Wie einfach ist der Kauf eines Instrumentes?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Naddy, 23.November.2019.

  1. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ja, schon :)
    Das beginnt bei schief eingeklebten Polstern und zieht sich munter über Achsspiel und schiefe Tonlöcher hin bis zu den unsäglichen weichen Korken selbst bei den teureren Modellen.
    Kann eh sein, dass das nicht stört.....
     
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  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Vergiss nicht: 90% macht der Spieler aus.
     
  3. Naddy

    Naddy Ist fast schon zuhause hier

    @Ton Scott welches Modell war es denn, wo so etwas vorkam?
     
  4. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Schon Adolphe Sax hat ganz selbstverständlich Töne oberhalb des durch die vorhandenen Klappen erreichbaren Bereichs als zum Standard Tonumfang gezählt. Überblasen und Hilfsgriffe sind ja keine Neuerungen die erst mit dem Saxophon aufgekommen sind. Das ist Bestandteil des Designs.

    Aber in den letzten 100 Jahren fanden sich auch findige Konstrukteure die Methoden gefunden haben um verschiedene "unangenehme" Griff Folgen und Ausreißer in der Klang Farbe durch Klappen Kopplungen und extra Klappen zu verbessern. Muss man natürlich nicht haben, aber nicht jeder mag sich aus religiösen Gründen absichtlich kasteien, wenn es auch einfacher geht.

    Dass ein Komponist oder Arrangeur sich auf die Befindlichkeiten mancher Musiker einstellt und "schwierige" Töne möglichst vermeidet ist wohl eher die Ausnahme. Insofern glaube ich nicht an die Vermutung, dass "modernes Repertoir" vermehrt nach solchen Tönen verlangt. Ich meine da aber Original Kompositionen. Noten gibt's aber generell in unterschiedlichen Schwierigkeits Stufen und DA macht das dann schon einen Unterschied. Wenn etwa für Sax original nichts da war und jemand mal schnell die Es Klarinette für's Sax umgestrickt hat, können leicht auch bisher ungewohnte Griffe gebraucht werden.

    Da bin ich als Amateur dann dankbar für jede Bequemlichkeit die der Hersteller eingebaut hat. Ich habe weder die Routine eines Profis noch die Zeit und schon gart nicht das Talent, komplizierte Hilfsgriffe in meine verkrampften Finger zu bekommen.
     
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  5. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Zu Thoman Saxophonen kann Ick wenig zu beitragen, außer, das Ick eher angenehm von dem Sound meines Barisaxers neben mir sehr positiv überrascht bin... Der spielt aber auch wieder nen tief-n....

    Werd aber sein Horn mal anblasen wollen... Scheint zumindest kein so schlechtes Horn zu sein...
     
  6. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Wenn man sich dafür interessiert sollte man aber ruhig 3,4,5 Saxophone des gleichen Typs anspielen um zu checken wie groß die Streuung im Bereich Sound und Verarbeitungsqualität ist..., da gerade günstig gebaute Instrumente oft unterschiedliche Hersteller und auch Zulieferer haben...
     
  7. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Ja, eine Rezession ist ganz bestimmt nicht gut. :) Denn eine Rezession ist ein Rückgang der Konjunktur. Dann kann man vielleicht kein Saxophon mehr kaufen, weil man kein Geld mehr hat. Was ist an dem Wort "Rezension" so schwierig? Ich sehe das seit langer Zeit überall auf Amazon oder wo auch immer, dass immer von "Rezessionen" die Rede ist. Wenn man das Wort Rezension nicht kennt, dann wäre eine gute Empfehlung, deutsche Wörter zu benutzen wie z.B. „Beurteilung“ oder auch das von Dir schon richtig benutzte "Testbericht" und meinetwegen auch das neo-deutsch-englische "Review". Aber "Rezessionen" gehören in den Wirtschaftsteil, die haben mit der Bewertung oder dem Kauf eines Saxophons nichts zu tun.

    Ja, ich weiß, ich mache mich jetzt wieder unbeliebt, aber ich bin Germanistin und mir geht es einfach auf den Geist, wenn die deutsche Sprache so verballhornt wird und keiner dagegen protestiert.
     
  8. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Ja, richtig, Du hast ja schon intensiv darüber berichtet, dass Du Dich mit der "Neugestaltung" Deines Saxophons beschäftigst. ;) Hat mich schon gewundert, wie Du jetzt hier auf dieses Thema kommst, wo Du doch ganz eindeutig schon weit hinter der Kaufentscheidung bist. Was ist denn aus Deinem 62er Yamaha geworden?

    Hier in der Kaufberatung sind von ausgewiesenen Experten schon die besten Tipps gegeben worden, und das schon seit Jahren und Jahrzehnten. ;) Also ich denke, man kann hier im Forum alles finden, was man braucht, um sich ein Saxophon zu kaufen. Ich habe es jedenfalls hier gefunden, und ich bin immer noch sehr, sehr dankbar dafür. Deshalb weiß ich nicht so recht, was Du mit einem Thread, der ein Thema aufgreift, dass doch schon sehr intensiv besprochen wurde, erreichen willst. Obwohl natürlich alle darauf einsteigen und Antworten geben. Wie sagt @Rick immer so schön: Es ist schon alles gesagt worden, aber noch nicht von allen. :)
     
  9. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    o_O ?

    Maximal 1 1/2.
     
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  10. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Na wenn man aktuell ein bischen Geld auf der Bank liegen hat, dann könnte man es ja auch in ein oder mehrere schöne Saxophone investieren, die das entsprechende Potential haben. Bringt vielleicht mittel- bis langfristig mehr Rendite als womöglich auf der Bank Minuszinsen zahlen zu müssen.:)
     
  11. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Na, die „Minuszinsen“ sind im Vergleich zu den sicheren Verlusten bei der Anlage in fernöstliche Saxophone erwähnter Handelsmarken eher als vernachlässigbar einzustufen ;-)
     
  12. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Deshalb schrieb ich ja "das entsprechende Potential"...Wenn jemand glaubt, das in fernöstlichen Handelsmarken zu finden, dann nur zu! :)
     
  13. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Die 350 sind für mich hauptsächlich Schrott. Mit denen habe/hatte ich oft zu tun.
    Die teureren Modelle sind für mich den Mehrpreis kaum wert, weil auch viele (oben erwähnte) Schlampigkeiten zu finden sind.
    Mir hat ja @tomaso für meine Schüler billige Instrumente aufbereitet, und selbst mit sehr viel Freundschaft ist man da auf dem doppelten Neupreis, wenn es tiptop funzen soll. Geht man da zu einem "normalen" Saxdoc, ist das ökonomisch völliger Blödsinn.
    Das ist der Grund, warum ich meinen Schülern Yamahas empfehle, darunter geht einfach nichts, außer Gebrauchtinstrumente, die schon einmal bei einem wirklich kundigen Schrauber zur Überholung waren. Wobei man sagen muss, dass auch bei den Yamahas nicht alles Gold ist, was glänzt.
    Aber im Durchschnitt passieren die groben Dinge eher nicht.

    Cheers, Ton
     
  14. Dan

    Dan Ist fast schon zuhause hier

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  15. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    So ist es. Ich habe ein 350 Sopi, welches @tomaso gepimpt hat.

    Sein Aufwand entspricht in etwa einem neuen Sopi für 1.350,-€

    Jetzt ist es gut!

    Vergesst doch diesen Billig Kack!

    Selbs bei den „Handmade“ oder „Custom“ weißt Du nicht wo die herkommen.

    Ist Roulette, können gut sein, aber eher Mist.Immer langfristig betrachtet.

    CzG

    Dreas
     
  16. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe das MKIII Tenor bei Thomann gekauft. März 2018. Es ist ein Chateau drin. Es spielt sich toll. Keine Probleme bisher.Gestern haben die Profis drauf gespielt und waren begeistert.
     
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  17. SU-Sax

    SU-Sax Schaut öfter mal vorbei

    Ja das kann ich nur bestätigen und Tipps und Technik Gimmicks, sind am Ende nicht entscheidend.
    Irgendwann sagt Dein Bauch, das will ich haben und dann soll er es auch bekommen, wenn der Kopf sagt Preis ist im Budget ;-)

    Cheers SU
     
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  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hi @Naddy
    Wie allgemein jemand an Saxophon kommt, dafür gibt es kein Rezept. Es beginnt damit, wer ein Instrument sucht, Anfänger für die ersten Schritte, oder fortgeschrittener spieler auf der Suche nach einer klanglichen Veränderung etc.
    Der Anfänger hat die Wahl sich ein neues Instrument zu kaufen oder ein gebrauchtes. Beides hat Vor- und Nachteile. Neue Hörner sind ergonomisch i. D. R. bequemer als gebrauchte, letztere sind günstiger.
    Auch wenn es jetzt einen Aufschrei gibt, ich finde z. B. ein keilwerth new king oder toneking aus den 60igern und 70igern inkl GÜ einen besseren Kauf als ein neues Schülerinstrument der bekannten Marken, wenn man mit der ergonomie klar kommt und ggf. bereit ist für hoch fis einen geeigneten Griff zu lernen. Besser warum? Weil sie m. E. für den gleichen Preis besser verarbeitet sind und klanglich anpassbarer. Sehen viele hier anders, meine Meinung. Kaufen würde ich beide Varianten beim Händler meines Vertrauens.
    Der Fortgeschrittene sucht anders. Im Buch 'Glück des Fliegens' von R. Bach gibt es eine Kurzgeschichte darüber, wie man an sein Flugzeug kommt. Kurz, es findet seinen Piloten. Aus meiner Erfahrung stimmt das für Flugzeuge wie für Saxophone, man ist auf was ganz anderes fixiert und probiert, eigentlich, um sich zu bestätigen, was total 'unpassendes' und bumm, das ist es. Oder bekommt vom Kumpel mal eines in die Hand, nur mal probieren....
    So bin ich zu meinem Tenor gekommen. Mein Kumpel hat mir ein Selmer BA in die Hand gedrückt, ich hab es gespielt, er wollte seines nicht hergeben und hat mir als vergleichbar das frühe SDA empfohlen. Letztlich ist es ein 18&20 geworden, SDA ist seeeehhhrr dicht dran. Ein original BA mit dem Klang dieses einen habe ich nie wieder gefunden und nicht mehr gesucht.
    Ähnlich bin ich zu Conn gekommen. Blind irgend ein Alto bei ebay geschossen, vintage war cool, Toko hat's gerichtet und HWP hat mir gezeigt, welches Potential in meiner Kanne steckt. Ich habe viele andere, aber eigentlich hätte ich nach dem Conn aufhören können.
    Oder, ich war vor Jahren mal auf der musikmesse in Frankfurt. Green Hill, nie gehört, nix gelesen oder gewußt, hatte da eine Kanne, großer Becher, Bronze, auf vintage getrimmt. Gesucht hab ich nix, wurde angesprochen ich könnte mal rumprobieren, mir das Teil geschnappt und war hin und weg. Leider hatte ich die Kohle nicht und wollte kein neues, aber wenn...
    Ist das ein pauschal geltender Weg ; nö. Ich lese in den Foren aber häufig, dass Leute durch Zufall zu ihrem Saxophon gekommen sind.
     
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  19. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Der Anfänger lässt kaufen - von seinem guten Lehrer. Nach fünf Jahren (vier, drei) regelmäßigen Spielens weiß man, dass man die richtige Wahl getroffen hat - mit dem Lehrer, dem Instrument und der Musik. Erst recht, wenn andere Dir dann gerne zuhören :)
     
  20. nosi65

    nosi65 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    ein Satz noch nicht: Spiel alles was Dir in die Hände fällt. Mit Deinem gewohnten Mundstück.

    Das letzte Instrument, das ich gekauft habe war ne Klarinette und hier hatte ich einen SEHR geduldigen Schrauber. Mit ein paar Wochen Probe spielen zu Hause. Am Ende war das Problem das noch ein Zwillingsbruder dabei war ;-) (in A). Ich hab sie beide genommen.

    Selbst für mich habe ich bei Thomann noch kein Instrument gekauft aber Für meinen Sohn ein Schlagzeug (das zweite): Beratung war Gut und das Auto Voll.

    Ich würde im Zweifelsfall auch hinfahren und probieren. Aber ich habe das Glück zwischen Karlsruhe und Freiburg bei einigen Händlern neues und altes mit großer Auswahl ausprobieren zu können.

    Viel Spaß beim Suchen und Probieren.

    ... und zur Gis-Cis-Verbindung: gut wenn man sie hat. Aber wenn einem das Sax gefällt, wie bei meinem Bari macht es auch nichts wenn sie nicht da ist. ... und auch nicht das tiefe A, aber da könnte ja der Trend zum Zweit-Bari helfen ;-) (hier siegte bis jetzt mein Verstand)

    Grüße
    Matthias
     
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