Was mache ich falsch bei meinem neuen Keilwerth SX90R Vintage Tenor Saxophon?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von kdsdidi, 29.November.2007.

  1. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hi Chris,
    um beim Keilwerth die Gis-Klappe so zu verkleben, dass sie nicht mehr öffnet, muss man schon fassweise zuckerhaltige Getränke zu sich nehmen. Die Gis-Klappe ist eher ein Problem bei anderen Marken ohne Gis-Heber.

    Beim Keilwerth ist es die Hoch-Bb-Klappe, deren Federspannung m.E. ein wenig zu gering eingestellt ist.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  2. holzblaeser

    holzblaeser Kann einfach nicht wegbleiben

    eben, bei den tonekings gibt es noch keinen gis-heber. m.e. erst aber der sx-serie. mein problemhorn hat noch eine 47ter seriennummer.

    gruß holzblaeser
     
  3. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Machnmal frage ich ich mich, warum man diesen Gisheber ausgerechnet auf der Fisklappe federgegengelagert hat? So ganz ausgereift finde ich den nicht, aber generell klebt mein SXR nicht so sehr...deswegen fällt es bei meiner Hupe nicht so auf...
     
  4. Norbert

    Norbert Schaut öfter mal vorbei

    Hi,
    klebende Klappen sind beim SX 90 R ein permanentes Ärgernis.
    Die B-Klappe bleibt allerdings bei mir nur sehr selten hängen ( dann aber im völlig falschen Augenblick, z.B. wenn das H zwingend kommen sollte ).

    Auch ich kann in diesen Fällen nur empfehlen , mit Powder -Paper kurz das Tonloch bearbeiten und auf gar keinen Fall irgendetwas anderes als Selter zu sich zu nehmen. Dann hat man wieder lange Zeit Ruhe vor dem Problem.

    Gruß
    Norbert
     
  5. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Aso - ja ich hab alte Hörner, die haben so neumodische Sachen nicht :)
     
  6. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Ja? Bei meinem nicht...
     
  7. The_Italo-Sax

    The_Italo-Sax Ist fast schon zuhause hier

    Moin zusammen,

    also ich weiß net wie es bei allen anderen Saxophonen ist, hab die net begutachtet^^ Aber bei meinem Cannonball können die Klappen gar net kleben...Und haben es bis jetzt noch nie. Die Mechanik ist nämlich bei Gis und Cis so gestaltet, dass die Feder sozusagen von unten die Klappe öffnet, weiß jetzt net ob es für euch nachvollziehbar ist wat ich meine :-D Ist aber n bissl kompliziert zu erklären *hehe* Ist wie bei den seitlichen Klappen(Bb usw) der rechten Hand....vielleicht mach ich nachher mal ein Foto ;-)

    Viele Grüße
    Angelo
     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    ich kenne das Problem festhängender, bzw. knatschender Polster seit ich Holzblasinstrumente spiele, mal mehr mal weniger, egal ob Fischhaut oder Leder. Meist hat ein bisschen Talkumpapier geholfen.

    Bei meinem Alt hatte ich mal mit einem speziellen Polsterset besondere Schwierigkeiten, glücklicherweise habe ich nicht an den Federn rumgefummelt, sondern einfach andere Polster reingetan, und das war es dann.

    Wenn, wie hier ab und zu zu lesen ist, das Problem mit sogenannten hochwertigen imprägnierten Polstern verstärkt auftaucht, dann frage ich mich, warum man überhaupt imprägnierte Polster verwendet.

    Ob imprägniert oder nicht, die Lebensdauer von Polstern ist begrenzt, und da sich auch die Kork und Filzmitnehmer abnutzen und die Mechanik sowieso ab und an komplett gereinigt und gewartet werden sollte ist die erhoffte Verlängerung der Lebenszeit der Polster durch Imprägnierung meines Erachtens völlig zu vernachlässigen.

    Allenfalls bei den obersten und besonders durch Speichel in Mitleidenschaft gezogenen Polstern sehe ich da einen Sinn, die sind aber gerade besonders leicht auszutauschen, was bei mir in der Regel auch mindestens einmal zwischen den GÜs passiert.

    Gruß,
    xcielo
     
  9. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Man kann es auch ganz klar und deutlich sagen: Mit den gebördelten Tonlöchern hat die SX 90 R und alle ihre Ableger wie Vintage und Shadow ein "eingebautes Problem". Praktisch alle mir bekannten SX 90 R - Spieler kämpfen mit Pülverchen, Läppchen und Puder gegen mehr oder weniger erfolgreich gegen den Klappenpapp an. Auch der Austausch der Polster gegen die schwarzei Känguruh - Dinger bringt anscheinend nur für 12 - 15 Monate eine Lösung, dann pappt es, zumindest bei hart hergenommenen und vielgespielten Instrumenten auch wieder. Habe schon etliche dieser Instrumente nach ebay abwandern sehen, sobald der Spieler in eine Band eintrat und sich hundertprozentig auf seine Trote verlassen können musste. Nen Abbbruch mitten im Solo, weil die Klappen pappen und der Saxer hinter der Bühne verschwindet und zehn Minuten braucht bis die Hupe wieder spielt, das geht selbst bei einer mittelmässigen Amateurband nicht.

    Die einzige dauerhafte Lösung, die ich kenne ist eine brutal hart eingestellte Federspannung. Da bekommt man beim Spielen dann halt ne Sehnenscheidenentzündung wenn man etwas empfindlich ist.

    Mir ist es völlig unverständlich, warum der Hersteller den Blödsinn mit den Bördelringen trotz Jahrelanger Kritik wegen Klappenpapp nicht einstellt. Das Schwestermodell SX 90 ohne diese Dinger unterscheidet sich klanglich nicht von der SX 90 R, ist genauso gut gearbeitet,pappt aber nicht.

    SlowJoe
     
  10. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    von alten Instrumenten mit gebördelten Tonlöchern habe ich ein tolles Spielgefühl in Erinnerung, allerdings hatten die damals gänzlich anders konstruierte Polster. Über einen Metallring war das Leder gespannt. Wenn das passte, dann haben diese Polster mit einem wunderbar sanften und gleichzeitig doch satten Plopp die Löcher verschlossen. Das hat, wenn man wollte, den Ton richtig springen lassen, und damit die Phrasierung gut unterstützt.

    Problem dieser Tonlöcher war immer, dass die Polster schwer zu 100 % Deckung zu bringen waren, und schon ein kleines bisschen Dreck zu Undichtigkeiten führte. Übermäßig klebrig waren die allerdings überhaupt nicht.

    Auch von alten Instrumenten, die mit neuen Polstern versehen sind kenne ich dieses Problem nicht.

    Von daher verstehe ich nicht, warum es jetzt mit der Klebrigkeit grundsätzliche, also polsterunabhängige Probleme geben soll. Allerdings kann ich auch keinen Vorteil von gebördelten Tonlöchern erkennen, wenn man nicht auch die Polster anders konstruiert.

    Gruß,
    xcielo
     
  11. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallo Slowjoe,
    solltest Du mal wieder ein "R" in eBay entdecken, würde ich mich freuen, wenn Du mir den Link per PM schicken würdest.
    Ich hätte neben meinem Vintage-Tenor noch gerne ein Vintage-Alt sowie je 1 Shadow-Tenor bzw. Alt.

    Außer anfänglichem Kleben der kleinen Bb-Klappe hatte ich noch nie Probleme mit dem "R".

    Vor ziemlich genau 2 Jahren habe ich einmal ein "normales" SX 90 angespielt. Klanglich hat mich dieses Saxophon allerdings nicht überzeugen können.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  12. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Ich kenne einen, der das nicht hat...mich! Man bin ich stolz, das meines so astrein funktioniert...
     
  13. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Da kann ich nur sagen: ich habe 3 SX90R (Alt, Tenor und Bari), und bin genauso stolz auf mich wie Wilson! Kein Kampf.
     
  14. Gast

    Gast Guest

    Hallo!

    Ich habe auch verschiedene R-Modelle und bei keinem solches Problem festgestellt!

    Schöne Töne!
     
  15. Gast

    Gast Guest

    Hallo!

    Kann ich mir kaum vorstellen das es sowas mal geben wird - aber - Du könntest Dir doch von dem Instrumentenbauer Deines Vertrauens sowas selber dranbauen lassen.

    Schöne Töne!
     
  16. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Tja, wer das Problem nicht hat, der hat halt Glück gehabt. Vielleicht ist das ja wirklich davon abhängig wie "feucht" jemand spielt oder wie sich sein Sabber individuell zusammensetzt. Aber die "bei mir tritts nicht auf" - Beiträge helfen denen, die das Problem haben (wie z.B. der Ersteller dieses Threads) nicht so wirklich. Und die vielen "anti Klappenpapp - Tipps" zeigen, dass das Problem auch bei etlichen anderen Forumsmitgliedern durchaus bekannt ist.
    Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus. Ich wollte hier eher meiner Verwunderung Ausdruck geben, dass der Hersteller, dem die Problematik durchaus bekannt ist, weiter an einem Konstruktionsprinzip festhält, das das Sax meiner Meinung nach unnötig verteuert, kaum nenenswerte Vorteile einbringt aber einem Teil der Besitzer Probleme bereitet.

    SlowJoe

    P.S. ich habe ein altes Conn Tenor mit gerollten Tonlöchern. Da pappt auch nix....
    Sind aber Conn Resopad Polster drauf...
     
  17. kdsdidi

    kdsdidi Schaut nur mal vorbei

    Vielleicht nicht uninteressant was der aktuelle Stand bei mir nun ist?

    Ich habe nach zig Stunden des Übens bislang kein einziges Mal mehr zum Powder Paper greifen müssen.

    Also: Ehrenrettung für Keilwerth und die Baureihe SX90R.

    Ich habe den Kauf nicht bereut und bin nun sicher, dass das Problem doch nur temporär auftrat. Sollte es wieder kommen, bin ich darauf vorbereitet. Wenn dann die Standzeit wieder so lange wie jetzt ist, kann ich damit bestens leben.

    Niemand, der den Kauf eines Sax dieser Baureihe plant, muss verunsichert sein. Und: ich habe keinerlei wirtschaftliche Verbindungen zu Keilwerth - es ist meine eigene Erfahrung, die ich machen konnte. SX90R Vinage - ich liebe es!

    Grüße aus Nagold

    Dieter
     
  18. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Nun, bei Dir trat das Problem also auch zumindest zeitweise auf. Im Moment hast Du keine Probleme oder bist bereit damit zu leben. Das ist Deine Entscheidung. Wieso Du damit sie "Ehre der Baureihe SX 90 R" rettest, verstehe ich nicht ganz.....

    SlowJoe
     
  19. kdsdidi

    kdsdidi Schaut nur mal vorbei

    Hallo Slowjoe,

    wir alle streben auf die eine oder andere Weise nach Perfektion. Das ist umso verständlicher, wenn wir bereit sind, für ein Produkt einen stolzen Preis auf den Tisch zu legen.

    Wenn an dem Produkt dann Mängel zu finden sind, ist die Enttäuschung verständlich und für manche bricht vielleicht sogar eine Welt zusammen.

    Nun muss man allerdings dem Mangel gerechterweise den Aufwand für die Abhilfe gegenüber stellen. Wenn, wie in meinem Fall dies mit etwas Powderpaper (übrigens musste ich am Mittwoch wieder zwei Mal über die B Klappe fahren) gelöst werden kann, finde ich ist dies für mich akzeptabel.

    Was für mich gilt, kann für einen anderen Menschen unmöglich ein Beispiel sein. Das gleich gilt natürlich auch umgekehrt.

    Für mich ist das Problem im Griff.

    Was übrig bleibt, ist ein für mich als Umsteiger vom Yamaha YTS32 zum Keilwerth SX90R Vintage Tenorsax, enormer Lustgewinn, der durch die erlebte Erfahrung nicht geschmälert wird.

    Anders wäre es, wenn ich das Pappen der B Klappe ständig hätte. Dann wäre das Instrument für mich völlig inakzeptabel und ich hätte mein Rückgaberecht ausgeübt.

    So aber habe ich bei meinen täglichen zwei bis drei Stunden Spielzeit große Freude und kann das Instrument mit gutem Gewissen trotz der genannten Einschränkungen empfehlen, wenn jemand auf der Suche nach diesem Sound ist.

    Für jemanden, der nicht damit leben kann habe ich auch Verständnis.

    In diesem Sinne wünsche ich Euch allen viel Freude beim Spielen und dem Suchen und Erleben des individuellen Sounds.
     
  20. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Hi kdsdidi,

    ja, wenn Du gut damit leben kannst obwohl das Problem bei Deinem neuen Sax anscheinend immer wieder auftritt, dann viel Spass mit deinem Sax.

    Ich gehöre halt zu denen, die mit dem Problem nicht leben könnten. Ich spiele als (sehr mittelmässiger) Saxer in einer (sehr mittelmässigen) Jazzband (die sich im Moment teilweise wieder auflöst *grmblgrmbl). Schon allein die Möglichkeit dass mich meine Tröte bei einem Solo im Stich lässt..... nee, das wär nix für mich. Schon wenn das ab und zu mal in ner Probe passieren würde, gäbe es mit Sicherheit dumme Bemerkungen in der Richtung dass ich gefälligst mal meinen Rotztrichter (so nennen diese Banausen, Ignoranten und Wüstlinge mein schönes Sax) in Ordnung bringen lassen soll.

    Bin halt der einzige Saxer da...

    Und erst bei einem Auftritt ....
    *fürcht*
    Gibt bei meinem virtuosen Können eh schon genug Möglichkeiten, dass ich mich mal in den Harmonien verlaufe...

    SlowJoe

    P.S. Du übst 2 bis 3 Stunden am Tag. Bist ja mächtig motiviert und hast das Glück, die nötige Zeit zu haben. Ich schaffe es maximal 2 bis 3 mal in der Woche mich für 2 Stunden in den Proberaum zu verziehen....
     
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