Welche gebrauchten Klarinettenmodelle für Saxophonisten?

Dieses Thema im Forum "Klarinette" wurde erstellt von Silver, 4.Oktober.2025.

  1. claribari

    claribari Ist fast schon zuhause hier

    ......dann hättest du deine Frage ja auch gleich an den "MC SchwarzeWurzel" in Dudelhausen richten können, "da werden sie sicher qualifiziert" beraten!!!
     
  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Habe ich was verpasst?
     
  3. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @_Eb

    Wenn günstig, dann Buffet Prodige(ABS) mit 18 Klappen, wie schon erwähnt, oder wenn es Holz sein soll, ist der Tipp von @Analysis Paralysis auf jeden Fall gut. E11, oder das Nachfolgemodell E12, die gibt es dann auch mit zweitem Eb Hebel.

    Gruss
    antonio
     
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  4. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Oh jeh, wenn ich das alles hier so lese, bin ich froh, dass ich die Klarinette im Jazz nicht mag und mich "nur" auf meine 3 Saxophone konzentrieren kann, was aber auch nicht immer mit der gleichen Intensität erfolgt.

    'ne dumme Frage: Wann übt Ihr das alles? Die Klarinette ist doch ein anderes und dazu noch filigranes Instrument, das die volle Zuwendung erfordert.:cool:
     
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  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @claribari
    Nicht missverstehen, ich meinte eigentlich eine neue Uebel-klarinette. Die liegt als Einstiegsmodel bei ca 1550€. Ich fand die klanglich etwas anders als Buffet (auch sehr gut, keine Frage), runder, und eben mechanisch etwas kompakter. Gut verarbeitet.
    Wenn wir von gebraucht reden (was wir nicht tun) wird es unübersichtlich, weil es da draußen so viele gute Hersteller gab... Da muss man schlicht probieren, was zu einem passt. Aus Deutschland gebraucht von den Großen vllt eine Adler, oder eine Schreiber (beide Firmen bauen noch/wieder, aber in einer anderen Preisklasse). Müller in Bremen... Nur, das geht am Thema vorbei.
    Yamaha würde ich eher Mittelklasse schauen. Die Einsteigerdinger fand ich etwas stumpf im Klang. Mag an mir liegen... Jeder hört da anders.
    Falls man die Möglichkeit hat, Amati. Die Tschechen können auch gute Klarinetten bauen, sogar bzw sogar aus Kunststoff. Die klingen gar nicht mal schlecht... meine ersatzklari war allerdings gebraucht (für 100€ mit mpc etc).
    Persönlich sehe ich die Rißgefahr bei Sopranklarinetten eher gering, wenn man, anders als ich, mit den Teilen halbwegs sorgfältig umgegangen ist. Da halte ich ausgeleierte Mechaniken und undichte Polster, eingedrückte Korken etc für häufiger auftretende Dinge, auf die man achten sollte. Ich bin aber kein Profi, die wissen ev noch mehr.
    Statt Hebel zu zählen wäre mir eine gute, geschmiedete Mechanik wichtiger. Geschmackssache, wo man seine Prioritäten setzt.
    Wenn ich je noch mal eine klarinette kaufen sollte, dann nur mit guter Beratung in einem Geschäft, in dem man sich auskennt. Dafür lege ich auch einige km zurück. Noch mehr als beim sax geht man eine Beziehung ein, da muss es passen.
    @_Eb, ich wünsche dir viel Glück bei der Suche und viel Spaß mit deiner dann Neuerwerbung. Die klarinette ist klanglich eines der schönsten Instrumente, die es gibt. Viel Erfolg.
     
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  6. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Ich meinte diese ewige Diskussion deutsch oder Böhm. Ich höre mehr Unterschied durch den Spieler als durch die unterschiedlichen Systeme.
    Das meinte ich. ebenso ob Abs oder Holz.
    Das es spielende mit beiden Systemen gibt, gut... Aber für mich nicht leistbar.

    @claribari wäre ich 20, waren deine Argumente sicher zu berücksichtigen...
    Später wenn ich möglicherweise "gut genug" wäre. Aber für den Einstieg mit ü60?
     
  7. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Ich hatte mal eine Klarinette von F.A.Uebel, die war nicht übel, auf jeden Fall besser für mich vom Sound
    und Bespielbarkeit als eine Hammerschmied.
     
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  8. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, verstehe ich. Ich war etwas erstaunt, weil hier, soweit ich las, gar keiner kämpfte, sondern sachlich Argumente ausgetauscht wurden.

    Die ewige Diskussion um die zwei grundlegend verschiedenen Modelle halte ich für völlig natürlich und für einen evolutionären Prozess. Ein jeder Spieler findet das von ihm gespielte System natürlich besser, wäre ja sonst auch blöde. Und wenn in den Orchestern dann noch einheitlich ein bestimmtes Instrument gespielt werden soll, denkt man schnell: was für eine engstirnige Marotte treibt die Orchesterleiter da um.
    Aber die klassische Musik ist ein hochsensibles Feld und ich kann die Dirigenten verstehen, dass sie keinen gemischten Satz haben wollen.

    So hat keiner der am "Konflikt" Beteiligten im Grunde Schuld an solchen Diskussionen, es liegt einfach in der Sache. Das ewige Streiten wird erst dann aufhören, wenn ein System sich weltweit durchgesetzt hat. Und es sieht für mich ganz so aus, dass die deutsche Klarinette aussterben wird.

    Es lebe die deutsche Klarinette!
     
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  9. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Du konntest auch der Versuchung nicht widerstehen und bist vom C* abgekommen..... Ähnlich ist es bei Sax und Klari

    P.S. Üben - was ist denn das ?
     
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  10. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    In dem „Disput“ ging es nicht darum was besser wäre, sondern um eine meiner Meinung nach falsche Wahrnehmung.
    In‘s Detail zu gehen, für welchen Komponisten was besser wäre und warum, dafür ist dieser Thread nicht passend.
    Wenn ein Kommentar zu dieser Wahrnehmung nicht erwünscht ist, Fakten ignoriert werden, dann schweige ich gerne still und lasse die KI mit falschen Daten füttern.
     
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  11. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    @Analysis Paralysis das wäre falsch auch wenn nicht deine Meinung immer mit beifall badacht wird wäre es der Wegfall sehr reflektierter Beiträge.
    @ppue ich stimme dir zu, aber ich sehe auch wir sind in einem SAX Forum .... QF und Klari sind da in der Regel "Nebeninstrumente"
    Alles in allem habe mir die PNs und die Diskusion hier aber dabei geholfen die offen Parameter der Entscheidung einzugrenzen bzw abzusichern.

    insofern was hätte es als besseres Ergebniss geben können ....
    und sollte ich mich zu einer Star klaritenisstin entwickeln , dann kann ich mir ja auch noch mal ein paar Fragen neu stellen....
    :danke::pint:
     
  12. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Weltweit wird Böhm gespielt und das deutsche System beschränkt sich auf den deutsch-sprachigen Raum. Da entspricht die Wahrnehmung von @claribari nicht der Realität.

    Für die Spitzenorchester lernen die Klarinettisten tatsächlich in beide Richtungen um! Das System wird bei der Ausschreibung in der Regel vorgeschrieben.

    Wenn einer hier als Amateur noch Bb-Klarinette lernen möchte, dann spielt das System keine wesentliche Rolle. Mein Lehrer spielt deutsches System, aber ich bekomme Unterricht für Böhm. Das gemeinsame Suchen der Trillerklappen hat uns beiden sehr viel Spaß gemacht.

    Eine Bassklarinette ist nur als Böhm irgendwie für uns noch erschwinglich.
     
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  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Volle Zustimmung.
    Klanglich scheint es so zu sein, dass die Bohrung der Parameter ist, nicht die Mechanik an sich. Damit wäre eine boehm mit Mechanik deutsch denkbar und umgekehrt. Uebel macht das teilweise bis hin zur Wiener Bohrung.
    Die Auswahl mit boehm-Mechanik ist viel größer, der Preis niedriger. Daher wären das für mich Kriterien, die für Boehm sprechen. Klanglich ist es Geschmackssache, ich habe schon boehm ausprobiert, bei denen ich fast schwach geworden wäre, ich hatte schon Deutsch in der Hand bei denen ich dachte "naja".
    Für den Laien, Gelegenheitsspieler stimme ich dir 100% zu.
     
  14. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Genau so isses.
    Genau Umgekehrt - eine Deutsche Bohrung mit franz. Applikatur.
    Nennt sich Reform-Böhm, gibts seit den End 1930er Jahren, bauen alle dt. Klarinettenbauer
    Umgekehrt war das nie nötig, gibts auch meines Erachtens nicht.
    Die (fast)Welt spielt franz. System
    Paco
     
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  15. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Ich glaube beim Thema Böhm/Deutsch wird meistens zu kurz gesprungen. Wovon reden wir? Griffweise? Bohrung? MP und dessen Parameter? Blätter? Klangideal der einzelnen „Schulen“?
    Hört mal alte Aufnahmen aus verschiedenen Ländern an. F und USA hatten oft Buffet am Laufen, in F wurden traditionell kurze offene Bahnen mit leichten Blättern gespielt, die Amis hatten auf Buffets ( R13 war en vogue) aber längere geschlossenere Bahnen, schwerere Blätter. In UK waren weite Bohrungen bevorzugt ( 1010) . In Österreich auch, aber mit fast deutscher Mechanik und sehr lange geschlossene Bahnen und schweren Blättern. Vieles aus der deutschen Vor-Leister-Zeit klang irgendwo starr und hölzern für mich. Und alle hatten eigene Vorstellungen vom Blasen ( ich war mal erstaunt , was Brymer in seinem Buch darüber geschrieben hat).
    Heutzutage werden in D oft Böhmblätter mit offeneren Bahnen gespielt, manche Böhm-Klarinetten ( ist mir damals bei der Signature aufgefallen) haben auch etwas mehr Blaswiderstand und kamen denjenigen entgegen die sowas lieben.
    Mir scheint das alles sowohl vom Material als auch vom Klangideal ein wenig zu konvergieren ( meine persönliche Beobachtung, korrigiert mich gerne). Wichtig ist was der Musiker so an Klangvorstellungen hat…

    Bei den deutschen habe ich gute Erfahrungen mit den Yamaha Schülerklarinetten gemacht, bei den Böhms Buffet (E11 wurden zumindest früher in D hergestellt, oder E13)

    LG
    Thomas
     
  16. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wenn du mich zitierst, dann bitte den ganzen Satz. Dann hätte sich dein Einwurf erübrigt.
    Ausserdem, vorstellbar ist beides, auch wenn sich, wie du anmerkst, nicht beides in der Realität durchgesetzt hat. Ich bin mir aber sehr sicher, dass wenn ich bspw. zu Müller gehe, auch eine klarinette so für mich gebaut würde, wie ich die möchte, sofern ich genug Kleingeld hinlege.
    Nur hat das jetzt nichts mehr mit dem Thema zu tun. Wir können das gerne per pm diskutieren.
     
  17. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Hier wurde auch alles gesagt.
     
  18. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    aber noch nicht von allen....
     
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  19. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Nochmal zur vorigen Frage der Abgrenzung zwischen Alberts und einfachen „Deutschen Standardklarinetten“ mit Oehler-Geometrie.

    Bei den Alberts, die ich bisher kennen gelernt habe, war die Birne in der Tendenz eher „boehmlang“ und nicht „deutschkurz“ und die Boehmmundstücke passen perfekt. Ob das ein belastbares Kriterium ist, weiß ich aber nicht.
     
  20. Onkel D

    Onkel D Ist fast schon zuhause hier

    Nachdem das Thema schon so weit gediehen ist, möchte ich gerne in eine andere Richtung fragen: Gibt es eine Klarinette mit einer sopransaxmäßigen Mechanik und Griffweise, bzw. ein Sopransax (oder kleiner) mit einem Holz- bzw. Kunststoffkorpus? Also ohne Duodezime und so. Mir geht es um ein akustisches Übesax mit einer geringen Lautstärke.

    Da es bei Gitarren/Banjos/Ukulelen alle denkbaren Zwitter gibt, wäre so etwas ja auch bei Sax und Klarinette vorstellbar. Ich meine jetzt aber nicht unspielbaren Klamauk, sondern ernstgemeinte Instrumente.
     
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