Weihnachtsablehner vs. Weihnachtsliebhaber....was macht ihr draus?

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Dreas, 26.November.2017.

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  1. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Wenn die Herren @Conndomat und @Gerrit vielleicht mal mit ihrem Stammtisch fertig werden könnten...
    Da ist soviel Halbwissen und unbelegte Behauptungen drin, dass ich mich weigere darauf überhaupt zu antworten.
     
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  2. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

  3. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Oh, da reagiert aber einer... wieso so heftig?

    Nein, keine Bestrafung, sondern wo kein Bedarf für einen Feiertag ist, braucht es auch keinen geben.
    Die erwähnten "atheistischen" Anlässe sind ja auch keine atheistischen, sondern weltliche. Fortschritte in der Wissenschaft sind ja keine Glaubensfrage.
    Atheistische Anlässe wären z.B. der Geburtstag Richard Dawkins', des großen Missionars des Atheismus, oder so.

    Vielleicht, weil eine kirchliche Sozialeinrichtung halt nicht einfach eine Sozialeinrichtung, sondern eben auch eine kirchliche Einrichtung ist? Soll eine Einrichtung nicht erwarten können, dass man sich mit ihren Grundsätzen und Werten (ausreichend) identifiziert? Denk mal drüber nach...

    Leistungen, die diese Einrichtungen für den Staat erbringen, werden von diesem abgegolten, ja. Was ist daran falsch?

    Die wurden ja wohl demokratisch gewählt...

    Wenn Du von "der Wissenschaft" sprichst, ohne nach Fächern zu differenzieren, sprichst Du damit alle Bereiche an, und damit ist Deine Aussage falsch, denn die Theologie, die Du da mitgemeint hast, hat natürlich jede Menge Hinweise auf Gott gefunden.

    das bleibt es auch bei allen Hinweisen - nur Beweise würden was ändern. Aber wie wollte man ein transzendentes = unbeweisbares Wesen beweisen? Und das ist keine Wortklauberei, sondern der Kern der Sache.

    Um "Kohle" gehts schon lange nicht mehr. Die politisch-religiöse Verstrickung aus früheren Jahrhunderten wirkt freilich noch nach, zugleich halt auch das Vorherrschen des christlichen Glaubens, der Europa insgesamt geprägt hat. Letztlich beruhen unsere "westlichen Werte" insgesamt auf christlichen Werten. Das zu entflechten, ohne das Kind mit dem Bad auszuschütten, wird noch ein Weilchen dauern.
     
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  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    aber sie reden mitunter mehr über Gott als alle anderen...
     
  5. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    HAHAHAHAAAAAAAAA!

    Wie oft hat die Wisenschaft gegen die Kirchen und deren Vertreter kämpfen müssen? Früher auch gerne unter Androhung von "Unannehmlichleiten" (Verbannung, Folter, Tod).

    Anästhesie? Bloß nicht, man nimmt dem Patienten ja die Chance, die Leiden Christi nachzuleben. Mit der Begründung wurden auch schon Totkranken Schmerzmittel verweigert, noch im 20. Jahrhundert.
    Darwin wurde auch nicht von den Kirchen umarmt. Der Mensch darf, ja kann ja kein Affe sein!
    Galileo Galilei konnten sie noch im Zaume halten, aber Newton hat den Sack zu gemacht. BAM!

    Aufklärung, Mann! Vom Mythos zum Logos!

    Aber, wie ich eingangs ja erwähnt habe:
    Es gibt kein gemeinsames Dogma, keine gemeisame Lehre. Atheisten sind heterogen. Vom Skeptiker bis zur Esotante. Vom Mystiker bis zum ontologischen Materialisten. Insofern waren das Vorschläge.

    Dann doch eher Epikur. :)

    Grüße
    Roland
     
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  6. Gerrit

    Gerrit Guest

    Halbwissen und Behauptungen treffen auf meine Ausführungen in keiner Weise zu. Das ist alles hinreichend belegt und von verschiedener Weise dargelegt. Das Wort „Stammtisch“ ist wenig angemessen in diesem Zusammenhang und könnte von anderen, etwas empfindlicheren Menschen durchaus und zu recht als herabwürdigend oder beleidigend aufgefasst werden.
     
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  7. Gerrit

    Gerrit Guest

    „Vielleicht, weil eine kirchliche Sozialeinrichtung halt nicht einfach eine Sozialeinrichtung, sondern eben auch eine kirchliche Einrichtung ist? Soll eine Einrichtung nicht erwarten können, dass man sich mit ihren Grundsätzen und Werten (ausreichend) identifiziert? Denk mal drüber nach...“

    Das kann man so sehen, aber die Kirchen ihrerseits sollten darüber nachdenken, ob sie weiterhin in gewissen Bereichen einen Rechtsraum aufrecht erhalten wollen oder ob sie, etwa im Arbeitsrecht, die Standards anerkennen, die für alle anderen Bewohner, Angestellte und Unternehmer der Bundesrepublik Deutschland und somit dem Geltungsbereich des Grundgesetzes gelten.
     
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  8. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Er/sie/es müsste sich nur zeigen. Hat bei Moses und anderen ja auch geklappt.

    LG Helmut
     
    Zuletzt bearbeitet: 28.November.2017
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  9. Gerrit

    Gerrit Guest

    „Leistungen, die diese Einrichtungen für den Staat erbringen, werden von diesem abgegolten, ja. Was ist daran falsch?“

    Grundsätzlich ist daran wenig auszusetzen. Allerdings wenn die Kirchen Leistungen erbringen, die sie sich, Von wem auch immer bezahlen lassen, dann treten sie als Unternehmer auf. Für alle Unternehmen im Wirkungskreis des Grundgesetzes und der Gesetze der Bundesrepublik Deutschland sollten dann aber auch etwa die gleichen arbeitsrechtlichen Standards gelten.
     
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  10. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Bin mir da nicht so sicher. Kirchen sind sog. Tendenzbetriebe, die das anscheinend dürfen, genauso wie z.B.Gewerkschaften, wenn ich richtig informiert bin.

    LG Helmut
     
  11. Gerrit

    Gerrit Guest

    Bei den Kirchen ist das durch verschiedene Staatsverträge und Konkordate geregelt. Ich lehne grundsätzlich solche Ausnahmen im Arbeitsrecht ab, ganz gleich wer sie für sich beansprucht.
     
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  12. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    "Dürfen"?....ja, ich meine auch, aber richtig finde ich es nicht. Bei den Gewerkschaften/Gewerkschaftsbetrieben herrschen ja auch oftmals Arbeitsbedingungen, gegen die Gewerkschaften öffentlich (zu Recht) auf die Barrikaden gehen.

    CzG

    Dreas
     
  13. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    So sehe ich das auch.
     
  14. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Zweifelsohne und in hohem Grade: Ja. Nur wird Wissenschaft oft auch von Wissenschaft abgelehnt. Also weg mit Wissenschaft, alles nur fortschrittsfeindlicher Humbug? ;-). Vielleicht ist es doch komplizierter und man macht es sich zu einfach, bloß die Institutionen mit der Sache gleichzusetzen.
    LG quax
     
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  15. Gerrit

    Gerrit Guest

    ... und um das noch einmal zu präzisieren: wenn ein Unternehmen existiert, weil es überwiegend extern finanziert ist, dann mutet es schon merkwürdig an, daß der Finanzier, in unserem konkreten Fall etwa der deutsche Steuerzahler und der Staat, zwar die Existenz des Unternehmen durch maßgebliche Subventionen gewährleistet, aber er keine oder nur geringe Mitspracherechte erhält und die Rechtsnormen, die der Staat für alle Steuerzahler und Unternehmer gewährleistet im Raum der Kirche zumindestens teilweise außer Kraft treten. Zumindest in öffentlichen Einrichtungen wie Pflegeheimen, Schulen, Krankenhäusern, Tagesstätten sollten vollumfänglich alle Rechtsnormen uneingeschränkt gelten, gleich unter welcher Trägerschaft sie auch immer stehen. Hier sehe ich, wie berufenere vor mir, erheblichen Reformbedarf. Es ist nicht einzusehen, daß eine überwiegend kirchenferne Bevölkerung durch ihre Leistung Einrichtungen am Leben hält, die für sich Sonderregelungen beansprucht, die für sonst niemanden im allgemeinen Rechtsraum gelten.
     
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  16. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hm, das ist kein gutes Argument, finde ich. Denn dann müsste es auch für den Kommunismus gelten. "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen."

    LG Helmut
     
  17. Gerrit

    Gerrit Guest

  18. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Aber Dir ist schon klar das Deine Forderung gut 36% der Bevölkerung diskriminieren würde indem von der Gruppe ein "Mehr" an Produktivität verlangt wird und somit dem Gleichheitsprinzip widerspricht?
    Missionar bedeutet "Gesandter", gibt es verlässliche Quellen von wem Dawkins ausgesendet wurde um seine frohe Botschaft zu verkünden?


    Habe ich gemacht...gutes Argument, bleibt nur zu klären warum eine atheistische Einrichtung diese Forderungen nicht auch aufstellen darf?



    Und nochmal die Frage von oben, nichtkirchliche Einrichtungen erbringen also keine Leistung, werden deshalb auch nicht vom Staat subv....ähhh finanziert!?


    Aber nicht um ihre Kirchengrütze zu unterstützen sondern um Realpolitik zu machen, zudem ist es kaum möglich irgend einen Politiker zu finden der nicht irgendwie mit der Kirche verbandelt ist, deshalb gibt es ja auch bei uns keinen säkularen Staat.



    http://www.tagesspiegel.de/wissen/i...chaft-lehre-unter-denkmalschutz/11588538.html


    Genau deshalb sollte in der Politik der "Glauben" keine Rolle spielen, hat er schon viel zu lange gemacht, was daraus entsteht können wir ja in beeindruckender Weise jeden Abend am Bildschirm bewundern...



    Amen...

    Andreas
     
  19. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Ach ja Weihnachten. Ich mach den Nikolaus. Sonst hab ich eigentlich nix damit zu tun. Ist halt ein uraltes Fest das schon lange vor Jesus und lange vor den Ägyptern begangen wurde. Im Osten leuchtet ein heller Stern gefolgt von drei kleineren in einer Reihe. Die folgen halt dem Hellen. Die Sonne hat ihren tiefsten punkt bleibt dort drei Tage und sie geht wieder Hoch.
    Weil die Leut halt gern was Glauben machen sie die Auferstehuung Jesus daraus. Ich freue mich halt daß die Tage wieder länger werden.
     
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  20. Gerrit

    Gerrit Guest

    Das Problem liegt, zumindest sehe ich es so, in der Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Die Evangelische Kirche in Deutschland etwa mahnt seit Jahrzehnten immer ein Miteinander der Glaubengemeinschaften an. Ökumene ist wichtiges Thema. Immer geht es um die Würde des Menschen, seine Gleichheit oder Gleichwertigkeit vor Gott. Erinnern wir uns, was kürzlich hierzu anlässlich des Reformationstages vielerorts von Amtsträgern der Kirche verkündet wurde. Wenn ein Internist zum Buddhismus findet, man ihn dann aus einem Krankenhaus kirchlicher Trägerschaft entfernt, ist dies noch mit der Gleicheit aller Menschen zu vereinen? Ist dies der Würde des Menshen zuträglich? Wenn alle Menschen vor Gott gleich sind, dann wohl auch ein Buddhist, der gewissenhaft seiner Arbeit nachgeht und Patienten behandelt, ganz gleich welchen Glaubens sie sind.
     
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