Wie funktioniert eigentlich ein Saxophon?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Adolphe, 16.März.2007.

  1. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    >
    genommen ... Du kannst Dir aber sicher sein, daß das Reed den Luftstrom zwischendurch zumacht. Im Rascherbuch haben die IIRC Röntgenaufnahmen abgedruckt. Ich schau noch mal nach, aber der Anteil zeitlich am Zustand "Reed macht zu" ist schon erheblich.
    >

    ja -Roland hat recht- blatt muss zuschliessen sonnst das mpc quitscht.
    die ursache für quitschen mus nicht rezonanz im blatt selbst sein sondern die undichte stellen bilden " ein mundstück im mundstück"
    das blatt vibriert mit bestiommter frequenz , wenn zugemacht wird , aber nicht ganz dicht , durch diesen kleinen spalt im spitzenbereich wird die luft nochmalsbeschleunigt ,, entstegt lokal noch grösserer unterdruckt und die spitze lokal über dem spalt viebriert mit viel grösserer frequenz .
    also haben wir die situation das das blat vibriert zb mit 550 Hz , und in geschlossenem aber nicht dichtem zustand entsteht 550 mal pro sekunde ( pulsierend ) eine andere höhere frequenz. - höhere weil nicht ganzes blatt vibriert sondern nur kleines teil im spitzenbereich nochmals dazu ( kleionere trägheit).


    Wenn das blatt seitlich sperrt nicht ganz zu - hören wir das als luftdurchflussgereusch - in dem bereich das blatt zu steif ist um lokal zu vibrieren.
     
  2. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    @Fumi
    Eine Metallzunge unterscheidet sich von einem Rohrblatt und doch wird es sehr ähnlich schwingen und doch anders klingen. Beim Saugen hinten am Sax-MPC lassen sich die Schwingungstypen sehr schön beobachten.

    Das System bluesharp ist dem des Rohrblatts sehr ähnlich. Dafür hat das Rohrblatt hat ein Herz, liegt auf und wird gedämpft und die Resonanzkammer ist zur Spieler-Seite sehr variabel (Was bei der Bluesharp ein wenig durch die Hände "emuliert" wird). Bei der Bluesharp kann man die Feder nur indirekt zum Schwingen bringen.

    Interessant sind für mich die wesentlichen Soundgestaltungsmerkmale durch den Rachenraum (Bending bei der Bluesharp, MPC Übung beim Sax). Jedenfalls fruchtet bei mir das Üben des Einen im Anderen.

    Im Übrigen erinnert mich das sehr an die Geophysik. Dort lassen sich kaum irgendwelche Zusammenhänge direkt beobachten oder gar im Labor nachbilden (mehr als 4.000° C/K ~ Sonnenfleckentemp., 4.000.000 bar) halt ein typische Leichtgewicht. Und unabhängig davon spielen wir dennoch den Sound des Blues ...

    ... also: keep swingin'
     
  3. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    Christoph, Du hast natürlich völlig Recht, man kann nicht alles erklären. Ein Skateboardfahrer kann die tollsten Kunststückchen ausführen, ohne sich Gedanken darum zu machen, was da physikalisch passiert. Und wenn wir radfahren, machen wir uns auch keine Gedanken darum, wie und warum wir uns in der Kurve in die Kurve legen. All diese Fertigkeiten lernen wir durch üben, durch ein intensives Biofeedback. Das kann man nicht durch Theorie ersetzen. Aber nützlich ist die Theorie schon!

    Esotheriker neigen dazu, das alles so hinzunehmen wie eine Art Wunder. Zu denen gehöre ich nicht. Ich wollte schon immer alles ganz genau wissen. Das Wunder wird dadurch nicht weniger, eher mehr! (Man lernt dadurch überhaupt erstmal zu begreifen, was man alles nicht weiß! Siehe meine Signatur!)

    Wir sind hier ja noch längst nicht am Ende mit den Erklärungsmöglichkeiten. Nun werde ich es euch aber nicht einfach machen und einfach alles erklären. Mir gefällt die sokratische Methode alles aus euch herauszufragen. Sokrates meinte, jeder wüsste schon alles, man müsste es nur geschickt genug herausfragen.

    Bei der Mundharmonika schwingt das Blättchen auf seiner Eigenfrequenz (normalerweise auf der Grundfrequenz). Beim Saxophon (und bei der Klarinette) wird die Frequenz durch den Korpus, genauer durch die Luftsäule im Korpus, bestimmt. Ich habe den Eindruck, ihr habt alles schon wieder vergessen, was ich oben über stehende Wellen geschrieben habe! Also bitte nachlesen! Eher schreibe ich hier nichts Neues!

    Ein Saxophon, das nur Töne kann, indem das Blatt kurzfristig ganz zu macht, nennt man schwer ansprechend. Wenn man in ein leicht ansprechendes (und ich hoffe, ihr habt so eins) ganz wenig hineinbläst, rauscht es zunächst. Das bedeutet aber, dass das Blättchen schon kleine (zufällige) Bewegungen macht. Eine Schwingung entsteht durch Rückkopplung, genauer Mitkopplung. Ein Ausschlag (egal ob nach innen oder außen) wird verstärkt - verstärkt sich selbst. Wodurch wohl? :-?

    Versucht es mal: Blast mal ganz vorsichtig hinein, so dass gerade eben ein Pianissimoton entsteht. Da macht das Blättchen doch nicht zu, oder?

    (Es macht Spaß, euch mal so ein bisschen auf die Folter zu spannen... :-D Teasing nennen die Engländer das. Wolllen wir am Ende eine Klausur schreiben?) :lol:

    Liebe Grüße

    Fumi
     
  4. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    >
    Ein Saxophon, das nur Töne kann, indem das Blatt kurzfristig ganz zu macht, nennt man schwer ansprechend. Wenn man in ein leicht ansprechendes (und ich hoffe, ihr habt so eins) ganz wenig hineinbläst, rauscht es zunächst. Das bedeutet aber, dass das Blättchen schon kleine (zufällige) Bewegungen macht. Eine Schwingung entsteht durch Rückkopplung, genauer Mitkopplung. Ein Ausschlag (egal ob nach innen oder außen) wird verstärkt - verstärkt sich selbst. Wodurch wohl?
    >

    fasch

    eine von den wichtigsten proben für mpc - dichtprobe ,
    wir saugen das luft ab , die mpc s die nicht dicht sind sind sehr schwer ansprechbar.

    total falsche denkweise.

    wenn zu schwach blässt unterdruck wird ausreichend um vielleicht zB um 0,5 mm das blatt zuziehen , aber zu klein wäre um das mpc zu schliessen - wird das blatt in der position bleiben so lange als der druck nicht unterbrochen oder verstärkt wird.

    überlegst nochmals.

    wäre die schliessung nicht notwendig - dann überhaupt die ganze bahkurve nicht notwendig wäre - und sie ist so wichtig , sehr wichtig !

    die bahnkurve sollte so einen profil haben wie die kurve nach welcher biegt sich das blatt ein.

    wenn wir seitlich schauen - das blatt benehmt sich so wie ein sprungbrett unter belastung ( unterdruck = druckunterschied ) .
    das paar mpc - blatt ist dann opitmal ausgewelt wenn die bahnkurve entspricht der kurve des blattes.

    sonnst gibt es problem mit der ansprache ,

    hier kannst nicht neues erfinden .
    das prinzip vom pneumatischem ventil ist seit hundere jahren bekabnnnt.

    weiter paralele zum flugzeugbau - eigentlich zum waltermotor der verwendung in der V1 - fliegenderbombe gefunden hat.

    dort befindet sich auch so ein pneumatischer ventil , diente dem anderem zweck , aber funktionierte genauso wie MPC nur mit frequenz wenn ich mich richtig errinere um 50 HZ

    die fligende bombe war akkustisch gesehen - ein fligendes saxofon mit unverändertbarer rezonanzlänge.
    V1 war von der sehr lange entwernung zu hören - hatte so einen charakteristischen ton .

    ps

    die biegung des blattes nach aussen ist viel kleiner als nach innen - weil das blatt aussen so gewölbt ist .
    die notwendige kraft um holzfasern ( bambus - gras fasern) zu ziehen ist kleiner als die notwendige kraft um fassern zu pressen - deswegen die bewegung des blattes nach aussen wird gedämpf.
    wollte man das das blatt in beiden richtungen simetrisch sich bewegt - müsste man das blatt beideseitig flach machen
     
  5. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    und noch ein paar worte zum mpc und blattbewegung .

    die lautstärke des saxes ist von der amplitude des blattes unabhängig.
    also ob wir etwas schwächer oder lauter spielen das blatt hat etwa die gleiche amplitude die von der öffnung des mpc gegeben ist.

    wieso mal saxophon kling lauter , anders mal leiser.?

    schlage vor kleinen versuch der erklärt alles:

    versuchen wir durch mund so luft blasen wie beim pfeifen , aber nur blasen nicht pfeifen , zuerst schwach..

    jetz: wir hören gar nichts

    und

    mit dem zeigerfinger vor dem mund versuchen wir diese srtömug unterbrechen - bewegen wir unser zeiger zyklisch durch diese strömung nach oben und unten paar mal pro sekunde - wir werden etwas hören.-

    weiter bewegen wir den finger unverändert schnell mit gleicher amplitude ( der weg ) und verstärken wir die blaskraft - es wird lauter.

    trotz gleicher bewegung und amplitude des fingers ( blattes) die lautstärke ändert sich mit der blaskaft also geschwindichkeit der luftteilchen.
    je schnelle die sich bewegen - desto mehr werden die abghelent also die amplitude der pulsierender luftseule grösser wird - und die macht die lautstärke.

    man kann annehmen das im mpc blatt bewegt sich mit gleicher amplitude abhöngig von der öffnung ( die änderung überhaupt nicht notwendig ist ) ,
    änderungen der frequenz auch nicht notwendig sind -
    in der paraxis kommt in beiden fällen zu kleinen schwankungen abhängig von der masse , länge und federkraft des blattes
     
  6. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Noch'n Test zum Thema "Macht das Blatt zu oder nicht!?":
    Spann' mal ein Blatt so ein, daß es nicht zumachen kann, d.h. in der Stellung der maximal oberen Auslenkung, wenn's am Mundstück anliegt, dann ist da noch ein Luftspalt vorne.

    Wenn ich mein Blatt anfangs versehentlich so eingespannt habe, dann sprach das Sax überhaupt nicht gut an. Wenn es bei pp oder p nicht zumacht, sollte es ja keinen Unterschied machen! Und: Dein Ergebnis?

    Grüße
    Roland

    PS:
    Wollte auch immer wissen, wie die Dinge funktionieren. Das Blau des Himmels, der Regenbogen ...
     
  7. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    >
    Noch'n Test zum Thema "Macht das Blatt zu oder nicht!?":
    Spann' mal ein Blatt so ein, daß es nicht zumachen kann, d.h. in der Stellung der maximal oberen Auslenkung, wenn's am Mundstück anliegt, dann ist da noch ein Luftspalt vorne.
    >

    sehr gutes beispiel und einfaches beweis das das blatt zumachen muss.

    wenn wir das blatt zu weit nach rückwerts befestigen und ein spalt entsteht , wird das blatt zugezogen , und in der position so gehaten.
    wird nicht meht aufgemacht weil immer noch unterdruck vohanden wird ( durch den spalt wird die luft beschleunigt , also entsteht der unterdruck).

    es gilt als bewiesen das das blatt zumachen muss !!
     
  8. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    Hallo oYoY,
    Du bist süß! ;-)
    Aber hast Du das mit der Kurve in
    http://www.phys.unsw.edu.au/jw/saxacoustics.html
    wirklich verstanden? In "Playing softly and loudly".
    Was ich angesprochen habe, ist das linke Bild mit dem kurzen schwarzen Balken (und der annähernd sinusförmigen Schwingung). Da macht da Blatt nicht zu! Zu macht es erst im ganz rechten Fall, wo der schwarze Balken auf die x-Achse trifft. Das macht sich in einem sehr scharfen Ton bemerkbar, wie beim Übersteuern eines Verstärkers. Unten wird der ehemalige Sinus plattgedrückt (beim Übersteuern eines Verstärkers oben und unten, aber beim Saxophon ist alles unsymmetrisch). Der schwarze Balken gibt genau den Bereich an, in dem das Blatt schwingt! Und die Amplitude ist doch veränderlich!

    Aber nur zu, widersprich mir ordentlich, das macht die Sache farbig! :-D

    Liebe Grüße

    Fumi
     
  9. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Nochmals:

    a) die erste Kurve habe ich verstanden; da steht ein für meine bescheiden Vorstellungen nicht gänzlich unwichtiges "Let's imagine steady flow with no vibration". Im statischen Fall (keine Vibration des Blättchens) nimmt die Luftmasse ("air flow") ab, weil durch den Bernoulli-Effekt (dynamischer Druck) das Blättchen beginnt, das Mundstück zu verschliessen. Wenn dieses statische Modell alleine für sich richtig wäre, dann müsste ja weniger Luft beim ff Spielen durch's Horn marschieren als bei pp. Ist das so?

    b) Die Folgerungen in den drei Diagrammen dadrunter hab' ich eben *nicht* verstanden, weil ja beim Spielen das Blatt vibiriert und auch zwischendurch zumacht (Röntegenaufnahmen, Spalttest). Es ist vielleicht ein Unterschied, ob, das Blatt so gerade eben ein wenig dicht macht oder ob es volle Kanne an den Tisch gerammt wird und es längere Zeit braucht, bis die Druckdifferenz so weit abgebeut ist, dass es wieder zurückschnellt.

    Wenn dem nicht so ist, dann habe ich nicht verstanden, wie ein Diagramm, welches für den statischen Fall erstellt wurde (keine Blättchenvibrationen) als Begründung dafür herhalten kann, daß das Blatt im dynamischen Fall nicht zumacht. Vielleicht kannst Du es mir erklären, für eine Erhellung wäre ich dankbar!


    Hast Du den Test mal gemacht, mit dem Blättchen welches den Spalt nicht verschließt? Was waren Deine Ergebnisse?

    Grüße
    Roland
     
  10. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    HI Fumi

    "Hallo oYoY,
    Du bist süß!
    Aber hast Du das mit der Kurve in
    http://www.phys.unsw.edu.au/jw/saxacoustics.html
    wirklich verstanden? In "Playing softly and loudly".
    "

    es ist verwunderlich wie wenig kritisch gegenüber internet veröfentlichungen bist.
    etwas kritizismus schadet dem wissenschaftler nicht , schadet auch nicht einem saxophonistem - schaden niemandem.
    Laut internet die welt soltte schon vor jahren untergehen.

    diese kurve beschreiben was ganz anderes - ein sondernfall.


    wenn willst sich überzeugen wie undichtes mps klingt kannst in einem blatt irgendwoo vorne ein kleines loch durchboren.

    wirs eine wunderschöne , inspierirende stille hören
    oder gibt es vielleicht eine sinusoide die sage das es doch ein ton wäre ?
     
  11. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    Oh, oh, oh,
    nun stehen sich aber zwei Autoritäten gegenüber:
    - Prof. Dr. Joe Wolfe, ausgewiesener und vielfach ausgezeichneter Akustikfachmann der University Of New South Wales und
    - oYoY
    Nun bin ich ganz verunsichert. Wem sollen wir denn nun glauben?

    @Roland:
    Ja, die statische Kurve hast Du ganz richtig interpretiert. Der absteigende Ast bis zu 0 hinunter (dort ist das Blättchen zu, der Luftfluss 0) stellt einen negativen Widerstand dar. Solche negativen Widerstände sind Voraussetzung für die Schwingungserzeugung.

    Die drei Kurven darunter beschreiben eben nicht den statischen Fall. Es wird in jedem Fall genau der Bereich der Kurve durchlaufen, der dick gezeichnet ist, und zwar immer hin und her. Im ersten Fall ist die Kurve kaum gekrümmt. Eine sinusförmige Druckänderung ergibt eine fast sinusförmige Luftflussänderung und damit wenig Oberwellen: Weicher Ton! (Das steht auch ausdrücklich da!)
    Im mittleren Fall bewegt sich das Blättchen stärker in einem gekrümmten Bereich, aus dem Sinus wird eine asymmetrisch deformierte Kurve, die Oberwellen sind deutlich stärker. Im rechten Fall macht das Blättchen wirklich zu. Das kleine waagerechte Stück dicke Linie zeigt, dass es wirklich eine zeitlang ganz zu ist. Das ergibt zusätzlich viele Oberwellen, was sich in einem scharfen Ton bemerkbar macht.

    Liebe (und geduldige) Grüße

    Fumi

    (P.S.: Es kann überhaupt nicht schaden, sich die Website der Australier wirklich durchzulesen! Ich werde das nicht alles nochmal auf deutsch erklären! Warum soll man das Rad mehrfach erfinden? Englisch könnt ihr doch alle, oder?)
     
  12. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ich hab' mir die Seite durchgelesen, danke!

    Hab' aber auch mal andere Literatur gecheckt (Rascher) und meine eigenen Erfahrungen gesammelt (Luftspaltexperiment). Deswegen meine Nachvollziehbarkeitsprobleme - das liegt nicht an mangelenden Englisch- oder Physikkenntnissen. Sondern an der Widersprüchen eigene Erfahrung (Luftspaltexperiment) versus Diagramm und Raschers Buch mit Röntgenaufnahmen versus Diagramm. An sich ist mir klar, wie er argumentiert und warum er so argumentiert, es passt nur nicht zu meiner Vorstellung. Die *kann* natürlich falsch sein, aber der wiederholte Hinweis "lies' doch mal" hilft in meinem Fall nicht weiter!

    Hm ... vielleicht sollte man an der Unterseite des Blatts irgendwie Farbe anbringen und dann pp spielen ... dann sollte sich an der Oberseite des Mundstücks keine Farbe befinden. Oder ich mach in ein altes Blatt vorne mir dem Locher ein Loch. beim pp oder p sollte sich ja dann (fast) nix ändern.

    Sonst noch Vorschläge zu Wiederlegung oder Bestätigung?

    Grüße
    Roland
     
  13. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    Nein, Roland, das mit dem Durchlesen war nicht auf Dich gemünzt!

    Mit dem Loch, das würde ich mal schön lassen, denn dann hat der Luftspalt einen Nebenschluss, und dann geht gar nichts mehr.

    Das mit der Farbe ist eine gute Idee. Mal ein bisschen Kreide nehmen?

    Die Röntgenaufnahmen zeigen, dass es den rechten Fall gibt. Das wird ja auch nicht bezweifelt. Aber von den anderen beiden Fällen wurden offenbar keine Aufnahmen gemacht. Damit ist ja aber nicht bewiesen, dass es sie nicht gibt.

    Ich bin auf das Ergebnis Deines Experiments gespannt!

    Gruß Fumi

    (PS.: Wenn Sigurd Rascher noch leben würde, würde ich gerne mal mit ihm diskutieren. Aber vielleicht mache ich das mal mit Bruce Weinberger? Oder Kenneth Coon?)
     
  14. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    wer glaubt noch an die theorie das blatt muss nicht dicht zusperren schlage noch ein versuch vor :

    zwischen das blatt und mpc spitze bitte ein papierstreifen einschieben ( möglichst dünn zb 0,1 mm ) und so befestigen an der spitze das nicht weggeblasen wird.
    papierbreite wie mpc breite ( einlauf).
    wir blasen hinein und was passiert ?- nichts kein ton - mit sichercheit war das mpc nicht weniger als um nur 0,1 mm offen.

    das gleiche aber nehmen wir schmalen papierstreifen zb nur 2 mm

    wieder versuchen wir zu spielen und was passiert jetzt ?
    mpc wird klingen !!!
    warum ?
    schauen wir von vorne ans blatt - werden wir deutlich eine wölbung im blatt sehen.
    das blatt hat das papier umgemantelt und hat doch dicht gesperrt ( da der unterdruck so stark ist).

    eine minimale undichtkeit verursacht das das mpc lässt sich nicht richtig spielen.
    auch wenn nur unsere lippen häten nicht genuch dicht mpc geschlossen - könnten wir nicht spielen.

    in dem fall stat.druck + dynam druck <> const.
    also bernouliegesetz findet keine anwendung.
    (massendurchfluss nicht kontinuerlich durchs obiekt)

    wenn der experiment reicht nicht aus , dann werde mich nicht wundern das jemand behaupten kann , das ein mpc lässt sich überhaupt ohne blatt spielen :cool: !!!!!!!!!!!!!!
    finito
    das thema ist für mich geschlossen und kein wort mehr wert.
     
  15. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Aso, danke! :)

    Ich werd' mal mit meinem Saxlehrer darüber philosophieren. Und vielleicht kann ich ja die eine oder andere Information noch aus saxophonspielenden Physikern herausfoltern. Kenny G soll da Wunder wirken ... oops, opened another can of worms ...

    Aber eins bleibt, ob's Blatt dicht macht oder nicht: auch wenn's so warm is' wie jetzt, immer schön üben! :)

    Grüße aus dem tiefen Westen
    Roland
     
  16. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    Roland, ich freue mich, wenn jemand so wie Du echt und ehrlich interessiert ist und ich dann zur Klärung beitragen kann. Vielleicht kann ich ja auch noch oYoY überzeugen, obwohl der etwas ärgerlich zu sein scheint.

    Ich wollte nur sagen, dass ich nicht die Absicht habe, eine deutsche Konkurrenz zur australischen Website von Herrn Wolfe und seinen verdienten Mitarbeitern aufzumachen, sondern nur etwas erklären will, wo etwas unklar ist. Z. B. ist mir der Absatz über die Wechselwirkung Luftsäule/Blättchen bei Herrn Wolfe viel zu kurz geraten, da werde ich in den nächsten Tagen mal was posten.

    Das Interesse scheint groß zu sein, jedesmal, wenn ich etwas Neues gepostet habe, wird es 50 bis 100 mal gelesen. Heute waren es weit über 100, die angeklickt haben! Und an die appelliere ich: Lest Wolfes Website und fragt dann nach, wenn etwas unklar ist! Und auch sonst dürft ihr gerne posten! Wenn es auf einen Monolog hinläuft (oYoY will ja nun nicht mehr mit mir diskutieren, schnüff), macht es keinen Spaß! Ich kann auch mal ein Lob (oder Kritik) gebrauchen!

    Roland, ich habe mir auch ein Experiment ausgedacht, das werde ich in den nächsten Tagen mal ausführen - und auf Video dokumentieren. Ich werde sowohl am Blättchen als auch am Mundstück einen haarfeinen Draht anbringen. Wenn sich die Drähte berühren, soll eine Klingel ertönen oder ein Lämpchen aufleuchten. Mal sehen, ob es mir gelingt, einen Ton herauszubekommen, bevor das passiert! Ich würde mich freuen, wenn andere auch mal experimentieren und dann von ihren Ergebnissen berichten würden!

    Liebe Grüße

    Fumi
     
  17. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    >
    Vielleicht kann ich ja auch noch oYoY überzeugen, obwohl der etwas ärgerlich zu sein scheint.
    >

    Hi Fumi

    bin überhaupt nicht veärgert ;-)

    das mpc das wir benützen kann nicht funktionieren wenn das blatt sperrt nicht zu.
    so einen fall haben wir , wenn wir zu viel starken blätter benützen - vielleicht kennst das - zB öffnugg 9 , härte 4 - wir hören nur rauschen - blatt wird ein bischen zugezogen und bleibt in der position , weil unterduck immer vorhanden ist , aber zu klein ist um das blatt zuziehen -gibt es überhaupt keine möglichkeit zu vibrieren.

    ein mpc das mit ungeschlossenem zustand funktinuieren sollte müsste anders gebaut werden - A Sax hat sich für uns bekannte lösung entschlossen.

    Sinusoide ist nur eine sinnusoide - mit sicherheit stellt sie nur sich selbst dar.
    mit einer sinnusoide man kann versuchen alles zu erklären auch zb fruchtbarkeitpeiode einer frau oder geschwindigkeitd des mondes gegenüber einem f1 - boliden
    mit sinnusoiden mann kann alle zusamnhänge ännährend vorstellen.

    GIbt mir bitte ein beispiel , oder machst nur einen ton wo das spielen mit halbgeschlossenem mundstück möglich wäre !

    Es gibt es ein sonderfall - ähnlich wie eine "vibrirende "fahne im wind - wo das blatt doch sich in der luftsrömung bewegen kann - aber es ist spielerisch nicht nutzbar. ( habe keine zeit um das zu beschreiben)

    ein beispiel mit papierstreifen zeigt deutlich - kleinen spalt nur 0,1 mm und vielleicht 2 cm lang gesamt seitlich ist ausreichend um das blatt auf das mpc zuklebt und wird nicht mehr freigelasen - wir hören nur rauschen.

    die frage wem solltes glauben - den professoren oder oYoY ?
    -natürlich den professoren ,
    aber oYoY kann nur einen rat geben - schaut bei spielen das Dein blatt nicht zu hart und nicht zu weich wird , das die bahnkurve des blattest ähnlich wird wie die bahnkurve des mpc. Die töne werden schöner auch wenn glaubst das mpc nicht geschlossen ist.
     
  18. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    So, Doellcus und MatthiAs, jetzt bin ich sauer. Nun habe ich lange geschrieben und darf alles noch mal schreiben! Sonst wurde ich immer während des Scheibens ausgeloggt, aber ich hatte noch die Chance, meinen Text zu retten und als Ganzes nach dem Neueinloggen reinzugeben. Heute habe ich beim Einloggen angekreuzt, dass ich eingeloggt bleiben möchte – und dachte mich auf der sicheren Seite. Aber Pustekuchen, mein Text war einfach weg! Nun schreibe ich ihn im Textverarbeitungsprogramm noch mal, um ihn dann ins Forum zu kopieren. Also, da besteht noch Handlungsbedarf!

    @oYoY, man merkt, dass Du kein Naturwissenschaftler bist. Du meinst immer noch, dass man das Problem durch Ausdikutieren lösen kann. Ein Naturwissenschaftler macht in einem solchen Fall ein Experiment. Ein Experiment ist eine Frage an die Natur, und wenn man die intelligent stellt und sorgfältig durchführt, bekommt man auch eine Antwort. Ich will hier nicht aufzählen, welche teilweise jahrhundertealten Streitfragen durch Experimente endgültig geklärt werden konnten.

    Nun wieder zu den stehenden Wellen. Ihr habt doch den Text über die stehenden Wellen rekapituliert? Na? Mal ehrlich?
    Eine Welle läuft durch das Rohr. Was passiert am Ende? Richtig, sie wird reflektiert. Aber nun wissen wir, dass eine solche Reflexion ohne Phasensprung oder mit Phasensprung (180°) erfolgen kann. Wie ist es hier?

    Am Rohrende kann sich der Druck mit der Umgebung ausgleichen, ist also 0. Hin- und rücklaufende Welle müssen also addiert 0 ergeben. Also muss die rücklaufende Welle das umgekehrte Vorzeichen zur hinlaufenden Welle haben! Mithin findet also ein Phasensprung statt.

    Ich höre Widerspruch? Das Rohr ist doch offen, und am offenen Ende ist kein Schwingungsknoten, sondern ein Schwingungsbauch, und da gibt es keinen Phasensprung? Ja, gut aufgepasst in der Schule. Das gilt hier auch, aber für die Schallschnelle, für die Bewegung, nicht für den Druck. Dort, wo der Druck einen Knoten hat, hat die Schnelle ihren Bauch und umgekehrt. Und hier sprachen wir über den Druck!

    Wir halten also fest: Wenn eine Unterdruckwelle hin läuft, läuft die als Überdruckwelle zurück, wenn eine Überdruckwelle hinläuft, läuft sie als Unterdruckwelle zurück.

    Als Benedikt Eppelsheim auf der Musikmesse in Frankfurt im vorigen Jahr seine neue Kontrabassklarinette (mal in www.eppelsheim.com gucken) vorstellte, habe ich ihn gefragt, ob er auch beabsichtige, eine Subkontrabassklarinette zu bauen (schließlich zieht es ihn ja immer weiter zu den tiefen Tönen, mit seinem Bb-Tubax hat er das einzig funktionierende Subkontrabasssaxophon der Welt gebaut, eine Oktave unter dem Basssaxophon). Er meinte, das mache keinen Sinn, weil die noch tieferen Töne keine Musik mehr seien.

    Es ließ mir aber keine Ruhe, ich habe dann ein Experiment gemacht. Ich habe mein Basssaxophonmundstück auf ein 6 m langes Aluminiumrohr gesteckt (nachdem ich ein paar unbedeutende Anpassungsprobleme gelöst hatte) und versucht einen Ton herauszubekommen. Es kam auch etwas heraus, was man aber kaum als Ton bezeichnen konnte: Eine Schwingung von 14 Hertz. Man konnte fast mitzählen.

    Nun mal eine kleine Rechnung: Die Schallgeschwindigkeit beträgt etwa 340 m/s. Für das Hin- und zurücklaufen bracht die Welle 12m : 340m/s = 0,03529412 s. Beim Schließen des Blättchens läuft eine Unterdruckwelle los und kehrt als Überdruckwelle zurück, die das Blättchen öffnet. Das heißt, wir habe es mit der halben Periode der Schwingung zu tun. Die ganze Periodendauer ist also doppelt so lang: 0,0352912s x 2 = 0,07058824 s. Nehmen wir davon den Kehrwert, um die Frequenz auszurechnen, erhalten wir 14,16666 Hz! Eine schönere Übereinstimmung zwischen Theorie und Messwert können wir uns doch kaum wünschen!

    Oben im Mundstück wird die Welle wieder reflektiert, aber diesmal ohne Phasensprung, weil die Röhre dort (annähernd) geschlossen ist (im Gegensatz zur Flöte!!!). Sie läuft also als Überdruckwelle wieder nach unten, nachdem sie durch einen Schubs Atemluft (geöffnetes Blättchen!) verstärkt worden ist. Unten wird sie als Unterdruckwelle reflektiert und läuft zurück, wo sie das Blättchen wieder verschließt (ob ganz oder nur teilweise, das lassen wir jetzt mal dahingestellt sein...) und als Unterdruckwelle wieder nach unten reflektiert wird. Ja, und damit geht es wieder von vorn los!

    Ja, das ist sie, die Wechselwirkung zwischen Blättchenbewegung und Luftsäule! Man konnte die Überdruckwelle richtig in der Unterlippe zucken fühlen! :lol:
    (Etwas schneller als die Frequenz vom Smiley)

    Übung:
    Die Kontrabassklarinette von Eppelsheim ist ziemlich genau 3 m lang. Wir groß ist die tiefste spielbare Frequenz? :-?

    Liebe Grüße

    Fumi
     
  19. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    hi Fumi

    bis dato bin einziger der experimente vorgeschlagen hat und gleich zwei :
    mit papierstreifen und mit zu hartem blatt.

    glaube also nicht das Deine diagnose hast richtig begründet.


    kannst bitte einen experiment zitieren oder vorschlagen das beweisen kann das das mpc muss nicht geschlossen sein?

    die beschreibung von algemeine phsikalischen fenomenen ist schliesslich dank google sofot im internet zu findet , wenn jeman kein lusst hat zum bücher zu greifen.

    aber machst bitte einen ton mit halbgeschlossenem mpc
    werde sofort meine stellung revidieren.

    ist meine stellung doch nicht die position von naturwissenschaftler wie Du nennst ( experimente) , obwohl proffesionell keiner bin ?


    also wenn ich paar naturexperimente vorgeschlagen und durcheführt habe und kein naturwissenschaftler bin

    dann

    wie sollte man Deine position bezeichnen wenn Du überhaupt keinen experiment vorgeschlagen hast oder durchgefürt hast ?

    es musste doch noch weniger sein als ein "nicht naturwissenschaftler". :lol:

    :lol:
     
  20. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    oYoY, Dich kann man so wunderschön provozieren, das macht richtig Spaß. Doch, ich habe mir ein Experiment ausgedacht, und ich werde es demnächst umsetzen. Ich werde ein Video davon machen und es ins Netz stellen. Vielleicht können wir unsere Admins davon überzeugen, dass das auch im Saxophonforum möglich sein sollte? (Oder ist das schon möglich, nur, dass ich nichts davon weiß?) Gucke mal in Beitrag 76, letzter Absatz!

    Du schlägst immer Experimente vor und berichtest von den Ergebnissen, die vermutlich herauskommen würden. Hast Du sie wirklich selbst durchgeführt?

    Liebe Grüße

    Fumi
     
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