What A Wonderful World

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Saxfreundin, 9.Juli.2017.

  1. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier


    Die Zusammenhänge kann man wunderbar an den Urwäldern studieren die auch in Deutschland mittlerweile wieder entstehen, da funktioniert das Gleichgewicht auch ohne Bejagung, im Gegenteil sogar besser!

    Andreas
     
    edosaxt gefällt das.
  2. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Dummerweise sind das die Gebiete, in denen unsere Essen eben nicht wächst ;-).
    Ansonsten :thumbsup:
     
  3. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Es ging hier nicht um Nahrungsanbau sondern um das verstehen natürlicher Zusammenhänge...;-)

    Andreas
     
  4. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Das sagst Du dazu.
     
  5. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . zum Verstehen natürlicher Zusammenhänge, die immense Veränderung eines Ökotops durch Wiederintegrieren einer vorher dort ausgerotteten Tierart. Die Zusammenhänge schon in einem so übersichtlichen Bereich wie einem Ökotop sinf offensichtlich ausserordentlich komplex, wie komplex müssen sie dann in sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen sein. Oder biologischen, s. zB. Gentechnik, wo man glaubt, durch (im Übrigen sehr willkürliche) Veränderungen des Genmaterials Narungsmittel zu verbessern. Also durch Vereinzelungen, Auseinanderreissen von Zusammenhängen. Naja, egal.

    Ob man alles in dem Video 1 zu 1 übernehmen kann, weiss ich nicht, aber wenn nur die Hälfte stimmt, reicht zumindest mir das schon.
    Das Video:

    Hier auf Facebook:
    https://www.facebook.com/317458978649789/videos/378466089215744/



    http://www.swing-jazz-berlin.de/
     
  6. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Zumindest scheinen die Wölfe ja keinen größeren Schaden angerichtet zu haben, wurde das "Experiment" denn auch schon mit Jägern durchgeführt und wie waren die Ergebnisse?

    Andreas
     
  7. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Sehr interessantes Video!

    Ob es ähnliche Beobachtungen im Nationalpark 'Bayrischer Wald' gibt?

    Genau da ist das Problem. Man dreht an einer Schraube im System und denkt, es gibt eine Verbesserung. Tatsächlich gibt es Nebenwirkungen, die niemand bedacht hatte oder auch nur voraussehen konnte. Ein "harmloses" Beispiel sind Begradigungen von Bächen und Flüssen. Durch Gentechnik werden aber viel gravierendere Eingriffe gemacht. Ich habe zwar keine Angst, von gentechnisch veränderten Lebensmitteln vergiftet zu werden, aber die Auswirkungen auf die natürliche Flora sind unübersehbar, ..... und die Folgen davon.

    LG Helmut
     
  8. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Wie? Hat man irgendwo Jäger ausgewildert?:-?
     
  9. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Dieser These widerspricht aber, dass Wölfe, Bären, Luchse, Auerochsen, Wisente und diverse Vögel in Deutschland durch Bejagen ausgerottet wurden.

    LG Helmut
     
  10. snah62

    snah62 Ist fast schon zuhause hier

  11. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Moin Helmut,

    die Ausrottung dieser Tiere ist aber nicht nur auf die intensive Jagd zurückzuführen sondern auch auf den immer kleiner werdenden Lebensraum!
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/braunbaer-mit-dem-fortschritt-kommt-der-tod-a-148584.html
    "In Europa trägt neben der Jagd vor allem die Zerstörung des Lebensraumes der Bären zur Ausrottung bei. Die Zersiedlung der Landschaft, der Bau von Straßen oder neuen Touristenorten in immer entlegeneren Regionen Europas treiben den Bär weiter zurück!"

    Übrigens, viele Vogelarten sterben ja mittlerweile auch aus, eben dadurch das sie keinen Lebensraum mehr haben und das obwohl sie nicht bejagd werden!
    Also, intensives bejagen und kein nutzbarer Lebensraum ist wohl für jede Tierart der garaus.

    Andreas
     
  12. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    Oh... von Sonntag zu Sonntag ist hier ja viel passiert.

    Ja, ausgehend von dem Gefühl der Dankbarkeit für unseren schönen Planeten
    kann man das Ausgangsthema erweitern und hinführen zu allem, was einen gerade bewegt.

    Je nach Haltung, Wertesystem, Glaubensrichtung, soziologischem oder philosophischem Ansatz usw.
    werden die einen oder anderen Schwerpunkte betrachtet, zu Grunde gelegt oder zur Ursache erkoren...


    Ich nähere mich dem am liebsten mit Fragen (ohne endgültige Antworten parat zu haben):

    - Ist der Menschen das "höchste Wesen" über allen anderen auf der Erde?
    - Gehört der Mensch zur Natur - oder steht er über ihr?
    - Zeigt sich Intelligenz in maximaler Ausbeutung oder in maßvollem Umgang mit Ressourcen?
    - Ist es ethisch oder unethisch, Tiere zu essen?
    - Wenn Tiere essen nicht o. k. ist, wieso gilt das dann nicht für Pflanzen?
    - Stehen Tiere über den Pflanzen?
    - Haben Menschen und Tiere Gefühle, Pflanzen aber keine?
    (siehe z. B. https://www.welt.de/wissenschaft/um...n-der-Wassermangel-Baeume-seufzen-laesst.html )
    - Ist ein Maiskolben "tot", wenn er geerntet wurde, und macht ihm verzehrt werden nichts aus?
    - Wieso gilt das für einen Maiskolben, aber nicht für ein totes Schwein?
    ....
    ....

    Diese Fragen kann man unendlich weiterführen und so viele Antworten darauf finden,
    wie es Glaubenssysteme, Wertvorstellungen usw. gibt ;)


    Für mich handeln wir Menschen oft genug "schizo", vor allem:

    1. Nehmen viel mehr Einfluss als jede Pflanze oder jedes Tier, z. B.:

    https://www.nabu.de/news/2016/01/20033.html

    2. Agieren wie bösartige Krebszellen:

    Krebszellen wachsen überproportional und wollen sich im Extremfall "alles untertan machen".
    Überflüssig zu sagen, dass diese Zellen nicht bedenken, dass sie ihren Wirt und damit
    ebenso sich selbst zerstören ...

    3. Ignorieren den großen Zusammenhang:

    Unser blauer Planet ist einmalig innerhalb unserer Milchstraße.
    Unsere Milchstraße ist verglichen mit den Ausmaßen des Universums nur ein Krümel des Ganzen.
    Wie relevant ist wohl für's Universum, was ein Mensch in seinem "täglichen Universum" so alles treibt?

    ....
    ....


    Ja klar, auch ich bin nicht frei von schizo!

    Ich versuche, es immer wieder zu erkennen - wie letzten Sonntag z. B. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 16.Juli.2017
  13. ppue

    ppue Mod Experte

    1.png
    SPEKTRUM DER WISSENSCHAFT, AUGUST 2004

    Doch nicht jeder der Forscher glaubt
    an den Wolfeffekt. Crabtree zum Bei-
    spiel hält es keineswegs für erwiesen,
    dass die Wiederansiedlung von Wölfen
    so eng mit dem neuen Pflanzenwachs-
    tum korreliert wie behauptet. Das ein-
    fach zu behaupten, sei schlechte Wissen-
    schaft. »Das Ökosystem von Yellowstone
    ist ein multikausales interaktives System.
    Für nichts gibt es hier eine einzige Ursa-
    che – und selbst eine Hauptursache in
    den wenigsten Fällen. Gerade als die
    Wölfe sich wieder breit machten, gab es
    am Fluss Überschwemmungen. Außer-
    dem ist das Klima derzeit viel wärmer.
    Die Wölfe spielen bei den Veränderun-
    gen vermutlich auch eine Rolle, aber
    welche genau, werden wir erst in frühes-
    tens zwanzig Jahren wissen.«
    In dieser Richtung argumentiert
    auch der Ökologe Duncan Patten, ehe-
    mals Professor der Arizona State Univer-
    sity in Tempe. Für die amerikanische
    Nationale Akademie der Wissenschaften
    führte er im Yellowstone-Park eine 2002
    erschienene Studie durch. Seit dort Wöl-
    fe in größerer Zahl lebten, bemerkt er,
    habe es keine harten Winter gegeben.
    Vielleicht fanden die Wapitis genügend
    anderes Futter und mussten nicht auf
    junge Bäume ausweichen. »Zwei wirk-
    lich strenge Winter hintereinander, dann
    glaube ich an den Wolfeffekt.«
     
    Claus, slowjoe und bluefrog gefällt das.
  14. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Kann auch niemand, da jeder Eingriff in die bisherigen natürlichen Begebenheiten niemals ein Gleichgewicht zwischen allen Spezies bedeuten kann.
    Irgend etwas dominiert immer.
    Das ist naturgewollt, oder besser gesagt, naturgegeben.

    Die eingestellte Doku von Werner mit der beruhigenden Hintergrundmusik fördert zwar zu einem gewissen Punkt den Platz des Wolfes in unserem Ökosystem, gleichzeitig wird aber suggeriert, dass Bambie plötzlich zu der ,,Achse des Bösen,, gehört.
    Zudem wird in der Folge des Films dem Wolf übergreifende positive Einflüsse zugesprochen, die er wenig bis gar nicht beeinflussen kann.
    Wäre ich ein Wolf, mir würde allein schon wegen der übertriebenen Zuwendung speiübel werden.
     
    ppue gefällt das.
  15. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich habe zugegebener Weise ein perfides Verständnis von Natur. Mich und die Machenschaften meiner Artgenossen zähle ich einfach zur Natur dazu. Ja, auch den Dildo, das Internet und, sei's drum, das Plastikblatt.

    Ich sehe keinen Grund, da irgend etwas aus der Natur auszuklammern, geschweige denn, einen Punkt in der Vergangenheit zu setzen, von dem ich sagen könnte: Hier fängt die Unnatur an.
     
  16. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    Deine inkludierende Sichtweise
    kann einem durchaus gefallen,
    lieber ppue :)
     
  17. snah62

    snah62 Ist fast schon zuhause hier

    Wir haben so viele Gründe, unendlich dankbar zu sein;
    hier das Wunder der Erde ....das ist echt ein Wunder.....aber es wundert einfach keinen....also weiter machen wie bisher.....:yiep:

    http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/46223




    PS:was mich auch noch wundert das die Massentierhaltung kaum erwähnt wird obwohl sie der größte Klimakiller ist
     
  18. snah62

    snah62 Ist fast schon zuhause hier

    ach noch etwas vergessen für Leute die vielleicht nicht daran weiter machen wollen oder sich einfach mal informieren möchten
    das wäre ein erster Schritt......sind auch keine schrecklichen Fotos von verendeten ,Tieren, da ich aus Erfahrung weis, das die meisten Fleischesser
    diese Aufnahmen ,so abstoßend finden das sie sich diese Videos erst gar nicht anschauen
    :welcome: es wird sachlich erklärt was vegan bewirkt......ich wusste das bis vor kurzem gar nicht .
    https://vebu.de/veggie-fakten/ernae...5IqKK_HOIzDjcfXRj1HoJMqx7nISubYP2IaAkxe8P8HAQ


    ........ so noch ein bisschen Gitarre üben
     
    Zuletzt bearbeitet: 17.Juli.2017
  19. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Der Mensch funktioniert halt auf dumme Weise. Er schaut nicht, was er braucht oder brauchen könnte, er muss
    - mehr haben als sein Nachbar (das Gras auf der anderen Seite des Zauns ist immer grüner)
    - mehr haben als vorher (vorwärts immer, rückwärts nimmer)

    Dazu kommt, dass der Mensch auf Feedback reagiert. Je schwächer das Feedback, desto schwächer der potentielle Lerneffekt. Dazu neigt der Mensch, sich selbst was in die Tasche zu lügen, insbesondere dann, wenn er sein Verhalten ändern müsste. Da kommt man mit Fakten schlecht heran. Einen irrational erworbenen Standpunkt kann man mit rationeller Argumentation schlecht ändern.

    Bei Klimawandel ist das Feedback halt sehr, sehr schwach. Dazu kommt die empfundene schlechtere Position, wenn man selbst versucht das Klima zu schützen, der Nachbar aber nicht.

    Grüße
    Roland
     
    snah62 und Gelöschtes Mitglied 5328 gefällt das.
  20. snah62

    snah62 Ist fast schon zuhause hier

    Moin Roland,
    du sagst es....sich etwas in die Tasche lügen....ich denke aber das die meisten das wissen......oder die Politiker oder die anderen sind das Schuld...oder es ist ja schon zu spät .....leider funktioniert es nur wenn man bei sich zuerst anfängt...... aber das ist ja blöd....man muss ja zugeben das man selber dafür verantwortlich ist und man muss auf etwas verzichten....also weiter machen wie bis her...
     
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