Wie funktioniert ein EWI ?

Hallo,

wie funktioniert eigentlich ein EWI ?
Blaswandler, heisst glaube ich das schöne deutsche Wort dafür...

Nicht, dass ich einen kaufen wollte, ich bleibe beim Saxophon, mich interessiert es einfach.
Bei der E-Gitarre habe ich eine Vorstellung, wie die Töne erzeugt werden, beim Keyboard auch so einigermassen, aber beim Blaswandler ? Ist da ein kleines Windrädchen drin, das meine Blas-stärke in Laut-stärke wandelt? Und wie erkennt das Ding, ob mein Ansatz korrekt ist? Oder erkennt es das gar nicht? Kann ich Töne 'ziehen'? wenn ja, woher weiss der Blaswandler das?
Braucht man ein Blättchen dafür? Oder spielt man Blaswandler ohne Blättchen? Wenn er ein Blättchen hat, ist er ja nicht echt leise? Oder ist aussen wirklich gar nix zu hören, wenn man ihn z.B. mit Kopfhörer betreibt?

Wanze

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[size=small]The Answer is blowing in the EWI[/size]
[size=x-small](Bob Dylan)[/size]

 

Hier bei Wikipedia wirst du geholfen. Einzelheiten über die Sensorentechnik findest du auch in den angegebenen Links der Hersteller.

Gruß, Herman

 

... The Answer is blowing in the EWI Bob Dylan)
Ha, Ha dass ist Gut!... Spass beiseite Wanze.
Wie genau die Luft im EWI zu (lauten) Tönen wird weiss ich auch nicht genau (ja, ja über Sensoren). Ich hab mal mein altes Yamaha WX 11 aufgeschraubt... na ja... über den Luftschlauch ist eine "Black Box" und die macht dass es Musik wird... Tonabnahme (Mundstück) erfolgt fast wie beim Sax mit einem (dicken) Kunstoffblatt (hält ca. 5 - 10 Jahre) Innen drinn ist eine bewegliche "Sensor(stopfnadel)" und Lufteinlässe. Beim neueren AKAI 4000s ist das Mundstück ähnlich wie ein Entenschnabel (weisses Plastick). Darunter sind Sensoren (ähnlich wie ein Bi-Metallstreifen). Wie es drinnen weitergeht weiss ich nicht (ist noch Garantie drauf). Blasen tut man fast wie auf einem Sax - nach kurzer Zeit denkt man (ich) nicht mehr darüber nach (einem Baby ist es auch egal welche Brust es nimmt Beim Akai kann man auch noch per "Daumen" pitchen.
Ach ja und hören tut man ohne "Strom" nur ein "Schmatzen, prusten und stöhnen" - abslout keinen Saxton!!!

Spieltechnisch hat es auch seine Tücken...

Gruß Herb

 

Hallo Wanze,

ein EWI ist ein Sythesizer. Statt Tasten hat er Knöpfe für die Tonhöhe und den Blaswandler für die Dynamik.

im Prinzip ja.

Genau. Ansatz im Sinne eines richtigen Holzblasinstrumentes gibt es nicht.

In dem "Mundstück" ist ein Drucksensor. Damit kann man durch "herumkauen" Vibrato und Modulationen machen, zusätzlich zur Lautstärke, die mit Druck/Luftstrom gesteuert wird.

Das Gerät hat übrigends einen sehr hohen Gegendruck, jenseits aller mir bekannten Holzblasinstrumente. Du machst also viel Druck, aber es strömt fast keine Luft, der Schlauch hat einen sehr kleinen Querschnitt. Manche Leute lassen aus den Mundwinkeln beim Spielen Luft ab, um da etwas gewohntere Verhältnisse zu bekommen. Also genau das, was man bei einem richtigen Holzblasintrument vermeidet.

Dann gibt es am Gerät selbst (ich habe einen Akai EWI4000S) noch eine spezielle Taste für Glissandi. Da kan mann einen Ton über 6 Oktaven stufenlos hochziehen, das kann ich mit einem richtigen Saophon nicht.

Kein Blättchen, das Mundstück sieht aus wie das einer Melodica.

Ohne elektrische Hilfsmittel ist wirklich nichts zu hören.

Gruß
Mini

 

Faszinierend ^^ , danke für die Antworten.


... auf den Herstellerseiten habe ich gelesen, man kann - mit dem entsprechenden Synthesizer quasi reinblasen, und raus kommt ein Trommelsolo.
Finde ich eigentlich genau komisch, wie wenn einer auf seiner Trommel rumschlagen würde und dann kommt Saxophonklang raus.
Wahrscheinlich ist das die nächste grosse Erfindung, der Schlagwandler (C) by Wanze.

Grüsse,

Wanze

 

... ja Wanze... das EWI ist ja ein MIDI-Instrument. Warum sollen eigentlich nur die Keyboarder, Gitarristen sowas dürfen... mein EWI kann sogar Meeresrauschen und Donner
... und auf die 7 Oktaven sind alle Gitarristen neidisch - sie gebens bloss nicht zu _ Herb

 

gibt es das auch von SELMER?

 

Klingt das nicht "Eh WIe" Selmer wenn man ein Sax damit spielt?

Norbert