Was macht ihr um eure Band Performance ständig für euer Publikum zu verbessern?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 28.März.2017.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Klar üben.....:lol:

    Ich sehe die Diskussion eher bei überschaubarn Formationen aus Pop, Rock, Jazz.

    Was tut ihr, um eure Bühnenperformance publikumsorientiert zu optimieren? Klar müssen individuelle Vorlieben dann auch außen verbleiben. Wie geht ihr damit um?

    Wie optimiert ihr Repertoire und Arrengemant um euch "Best Of" zu präsentieren?

    Wie diskutiert ihr das? Wie habt ihr euch dahingehend organisiert?

    Wie definiert ihr eure beste Playlist für den nächsten Auftritt?

    CzG

    Dreas
     
  2. RomBl

    RomBl Guest

    Wir sind eine "überschaubare Formation" mit Drums, Percussion/Turntable, Bass, Gitarre, Keys, Posaune und jeweils Alt- Tenor- und Barisaxophon.

    Wir treten auf, weil wir Spaß an der Musik haben und das den Leuten präsentieren wollen. Dazu ist wichtig, dass UNS die Performance gefällt - denn wenn wir diese Freude beim Spielen verspüren, können wir diese auch unserem Publikum vermitteln und das hat dann Spaß an unserem Auftritt wie wir auch.
    Bei Titelauswahl, "Optimierungen" etc. bleibt das Publikum außen vor. UNS muss es gefallen und WIR müssen Spaß dran haben. Insofern verbleibt da bei uns nichts außen - weil wenn Vorlieben außen vor bleiben, bleibt auch Leidenschaft außen vor.

    Wir diskutieren darüber schon häufiger, weil ja nicht jedem auch jedes Stück immer gefällt. Ich für meinen Teil halte mich bei den wenigen mir unpopulären Stücken einfach zurück und spiele dann da weniger. Geistige Pause quasi .. :cool: - da wir auch ein großer Haufen sind, muss nicht jeder bei jedem Stück was essentielles beitragen.
    Unsere Außendarstellung, insbesondere das Thema Moderation, muss deutlich besser werden und da müssen wir dran arbeiten.

    Unsere Playlist ist etwas, was wir jedesmal dem Grund des Auftritts und folglich damit auch dem Publikum anpassen und wo wir uns echt viele Gedanken machen. Das macht schon einen Unterschied, ob wir zu einem Marktfest auf einem Berliner Platz spielen oder zur Untermalung einer gediegenen Abendveranstaltung/Abendessen ... :D
     
  3. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    gar nix. Drum bin ich auch letztes Jahr da raus :(
     
  4. flar

    flar Guest

    Moin, moin Andreas

    Ich fange mal vorne an...
    Wir machen zwar eher Blasunterhaltungsmusik, aber mit 13 Figuren sind wir im Vergleich zu einem Blasorchester recht schlank inne Hüften, darum antworte ich auch darauf.

    Fangen wir mal mit den Klamotten an, je nach Veranstaltung ein etwas altmodisch wirkendes Jackett mit passender Fliege schwarze Hose/Rock / weißes Hemd/Bluse,schwarze Hose/Rock / einfarbiges Hemd/Bluse in beliebigen möglichst kalligen Farben, Anzug und Abendkleid und ab und an verkleiden sich die nordischen Spione auch mal als Bayern! :wink:
    Meine persönlich Meinung zum letzt genannter Kulft :banghead:, aber das interessiert nicht weiter.
    Selten ziehen wir die "bunte Hendnummer" auch mal mit Jeans durch.
    Für starken Sonnenschein oder auch für unsere Cowboynummern haben wir auch noch Strohcowboyhüte parat!
    Darüber wird vor den Auftritten, also bei der letzten Probe vorher, auch vielleicht mal diskutiert, aber das letzte Wort hat unser Chef, weiblich (oder Aushilfen die in keine unserer Jacken passen :D:D:D)

    Das meiste was auf der Bühne und auf Marschen passiert ist vorher eingeübt, aber nicht spezifisch für bestimmte Titel und wird spontan beim Auftritt angesagt.
    Zum Beispiel bei Walzern schunkeln, erste Reihe fängt links, zweite Rechts an, bei kurzen Einwürfen in regelmäßigen Abständen bläst eingesamter Satz den ersten nach links zweiten nach rechts u.s.w.,
    Man muß auch immer ein waches Auge auf die Satzkollegen haben, bei Satzsolis wird auch schon mal aufgestanden, das deutet einer aus dem Bauch heraus an und die Kollegen müssen dann mit ziehen.
    Da Trompeter, Tubisten damit etwas überfordert sind stehen die sowie so! :D:D:D Unser Schlagzeuger steht übrigens auch mit auf wenn heißt "im letzten Teil stehen alle Musiker auf", ja der hält sich eben auch für einen Musiker, aber sonst ist er ganz nett! ;)
    Bei Märschen haben wir auch so einiges damit es nicht langweilig wird, Gezug auf offener Strecke, Wellen laufen und so ein Zeug eben

    Im Großen und Ganzen kann man sagen es ist uns wichtig das jeder weiß was passiert aber das es auch immer spontan ist, je beabsichtigter solche Dinge wirken desto weniger kommen sie an!

    In der "Bühnenmappe" haben wir aktuell glaube ich 210 Stücke (einzel Titel und Medleys) davon befindet sich ein Teil auch in unsern 6 Marschbüchern auf Marschgabelgroße verkleinert plus etwa 80 bis 100 Titel die eher für Umzüge geeignet sind und die wir auf der Bühne nicht umbdingt brauchen.
    An den Marschmappen wird nur sehr selten etwas aktuallisiert, auch weil das ein erheblicher Arbeitsaufwand ist.
    In der Bühnenmappe ist eigentlich ständig Bewegung, neu eingeübte Titel kommen rein, Stücke die nur selten gespielt werden fliegen dafür raus, mehr oder weniger aktuelle Tagesschlager werden auch schon mit einen Buchstaben versehen, z.B. Helene Fischer Medley Nr. 170 "Atemlos" als Einzeltitel 170A, so können die leichter wieder entfernt werden. ;)
    Meistens kümmert sich unser Chef, weiblich um die Repertoireerweiterung, aber sie reagiert dabei auf Wünsche aus der Band, Anfragen aus dem Publikum, natürlich auch persönliche Vorlieben, aber ebenso auf Werbung von Notenverlagen für neue Titel.
    Dazu muß vielleicht noch gesagt werden das wir für unsere Besetzung oft viel ändern müssen damit es paßt und einige, vielleicht auch große Wünsche, lassen sich auch mit diesen Anpassungen klanglich einfach nicht brauchbar realisieren, dann weg damit.

    Immer und überall, wenn es um rein musikalisches geht auch während des einstudierens bei der Probe, eher allgemein nach der Probe, im Auto auf der Fahrt zum Auftritt, beim Auftritt in den Pausen,
    allerdings das letzte Wort hat?
    Richtig, der Chef, weiblich!

    ??? er gibt sich glaube ich aus siehe oben.

    Spontan, aus dem Bauch während des Auftittes, macht auch unser Chef, weiblich und aus Wünschen aus dem Publikum. Manchmal gibt es auch Vorgaben vom Veranstalter, den "bayerischen" Frühschoppen sollte man vielleicht doch nicht mit dem "St. Louis Blues" beginnen, allerdings im Rahmen des bayerischen machen wir schon was wir wollen und da geben wir Udo Jürgens auch schon mal als Stammgast im Hofbräuhaus aus!;)

    Das wir mal ein komplett durch geplantes Konzert gespielt haben ist glaube ich so 8 oder 9 Jahre her. Die neu eunstudierten Titel sind aber fast immer in dem Spontanprogramm damit sich bei denen irgendwann auch eine "Bühnenroutine" einstellt und sie dann nur noch gelegentlich mal aufgefrischt werden müssen.

    Erwehnt werden muß noch das "gefürchtete schwarze Buch", darin wird penibel eingetragen was nicht gut gelaufen ist und gleich bei der nächsten Probe wird das dann aufgearbeitet.
    Diese Buchführung macht natürlich auch der Chef, weiblich!

    Richtig demokratische Entscheidungen gibt es sehr,sehr selten, bei 13 möglichen Meinungen kann das viel zu leicht Ärger und Streit geben,
    da ist es für den Zusammenhalt sicherer wenn nur einer die Schuld hat und das ist dann unser...
    na kommt jemand drauf?

    Viele Grüße Ralf
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28.März.2017
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