Was verbindet hier oder täusche ich mich hier?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Elly, 24.Oktober.2022.

  1. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    Heute habe ich im Radio ein Stück gehört und dachte sofort "das kenne ich doch" - also schnell geguggt was das Display sagt: Schubert, Leise flehen meine Lieder, sagte es und verwunderte mich, denn ich musste sofort an das Thema der Filmmusik von Lovestory denken. Ich habe beides jetzt in Youtube angehört und empfinde es als sehr ähnlich. Ich habe das öfter, dass ich mal irgendwo zumindest eine Sequenz von etwas höre, dass ich genauso irgendwo anders zuordnen würde.
    Liebe Besserwissende, da ich irgendwie viel zu wenig Ahnung von Musik im Theoretischen habe, höre ich da jetzt echte Ähnlichkeiten und falls ja, was ist das denn was es so ähnlich macht oder spielt mir meine Wahrnehmung / Erinnerung einfach nur einen Streich?

    Ich hätte jetzt gerne Links zu Youtube eingefügt damit ihr leicht mal reinhören könnt, aber icb weiß nicht wie es geht :confused:
     
  2. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Oben in der Leiste über dem Schreib- und Postfeld kommt rechts vom "Smiley" das "Bild". Als nächstes kommen die sich überlagernden Filmstreifen "Medien". Hier bist du richtig. Draufklicken - YT-Link einfügen - auf "Einbetten" klicken - phertisch. Phil Erpholk :)
     
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  3. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier



    Das sollte Schubert sein.



    Das dann das Lovestory Thema.

    Danke dir herzlichst @gaga
     
  4. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Stimmung, Rhythmus, Tempo, Dominanz des Klaviers stimmen sehr überein, aber die Melodie ist m.E. weit davon entfernt, ein Plagiat zu sein. Da spielt dir die übereinstimmende Stimmung der Songs einen Streich.

    Auch Schubert macht in der Melodie nicht so ganz kleine Intervalle, aber der Love Song mit seinen wiederholten Sextsprüngen ist schon sehr speziell.

    Jetzt aber: Gute Nacht :)
     
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  5. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    Danke schon einmal. Ein Plagiat? Oh je, so habe ich es gar nicht gemeint. Ich würde nur gerne raus finden, was ist es denn, was mir den Eindruck von Ähnlichkeiten vermittelt. Das könnte mir ja helfen mehr Theorie zu verstehen... Und da gibst du mir ja schon mal Ansätze. Ich habe mir gerade mal Noten zu Schubert bestellt :rolleyes:, mir gefällt es.
     
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  6. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Harmonien und Tonfolgen lassen sich bei 12 Tönen und dem europäischem Harmonieverständnis und Melodieempfinden ( oder -konzepten) nur begrenzt sinnvoll kombinieren. Insofern dürfte es schwer sein immer Harmoniefolgen und Tonfolgen zu komponieren, die wirklich neu sind und nicht woanders in irgendeiner oder ähnlicher Form schon mal vorgekommen sind. Das ist mathematisch halt sehr begrenzt was da geht und wie viele Kombis es gibt.
     
  7. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    Na ja, Mathe ist jetzt auch nicht so meins, aber so oft passiert es mir dann doch nicht, dass ich Ähnlichkeiten erkenne ;)
    , also scheint es schon viele Möglichkeiten zu geben :D

    Aber ich bin echt ahnungslos, so dass ein Hinweis, wie der von Gaga auf eine gleiche Tonart, mir da vom Verständnis etwas bringt. Ich würde da nicht selbst drauf kommen :)
     
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  8. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Dieses Phänomen hatte ich auch schon mehrmals seitdem ich aktiv Musik mache.
    Evtl liegt es daran, dass man durch die aktive Teilhabe mehr von der Musik wahrnimmt und auch einfach mehr darauf achtet. Dies von der psychologischen Seite.

    Musiktheoretisch erkläre ich mir das so (bin aber auch nur Laie): man erkennt die Intervalle, den Abstand zwischen 2 Tönen. Ist dieser nun bei einigen Songs zB am Anfang gleich, dann wird man automatisch an einen anderen Song erinnert. Ich habe dieses Phänomen meist am Anfang eines Songs.
    Es passiert mir auch manchmal, dass ich zwei Töne hintereinander höre und dann sage: das ist doch der dingsda-Song!
    Leider bin ich sehr schlecht mit Namen, weiß aber, dass es der Song ist, der genauso anfängt.
     
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  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Geht noch einfacher. Auf Youtube „teilen“ klicken und dann auf „Link kopieren“. (YT Link)

    Dann hier im Textfeld eifach auf „einsetzen“ klicken.

    CzG

    Dreas
     
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  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Genau das hat er nicht gesagt.
     
  11. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    [QUOTE="gaga, post: 713352, member: 11060"Da spielt dir die übereinstimmende Stimmung der Songs einen Streich.
    QUOTE]
    @ppue was sagt dieser Satz dann? Denn anscheinend versteh ich die Aussage nicht :-?
     
  12. ppue

    ppue Mod Experte

    Er meint die Gesammtstimmung, nicht die Tonart.
     
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  13. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ich meinte nicht die physikalische Stimmung im Sinne von Tonhöhe, sondern die Wirkung beider Songs auf unsere Stimmung, die sicher ähnlich ist.

    @ppue war schneller... Schwierig, wenn so ein Wort so unterschiedliche Bedeutungen hat. Wir "stimmen" unsere Instrumente und Musik bringt uns in "Stimmung".
     
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  14. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    Das kommt jetzt vielleicht lächerlich, kindisch. Aber das würde mich ja genau so sehr interessieren, was sind das für Elemente, Methoden oder was eben auch sonst, die diese Stimmung erzeugen? Das müsste doch benennbar sein? Wenn ein weisshäutiger 2 Meter 30 Mann mit 160 kg sich bewegt als ob er den Moonwalk macht und wir an Michael Jackson denken, denn läßt sich das doch auch ganz konkret beschreiben warum wir darauf kommen?
     
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  15. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    John Lee Hooker erklärt das zusammen mit Bonnie Raitt mit der Stimmung recht gut:

     
  16. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Klavier, Moll, langsam, rubato im Vortrag bestimmen den Rahmen. Der Melodieton auf der fünften Stufe der Grundtonart und seine Leittonbewegung eine große Sekunde bergab im zweiten Takt sind wahrscheinlich dein Moonwalk.
     
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  17. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Man denke nur an das Thema "four-chord songs" (hatten wir sicher schon, sonst Suchmaschine bemühen, z.B. mit "Axis of Awesome")

    Hab mir das jetzt nicht angeschaut, aber haben vielleicht auch die Harmonieschemen Ähnlichkeit?
     
  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Aber natürlich. Es geht immer um Spannungsauf- und -abbau.

    Die Basis ist die Kadenz. Tonika - Subdominante - Dominante - Tonika.

    In dem von Dir genannten Beispiel nutzten die genau das, in unterschiedlichen Tonarten. Popsongs folgen dem Schema recht simpel.

    Auch der Jazz nutzt das, variiert, verlängert, zögert hinaus mit z. B. auch „schrägen Akkordfolgen“, oder Schleifen. Das Grundprinzip ändert sich i. d. R. aber nicht.

    Im Grunde also vom Ablauf identisch.

    CzG

    Dreas
     
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