Welches Sax ist das Richtige für mich??!!! Bitte helft mir!

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von saxo_sister, 8.Juli.2010.

  1. Dudelsax

    Dudelsax Ist fast schon zuhause hier

    Rick schrieb:
    ja lieber Rick- das kann ich Dir leider auch nicht beantworten ;-)
    hab da nur mal so was von denn "big four´s"gelesen :)

    Gruß
    Ralf
     
  2. Schepperer

    Schepperer Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Saxo Sister,

    vielleicht hast Du ja einen Saxophonisten Deines Vertrauens in Deiner Umgebung, der bereit wäre, mit Dir einfach mal in das Geschäft Deiner Wahl zu gehen, um dort mit Dir zusammen ein Sax rauszusuchen. Du nennst eine finanzielle Obergrenze und schon kanns losgehen.
    Die Devise gilt: Gut ist nicht immer teuer und teuer heißt nicht gleich, ich werde ein guter Saxer. Andererseits gilt natürlich auch wie bei so vielem im Leben: No risk, no fun.

    Egal wie es kommt: Du musst aus dem Laden kommen, im besten Fall ein Sax unterm Arm, und denken: YES! MEINS! GEIL!

    Alles andere wird dann schon. Und vielleicht hast Du genau dieses Sax dann in zwanzig Jahren noch (so wie ich :)) oder Du hast ein anderes. Wurscht wie, Hauptsache, Du spielst dann noch.

    Ich empfehle Dir also keine spezielle Marke oder so. Ich empfehle Dir das zu nehmen, dass Du schlicht für Dich für am passendsten hältst. Vertraue Dir!

    Herzliche Grüße, der Schepperer
     
  3. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Der Unterschied ist nicht so leicht zu erklären (jedenfalls für mich nicht). Die 62er sind eben bessere Instrumente, an denen man viel länger Freude hat (Amateur wie Profi), und aus denen die Profis wohl auch viel mehr rausholen können.

    Ich habs mehrmals ausprobiert, ehrlich gestanden nicht beim Alt, aber beim Tenor und beim Sopran (dort heissen die Modelle etwas anders). Ich denke, auch ein Anfänger wird sofort einen Unterschied im Klang merken. Der wesentlichere Unterschied zeigt sich dann in der längeren Haltbarkeit und besseren Wartbarkeit.

    Das Yamaha 475 (Alt / Tenor) finde ich z.B. ein bisschen überflüssig (nicht soo viel besser als das 275), aber beim 62 ist der Qualitätssprung schon markant. Nicht umsonst sind die auch gebraucht sehr begehrt (in den USA vielleicht noch mehr als in Europa).

    Ist bei Keilwerth ähnlich, vielleicht noch krasser: der Unterschied vom SX zum ST (mittlerweile zu Recht aufgegeben) und EX.

    Es muss wohl an den verwendeten Materialien und der Sorgfalt beim Zusammenbau und bei der Abstimmung / Endkontrolle liegen.

    Habe ich übrigens auch bei Klarinetten gefunden. Da haben die teureren Instrumente mehr Klappen. Aber auch wenn man die gar nicht braucht, klingen sie einfach viel schöner.
     
  4. Rick

    Rick Experte

    Hallo Florentin!

    Da bin ich mir nicht ganz sicher.
    Ich wollte nichts über bestimmte Marken oder Länder aussagen, mir ging es tatsächlich um den Mythos "Profi-Instrument", der meiner Meinung nach, wenn man genau hinschaut, vor allem eine Werbestrategie bestimmter Firmen ist, die ihre Modelle in die drei Kategorien "Einsteiger", "Fortgeschrittene" und "Profis" einteilen.
    Die meisten, die solche "Profi-Instrumente" kaufen, sind allerdings gutbetuchte Amateure, die sich mal etwas "Richtiges" leisten wollen. ;-)

    Genau, Yamaha ist so eine Firma, die entsprechende Unterteilungen vornimmt.

    Ob dieser Unterschied tatsächlich so groß ist, kann ich nicht beurteilen; ich weiß nur, dass ich schon viele Schüler hatte, die auch mit ihren "minderwertigeren" Yamaha-Modellen über große Zeiträume sehr zufrieden waren und keinen Grund für einen Wechsel sahen.

    Yamaha-Artist Thorsten Skringer bescheidet sich ja laut seinem hier zu lesenden Interview auch mal mit der Mittelklasse, so spielt er als Sopran und Bariton 475er - das sind dann also ebenfalls schon "Profi-Hörner". :cool:

    In der Tat, die treten gerade in die "Fußstapfen" der VR China.
    Ich will lieber nicht wissen, welche Marken und Modelle dort inzwischen gebaut werden - aber wenn die Qualität gut ist, und das ist sie ja häufig, wenn ein großer Name drauf steht und die Kontrollen stimmen, kann auch so ein Instrument brauchbar sein. Knowhow ist nicht an bestimmte Länder geknüpft, sondern durchaus exportierbar.

    Die Globalisierung schreitet voran - eigentlich ganz in Ordnung.

    Schönen warmen Tag noch,

    Rick
     
  5. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    .... diese eigenwillige These hatten wir doch schon öfters, oder? Entweder ich treffe immer die falschen Leute, oder Saxer sind anders als andere Musiker oder Jazzer sind anders als andere Musiker, was weiss denn ich, aber überall da wo ich mit Profis Kontakt hatte , haben die danach gestrebt, das Beste Material zu benutzen, das sie kriegen konnten. Wenn man den Lebensunterhalt damit bestreitet, ist doch ein erstklassiges Werkzeug sicher erstrebenswert, weil es mehr ermöglicht und mehr Sicherheit und Zuverlässigkeit bietet . UNd das kostet halt nun mal Geld, weil die Arbietsstunden erfahrener Instrumentenbauer ( wenigstens hierzulande ) Geld kostst.
    Gerade bei den Saxen, die im Gegensatz zu anderen Instrumenten doch spottbillig sind, ist das doch alles kein Argument. Such Dir mal ein supergutes Instrument aus, das Beste, das man erwischen kann, bester Mechanik, beste Zuverlässigkeit, INtonation, Ansprache etc. pp, kauf nicht beim Billigdiscounter sondern beim guten Saxdoc, der dann auch noch Zeit investiert und die Tröte nochmal richtg in die Mangel nimmt für Dich, dann haste, wenn die Wahl auf ein "teures" INstrument einer "Protzmarke" fällt etwa 4k zu investieren. Das INstrument ist dann oberamtlich und Du kannst damit locker 20 Jahre lang jede Samstag abend auf der Bühne rumhängen und Glazunov zum Besten geben, und noch viel mehr. Nach 20 Jahren verkaufst Du das Ding für 1500 an einen schüler , dann hat Dich das Ding 10 Ocken Pro Monat gekostet.. und das für ein Instrument, mit dem Du den Lebensunterhalt bestreitest? Geschenkt,oder?
    Wenn ich so denke, was "Profi"musiker in ORchestern so an Geld in "Profi"Instrumente stecken damit sie möglichst hochwertige bekommen? Au Backe... :lol:
     
  6. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Mein erstes alto war ein Intermediate von MTP, ein recht gutes und brauchbares Taiwan-Sax, mit dessen Klang ich auch zufrieden war. Das einzige was mich störte war die Tatsache, daß die ganz tiefen Töne leicht blechern klangen.

    So nach und nach kamen zu dem MTP dann Vintage-Hörner aus vergangenen Zeiten dazu. Die meisten habe ich wieder verkauft, aber ein altes Keili, ein Martin und ein Buescher Elkhart sind geblieben.

    Keine meiner alten Kannen würde ich gegen ein modernes und noch so teures Profi-Sax tauschen.

    Deshalb kann ich dir nur empfehlen, alles auszuprobieren was dir in die Finger kommt und dann deine Entscheidung zu treffen, wobei es nicht immer ein teures nagelneues Instrument sein muß.

    Für den Anfang tut es auch ein Leih-Sax, aber irgendwann läuft dir das Horn über den Weg, das du nicht mehr hergeben willst.

    Gruß Hans
     
  7. Rick

    Rick Experte

    Hallo Thomas!

    Klar, wir reden natürlich nur von soliden Hörnern aus stabilen Materialien, nicht von Billig-Kannen, die in der Sonne schmelzen. ;-)

    Richtig, aber andererseits MUSS ein Instrument, das den Ansprüchen von Berufsmusikern genügt, heute nicht mehr so viel kosten.
    Die Zeiten haben sich seit den 50ern deutlich geändert und ein Sax ist nun mal keine Geige.

    Hier beginnt das Problem: Es gibt nun mal nicht DAS beste, zuverlässigste, von selbst perfekt ansprechende und intonierende :lol: Sax.
    Es gibt nur eine Vielzahl von Marken, die Werbeagenturen viel Geld geben, damit diese so etwas von den entsprechenden Modellen behaupten. :-D

    Doch die Tatsache, dass ausgerechnet DU mit diesem Instrument nun Jahrzehnte lang super klar kommen wirst, kannst Du nicht kaufen. Da kannst Du Glück oder Pech haben, doch beeinflussen lässt sich das praktisch nicht - schon garnicht über den Preis...

    Her damit!! :lol: :lol: :lol:

    Ja, da gibt es gaaaaaaanz viel Aberglaube, wir haben uns ja schon öfter hier im Forum über "Voodoo" unterhalten. ;-)

    Ein Musiker muss in dem Augenblick, der zählt, eine überzeugende Leistung abgeben, niemanden interessiert in dem Moment, ob es gestern zu Hause noch gut geklappt hat.
    Das bedeutet eine Menge Stress, also versucht man mit allen Mitteln, darauf Einfluss zu nehmen. :roll:

    Wenn man Möglichkeiten finanzieller Sorglosigkeit hat ist man schnell versucht, sich die Garantie für allerbeste Auftritte zu erkaufen.
    Davon lebt die Instrumenten-Industrie (und die zugehörige Werbebranche). :-D

    Aber jeder, der schon einige Jahrzehnte im Musik-Business überlebt hat, weiß, worauf es wirklich ankommt:
    Auf ihn selbst. :cool:


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  8. Gast

    Gast Guest

    ...klasse formuliert! :lol:

    Das ähnelt etwas der Geschichte über Fotoapparate und interessante Fotografie, als man über den Fotografen sagt: "nicht die tolle Kamera macht die interessanten Fotos, sondern der Fotograf" - auch beim Kochen ist es nicht anders... Deshalb hat man auch schon mal behauptet, dass manche Leute selbst mit dem Kunststoffsaxophon ihren persönlichen Sound entwickeln, der mit dem vertrauten Klang des Metals vergleichbar war...

    Scheinbar gibt es viele Aspekte, die zu einem Wunschergebnis beitragen können. Und wie man schon so oft festgestellt hat, absolut gleiches Setup, bei unterschiedlichen Menschen, liefert unterschiedliche Ergebnisse. Ob Musik, Fotografie, oder Gastronomie :)

    Deshalb ist es auch so schwierig, diese feste Größen, bzw. deren möglichen Wirksamkeiten zu pauschalisieren.
    Was bei einem wirkt, ruft bei dem anderen Verzweifeln und Depressionen hervor :)
    Gründe können sehr vielfältig sein. Da hilft es nur noch selber das geeignete für sich selbst zu suchen :)
    LG
     
  9. iceflower

    iceflower Schaut nur mal vorbei

    Hallo,

    ich habe selber mit einem nicht so teuren Sax angefangen und mich später entschieden. Vielleicht bekommst Du ein gutes Gebrauchtes und kannst später mehr als 1500€ ausgeben. Habe mir selber ein Keilwerth Toneking Altsax gekauft und bin begeistert. Kann ich nur empfehlen. Kostet aber 2.200€.
    Viel Erfolg bei der Suche.
     
  10. lemon

    lemon Ist fast schon zuhause hier

    geh mal auf Sequoia.de dassind coole Saxophone und die passen auch vom Preis.(1200-1500(alt))
     
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