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WDR Bigband sucht Tenorsaxophonisten

Dieses Thema im Forum "Musiker gesucht" wurde erstellt von Sax-o-K, 24.Januar.2021.

  1. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem

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  2. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem


    seit betriebsverfassungsgesetzt, betriebsrat...BetrVG
    schau mal hier bei installation des br´s...
    https://www.betriebsrat.de/portal/betriebsratslexikon/A/ausschreibung-von-arbeitsplaetzen.html
     
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  3. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Ich weiß es nicht, ob es stimmt und kenne auch keine Studien dazu, aber mein eigener Eindruck entspricht dem ebenso und z. B. beim Parteivorsitz der CDU hat sich auch keine Frau beworben.
    Woher weißt du, dass du regelmäßig erfährst, wenn Frauen sich nicht auf eine Stelle bewerben, wenn sie für sich die Einschätzung vornehmen, dass sie nicht kompetent genug sind?

    Übrigens würde ich auch sagen, dass weniger selbstbewusste Männer sich trotz Kompetenz ebenfalls seltener auf gehobene Positionen bewerben, die idR auch Führungsaufgaben beinhalten. Das ist jetzt allerdings meine These.
     
    Rick gefällt das.
  4. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Eine der Eigenschaften von Big-Band-Musik ist, dass es Ensemble-Musik ist. Wie jeder weiß, der im Esemble spielt, erfordert das neben einem guten Ohr viel Empathie, man muss seine Satznachbarn kennenlernen und vorausahnen können. Logischerweise kann jemand ohne die nötige Empathie nicht der Beste werden. Ein wunderschönes Paradoxon.

    Es würde mich aber wundern, wenn es zum Zeitpunkt der Ausschreibung nicht schon ernsthafte Kandidaten für eine potenzielle Nachfolge gäbe. Alles andere wäre für so eine Band sehr riskant.

    Ist es etwas besonderes, wenn sich beim feministischen Buchclub mal kein Mann um den Vorsitz bewirbt?
     
    Rick und Paco_de_Lucia gefällt das.
  5. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem

    @altoSaxo ,

    ich wäre doch ganz schön mit der kneifzange gepudert, wenn ich nicht den/die beste bewerbung nehmen würde...
    (sagt der, der gerade 2 damen eingestellt hat)

    wie fremdmanager handeln, die keinen bezug zum unternehmen haben...deren entscheidung sind nicht immer die besten/richtigen/objektiven...
    wir für uns sind seit 1912 auf dem markt, weltweit...
     
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  6. Lagoona

    Lagoona Ist fast schon zuhause hier

    Wie genau definiert sich " Weltklasseniveau"?
    Mich würde interessieren,
    wer sich denn zum Beispiel von den hier mitlesenden Profis angesprochen fühlt?
    Oder ist das noch mal eine andere Liga?
     
  7. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Da steht:

    Grundsätzlich kann der Arbeitgeber frei entscheiden, wann und wo bzw. ob er überhaupt eine zu vergebende Stelle ausschreibt, es sei denn es besteht eine mit dem Betriebsrat vereinbarte Ausschreibungspflicht (§ 93 BetrVG).
     
    Rick gefällt das.
  8. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Ich verstehe den Bezug zu dem, was ich geschrieben habe, nicht. Es ging mir ja um die Frage, ob sich jemand bewirbt, nicht um die Frage, wer auserwählt wird.
     
    Rick gefällt das.
  9. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem

    @Bereckis ,
    betriebsrat ist installiert, betriebvereinbung besteht.

    @altoSaxo ,
    in der kürze der zeit falsch verstanden...sorry...
     
    altoSaxo gefällt das.
  10. Rick

    Rick Experte

    Ja, das ist alles schon richtig, besonders im Profi-Bereich, wenn auch glücklicherweise nicht überall.
    Gerade die besten Bands mit den besten Mitspielern, wo ich dabei sein durfte, zerbrachen an den Egos einiger wirklich hervorragender Musiker. Meistens sehr ehrgeizige Leute, die andere als "hinderlich" betrachteten, nach dem Motto: "Wir könnten so viel erfolgreicher sein, wenn der da nicht wäre."

    Auch in meiner Big-Band hat mich das in der Vergangenheit oft sehr genervt - nach dem Auftritt, Publikum war begeistert gewesen, alles hat soweit gut geklappt, wir gehen noch etwas essen und trinken, plötzlich geht es los:
    "Das war ja FURCHTBAR vorhin, was der sich da musikalisch geleistet hat! Wenn der noch weiter mitspielt, trete ich aus, das kann sich doch keiner anhören, der zieht uns alle runter!"

    Mir als Bandleader geht es immer darum, auf der Bühne einen möglichst guten Eindruck zu hinterlassen, jeder, wirklich JEDER hat seine Stärken und Schwächen, ich muss das ausbalancieren, im schlimmsten Fall den Schaden begrenzen.
    Glücklicherweise sind die "Ehrgeizlinge", die aber sehr häufig die Atmosphäre vergifteten und für eine unentspannte Stimmung sorgten, inzwischen weitestgehend verschwunden, der Rest hält zusammen und trägt sich gegenseitig. Vielleicht sind wir nicht die "tighteste" Band der Welt, sicherlich hatten wir früher einige wirklich geniale Solisten im Gegensatz zu heute, aber die Band macht was her, kann ihr Publikum mitreißen und begeistern, das ist mir im Zweifelsfall wichtiger.

    Aber so eine weltweit renommierte, Grammy-gewinnende WDR Big Band ist natürlich kein semi-professionelles Ensemble, da geht es tatsächlich und wortwörtlich um Welt-Niveau. Da kann ein nicht so guter Solist wirklich den Ruf gefährden, insofern dürfte da auch ganz anderer Leistungsdruck herrschen.
    Ein Freund von mir war mal ein Jahr lang bei den Berliner Philharmonikern - und hinterher sehr erschreckt, desillusioniert...

    Vor 30 Jahren wäre das sicherlich eine Verlockung gewesen, aber heute, wo ich schon mehr Richtung Rentenalter gehe, kann ich nur sagen: Nee, den Stress muss ich mir nicht antun, auf so einen ständigen Wettbewerb habe ich keinen Bock mehr.
     
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  11. Rick

    Rick Experte

    Okay, ich gebe es zu: Ich selbst habe auch so in meinen 20ern gedacht und entsprechend gehandelt. Qualitativ war das dann durchaus eine gewisse Verbesserung, aber irgendwie ging dadurch der Spaß flöten, und dauerhaft erfolgreicher war man damit nicht. Das Zwischenmenschliche ist manchmal wichtiger als die pure Leistung...
     
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  12. ppue

    ppue Experte

    Ich denke, da wird es eng, aber ich kenne aus dem Forum ja nur ganz wenige der vielen Mitglieder.

    Für mich wäre das nichts. Meinen letzten Gig als Jazzmusiker hatte ich in den Achtzigern und meine Technik am Instrument reicht dazu nicht aus.
     
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  13. _Re_

    _Re_ Ist fast schon zuhause hier

    Du beschreibst die Situation sehr treffend.
    Bsp. "Flötisten" die jahrelang nebeneinandersitzen und kein Wort miteinander wechseln, oder wegen eines falschen Tones der Tag gelaufen ist.....
     
    altoSaxo und Rick gefällt das.
  14. ppue

    ppue Experte

    Profis???
     
  15. _Re_

    _Re_ Ist fast schon zuhause hier

    Ja.
    Will halt jeder Erste sein.
    Wegen eines falschen Tons ist für den einen oder anderen der Tag gelaufen...
    .. Als Hobby tut man sich das dann doch nicht an - aber wenn man von leben muss scheinbar schon...
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.Januar.2021
    Rick gefällt das.
  16. Rick

    Rick Experte

    Ich kenne das aus allen Bereichen, natürlich gibt es auch sehr ehrgeizige Amateure, wobei ich mich da dann schon frage, was das soll. Etwa bei Wettbewerben im Blasmusik-Bereich, gibt ja auch "Big Band Contests", da hört allerdings wirklich für mich der Spaß auf.
    Vielleicht bin ich da zu romantisch, aber Musik ist für mich immer noch eine Kunstform und kein reines Handwerk. Wenn Musik allzu sauber, akkurat und exakt gespielt wird, fehlt mir meistens "das Herz" bei der Sache. Und diese Haltung wirkt sich freilich auch im Zwischenmenschlich-Kollegialen aus, sodass es wirklich zu Hass kommen kann, besonders wenn "etwas auf dem Spiel steht".

    Vielleicht ist man ja gerade als junger Musiker zu sehr auf DEN Erfolg fixiert und meint, dass dieser vor allem der Exaktheit zu verdanken sei. Aber wahre Professionalität sollte darüber hinaus gehen.

    Will sagen: Natürlich muss man "richtig" spielen, keine Frage. Aber wenn beispielsweise das Ensemble etwas "rüberbringt", dynamisch und rhythmisch, dann interessiert es mich als Zuhörer (und Mitspieler) weniger, wenn da mal ein Ton bei den Trompeten daneben war oder ein Saxer im Satz leicht versetzt einsetzte.
    Aber wenn alles ABSOLUT genau ist, dann kann es auch nach "Maschine" klingen. Wir haben heutzutage die technischen Möglichkeiten, im Studio Aufnahmen übergenau "hinzubiegen", und Midi-Orchester klingen so naturgetreu, dass man sie wirklich mit echten Orchestern verwechseln könnte (hat im Filmmusik-Bereich viele Menschen arbeitslos gemacht...). Aber da kommt eben nicht so viel "rüber"...

    Als Komponist musste ich immer wieder leiden, wenn ein Ensemble meine Stücke nicht richtig spielte. Doch einmal hatte sich der Dirigent in den Kopf gesetzt, keine "Pannen" seines Laienorchesters zuzulassen, und nahm das Stück im langsamsten Tempo, ohne die in der Partitur angegebenen Tempo-Erhöhungen, die aber elementar waren.
    Ergebnis: Alles richtig, kein falscher Ton - dafür gnadenlos langweilig. Da hätte ich mir mehr schiefe Töne und mehr "Leben" in der Musik gewünscht!
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.Januar.2021
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  17. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Da wo die Luft dünn wird, gibt es in allen Branchen Menschen mit Ellenbogen aus Stahl und nem Rückgrat aus Gummi.
    Aber mal ehrlich - das sind nie die ganz Großen, oder?
    :cool:
     
    Rick, gaga und _Re_ gefällt das.
  18. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Was hier z.T. erzählt wird, geht weit an der Realität vorbei und ist aus dem Reich der Fantasie her geholt bzw. reine, vorurteilsbeladene Mutmaßung.
    Ich kenne Paul Heller und habe durch ihn die Gelegenheit, immer wieder Proben der WDR Bigband zu erleben und auch in den Pausen und vor Auftritten mit den Musikern zu sprechen.
    Das Ensemble ist tiefenentspannt, konzentriert, freundlich, menschlich einander zugewandt und hat keinerlei Starallüren. Es gibt keine Alpha-Tiere und man schätzt sich gegenseitig. Auch wenn es wie damals bei einer Probe mit Maria Schneider so konzentriert war, dass man die Luft hätte schneiden können, gab es keine Gereiztheit und keine "dicke Luft".
    Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass Profi-Musiker, die ich kennenlernen durfte so wie Joe Pass, mit dem ich eine Zeit lang befreundet war, dem Vorurteil der Arroganz und sozialer Defizite überhaupt nicht genügen.
    Es geht nichts über ein gutes Vorurteil, und hier reden einige wie Blinde von der Farbe.
     
    mato, Zappalein R.I.P., zwar und 10 anderen gefällt das.
  19. ArminWeis

    ArminWeis Experte

     
  20. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Kann die Aussagen von @henblower nur bestätigen. Alle Jazzmusiker, die in der internationalen Liga mitspielen sind in der Regel sehr uneitle, sympathische und tolerante Menschen! Der Umgang mit Kollegen ist freundlich und entspannt, kein Kompetenzgerangel, keine Revierstreitigkeiten, alles Cool! :)
     
    sachsin, last, Sax a`la carte und 2 anderen gefällt das.
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