Welche cloud nutzt ihr

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von Bloozer, 28.Juli.2021.

  1. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Ich geh davon aus, dass der Cloud Betreiber die Daten seiner Kundschaft professionell regelmässig sichert, und das ist für mich auch ein Grund meine Daten in der cloud abzulegen.
     
  2. rbur

    rbur Moderator

    Für mich ist die Cloud ein ganz wichtiges Sicherungsmedium. grade im Zusammenspiel mit den Sicherungsjobs des NAS. Das läuft alles völlig automatisch. Und wenn es voll ist brauche ich nur ein bisschen mehr Geld auszugeben.
    Die Cloud als alleiniges Speichermedium und mich auf die Sicherung des Hosters zu verlassen würde ich nicht machen. Da ist ja letztes Jahr bei einem Hoster was abgebrannt und Kunden habe ihre Daten verloren.

    Außerdem ist ein wesentlich häufigerer Fehler als Festplattencrash, dass man versehentlich was löscht oder überschreibt. Durch die nächtliche Sicherung habe ich dann immer noch die Version von gestern. Zumindest wenn ich es am selben Tag noch merke.
     
  3. visir

    visir Gehört zum Inventar

    es sei denn:
    Ansonsten: alles mögliche kann zu meiner "Datensicherung" ernennen...

    Eine Datensicherung muss ich selbst in den Händen halten oder als solche in Auftrag geben. Einfach nur "Cloud" (ohne ausdrücklich inkludierte Datensicherung als solche) ist keine. Schau in die AGB, was die dort sagen. Ohne dass ich jetzt selbst nachgesehen hätte...
     
  4. quanty37

    quanty37 Nicht zu schüchtern zum Reden

    @visir das widerspricht sich doch nicht, es ist eine mögliche Komponente. Eine einzelne Sicherung deckt nie alle Eventualitäten ab. Deshalb ja z.B. Cloud + NAS oder externe Festplatten.
     
  5. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ja, das steht mehr oder weniger so in den AGB. Jeder bewirbt natürlich die Sicherheit, Redundanz und das ganze Klimbim, aber ohne es explizit zu einem Vertragsbestandteil zu machen. Das wäre ja auch haftungstechnisch seitens des Providers gar nicht machbar. Wie soll im Fall von Datenverlust der Wert und der Schaden beziffert werden? Das Risiko trägt immer der Kunde. Angeboten wird nur eine Dienstleistung. Der Schadensersatz beschränkt sich auf die Höhe des bezahlten Abo Betrags, den man zurück bekommen kann, wenn der Provider die vertragliche Leistung nicht erbringt.

    Selbst wenn der ganze Speichervorgang beim Cloud Provider nach allen Regeln der Kunst abgesichert ist, können trotzdem Umstände eintreten, die dafür sorgen, dass ich vorübergehend oder dauerhaft keinen Zugriff auf "meine" Daten bekomme. Vertrag hin oder her. Das Risiko gibt's auch in anderen Lebensbereichen. Ob ich meine Wertsachen in ein Bankschließfach lege, die finanziellen Angelegenheiten einem Vermögensverwalter übergebe oder meine Pension mit Aktien einer renommierten Firma absichere.

    Das Schöne an digitalen Daten gegenüber physischen Wertsachen ist, dass man sie beliebig und verlustfrei vermehren kann. Solange man also nicht nur auf eine "optimale" Lösung setzt, sondern zumindest zwei technologisch unterschiedliche Kopien von den wertvollen Daten hat, ist man relativ gut abgesichert. Wenn der "Doomsday Komet" einschlägt, oder die phlegräischen Felder ausbrechen ist ohnehin nichts mehr von Belang. ;)

    Cloud Speicher als Backup vom Backup, als Plan B oder C für Daten die vielleicht persönlich wichtig aber nicht irgendwie brisant sind - super Sache. Für die Ablage der Zugangspasswörter zu den Servern meiner Kunden, die Entwicklungsdokumente für den Motor der mit Leitungswasser fährt, die frisierten Buchhaltungsdaten - das wären keine geeigneten Daten für die Cloud. Ungeachtet der Beteuerungen aller Beteiligten, gehe ich davon aus, dass die Daten selbstverständlich alle routinemäßig gelesen werden. Wo ein Wert ist, findet sich immer jemand, der daraus Kapital schlagen möchte.
     
  6. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Eine Datensicherung, egal wie komplex oder simpel, ist immer als solche ausgelegt und nicht "ich sichere meine Daten einfach an verschiedenen Orten, wird schon passen".

    Und eine wirklich professionelle Datensicherung (die natürlich aufwändig ist) deckt alle Eventualitäten außer einem Weltuntergang ab, sozusagen. Die beiden Rechenzentren einer wichtigen Firma hier haben ein paar km Abstand zueinander, einen bestimmten Wert überschreitend - nämlich den Radius bzw. Durchmesser, der bei einem Bombenalarm (der mit der Firma gar nichts zu tun haben braucht) gesperrt wird...

    Ich würde eher erwarten, dass der Betreiber sogar jede Haftung ausdrücklich ausschließt und den Kunden darauf aufmerksam macht, dass er für Datensicherung im engeren Sinn selbst verantwortlich ist. Neben aller Beteuerung, dass seine Daten sicher gegen Fremdzugriff etc. sind.
     
  7. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe den Eindruck, dass gerade nicht streng zwischen Datensicherung, also dass sie nicht abhanden kommen und Datenschutz, dass Daten nicht in unberechtigte Hände gelangen, unterschieden wird.
     
  8. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Mag bei vielen Menschen der Fall sein, wenn das auch wirklich zwei sehr verschiedene Dinge sind.
     
    altoSaxo gefällt das.
  9. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ja, aber beide Themen betreffen das Thema "Cloud Service" und sie sollten bedacht werden, ehe man irgendwelche Daten in fremde Hände überspielt. "Cloud Speicher" wird ja vielfältig eingesetzt. Und wenn man schon welchen hat, findet man auch immer neue und tolle Möglichkeiten ihn zu nutzen.

    Es kann also abhängig vom beabsichtigten Nutzungsverhalten durchaus einen Unterschied ausmachen, der wichtiger ist als die Unterschiede in Euro/GigaByte Monatskosten. Eine klare Empfehlung ist kaum möglich. Das muss individuell entschieden werden. Aber wenn man vielleicht noch darüber nie nachgedacht hat, weil man mit der Materie nicht vertraut ist, macht es Sinn, es zu thematisieren.

    Ich arbeite für Firmen die dieses Thema völlig unterschiedlich behandeln. Das geht von "wir machen alles in der Cloud" bis "striktes Cloud Verbot und halbjährliche Security Audits für alle Mitarbeiter/innen". Und jeder hat seine individuellen Gründe dafür, es so zu machen.

    Ich vermute, dass eine durchschnittliche private Nutzung keine speziellen Anforderungen benötigt was die Integrität und Vertraulichkeit der gespeicherten Daten angeht.
     
  10. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Ja, aber bei beiden Themen ist es sinnvoll, jeweils eine klare und bewusste Entscheidung zu treffen.
     
  11. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Nachdem ich einiges ausprobiert habe, bin ich bei kDrive von Infomaniak gelandet. Aus meiner Sicht top.
     
  12. visir

    visir Gehört zum Inventar

    genau, einmal so - einmal so...

    So wie bei der Berufswahl, beim Queren der Straße,...
     
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