wie bringe ich lange töne am ende zum "schwingen"?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Holly94, 26.November.2010.

  1. Holly94

    Holly94 Kann einfach nicht wegbleiben

    ich hoffe ihr wisst was ich meine :)
     
  2. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Mit Kiefer/Lippenvibrato am Ende des Tons, im Englischen gibt's dafür den Begriff "terminal vibrato", in Nahaufnahme hier zu studieren:

    http://www.youtube.com/watch?v=r6KDlP6hZ1w

    Gruß
    Joachim
     
  3. Nillasax

    Nillasax Schaut öfter mal vorbei

    den Link find ich ja mal echt spitze! ;-) Danke
     
  4. Holly94

    Holly94 Kann einfach nicht wegbleiben

    tja, auch wenn ich das so mache wie im video hört sich das nicht grad gut an. gibts da keine andere möglichkeit? manchmal schwingt das bei mir allein durch die luft aber ich weiß nicht darum und würde das gern kontrollieren können.
     
  5. noten-schussel

    noten-schussel Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Holly94,

    das Vibrato von Stan Getz klingt zwar bei ihm ziemlich gut, weil er's ein Leben lang so gemacht hat, aber ich persönlich würde das so nicht empfehlen. Das geht so nur mit einem relativ engen Mundstück und viel Lippendruck. Desshalb quietscht Stan Getz auch bei (fast) allen Aufnahmen, obwohl er sonst ein hyper-begnadeter Musiker ist.

    Die Idee mit dem "Luft"-Vibrato finde ich da schon besser. Ich habe vor einiger Zeit komplett auf Luft / Kehlkopf-Vibrato umgestellt.

    Die Technik funktioniert so: Man zieht den Ton ohne die Lippen zu bewegen nur vom Kehlkopf her nach unten und wieder zurück. Am Anfang sehr langsam und in den höheren Lagen, da die tiefen Lagen deutlich schwieriger sind.

    Mit der Zeit macht man's schneller und es ergibt sich daraus ein Vibrato, das man mit der Bauchdecke (sogenanntes "Zwerchfellvibrato") unterstützen kann. Im Prinzip genau dasselbe, was auch alle anderen Bläser (und Sänger) machen.
    Da sich im Kehlkopfbereich allerdings keine Nerven befinden, die man spüren kann, braucht diese Technik eine sehr lange Zeit, um sie kontrollieren zu können. Man muss da schon mehrere Monate daran arbeiten, bis es funktioniert.
    Die Körpermotorik braucht dann noch über den Daumen eine Lernphase von ca. 3 Monaten, bis eine bewußte hirngesteuerte Aktion alleine vom "Muskelgedächtnis" ausgeführt werden kann.

    Dann stellt sich lediglich - abhängig von der Stilistik - die Frage, ob man das während des ganzen Tons macht (Klassik) oder erst am Schluß (etwas "angestaubter" Jazz).
    Die Technik bleibt dieselbe.

    Es sei noch erwähnt, dass das alles nur funktioniert, wenn der Ansatz relativ locker und nicht gepresst ist.

    Norbert
     
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