Wer gebraucht die Tief F# Klappe?

Moin, frage mich seit Jahrzehnten, warum diese Klappe noch verbaut wird. Ausser zum Thriller, wobei ich den Gabelgriff bevorzuge, ist sie bei mir nicht nötig. Wie ist die Meinung des Forums?

Gruß Tröterich

 

Meinst Du das alternative fis ' und fis''?
Wenn ja - die spiele ich in chromatischen Läufen fast immer.

 

F#1 also das tiefe F#. Ich finde die "falsche" Variante geschmeidiger.

 

Moin, moin Tröterich

Wenn das gemeint ist, nutze ich die Trillerklappe ebenfalls bei chromatischen Stellen mit F / F# , also auch bei F# / Gb Dur, ganz aktuell bei C# Dur / Db Dur und den entsprechenden Moll Tonleitern.
Wohl bemerkt in Verbindung mit durchgehenden Läufen bzw. spielen der Tonleitern hoch oder runter insbesondere wenn gebunden gespielt werden soll!
Wenn ich innerhalb dieser Tonleitern Intervalle oder Akkorde spiele ist meistens der normal Griff im Einsatz.
Ich möchte diese Klappe nicht missen!

Viele Grüße Ralf

 

Doch, benütze ich, wenn die Musik darum fragt.

Ist auch gut um alle Griffe oft zu üben, denke ich, um die immer "im Griff" zu haben

Wobei, ich kenne auch einen sehr guten Profisaxer der sagt dass er die F#-Klappe niemals benützt.

 

Solange ich mein ( einfaches) Amateurzeugs spiele, noch niemals gebraucht.

 

Ganz nebenbei die Hoch F# benutze ich auch nicht, habe auf einer alten Kanne ohne Hoch F# gelernt.

 

Dafür brauche ich sie auch nicht.
Aber es gibt Situationen, wo sie hilfreich ist (abseits der Triller).

Das hier als schnelles Beispiel, das ich gefunden hab (Decouais 35 Etudes Techniques) ginge auch leicht (112 die Viertel) mit dem normalen f#, aber mit dem Trill-Fingering fluppt es smoother.

 

Sehe ich genauso. Bei schnellen Sachen, die chromatisch über das F# laufen, ist die Klappe eigentlich unabdingbar. Unnötig nur, wenn man ausschließlich langsam spielt

 

Ich benutze diese Klappe auf dem Saxophon nie, auf der Klarinette häufig. Warum? Weil sie unergonomisch angeordnet ist.

Bei chromatischen Läufen nehme ich für F# den Ringfinger statt dem Mittelfinger. Klingt besser und klappt wunderbar.

Gruß,
Otfried

 

Ich benutze die Klappe nie. Da ich nur eine Stunde Unterricht hatte, in dem diese Klappe nicht vorkam, hatte ich viele Jahre gespielt, ohne sie zu nutzen. Nachdem mir irgendwann mal jemand erklärt hat, wozu sie da ist, hatte ich schon so viel Geläufigkeit für F F# F# F Übergänge entwickelt, dass ich in ihr keinberlei Nutzen sah.

 

Ich musste gerade im Griffbrett nachschauen, von welchem Griff hier gesprochen wird…

Das Notenbeispiel von @Analysis Paralysis ist sicherlich mit diesem alternativen Griff schneller spielbar. Danke für den Hinweis.

Im Gegensatz. zur Klarinette denke ich auf dem Sax grifftechnisch kaum alternativ.

 

Wie meinst du das?

 

Mein Tenor hat diese Klappe nicht. Mein Bari und Alt haben diese Klappe und da nutze ich sie auch.

 

Moin Zusammen,

in irgendwelchen Läufen benutze ich die Klappe nicht, zum Trillern nur selten. Es gibt aber Situationen wenn's im R&B Satz richtig knackig werden soll:



(Notation ist klingend also Euer f# und f)

keep swinging

Euer Saxax

 

F mit Zeigefinger rechts, und F# mit Ringfinger rechts wie auf der Querflöte. Das Ringfinger F# klingt meist besser als das Zeigefinger F#.

 

Kommt auf das Saxophon an. Beim Buescher meines Lehrers finde ich sie nicht so glücklich plaziert, beim SML liegt sie genau richtig. Natürlich muss man den Gebrauch dieses Griffs erst mal üben, irgendwann automatisiert er sich. Aber das ist ja bei allen Griffen so - das Problem ist nur eines wenn er nicht frühzeitig gelernt wird.

 

Vor vielen Jahren habe ich im Jugend Jazzorchester Ba-Wü ein Tenorfeture namens "Slow Heat" spielen dürfen. Das Thema begann mit einem Oktavmotiv F#1-F#2. Dafür habe ich die Alternativen durchprobiert und mir hat die Version mit der Trillerklappe gefallen. Da sie ein Tonloch auf der Rückseite des Intruments öffnet bekommt der Ton einen anderen Körper. Das kann einer musikalischen Idee eine Nuance abgewinnen, die aufhorchen lässt. Sehr oft nutze ich auch das von Otfried erwähnte Flöten-F# mit dem Ring- statt dem Mittelfinger, besonders gern auf dem Sopran. Schönheit liegt für mich in den Details.