen. Wenn Du ein halbwegs lackiertes Instrument hast, kann man winzige Bewegungen an der Klappe an der Spiegelung der Oberfläche gut erkennen.

    Falls das nicht hilft, dann musst Du wirklich eine Klappe nach der anderen mit einem schmalen, zu einem langen Spitz zugeschnittenen Papierstreifen die Klappen Dichte prüfen. Möglichst ein sehr dünnes Papier nehmen.

    Vorgehensweise:

    - Klappe auf
    - Das Papier in die offene Klappe schieben, so dass es aber nicht auf der anderen Seite wieder heraus schaut. Nur hinein.
    - Klappe zu und den Papierstreifen langsam heraus ziehen. Beobachte dabei den Widerstand, den die Reibung des Papiers zwischen Polster und Tonloch erzeugt. Er soll gleichmäßig sein, bis zum Ende.
    - Das wiederholst Du an der gleichen Klappe an einer anderen Stelle, bis Du einmal rundherum alles geprüft hast. Das kann durchaus etwas kompliziert sein, bei dem vielen Gestänge.
    - Den Vorgang wiederholst Du mit der nächsten Klappe.

    Das hört sich nach viel Arbeit an und ist es auch. Wenn das Papier an einer Klappe keinen Grip hat, oder zumindest deutlich leichter durch rutscht, hast Du an der Stelle ein Problem.

    ICH würde in dem Fall raten, das einen Fachmann richten zu lassen. Wenn DU nicht genau weißt, was zu tun ist, kannst Du mit normalen Heimwerker Kenntnissen das Problem nur verschlimmern.
     
  4. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ergänzung:Die Oktavklappe, oben auf dem S Bogen sollte zuerst gecheckt werden, oft liegt dorte das Problem, vorallem wenn man beim Zusammenbau nicht so ganz schonend vorgeht, bringt man da manchmal den Bügel und damit die Deckung der Klappe durcheinander.

    antonio
     
  5. prinzdavid

    prinzdavid Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    danke, werde ich versuchen!!

    glg david
     
  6. prinzdavid

    prinzdavid Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    ja werde ich machen!!

    glg david
     
  7. prinzdavid

    prinzdavid Ist fast schon zuhause hier

    Hi Robert,

    super, danke das mit dem papier werde ich heute machen, das andere versteh ich nicht so ganz.

    glg david

     
  8. prinzdavid

    prinzdavid Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    bin gerade dabei die Klappen zu überprüfen!

    habe das mit dem Papier so gemacht wie Ihr gesagt habt. Das Papier ist das dünne das ich eh immer benüze um zwischen den Klappen die Feuchtigkeit herauszusaugen.

    Ich finde das alle Klappen, ziemlich gleich auf Zug sind, wenn ich das Papier herausnehme, nur beim S-Bogen , bei der Oktavenklappe fällt mir auf, dass ich dort das Papier ganz leicht herausziehen kann, fast ohne Wiederstand!

    Ist das bei der Oktavenklappe normal?

    Wenn nein, was kann ich dagegen tun?

    Wenn es die Oktavenklappe sein sollte, versteh ich nicht, dass ich die komischen rauhen und dumpfen Töne auch habe, wenn ich die Oktavenklappe nicht brauche..

    danke, glg david
     
  9. Gast

    Gast Guest

    @PrinzDavid

    Gerade wenn Du die Oktavklappe NICHT brauchst und sie vielleicht undicht ist, führt das ja zu Turbulenzen.

    Mache mal Folgendes: Nimm ein Gummiband und binde damit die Oktavklappe zu - so dass sie auf jeden Fall deckt.
    Wenn DANN Deine unteren Töne wieder stimmen, hat es genau an
    der Oktavklappe gelegen.

    Wenn Du dich traust, kannst Du die Oktavklappenschleife - also den Bügel am S-Bogen dann ein ganz wenig zusammenbiegen, so dass das kleine Polster wieder richtig aufliegt.

    Ich setze dabei mal vorraus, dass Du nicht etwa die Feder verloren hast ( die kleine Blattfeder unterm Oktavklappenbügel) sondern dass der Bügel einfach etwas verbogen ist und die Klappe daher nicht mehr richtig schliesst.

    Wie Antonio schon ganz richtig sagte....das kann recht schnell mal passieren.

    LG

    CBP
     
  10. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Ist das ein technisches Problen? Ich habe das auch und dachte es hat irgendwas damit zu tun, daß mann geübter wird und hoffe es geht vorbei? Hatten dasd andere nicht?
     
  11. Gast

    Gast Guest

    @Abraxasbabu

    Nun ja.... wenn das ( wie bei PrinzDavid) erst seit einer Woche auftritt ( vorher also nicht ), dann wird es sich ja wohl schon um ein technisches Problem handeln.

    Wenn es Dir genauso geht, würde ich mich nicht unbedingt auf das Üben verlassen....sondern die Hupe mal durchchecken oder durchchecken lassen.

    Als Gegenprüfung kann man auch mal in ein Musikgeschäft gehen und ein anderes Sax ausprobieren .....falls Du noch nie auf einem gut dichtenden Sax gespielt hast, könnte das ein kollossales AHA-Erlebnis sein !

    Zu mir kam mal eine junge Studentin mit ihrem Sax, auf dem sie sich seit über einem Jahr abgequält hatte...immer mit der Überzeugung: "Das übt sich schon zurecht"
    Nachdem ich ihr den FEHLENDEN Oktavklappenmitnehmer ersetzt - sowie die völlig verbogenen Palmkeys gerichtet und gepolstert hatte, ging für die Maid die Sonne auf - und sie sah zum ersten Mal Licht am Saxophonhimmel. Sie zahlte mir freudestrahlend und freiwillig den doppelten Preis und ist heute Semiprofi.

    LG

    CBP
     
  12. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Wenn man geübter wird, sollten die Töne BESSER kommen, nicht schlechter. Das Einzige was sich am Anfang sehr wahrscheinlich ändert, ist die Lippenspannung. Nach einiger Übungszeit ist die Muskulatur kräftiger und man braucht vielleicht ein stärkeres Blatt.

    Das merkt man normalerweise daran, dass man den Ton immer ab drückt, wenn man lauter spielen will, oder in der oberen Oktave.

    Das geht aber schleichend, nicht plötzlich.

    Ein Luft Leck kommt meist überraschend. Falls sich so etwas langsam verschlimmert, kann man eine Weile unbewusst kompensieren, aber irgendwann gehen einfach die tiefen Töne nicht mehr.

    Wenn das Blatt zu weich ist, kann man gerade die unteren Töne normalerweise ganz leicht anspielen, wenn man die Lippe schön locker lässt. Ein sicheres Zeichen, das obenherum alles dicht ist.

    Eine generelle Verschlechterung der Ansprache deutet eben auf ein Leck irgendwo hin. Das kann mit der Zeit passieren, wenn sich Schmutz auf dem Polster sammelt, wenn ein Kork oder Filz sich platt drückt, die Polster nicht mehr so elastisch sind wie am Anfang, oder am Gestänge oder einer Klappe durchs's Handling oder durch Abnützung sich etwas verzogen oder abgenützt hat.

    Darum braucht das Instrument Wartung. Wie beim Auto.
     
  13. coolie

    coolie Strebt nach Höherem

    Hallo Prinzdavid,

    eine deiner Bemerkungen macht micht stutzig. Du schreibst, dass du immer mit Papier die Feuchtigkeit von den Postern saugst. Das habe ich früher auch immer so gemacht, bis ich eines Tages vor einem Auftritt fast keinen Ton aus dem Instrument bekam. Durch Zufall sah ich dann, dass ein kleiner Papierfetzen auf einem der Poster klebte. Ich entfernte ihn und: alles war OK! Seit dem Tag nehme ich nur noch Kaffefilter-Papier (damals nahm ich Tempotücher).
    Schau doch mal unter die Klappen auf die Polster.

    Gruß

    Uli
     
  14. prinzdavid

    prinzdavid Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Uli,

    ja, das mache ich!!
    danke, glg david
     
  15. prinzdavid

    prinzdavid Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    könnt Ihr mir bitte sagen, was so ein Service kostet? Muss man das Sax dann einschicken, oder macht das auch ein Musikhaus?? Wie lange dauert sowas ungefähr??

    danke lg, david
     
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