Was macht ihr kurioses mit euren Blättern?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Gast, 28.Januar.2007.

  1. saxclamus

    saxclamus Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    jetzt hab ich´s ... ihr spielt mit Blättern! Sollte ich auch mal versuchen .... damit mein Sax und meine Klari endlich einen Ton von sich geben. :-D

    Aber mal im Ernst - ich hatte vor Zeiten einen Klarinettenlehrer, der sich die Blätter als Rohlinge kommen ließ und sie dann für den endgültigen Gebrauch nacharbeitete.
    Es kamen wunderbar klingende Blätter dabei geraus, die seinen Ansprüchen als Soloklarinettist in einem richtigen deutschen Stadttheater entsprachen.
    Für mich als damligen Schüler gingen sie auch - doch konnte ich deren Qualität mit meinen damaligen Fertigkeiten nicht ausnutzen.
    Von 45 Minuten Unterrichtsstunde gingen nicht selten 30 Minuten für "Blätterbearbeitung" drauf.
    Später habe ich gemerkt - auch durch andere Lehrer - dass für meine Zwecke Blätter aus der Fabrik in den meisten Fällen vollkommen ausreichten.

    Seit ich Sax spiele, nehme ich ein Blatt aus der Schachtel, lutsche kurz darauf rum - und fange an zu spielen.

    Die meisten Blätter gehen - und wenn sie nicht gehen, liegts meistens an mir. In seltenen Fällen greife ich auf die vor Urzeiten erworbenen Kenntnisse in Blattbearbeitung zurück und "schreinere" ein bißchen um dem einen oder anderen Blatt nachzuhelfen - wenn gerade kein neues vorhanden ist.

    Letztlich bringt mir dieses ganze "Trarallala" um die Blätter im Hinblick auf den zeitraubenden Aufwand weniger als Üben und Spielen.

    Liebe Grüße

    saxclamus
     
  2. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Wie wahr!

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Also soweit ich weiss, ist das was den ton ausmacht, wasser. Man könnte mit völlig trockenem mund garnicht spielen. Die wassermoleküle schwingen und machen den ton. Also wässern!
    Und zum thema blätter schleifen oder nicht hatten wir hier schon mal einen kilometerlangen thread aus dem hervorgegangen war, das es ohne schleifen, wegen der upstickels auf dem blatt, gar nicht geht. Auf gusto kommt es ebend nicht an. Die eingangsfrage ist gleichzustellen mit der frage, kann ich mein auto ohne benzin fahren.
     
  4. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    Egon..

    Sein nicht böse auf mich

    aber so eine aussage es ist bewiess einer kompletter ignoranz oder unverantvortlichkeit oder unwissen.

    solltest saxophon in schwimbecken unter dem wassar spielen.
    schaut bitte ein paar bücher aus der physik , stuffe vor der abitur.

    kannst blatt befeuchten wie du willst die schallwelle verbreitet sich sovieso in der luf deren wassergehalt abhängig von der temperatur ist und ursprung der luftmasse. ( kontinental , oder meerisch)

    kannst auch die kanne mit wasser ausfühlen - für erfolg beim üben.
     
  5. Gast

    Gast Guest

    Vielleicht meint er auch nur ne Mikrowelle, da hätte er echt mit den schwingenden wassermolekülen...
     
  6. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    He män, watts de problèm?
    Gute Blätter: nicht spielen und für schlechte Zeiten aufbewahren (zB wenn einem 'mal die Zähne ausfallen).
    Schlechte Blätter: spielen! Immer eine Herausforderung.
    Wenn nix mehr geht, im Wasserdampf rekristallisieren bis die Fasern generiert sind.
    No problèm
    kindofart
     
  7. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    meinst Er meint Mikrowellenherd ??

    das überschreitet rahmen diesem forum
    wassergehalt in der luft verschlechter schallwellepropagation.
    das wasserdampf mach die luft düner ( ja die feuchte luft ist leichter als die trockene -erstaunlich ) . Wassergehalt in der luft hat eher negativen einfluss, , aber der im leben so klein ist das kann man vernachlässigen.
    im all wo lufdichte = 0 kann man saxophon nicht klingend spielen , trotz blattvibraqtionen wird kein klang entstehen.

    wässern oder nicht wässrn it is die frage ?

    nur so viel wieviel notwendig würde ich sagen.
    der beispiel aus der amerika die blätter im wasser zu halten hat diesen konsequenz das solche blätter klingen sehr dunkel , vielleicht jemand wollte so einen klang.
    aber würde nicht als universale oder die beste methode zu bezeichnen. wenn jemand will bosonders dunklen klang kann sich auf der weise unterstüzen.
     
  8. Gast

    Gast Guest

    @YoYo: das kann ich beruhigt an dich zurückgeben und leuten die keine ahnung haben bin ich nie böse.

    Ich habe das was ich geschrieben habe in einem buch, "Saxpocket guide" gelesen und derjenige der das geschrieben hat, wird sich sicher dafür interessieren, dass das was er schreibt nicht stimmt. YoYo schreib ihm doch mal und sag ihm das was du ihr so von dir gibts.
     
  9. Gast

    Gast Guest

    EgonOlsen:
    "Auf gusto kommt es ebend nicht an. Die eingangsfrage ist gleichzustellen mit der frage, kann ich mein auto ohne benzin fahren."

    Meinst du damit, dass man ein Blatt ohne vorher wässern und schleifen nicht spielen kann? Wird mir gerade nicht ganz deutlich...
    Falls ja: mir reicht das bisschen Spucke in meinem Mund völlig, und ich habe noch nie ein Blatt geschliffen... und es kommen schon die richtigen Töne aus meinem Instrument...
     
  10. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Genau :idea: Darum funktioniert auch kein Kunstoffblatt, weil es kein Wasser aufnehmen kann :-o
    Und so ne komische Anblasmaschiene funktioniert in wirklichkeit auch nicht, war alles nur Einbildung... ;-)
     
  11. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hallo YoYo
    Code:
    bei einem altoblatt die 
    eigene frequenz liegt bei ca 560 hz ,
    bei einem nassem blatt um ca 10 % weniger.
    also das nasse blatt klinigt dunkler .
    mag sein das jemand mag so einen 
    ton gerne.
    Also die genaus Eigen-Resonanzfrequenz des Blattes ist in diesem Zusammenahng nicht entscheidend, das das Blatt sowieso in der Grundfrequenz schwingt welche ihm die nachgeschaltete Röhre vorgibt. Aber das die nassen Blätter tendenziell eher etwas dunkler klingen stimmt. Dafür sind sie schön homogen in der Ansprache.

    Aber ja, klar doch, jeder und jede muss selber rausfinden, was für ihn der beste Weg ist. Ich bin zwar weiterhin ein Liebhaber der nass aufbewahrten blätter, spiele aber zwischendurch auch trockene. es ist halt mit den nassen wie mit den Kunststoffteilen - herausnehmen, abwischen sofort spielbereit :) Aber wie hier schon mehrmals festgestellt, eigentlich geht das auch mit trocken. Vielleicht braucht es aber eine gewisse Spielroutine dazu.
     
  12. Gast

    Gast Guest

    Egon, da hast du wirklich etwas falsch verstanden, als du das gelesen hast.
    Wir haben hier im Forum mehrere Ingenieure und Wissenschaftler - ich selber bin angehender Chemiker - und wir haben uns schon desöfteren einen Kopf drum gemacht, und uns intensiv in einigen Threads über diverese Klangerzeugende faktoren unterhalten und gestritten.

    Meiner Meinung nach, wäre es optimal, das Blatt vor dem Spielen auf eine Feutigkeit zu bringen die es beim Spielen auch hat. Den Klangeffekt möchte ich beiseite schieben, da sich nach ner 1/4h spielen ein gleichgewicht eingestellt hat und das Blatt eine konstante Feuchtigkeit hat.
    Ich will mit meinen Maßnahmen nur erreichen, dass das Blatt von anfang an konstant spielt.

    Eine feuchte Aufbewahrung halte ich für nicht förderlich (schimmel und so).

    Wenn ganz Trockene Blätter schwingen tut das auf Dauer der Faserstruktur nicht gut.
    Es sind wirklich extreme Physikalische Belatungen die beim Spielen auf ein Blatt wirken.
    Und da macht allein die Gewichtsbelastund durch die Feuchtigkeit einen unterschied, davon mal abgesehn, dass feuchte Blätter weicher sind.
    Insofern, sollte man sich darüber schon gedanken machen.

    Wer hat hat hier eigentlich vom Umkristallisieren von Fasern gesprochen, (Kirstall und faser??)

    Feilen und schneiden, dient entweder der Lebensverlängerung eines abgeschlaften Blattes oder den Persönlichen Vorlieben eines Spielers entgegen zu kommen.
    Eigentlich sollte jedes Blatt aus der packung direkt ansprechen..


    Und gerade weil mich dieses gedöns so sehr auffregt und ich konstante Blätter haben möchte die ich kenne und auf die ich mich verlassen kann, spiele ich Kunststoff
     
  13. Gast

    Gast Guest

    ok, das mit dem wasser war vieleicht schlecht ausgedrückt. Ich habe gelesen, das es wichtig ist vor dem spielen zu wässern und habe das hier wieder gegeben. Ohne wässern spielen jedenfalls meine blätter schlechter. Nehmen wir mal an, ich bin falsch informiert. Warum empfehlen dann die meisten hersteller von blätter vorher zu wässern? andere frage, warum baut vandoren eine humidor? sind die da alle ohne wissenschaft und chemie ?

    Zum thema schleifen. Legt doch mal zehn, am besten zwanzig blätter nebeneinander. Ihr könnt sehen, dass die alle unterschiedlich sind. Wenn einem das nichts ausmacht, also jedesmal anders zu klingen, kein problem. Wenn aber jemand an einen idealschnitt, einen idealsound, ein idealzustand eines blattes glaubt, dann kommt er ums schleifen nicht herum. Und im übrigen, die leute, die den reedguide hier geschrieben haben, sind auch nicht ganz ahnungslos.
     
  14. Gast

    Gast Guest

    Das blatt wird eh durch unseren Speichel feucht. Es gibt aber spieler denen es egal ist, dass sich das Blatt dann erst einspielt. Entweder sie hören es nicht oder es ist ihnen egal oder sie sind so gut und gleichen es aus.

    Das selbe gilt fürs schleifen. klar bringt schleifen was, vorallem wenn man es kann. Können aber nur wenige und es kostet viel Zeit. Deshalb gibts auch hier wieder diese 3 kattegorien
     
  15. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    @yoyo

    Du hast von einer 2. Methode zum Behandeln der Blätter geschrieben. Mich interessiert das, das mit dem Wachs mache ich mittlerweile regelmäßig.
    Ich finde den Klang weicher als ohne, und das ist mein Hauptinteresse, dazu kommt die Verlängerung der Lebenszeit.
    Weswegen ich auch neue Blätter wachse.
    Also mich interessiert diese 2. Methode, höre da gerne drüber.
    Und für die Wachsmethode bin ich dankbar.

    Grüßli
    Werner
     
  16. Gast

    Gast Guest

    Vielleicht kann einer mal den alten Thread als Link rauskramen.
    Mir ist übrignes ein weiterer Grund eingefallen, warum man sein Blätter ab und zu wässern sollte.
    Der Speichel enthält ja auch Enzyme und Bakterien. Beide zersetzen auf dauer das Holz.
    Naja und oft, verklebt man sein sax doch, also ich putz mir nicht immer vor dem Saxspielen die Zähne. Ich bin jetzt vorkurzem deswegen auf Cola light umgestiegen (meine Es klappe unten hat deswegen angefangen zu kleben)
    Und dieser ganze Schmutz verfängt sich als erstes im Holzblatt.
    Selbst seine Kunststoffblätter sollte man ab und zu reinigen (übrigens, die von Hartmann sind die einzigen die nicht schwimmen)
    Hab heute festgestellt, dass mein ersatzfibracell ein bischen komisch schmeckte...
     
  17. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    schleifen wird in 3 fällen verwendet:

    1 . oberfläche glatten , schleifen mit ganz feinem glanzpapier zb körnung 1000. ist für klang neutral , das blatt wird für das mund angenehemer , glätter , die mikrosplietern werden geglättert. angenhmer zu spielen - ein zeitaufwand von 1 minute.

    2. Um die blatthärte zu vermindern .wenn wir in einem schachtel ein blatt erwischen das zu hart ist und trotzdem wollen wir das spielen.
    mann kann das blatt schleifen , tonqualität meistens ist etwas schlechter als bei den gutten blättern , lebensdauer auch etwas kürzer , lassen sich spielen als die blätter zweiter wal - besser als wegschmeissen

    3. Ganz bewuste klangkorektur durch abschleifen bestimten bereichen , die für bestimmte klangfarbe verantwortlich sind. da braucht man etwas erfahrung und wer macht das heute mehr bei so einem blattangebot ?


    es lässt sich wirklich deutlich klangfarbe beeinflussen durch die blattpositionierung.
    wenn das blatt nach vorne ( vor dem MPC spize ) verschoben wir , wird das klang wärmer , obentonärmer , kleinere neigung zu quitschen. wenn man das blatt nach hinten verschiebt , wird das klang heller , obentonreicher , grössere neigung zum quitschen. Die kontaktfläche im spitzenbereich zwischen dem blatt und mpc spielt deutliche rolle. klangveränderung ist deutlich hörbar.
    Viele leute denken das das blatt täglich anders klingt - nein täglich wird anders angebracht.
     
  18. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    ja , sorry habe auch dem Matthias kurze anleitung zum selbstbau voom MPC s versprochen und noch paar wörte zum siii tenor .irgendwie kann mich nicht mobiliesieren.

    aber die methode 2 mache ich als neuen thread, weil ist sehr einfach zu verwenden und vielleicht paar leute werden noch interessiert.
    mache ich auch fotos - verspreche nicht später als bis morgen.
     
  19. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Prima, es geht nichts über ein sauglattes Reed. Normalerweise ist es mir zuviel Arbeit, die Blätchen alle zu polieren; gelegentlich leidet auch schon mal das eine oder andere darunter. Aber wenn ich dann so eins zwischen die Lippen bekomme, ist es sehr angenehm zu spielen.

    Für den Zweck nehme ich 1200 Schmirgelpapier, wässere die Reeds kurz vorher, damit sich die Fassern schön aufbäumen und ziehe ein paar mal nach vorn zur Spitze.

    Für Haptiker: Macht das auch mit euren Kochlöffeln!
     
  20. semw

    semw Nicht zu schüchtern zum Reden

    Seit neuestem wässere ich meine Blätte mit destiliertem Wasser (aus dem Wäschetrockner). Ich habe das, subjektive, Gefühl es macht sich gut. Kein Kalk etc.!

    Mein Lehrer hat mir zusätzlich den Tip egeben in das dicke Ende der Blätter zu blasen bis keine Blubber mehr kommen und anschschließend auf einer glatten Fläche mit dem Daumen abstreifen, so das alle Poren gefüllt werden.

    Beim Blasen in die Blätter merkt man die unterschiedliche Qualität bzw. Porenfüllung der Blätter: Manche blubbern lange, manche gar nicht.
    Gruß Steffen
     
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