Wie funktioniert ein Saxophonist? Der Saxspieler als biomechanischer Objekt

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Batam, 22.Dezember.2014.

  1. Batam

    Batam Kann einfach nicht wegbleiben

    Wie funktioniert ein Saxophonist? Der Saxspieler als biomechanischer Objekt.

    Meine berufsbedingte Suche nach Perfektion, lässt mich auch hier nicht in Ruhe und nachdem ich so viele Tipps und Anregungen von Saxspieler hier bekommen habe, möchte ich meinen Betrag zu Stütze etwas erweitern und vor allem etwas pragmatischer gestalten. Einige Infos, die für die Praxis
    nicht relevant sind, habe ich weggelassen und die andere nochmal durchgearbeitet.
    Diesmal hat mein Übersicht einen anderen Schwerpunkt. Aus dem rein informativen Material versuche ich jetzt ein praktisches Nutzen rauszuholen, ob mir das gelingt, ist eine ganz andere Geschichte und ich bin auf jeden Feedback von Saxspieler (Lehrer) dankbar. Mein „Vorteil „ in
    diesem Fall ist, dass ich als Anfänger alle Probleme miterlebe und mitmache, aber ich beobachte
    mich dabei und analysiere meine Fehler. Beim ersten Gespräch mit dem Lehrer habe ich sofort die Initiative ergriffen und sagte : „ Das erste, was ich von Dir lernen will – ist die Tonbildung…zuerst nur Ton, nichts anderes. Ich kann Atmen, ich kann Noten lesen und die Fingertechnik kommt später…zeige mir, wie ich den richtigen Ansatz bilde usw.“ Die Antwort war : „Das musst Du schon selbst rauskriegen…einfach lange Töne üben, auf Intonation aufpassen…“

    Ich war zuerst tiefst enttäuscht. Was soll ich denn sonst lernen? Grifftabelle mit ein Dutzend Griffen?
    Ich spiele Gitarre, die 120 Notenpositionen hat. Fingertechnik? Eine bestimmte Fingerkoordination
    habe beim Gitarrenspiel schon erworben. Ich habe noch natürlich keine Saxophon-Fingertechnik,
    aber ich weiß zumindest, wie die funktioniert. Bei der Tonbildung weiß ich das eben nicht.
    Jetzt verstehe ich, dass den Ansatz direkt beizubringen unmöglich ist. Ich bleibe natürlich beim Lehrer für Kontrolle und arbeite mit dem sehr zielgerichtet.

    Dann habe ich für mich die folgende Strategie ausgearbeitet. Beim Üben höre ich nicht nur auf den Ton, sondern auch auf meinen Körper und versuche, die Fehlerquelle zu lokalisieren. Warum eiert der Ton? Sind meine Lippenmuskel noch untrainiert und zu schlapp oder kann ich den Druck von Kiefermuskulatur nicht konstant halten? Oder ist meine Expiration in diesem Moment nicht gleichmäßig genug. Ich glaube, dass mein Wissen und meine Meditation-Erfahrung mir doch ein wenig dabei helfen . Natürlich mit der Zeit kommt alles langsam, ich denke aber, dass man diesen Prozess etwas beschleunigen kann indem man auch einige Übungen ohne Instrument macht.. Mein Lehrer hat mich gefragt, wer hat mir die Atmung beigebracht…Das habe ich schon vorher geübt und somit hatte ich mir mehr Zeit für Musikunterricht und nicht für die Atemgymnastik. Diese Übungen werde ich auch vorstellen, ich teste noch die andere und wenn ich die methodisch ausarbeite (und wenn die auch funktionieren!) werde ich, wenn Wunsch danach besteht, auch hier präsentieren.
    Diese Übungen habe ich in keiner Saxophonschule gesehen, will keinen Entdecker hier spielen, die sind für mich persönlich gedacht. Mein Betrag richtet sich vor allem an Anfänger-Autodidakten, Anfänger, die einen Lehrer suchen und vorläufig schon sich mit der Atmung beschäftigen möchten. Wenn einige Sax-Lehrer einige Übungen an ihren Schüller ausprobieren möchten, werde ich mich freuen, vor allem die kann man dann zusammen weiter entwickeln. Ein Sax-Profi kann Dir noch gar nicht erläutern, wie er das macht, weil bei dem ist schon alles seit Jahren längst automatisiert ist. Und das kann man mit dem einfachen Singen vergleichen –wenn wir an eine Note denken, singen wir die auch raus, ohne nachzudenken. Das Instrument ist beim Profi einfach die Fortsetzung seiner Stimme.

    Also, wie funktioniert ein Saxophonist und was kann bei dem abgucken? Woher kommt so ein schönes Ton? Wie macht er das? Und wenn er Mund aufmacht oder in sein Sax reinschauen
    lässt, erfahren wir das? Nein? Ist aber schade…hätte ich auch gerne so einen Ton…
    Na schauen wir mal…

    I. Der Musiker aus biomechanischer Sicht

    Zitat aus Wikipedia:
    Die Biomechanik (von griechisch ???? „Leben“[1] und ???????? „Mechanik“) ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, die den Bewegungsapparat biologischer Systeme und die mit ihm erzeugten Bewegungen unter Verwendung der Begriffe, Methoden und Gesetzmäßigkeiten der Mechanik beschreibt, untersucht und beurteilt.

    Ein Ton in der Musik wird immer durch eine mechanische Auslösung an einer Klangquelle
    (Saite, Blatt, Rohr usw.) die mit der Muskelkraft eines Menschen erzeugt. Ja, nur Menschen
    haben die Faszination der Tönen entdeckt und deswegen hat Lous Armstrong schon Recht, als er eine Frage zu Volksmusik beantwortet hat: „Alles ist doch Volksmusik, Pferde machen ja keine Musik…“ Dabei werden unheimlich feine und extrem koordinierte Muskelbewegungen nötig, und diese Fähigkeit haben wir von der Natur nicht. Es folgt ein langjährigen Prozess des Lernens.
    Dabei werden zwischen Muskel und Gehirn (Kortex, die höchstentwickelte Schicht) immer
    Signale ausgetauscht, und je vielfältiger die Bewegungen sind, desto mehr Nervenzellen braucht
    man, um die zu steuern. Und es werden beim konzentrierten Üben immer wieder die neue Verbindungen und neue Zellen für diesen wachsender Bedarf zugeteilt. Wenn wir den Kortex, wie eine Landkarte darstellen, (sieht auch sehr ähnlich aus) da wird immer mehr Fläche für entsprechende Muskelgruppen zugewiesen. Diese Verbindungen und die entsprechende Bewegungsabläufe werden dann gespeichert (eingeübt) und nun automatisch, je nach Spielsituation abgerufen, ohne direkt an diese Bewegungen zu denken. Es wird beim Profikünstler das Emotionale ins Motorische perfekt umgewandelt. Unter jeden Begriff von Seele, Gefühlen, Ausdruckkraft usw. steckt letztendlich immer eine perfekt koordinierte Muskelarbeit. Wenn wie die fast erotische Soli von Jonny Hodges hören, dann sind das (abgesehen von wunderschöner Melodik) immer ausgezeichnete Dynamik, tolles Bending, perfekte Artikulation usw., die wiederrum durch bestimmte Muskelgruppen erledigt werden. Übrigens, als ich als Teenager zum ersten mal J. Hodges hörte, genau bei diesen Bendings kriegte ich „Gänsehaut“…Wenn man „Sommertime“ beim Michael Brecker hört, kann man erst gar nicht glauben, dass das alles auf einem Instrument, mit demselben Setup möglich ist. Abgesehen von der brutalen Technik, die Tonpalette ist enorm. Jeden Chorus spielt er mit einem anderen Ton, als ob er alle Tenorsaxophonisten von Swing-Zeiten bis heute nachahmen wollte. Ich weiß nicht, ob das ein Konzept von im war. Und wenn man ein Band aus der Swing-Zeiten hört, wie die ganze Bläsergruppe (8-10 Leuten) am Ende einer Phrase ganz synchron ein Vibrato-Schwänzchen anhängt…Auch eine Gänsehaut-Quelle. Das ist ja alles im Bereich
    von Millisekunden…Und das immer nur irgendwelche Muskel, die unsere Begeisterung
    auslösen? Kann nicht sein…primitive Erklärung…Ist aber wahr…Also das Axiom:

    Das Spielen an Musikinstrumenten ist aus biomechanischer Sicht ist eine sehr komplexe,hochentwickelte und maximal koordinierte Arbeit von verschiedenen Muskelgruppen.

    II. Das Werkzeug des Saxophonisten

    Jetzt schauen wir in die Werkzeugkiste von Michael Brecker. Welche Muskelgruppen werden
    an Saxophonspiel beteiligt. Etwas vereinfacht für das bessere Verständnis sind das 5 Muskelgruppen. Ich verzichte bewusst auf die Finger- und Zungentechnik, weil das für die Tonerzeugung relativ irrelevant ist.

    1. Die Atemmuskulatur
    2. Mund-und Lippenmuskulatur (Ansatz)
    3. Unterkiefermuskulatur
    4. Zunge
    5. Rachen (Schlundmuskulatur)

    Auf die Bilder habe ich verzichtet, die gibt es reichlich im Internet.

    Übrigens, zum Begriff „Ansatz“ ..Den gibt es nur in Deutsch, überall auf der Welt heißt das
    „Embouchure“ auch in nicht westlichen Sprachen klingt das so…weiß jemand, wann das in
    Gebrauch kam? Oder ist das so wie mit den Tönen „H“ und B““? Da hat sich ein Mönch im
    Mittelalter vertippt und wir müssen das über Jahrhunderten mitmachen…

    Diese Muskelgruppen haben bestimmte Aufgaben und bilden somit beim Erklingen eines
    Tones 5 biomechanischen Variablen.

    1. Atemmuskulatur = Flow durch den Einsatz von expiratorische Muskel = Vibration des Blattes, Resonanz der Luftsäule und des Instruments.

    2. Tonus der Mund- und Lippenmuskulatur = Dichtigkeit des Ansatzes, Elastizität des Kissens fürs Blatt (Unterlippe)

    3. Tonus der Kiefermuskulatur = Druck aufs Kissen, sprich auf dem Blatt

    4. Zungentonus =Zungenposition = Resonanzraum-Größe, zusätzlich Einfluss aufs Flow
    5. Tonus Rachenmuskulatur = wie bei Punkt 4.

    Die letzten zwei beeinflussen sowohl Flow, als auch den Resonanzraum. Diese Parameter sind
    theoretisch auch unter Laborbedingungen reproduzierbar. Also, noch ein Axiom

    Sind diese Variablen bei einem konkreten Ton konstant - entsteht ein korrekt intonierter Ton mit einer bestimmten Lautstärke.

    Jetzt schauen wir die Funktionsweise einzelnen Werkzeugen genau an.

    III. Das Werkzeug - Funktionsweise

    Es geht in diesem Abschnitt nur um die Atemmuskeln, die Funktionen von anderen Muskeln
    waren oben schon mitaufgelistet.

    1. Atemmuskulatur

    Die physiologische Atmung bildet eine Funktionseinheit mit dem Herz-Kreislauf (Kardiopulmonales
    System) und hat die Aufgabe den Körper (je nach Stoffwechsellage) mit dem Sauerstoff zu versorgen
    und das abgearbeitetes Kohlendioxyd zu eliminieren. Die normale Atmung, so wie der Kreislauf
    funktioniert bei allen Lebewesen automatisch. Die Atmung begleitet uns von Geburt bis zum Tod
    (sogar nach dem Herzstillstand kommen noch ab und zu die letzten Atemzüge).

    Was wir von unseren Atmung wollen, nämlich Saxophon spielen, ist von der Natur nicht vorgesehen.
    Wir brauchen von dem Atemsystem nur die „Luftpumpe“ , der Gasaustauschfunktion darf das System behalten. Deswegen müssen wir unsere Atempumpe für diese Zwecke vorübergehend umfunktionieren. Dazu müssen wir drei Maßnahmen aktiv ergreifen (Eselsbrücke – ABL):

    A. Atmung wahrnehmen lernen
    B. Bauchatmung lernen
    L. Luftführung lernen

    Zu den Atemübungen komme ich später, zuerst über die Funktionsweise.

    1a. Normale physiologische Atmung.

    A. Einatmen (Inspiration): Wir laden unsere Luftpumpe mit der Einatmen-Muskel (inspiratorische Muskel n) Mit der Anspannung von Zwerchfell (es wird flacher) und der anderen inspiratorischen Muskel (die Rippen ziehen sich hoch) entsteht im Thorax ein negativer Druck (ca. -5-7 H2O (Wassersäule), es strömt die Luft durch die Atemwege in die Lunge ein, der Thorax dehnt sich. Das normale Atemzugvolumen (Luftmenge beim Einatmen) beträgt ca. 500-600 ml. Ist wichtig zu wissen, dass ca. 80% von Atemzugvolumen wird vom Zwerchfell erzeugt. Das sieht man an der Bewegung des Bauches. Genau so wichtig wird für das Zwerchfell beim Saxophonspiel,
    weil das auch weiterhin unser Hauptmuskel bleibt.

    B. Ausatmen (Expiration): Merke! Die normale Ausatmung ist immer passiv! Durch die Entspannung
    von Zwerchfell und inspiratorische Muskulatur wird durch die natürliche Elastizität der Thorax "zusammenfallen". Der Druck in Atemwegen wird dem atmosphärischen gleich. In normalen Zustand braucht die Expiration keine expiratorische Muskeln! Die normale Expiration ist nichts anderes wie eine Luftströmung beim offenen Reifenventil. Mach ein kleines Experiment.
    Nimm ein Cocktail-Röhrchen in den Mund atme durch die Nase so tief, wie Du kannst, halt
    die Nase zu, entspann Dich! und gib die Luft frei durchs Röhrchen. Nicht pressen, einfach nichts machen. Die Luft kommt raus, genau so wie aus der Luftmatratze. Halte die Hand gegen Röhrchen
    und Du wirst merken, dass der Luftstrom sehr schnell abfällt. Das ist eine minimale Unterstützung
    für das spätere Blasen, ist aber vorhanden. Es bleibt im entspannten Zustand noch ca. 2000 ml
    Luft in der Lunge.

    1b.Forcierte (maximale) Atmung

    Das Luftvolumen, welches für das spätere Blasen gebraucht wird, übersteigt unseren normalen
    Bedarf und wir müssen lernen, diese großen Mengen von Luft zu kontrollieren. Wir unterdrücken
    die natürliche Automatismen und bringen die Atmung komplett unter Kontrolle.

    A.Inspiration. Wenn wir versuchen die maximal mögliche Luftmenge einatmen, so wird das Zwerchfell wieder zum Hauptatemmuskel, danach kommen die andere inspiratorische Muskel zum Einsatz, und zwar nacheinander von unteren Rippenmuskel nach oberen, Brustmuskeln usw. bis zum Halsmuskel bei maximale Anstrengung. Die maximal eingeatmete Luftmenge (Vitalkapazität) beträgt ca. 4500 ml.
    Beim Saxophonspiel wird sog. Bauchatmung gelernt, das heißt – das eigeatmete Luftvolumen muss überwiegend vom Zwerchfell erzeugt werden. Und diese „extreme“ Bauchatmung muss gelernt werden, weil das von Natur aus nicht nötig ist und ist sozusagen nicht vorinstalliert. Dazu aber später.

    B.Expiration. Entspannt man sich nach der maximalen Expiration, folgt zuerst die passive Expiration,
    genau so wie bei der normale Atmung, allerdings logischerweise mit mehr Flow, was schnell abfällt.
    Um die für die Tonerzeugung erforderliches Flow zu erzeugen und weiter zu gewährleisten, sind
    von Anfang der Expiration zusätzliche Muskelkräfte notwendig und die kommen von der expiratorischen Muskeln . Merke!

    Wir haben unsere Atempumpe radikal umfunktioniert!

    Für das normale Leben arbeitet die Pumpe nur beim Einatmen, beim Ausatmen ist die entspannt und passiv. Aber genau bei der Expiration brauchen wie unsere Pumpe, das war auch von der
    Natur nicht vorgesehen und muss neu gelernt werden.
    Darüber hinaus kann man kontrolliert mit dem Einsatz von expiratorischen Muskeln ein Teil vom
    Restvolumen (2000 ml) noch ausatmen (ca. 1000 ml). Also, noch ein Axiom:

    Den Ton des Saxophons (Vibration des Blattes) wird erzeugt durch den kontrollierten Einsatz der expiratorischen Atemmuskulatur.

    Mehr zur expiratorische Muskulatur. Ich werde weiter das Wort „Stütze“ nicht mehr benutzen, weil
    das für mich unlogisch klingt. „Stütze“ bedeutet was statisches (z.B. Krücke ist auch eine Stütze)
    und wir werden hier immer über aktive und bewegliche Muskeln sprechen.

    Wie schon erwähnt, die Expiration ist immer passiv, d.h. die inspiratorischen Muskeln brauchen
    wir im normalen Leben nicht. Wozu ist die dann überhaupt da? Die Natur macht ja nichts umsonst.
    Auch diesmal nicht. Diese Muskulatur ist nur für den Notfall da – zum Husten, zum befreien der
    Atemwegen von Fremdkörpern. So läuft der Hustenreflex ab: ein tiefes Einatmen, dann werden
    die Stimmbänder dicht gemacht, die expiratorische Muskulatur strengt sich maximal an
    (Kompressionsphase). Dann werden die Stimmbänder aufgemacht und es folgt ein gewaltiger
    Luftstoß. Das die Funktion dieser Muskeln sich nur in unangenehmen Momenten sich bemerkbar
    macht, haben wir nicht gelernt diese überhaupt wahrzunehmen. Daher fehlt klare Definition für
    „Stütze“.

    1c. Wo finde ich meine „Stütze“(expriratorische Muskeln)

    Ganz einfach. Imitiere einige Male das Husten und fasse dich dabei dann nach und nach am Bauch, an Bauchflanken, an unteren Rippen vorne, hinten.. die Brust…das Rücken. Merkst Du wie und welche Muskeln sich anstrengen? Das sind die expiratorischen Muskeln. Das ist deine „Stütze“.
    Allerdings das sind extreme und rückartige Bewegungen, die im Spiel nicht vorkommen, und dieser
    Test ist nur für Lokalisation der Muskeln geeignet. Zu Übungen komme ich später.

    1d. Forcierte kontrollierte Expiration (Luftführung)


    Das ist unser Hauptwerkzeug, die Luftpumpe. Jetzt kommt zum Einsatz die oben beschriebene
    Expirationsmuskulatur. Ich verzichte jetzt erstmal auf Gasphysik, weil uns zuerst um die Muskeln
    geht. Kurz zu erwähnen sind 3 wechselwirkende Größen, die beim Blasen relevant sind: 1. Der aufgebauter Druck im Mund, Rachen und oberen Atemwegen. 2. Flow – der Luftfluss pro Zeiteinheit.
    3.Widerstand – entsteht im Mundstück (überwiegend), im Instrument, und in der vibrierende Luftsäule. Von diesen Größen kann von Spieler nur der Druck wahrgenommen werden.

    Also nach dem Einatmen wird die Luft angehalten. In diesem Moment herrscht in den Mund kein positiver Druck, die inspiratorische und expiratorische Muskeln haben sozusagen Bereitschaftstonus
    bewegen sich nicht und halten Thorax „fest“. Der Spieler fängt an ein Ton zu erzeugen, indem
    die inspiratorische Muskel sich entspannen und expiratorische üben Druck aus. Das Zwerchfell nimmt
    seine Kuppelform, die Bauchmuskel ziehen sich zusammen. Die Aufgabe des Spieler ist jetzt die Luftführung, d.h. alle physikalische Größen unter Kontrolle haben, um den gewünschten Ton
    zu erzeugen.

    IV. Werkzeug – Bedienungseinleitung

    Jetzt kommt die wichtigste Frage. Die Antwort auf diese Frage entscheidet, ob Du überhaupt weiter
    lesen solltest. Kann man ohne Saxophon Übungen machen, die die Lernkurve positiv beeinflussen? (betone noch mal – nur die Tonbildung) Was wäre die Antwort von einem Profi-Saxer?
    Ganz richtig: „Der alte Mann ist so undicht, wie ein alter Sax vor der GÜ…“ Das gab es noch nie…
    Aber bevor ein müdes Lächeln aufkommt und der Mittelfinger ausgefahren wird, denken wir
    nach:

    Welche feinste und maximal koordinierte Muskelarbeit ich hier gefragt? Genau, wie
    bei Pianisten? Schauen wir genau hin:

    1.Die Atmung lernen? Ich atme ja ununterbrochen mein ganzes Leben.
    Ich muss das nur vorübergehend umfunktionieren. Bauchatmung lernen? Wozu brauche
    hier unbedingt ein Saxophon? Ich muss lernen, mein Zwerchfell zu kontrollieren und
    das ist immer bei mir.

    2.Oder nehmen wir Kiefermuskulatur. Die primitivste mechanische eindimensionale Bewegung, die nur aufs Beißen ausgelegt ist. Wir müssen diesen unerzogenen Beißmuskel an die Leine bringen. Der soll nicht zu fest zubeißen, sich ruhig verhalten und bei der Vibrato nicht zappeln. Brauche ich dafür
    unbedingt ein Musikinstrument?

    3.Mund- und Lippenmuskulatur. Die sind einfach zu schwach, brauchen ganz normalen
    Krafttraining und dafür brauche ich nichts, außer diesen Muskeln selbst. Natürlich werden die
    Während des Spiels trainiert, es geht aber schneller mit extra Übungen, die uns jederzeit zur Verfügung stehen.

    4. Zunge und Rachenmuskulatur. Stell Dir nur vor, was für Muskelakrobatik da abgeht…
    Bei sprechen, singen, Fremdsprache lernen…Diese Muskeln sind doch mit Aufgaben
    beim Saxspiel total unterfordert! Die brauchen bestimmt keine Übung ohne Instrument.

    Natürlich lernt man das Spielen beim Üben an Instrument, da gibt es keine Abkürzung.
    Aber man kann zum nächsten Übung einiges an “ Fitness“ mitbringen, was vorher nicht da war…
    Und es gibt immer Momente, wenn das Instrument nicht dabei ist (Urlaub) oder einfach
    nicht genügend Zeit da ist, oder will man einfach niemanden stören…
    Ich werde jetzt meine eigene Übungen vorzustellen, ohne einen Guru spielen zu wollen.
    Das sind meine bescheidene persönliche Experimente und Erfahrungen. Ich habe auch keinerlei musikpädagogische Ansprüche. Bin kein Musiker, ich zeige nur, wie ich mein neues Hobby gestalte und will hier keinen belehren, die Saxophonisten sowieso nicht. Auf jeden Fall, haben einige Übungen bei mir eindeutig funktioniert.

    Und dass wichtigste! Diese Übungen sind ein Teil von meiner (mehr oder weniger wissenschaftlich geprägten) Überlegungen – ich suche die praktische Bestätigung (Beweise) für theoretisch postulierten Aussagen zum untersuchten Objekt – nämlich zum einen spielenden Saxophonisten.

    1. Atemmuskulatur (Eselsbrücke ABL)

    A. Atmung wahrnehmen

    Tatsache ist, dass die Atmung der einfachste Objekt für die Konzentration darstellt. Das haben die
    Menschen vor 2000-3000 Jahren gemerkt (Buddha, Chinesen, Inder u.a) Viele mentale Techniken
    Von Buddha bis autogenes Training fangen mit der Konzentration auf die Atmung an und benutzen
    Das als mentalen Anker für die nachfolgenden Übungen. Damit haben wir Glück. Aber die meisten meditative Übungen setzen voraus eine absolut natürliche,entspannte Atmung („lass dich auf der Wellen der Atmung treiben, wie ein Blatt auf dem Wasser…“ usw. ) Und die normale, entspannte
    Atmung läuft genau in Gegenrichtung – langsame Inspriation, kurze Expiration, danach eine Pause.
    Da ist nicht viel mit der Luftführung drin…Aber für die erste Wahrnehmung von Atmung ist vielleicht nicht verkehrt, ich habe das nicht gebraucht. Dann würde ich mit der ganz normale Meditation anfangen, Bücher und CD gibt es reichlich. ich würde eine westlich orientierte Technik verwenden, praktisch und ohne Esoterik. Z.B. Bücher mit CD von Jon-Kabbat-Zinn, sehr gut gemacht. Allerdings wenn es nur um die Atmung geht, dann ist viel an Infos überflüssig. Ich bin bereit, einige speziell für unsere Zwecke einige Meditation-Formel zu entwerfen, wenn jemand bereit ist, die aufzunehmen…meine Stimme passt nicht…Eine Formel von mir kann ich, nur als Beispiel gekürzt darstellen, aber Du muss schon die Konzentration auf die Atmung beherrschen und, vor allem, die soll auch
    zu diesem Zeitpunkt auch 100% sitzen! Sonst bringt das nichts…

    „Meine Brust ist ein Zylinder von einer Kolbendampfmaschine, mein Zwerchfell ist ein Kolben…
    Wenn der Kolben nach unten geht, merke ich wie die Luft in Zylinder strömt…Ich merke die einströmende Luft an meinen Nasenflügeln…(Mund zu halten!) Wenn der Kolben nach oben geht, merke ich, wie aus dem Zylinder die Luft durch meine Nase rausströmt…Der Kolben bewegt sich
    ganz leicht (gut geschmiert ;-)) und ist voll unter meiner Kontrolle…ich kann den ganz langsam
    oder ganz schnell bewegen…kann den ganz sanft und absolut gleichmäßig bewegen…Der ist
    voll unter meiner Kontrolle….ich den ganz schnell nach unten bewegen (mach das!) und dann
    ganz langsam nach oben (mach das) …ich kann den jeden Moment stoppen…Meine Brust ist ein
    Zylinder…aus einem Metall..und der Kolben bewegt sich in dem Zylinder sanft und geräuschlos…
    Der Zylinder bewegt sich nicht…Es bewegt sich nur der Kolben. Die Kolbendampfmaschine ist völlig in meiner Kontrolle….usw.“

    Ich habe keine forcierte Atmung praktiziert und nach 10 Min habe ich gemerkt, dass meine
    Brust komplett still stand! Logisch…ist doch ein Zylinder…Keine Bewegung… war 100% nur die Bauchatmung! War ein Erfolgserlebnis…

    B. Bauchatmung lernen

    Ich schlage zwei leicht nachvollziehbare Übungen

    1. „Ich-bin-müde“ Übung. Wie so oft , muss man erst von der Natur lernen. In diesem
    Fall das natürliches Seufzen als Übung benutzen. Er ist dazu da, um einem müden Körper ein Schuss von Sauerstoff zu geben. Wie läuft dieser Reflex ab. Es werden Mund, Rachen und die Stimmbänder maximal geöffnet, um den Luftwiderstand so niedrig, wie möglich halten.
    Dann kommt eine tiefste Inspiration, gefolgt von entspannter Expiration. Aber aufpassen! Hier wird
    auch die Brustmuskulatur maximal genutzt, hier muss man sich in den Reflex einmischen. Diesen Reflex kann man zwar ein wenig provozieren, ich würde mal lieber ein natürliches abwarten
    Irgendwann wird man doch müde…

    a) Ersten Mal nur beobachten, lass den Reflex laufen, beobachte deinen Bauch und Brust.
    Wie die sich maximal ausdehnen. Speichere diese Empfindungen.

    b) Beim nächsten Mal versuch mal die Inspiration Richtung Bauch umzuleiten. Zieh die Brust ein
    (oder druck die mit Armen ein wenig zusammen) und Bauch raus. Und das Wichtigste!
    Merke das Empfinden der Ausdehnung des Bauches. So soll sich das füllen …Versuche
    Dieses Ablauf genau zu reproduzieren.

    2. „Anakonda“– Übung

    Du brauchst zwei normale Hosengürtel (keine elastischen!) Übe erstmal im Liegen
    Du liegst diese Gürtel um die Brust: eins auf Achsenhöhe, anderen über den Magenbereich,
    wo die beiden Rippenbögen zusammenkommen. Hol mal zum ersten Mal Hilfe.
    Jetzt atme so tief wie möglich aus und ziehe beide Gürtel an, so, dass die nicht überspannt, aber relativ stramm die Brust umfassen. Keine Angst, Du wirst nicht ersticken, deine Bauchatmung wird Dir das Leben retten. Jetzt atme zuerst ganz normal ein, konzentriere Dich auf den Bauch und auf die beiden Gürtel. Du wirst merken ein Druck auf die Stellen, wo Gürtel liegen. Versuch diesen Druck so niedrig, wie möglich halten, indem Du die Luft in den Bauch umleitest. Kannst versuchen zu gehen, sich ganz normal verhalten, aber auf dem Bauch ständig konzentriert bleiben. Nimm die Gürtel ab
    und versuch, die erlebte Empfindungen beim tiefen Einatmen zu reproduzieren.

    L. Luftführung

    Natürlich ist gerade hier ohne Instrument nicht viel zu erwarten. Die bekannten Tonübungen
    sind mit keiner Trockenübung zu ersetzen. Aber zwischendurch kann man die kontrollierte
    Expiration ein wenig testen.

    Es sind nur Übungen sinnvoll, die auch ein Widerstand für die aktive Expiration darstellen.
    Ich beschreibe nur wenige Übungen, jeder kann sich was einfallen lassen.

    1.Du brauchst einen Plastikschlauch 4-6 mm Durchmesser (nur Erfahrungswerte) ca. 30 cm.
    Nach einer tiefen Inspiration blase gegen aufgehängte Folie oder Papierblatt und versuch
    bis zum maximal tiefsten Expiration den durch das Blasen entstandene Winkel der Abweichung konstant zu halten. Alternativ richte der Luftstrom auf Unterarm (Innenfläche) und versuch
    die Intensität von der Hautempfindung konstant zu halten. Alle „Lautstärken“ ausprobieren.

    2.Du braucht eine durchsichtige voll gefüllte Wasserflasche und einen Plastikschlauch 6-8 mm
    Durchmesser, 40-50 cm lang. Du führst den Schlauch ins Wasser auf eine bestimmte Tiefe
    z.B. 20 cm und hältst den in dieser Position. Wenn Du die Luftsäule langsam zur Schlauchende
    drückt, bleib kurz stehen, so dass die Luftblase kurz vom Auftritt ist. Das ist deine Spielpause mit
    gespannter und betriebsbereiter Atempumpe. Merke die Empfindungen im Bauch, Thorax und Mund und speichere diese. Du bläst jetzt rein und hast jetzt ein Widerstand genau 20 cm, also die eine Variable ist konstant. Du imitierst einen Sonant (ohne Ton) und zwar genau diese vier nacheinander:
    „A“ ,“Ä“ , „i“, hohes „i“. Mit jedem Sonant formst verschiedene Resonanzräume im Mund-Rachen Bereich (kannst im Spiegel überprüfen) Noch eine Konstante. Du hast jetzt nur deine Pumpe und quasi Laborbedienungen. Jetzt versuch beim Blasen mit jeden Sonant das Auftreten von Luftblasen
    konstant zu halten – die sollen die gleiche Größe haben und sehr zeitlich gleichmäßig austrete
    den Austritt von Luftbläschen zu kontrollieren, dass die ganz gleichmäßig blubbern, und zwar genau sowie Du im Moment willst – schnell, langsam, egal…Hauptsache gleichmäßig! Versuch jetzt ganz „leise“- lass die Luftblasen ganz langsam, ein nach dem anderen austreten und zwar in einem bestimmten Tempo und rhythmisch. Das wird nicht einfach.
    Wechsle den Widerstand (Tiefe des Schlauchs) „Lautstärke“, „Dynamik“ „Vibrato“ usw.

    Was Du jetzt machst – Du ölst und justierst deine Pumpe in der Spielpause.

    3. Mund- und Lippenmuskulatur (Ansatz)

    Das ist die einzige Muskulatur, die Krafttraining braucht. Alle anderen Muskelgruppen brauchen
    nur Koordinationstraining. Ich möchte jetzt nicht in der Trainingslehre versenken. Halten wir fest- das ist ein ganz bekanntes und weit verbreitetes Intervalltraining. Ausnahme ist, dass wir keinen dosierbaren Widerstand haben (Gewichte, Gummiband, Feder). Ein Krafttraining setzt voraus das der Muskel mit kurzen Intervallen maximal belastet wird (bis zum Muskelversagen, „ich kann nicht mehr“) Nur dann kriegt das Gehirn ein Signal – aha, an dieser Stelle reichen die Kräfte nicht, da müssen neue Muskelfaser hin. Für diese kleine Gruppe klingt das übertrieben, aber das Prinzip bleibt. Ohne die Möglichkeit diese Muskel n mit einem Widerstand zu belasten, bleibt uns nur die statische Belastung übrig:

    - Du stellst Dich vor dem Spiegel mit normaler Lippenposition.
    - Bring die Lippen in die Kuss-Position und press die dann kräftig zusammen, atme durch die Nase.
    - Halte diese Position so lange, bis du ein leichtes Schmerz verspürst und merke diese
    Zeit (es wird ca. am Anfang 30 – 60 sek).
    (Ein Schmerz bedeutet, dass der Stoffwechsel von „aerobe“ (mit Sauerstoff) in eine
    „anaerobe“ (ohne Sauerstoff) Phase übergeht, weil der Sauerstoffverrat in Muskel
    schon verbraucht ist. Die dabei produzierte Milchsäure verursacht diesen Schmerz.
    Wären jetzt die große Muskeln bis zur diesem Zustand belastet – bist Du völlig erschöpft und muss die Übung abbrechen)

    - Mach eine Pause die genau so lange dauert, wie die Übung
    - Wiederhole das 4 x mal

    Jetzt hast Du einen Satz mit 4 Wiederholungen absolviert. Mach ein Tag Pause (Regeneration)
    Wenn Du am nächsten Tag Muskelkater hast, das ist normal, hast Du nach der langen Übung auch.
    Beim nächsten Mal kannst Du und (muss! )die Übung länger durchhalten halten (Superkompensation = Trainingseffekt ) Aber immer wieder bis zum „Muskelversagen!

    4. Kiefermuskulatur

    Der Masseter (Kaumuskel) war auch für das Saxophonspiel nicht vorgesehen. Der hat eine
    enorme Kraft (denk an Zirkusgymnasten, die mit dem ganzen Körpergewicht dran hängen),
    aber er ist kein Feinmotoriker, der kann nur beißen und kauen (was aber auch nicht unwichtig ist).
    Der braucht nur Koordinationtraining für ganz fein dosierten Druck auf das Kissen.
    Für diese mehr oder weniger statische Funktion habe ich noch keine Übung gefunden.
    Aber für Vibrato-Übung:

    - Öffne relativ weit den Mund und lege dein Zeigefinger mit dem Fingernägel
    an die oberen Zähne, simuliere den leichten Druck am Mundstück und halte
    den konstant
    - Ziehe langsam der Unterkiefer hoch bis Du mit Zähnen an die Fingerspitze kommst.
    - Umschließe den Finger mit dem Mund wie Mundstück.
    - Beiße leicht den Finger, merke den Intensität
    - Versuch die kleine rhythmische Bewegungen mit der gleiche Amplitude und Stärke, kontrolliere das mit der Fingerspitze. Merkst Du, dass das Beißen sich nicht gleich
    anfühlt? Das wird dann ein elend eierndes Vibrato…Über lieber konzentriert ne
    Weile, bevor Du das am Sax machst, denn – Du kannst jetzt nur auf dein Masseter konzentrieren und wirst nicht vom Ton (der sowieso elend wird) abgelenkt.
    Sonst ärgerst Du dich nur.

    Auf jeden Fall die Fingerspitze kann sehr differenziert und genau der Druck von Zähnen wahrnehmen.
    Diese Übung kann man auch unterwegs machen. Nicht unbedingt in Straßenbahn, aber im Kino schon…

    5. Mund- und Rachenmuskulatur

    Wie oben gesprochen, es sind keine Übungen ohne Instrument nötig. Wenn ich die Übungen
    nur mit dem Mundstück mache dann kriege ich mit A-Ä-i-hohes i – überraschenderweise genau
    1 Ton Unterschied. Aber Mundstück ist schon ein bisschen Saxophon und da halte ich mich raus.

    Zusammenfassung

    Die oben beschriebene theoretische Auseinandersetzung mit biomechanischen Eigenschaften
    und Abläufen, die beim Spielen am Saxophon in den menschlichen Körper vorkommen,
    die darauf abgeleitete Übungstechniken und eigene Experimente erlauben mir die
    folgende Hypothese aufzustellen:

    Beim Erlernen des Saxophonspiels können die speziell dafür entwickelten Übungen ohne Instrument und mentale Techniken die Lernkurve-Tonbildung positiv beeinflussen.

    Das ist eine Hypothese. Beweisen kann ich das nicht, das können nur die Saxophonlehrer –
    bestätigen oder widerlegen. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.


    P.S. Liebe Saxfreunde! Ich habe mir die Zeit genommen, um meine Gedanken über Sax-Spiel
    mit Ihnen zu teilen. Die Entscheidung für diese kleine Arbeit kam absolut spontan (ich war frei und allein zu Hause) ich habe vorher keine Notizen gemacht, ganz spontan geschrieben, habe aber
    immer versucht strukturiert zu denken und auch zu schreiben. Das Material war im Kopf diffus
    vorhanden, muss aber logisch sortiert abgerufen werden und vor allem auch verständlich formuliert.
    Viele Begriffe und Definitionen entstanden spontan beim schreiben. Einige Übungen habe ich nochmal schnell getestet. Es kann sein, dass trotz meinen Bemühungen, eine Systematik und Logik
    zu behalten, einige Unstimmigkeiten, logisches Stolpern oder Wiederholungen vorkommen.
    Bitte habt Verständnis dafür. Ich möchte jetzt nicht den ganzen Text wieder sorgfältig und penibel durchlesen, schließlich ist es keine Druckversion.
    Und noch was. Ich bin nicht mit der deutscher Sprache aufgewachsen, das merkt Ihr sowieso, von
    da her sind die Sprachfehler sowieso dabei, ob ich das mehrmals durchlese oder nicht. Aber ich glaube, dass der Inhalt darunter nicht zu viel leidet.
    Aber die richtige Quelle für Motivation, so eine Arbeit auf sich zu nehmen ist leicht zu finden.
    Die haben wir gemeinsam – die Liebe zu diesem wunderschönen Instrument – Saxophon…

    Liebe Grüße und schöne Weihnachtstage!

    Johannes

     
  2. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Huhu, kleine Anmerkung, wenn Du Finger und Zunge weglässt, lässt Du aber ganz wesentliche Aspekte weg, die zumindest für mich auch Tonbildung, oder Gesamtsound, mit ausmachen. Die Koordination zwischen Atmung, Fingerbewegung, Artikulation ist es doch unter anderem, was den Sound ausmacht und so individuell macht...
    Lg Juju
     
  3. Batam

    Batam Kann einfach nicht wegbleiben

    Nachtrag

    Ich habe an die Saxgemeinde einige Fragen oder besser gesagt, Bitten:

    1.Wer wäre bereit, diesen Text sprachlich zu optimieren (Ohne Einleitung, Witzen, Abweichungen etc.?

    2. Wer wäre bereit diese Übungen auszuprobieren und evtl. statistisch zu erfassen, besonders die Lehrer, aber natürlich auch private Erfahrungen…

    3. Wer von Sax-Lehrern kann sich bereit erklären die Übungen in der Praxis einzusetzen, testen und die konsequent zu optimieren

    4. Wer kann sich bereit erklären zusammen mit mir eine speziell entwickelte Meditation-Techniken
    Zu erarbeiten, vor allem aufnehmen. Methodik und Formeln von mir nur Aufnahme von Texten
    Evtl. Meditationsmusik. Wünschenswert wäre eine angenehme Frauenstimme.

    Liebe Grüße
    Johannes
     
  4. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin Johannes,

    da hast Du aber sehr viel Biomechanik zusammengetragen. (Übrigens, Sprachprobleme hast Du nun wirklich nicht :))



    An der folgenden Stelle


    Muss ich Dir widersprechen. Die Bewegung des Kauapparates ist keineswegs eindimensional, drei Dimensionen sind es schon. Wir haben ja mindestens einen Zahnarzt hier, der könnte sicherlich die Komplexität dieser Bewegung beschreiben. Auch bei Zahntechnikern kann man bestaunen, dass der Artikulator Wikipediaein komplexes Gerät ist. Fazit: auch an dieser Stelle wird Dein Modell äußerst komplex.

    Deinen Einsatz, ein wissenschaftliches biomechanisches Modell des/der Saxophonist/in/en zu entwickeln bewundere ich durchaus und halte die Konstruktion eines solchen Modells prinzipiell auch für realisierbar. Nur, ob ich daraus praktischen Nutzen für die Tonbildung erhalte, glaube ich noch nicht: Ohne gezählt zu haben, vermute ich in Deinem Modell in der aktuellen Ausbaustufe schon jetzt zwischen 30-80 verschiedene Muskeln. Diese einzeln kontrollieren zu können, ist ein hohes Ziel. Mit Sicherheit braucht das, neben einem sehr guten Körpergefühl (was beim Saxen sehr hilfreich ist), sehr viel zerebrale "Rechenkapazität".

    Von wissenschaftlicher Seite wäre dann auch noch die Frage zu beantworten, welche Muskeln beeinflussen den Ton in welcher Richtung und wie stark. Mit Sicherheit ist hier auch mit Interaktionen zwischen den Muskelgruppen zu rechnen, was das Modell wiederum deutlich komplizierter macht.

    Mir scheint für die Entwicklung eines guten Tons, die gute Rückkopplung zwischen Hören und Körpergefühl ausschlaggebend zu sein.In der Praxis heisst das: andere Saxist/inn/en intensiv zu hören, selektieren, was davon gefällt und dann, genauso wichtig: sich selbst beim Spielen zuzuhören. Übrigens... mit längerer Spielpraxis ändern sich dann auch die eigenen Vorlieben bzgl. des Saxophonsounds bei Anderen ;-)



    Keep swingin´




    Dein Saxax


     
  5. saxoson

    saxoson Ist fast schon zuhause hier

    Als ehemaliger Zahntechniker kann ich sagen, dass die Kaubewegung im Zusammenspiel mit vielen Muskeln beim (Zer)Mahlen des Bissens eine rotierende Bewegung des Unterkiefers ist. Je nach Beschaffenheit der Kauflächen der einzelnen Zähne und der individuellen Stellung der Zähne in den Kiefern. Dabei ist der große Kaumuskel einer der stärksten Muskel im menschlichen Organismus.
     
  6. Batam

    Batam Kann einfach nicht wegbleiben

    @nightwachman

    Es ging nicht um Tonbildung direkt. Es ging nur um die Moeglichkeit
    die Muskel, die dafuer zustaendich sind, noch zusatztlich zu tranieren.
    Ohne Instrument.Ich halte das fuer theoretisch fuer moeglich.
    Ich habe die Atmung ohne Saxophon gelernt. Aber das eine Hypothese, nicht mehr und nicht weniger. Ich behaupte nicht, dass es richtig ist. Ich habe die im Raum gestellt, mehr nicht.
    Das kann man beweisen, widerlegen, glauben, oder ignorieren.

    Gruss
    Batam
     
  7. Batam

    Batam Kann einfach nicht wegbleiben

    In meinem Betrag ging nicht um Kaufunktion, wir kauen nicht den Munstueck...Unterkiefer bewegt sich z.B. beim Vibrato hoch und runter, und diese Bewegungen kann man mit Hand von aussen imitieren, kommt ein vibrierender Ton raus. Deswegen habe ich die Kaubewegungen nicht erwaehnt, weil das in diesem Fall irrelevant ist..
     
  8. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Ich würde einfach mal die Hypothese aufstellen, dass dein Saxlehrer Recht hat. Man kann da seitenlange Überlegungen vorwärts und rückwärts machen, davon gibt's keinen schönen Ton. Jeder Lehrer hat ein paar Basisübungen parat, jedes Lehrbüchlein ebenso und da muss man halt dann praktisch ran:
    Der Saxer ist Teil der Tonerzeugung und erhält aufgrund der Sinneswahrnehmung beim Spielen direktes Feedback auf jede Veränderung aller Parameter, Trial and error . Und jetzt liegt es an ihm, daraus mit viel Übung die entsprechenden Aktionen zu erlernen und zu automatisieren für das bestmögliche Ergebnis. Das geht am einfachsten mit dem Instrument in der Hand, genau das will man ja erlernen.Wenn das irgendwann nicht intuitiv klappt mit dem Feedback und dem Lernen daraus, werden auch noch so ausgeklügelte Übungen kaum was substantielles erreichen können . Mehr kann der Lehrer erreichen wenn er immer wieder Quercheckt.
    Das muss nicht wahr sein, ist nur eine Hypothese, kann man glauben oder nicht, beweisen oder widerlegen mögen es bitte Andere, die mehr davon verstehen.
    LG
    Thomas
     
  9. Batam

    Batam Kann einfach nicht wegbleiben

    @Thomas

    Deine Ironie mit Hypothese ist angekommen, war aber nicht
    unbedingt nötig. Ich bin intelligent genug, um zu begreifen
    das man ohne Instrument nicht lernen kann. Und ich spiele
    sehr lange Gitarre. Ich übe genau so, wie die andere Anfänger,
    aber die Atmung habe ich mich selber beigebracht. Und meine
    persönliche Lernkurve ist damit schon etwas steiler geworden:
    Ich habe mehr Zeit in den Musikunterricht investiert,als derjenige
    dem noch die Atmung beigebracht werden muss. Und darum ging
    mir auch in diesem Betrag.

    Für mich ist dieses Thema entgültig abgehackt, und ich werde
    nicht mehr groß an Diskussionen teilnehmen. Dafür ist mir die
    Zeit zu schade. Da werde ich lieber üben. So lebenswichtig
    ist das auch nicht...Schliesslich ist das nur ein Hobby und
    ich habe noch zwei davon, Beruf und Familie...

    Gruß
    Johannes
     
  10. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Moin Johannes,
    gemach, gemach...Ich fand Deine Beiträge ganz interessant. Aber Du bist hier in einem Forum, und da wirst Du mit solch umfassenden Beiträgen und Überlegungen wie von Dir immer auch Widerspruch und Kritik hervorrufen. Wenn Dich das stört, finde ich es schade. Lass Dir doch Zeit.

    Wenn Du hier ein wenig in den Fäden stöberst, wirst Du feststellen, dass sich vieles wiederholt und auch Deine Gedanken so neu nicht sind, genausowenig wie die Reaktionen darauf. ;-)

    In diesem Sinne: Willkommen im Saxophonforum.

    Gruß
    Saxfax
     
  11. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Moment mal, Johannes...
    Basierend auf Deinem Ausgangspunkt, dass du beim Lehrer gemeint hast, Du willst erstmal Tonbildung Lernen von ihm, sonst nix , habe ich hier an dieser Stelle eine völlig andere Hypothese eingestellt, auch als solche benannt, als es Dein Ausgangspunkt war, und zwar ( zugegebenermaßen augenzwinkernd) mit denselben Disclaimern wie Du, um keine unumstößliche Gültigkeit der These zu dokumentieren.
    Das ist als Denk- und Diskussionsanstoß für dieses Thema gedacht und sonst nix.
    Scheint aber nicht besonders erwünscht zu sein.
    Wie dem auch sei, Anregungen für eine Diskussion empfinde ich nicht als hinreichenden Grund, in eine beleidigte-Leberwurst-Attitüde zu verfallen.
    LG
    Thomas ( nicht bewusst, jemanden angekackt zu haben )
     
  12. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Gaaanz kuhl, Loite!

    Meine Überzeugung ist es, dass es unendlich viele Ansãtze beim Erlernen eines Blasinstrumentes gibt. Ein theoretischer Leitfaden kann helfen, muss aber nicht für heden passen. Und über Studieren geht nur eins: Probieren.

    Grüße zur Weihnacht B.
     
  13. Batam

    Batam Kann einfach nicht wegbleiben

    @Thomas

    Ich bin nicht beleidigt, ich finde das diese Diskussion für mich
    persönlich unproduktiv wird. Ich habe so viele Fragen zum Spiel,
    bin ich doch nur deswegen hier. Und diese Diskussion wird mich nur
    ablenken und unnötig Zeit kosten. Ich bin überhaupt nicht gegen
    Kritik, aber dieser Betrag hat mir 8 Stunden gekostet (Übezeit für
    eine Woche). Ich was allein zu Hause und es war auch eine kleine
    geistige Herausforderung - spontan, ohne jeglichen Entwurf, ohne
    Suche nach Informationen zu versuchen maximal logisch und strukturiert
    das Material vorzutragen und den ganzen Verzeichnis nur im Kopf
    zu haben. Das hat mir Spaß gemacht, und an meine
    Zeiten aus der 80-ern erinnert, als ich die Computerproramme für
    die Intensivstation selbst schrieb und die Programmersprachen lernen
    musste. Das hat mein Denken sehr diszipliniert und habe auch später
    sehr viele Prozessberschreibungen in der Medizin, Richtlinien, methodische Einleitungen für Ärzte, Behandlngs-Strategien usw.ausgearbeitet.
    Ich habe mich bis zum meinen letzten Arbeitstag mit EDV tief beschäftigt.
    Meine Kollegen sagen,dass meine Arztbriefe immer kurz, aber maximal informativ sind. Ich geniese das strukturiertes und logisches Denken und
    und auch meine Arbeit (da habe ich einfach Glück, ist nicht selbstverständlich
    Jetzt bin Rentner, und das fehlt mir wahrscheinlich, vermute ich jetzt.
    Das war eine Art mentaler Gymnastik für nicht mehr geforderte Leistungen. Ich füllte mir genau so angespannt, mit nötigen Adrenalinspiegel und habe genossen, dass meine Gedanken und Begriffe
    immer präziser wurden. Es war eine Art von Euphorie. Inzwischen sehe
    ich - das waren meine persönliche Einstellungen und Erfahrungen und
    wenn ich auch jeztt dahinter stehe, könnte ich die für mich behalten...
    Aber das wollte raus..
    Jetzt, wenn die geistige Spannung nicht mehr da ist, ist mein Kopf frei
    von Gedanken über Biomechanik beim Saxophonisten und dementsprechend
    hat das Interesse zum Thema nachgelassen.
    ich würde jetzt lieber die Informationen aufnehmen, und zwar über Saxophonspiel.

    Gruß
    Johannes
    ein
     
  14. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Puh. Der Artikel ist noch keine 24 Stunden online.

    Es sind 9 DINA4 Seiten in ARIAL9.

    Es ist auch grad' nicht die Hochbetriebzeit in den Foren so um die weihnachtsezit womöglich mit Urlaub und anderen Verpflichtungen.


    Ich hab's mir ausgedruckt und werd's nach eihnachten in Ruhe lesen.

    Bin gespannt.

    (Der Atmungsartikel liegt auch noch zu Lesen zu Hause)

    Besten Gruß und Dank für Arbeit
    tmb
     
  15. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin Batam,

    habe ich das richtig gelesen:
    Das Thema interessiert Dich nicht mehr? Na dann danke für den "wertschätzenden Umgang" mit der Zeit der Mitforisten.

    @47mtb,
    Jürgen überleg Dir nochmal, ob das Lesen nach Weihnachten lohnt, wenn´s kein Interesse mehr gibt.


    Sollte es statt um die Diskussion (ich dachte immer, dazu sei ein Forum da), mehr um die Ausführung der lästigen Arbeiten aus Post #3 gehen, empfehle ich gern eine Reihe von Instituten, die soetwas gegen entsprechende Bezahlung übernehmen. Vor Weihnachten allerdings, wird das vermutlich auch nichts mehr.


    Gruß Saxax
    (der für sich hiermit die "unproduktive" Diskussion beendet)
     
  16. Batam

    Batam Kann einfach nicht wegbleiben

    Da bin ich falsch verstanden worden, bzw.habe ich wahrscheinlich das unglücklih formuliert. Also definieren wir die Begriffe.

    1. Ich bin hier in Forum, als Anfänger und logischerweise habe ich
    die vorrätige Menge an Diskussionsstoff = Null. Ich kann hier nicht
    mitreden, ich kann nur Fragen, Fragen und Fragen. Ich habe hier als Saxphonist nichts zu sagen, und das bleibt auch so. Das ist für mich keine Diskussion, sondern ein Lernprozess, also Einbahnstraße. Ich setze (apriori) voraus, dass jeder Saxophonist mehr weiß, als ich, und ich glaube ihn, ohne nachzudenken. Ich setze also seine Kompetenz voraus. Punkt.

    2. Ganz zufällig hat mein Beruf etwas gemeinsames mit dem Saxophon, nähmlich die Atmung. Mit der Atmung und künstliche Beatmung verdiene ich mein Brot, mein Wissen
    über Atmung (und künstliche Beatmung) gehört zum meinem Beruf und rettet das Menschenleben. Ich bin Profi. Das über Anatomie und Physiologie der Atmung, die hier gebraucht wird, hat jeder Medizinstudent nach dem 1. Semester und ist ein winziges Teil von meinen aktuellen Wissen, nach vielen Jahren Berufserfahrungen mit ständiger Weiterbildung. Aber meine Kompetenz wird nicht apriori vorausgesetzt (ich meine jetzt die Grundlagen, nicht die Lüftführung des Spielers). Mir werden die banalste Dinge beigebracht. Das ist für mich wieder keine Diskussion.

    3. Ich merke, dass für einige Mitglieder die Diskussion eine Sportart ist. Mit der selektiver
    Wahrnehmung wird aus dem Kontext ein Satz gerissen, dessen Bedeutung aufgeblasen und
    ohne jeglichen Zusammenhang mit der Materie zum Diskussionsstoff mutiert. Mit der progressiver Entfernung vom Inhalt - vom Atmung bis Phylosophie oder Chaostheorie usw.
    Das nenne ich "unproduktive" Diskussion. Ich bin in mehreren Gitarrenforen (in 3 Sprachen)
    Dieser Art von "Diskussion" ist mir ganz neu, deswegen fühle ich mich nicht wohl dabei.

    Und vor allem, ganz ehrlich, mein Betrag ist mehr theoretischer Natur, gehört (abgesehen von Übungen, die nur für mich persönlich gelten), mehr zum Allgemeinwissen und jeder
    Saxophonist, auch Anfänger wird von der Profi-Lehrer ausgebildet. Ich habe inzwischen
    ein Artikel gelesen (Ton und Körper) wo die Atmung und die Atemübungen für Saxophonisten methodisch perfekt ausgearbeitet sind. Ich habe eigentlich nie was mit
    Atmung von Musiker zu tun (kann der Patient nicht normal atmen, kommt er an
    Beatmungsgerät). Für mich haben meine eigene Atemübungen gereicht, aber ich erhebe
    keinen Anspruch auf Perfektion von denen. Schliesslich ist das nicht mein Gebiet..

    Ich werde natürlich weiter dran bleiben, aber ich habe jetzt Zeit zum Üben und er
    werden bestimmt die Fragen auftauchen, die ich hier stellen werde.

    Schönen gesegneten Weihnachtsfest für alle

    Gruß
    Johannes

     
  17. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Johannes.

    Aber was hast Du erwartet? Du schreibst eine sehr lange Abhandlung und nach den ersten Reaktionen erklärst Du die Diskussion als unproduktiv und für Dich als beendet. Ich finde hier gar nichts was als unproduktiv gelten könnte.
    Wie konkret sollen denn die Reaktionen der Foristen aussehen um nicht als unproduktiv zu gelten? Ich finde das Forum lebt von der Diskussion, von Korrekturen, von Meinungsverschiedenheiten etc. Sehr oft gleitet ein Thema ab um andere Gebiete des Saxspieles anzuschneiden. Genau diese Vielfältigkeit ist es doch, die uns alle weiterbringt, uns lernen lässt und den Erfahrungshorizont erweitert.
    Andere Musikerforen sind kürzer, Themen bezogener und sachlicher. Aber auch, im gewissen Sinn, freudloser.

    Viele Grüße

    René


     
  18. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Kann sicher interessant sein wie der mensch als Homosaxoponensis funktioniert. Zum werlernen des Saxoponspielens aber sicher so unnötig wie ein kropp. Am besten oben reinblasen und hören was passiert.
     
  19. Mugger

    Mugger Guest

    Siehste,

    so fängt's schon an.
    Man bläst nicht rein :)

    Bogenexperiment:
    Papierkügelchen formen, nass machen, Bogen verkehrt halten.
    Am schmalen Ende reinblasen, Kügelchen am dicken Ende hinhalten, auslassen.
    Kügelchen fliegt weg.
    Mundstück drauf, blasen. Kügelchen tanzt bestenfalls am dicken Ende des Bogens, wegblasen ist nicht.

    Aber egal, dem einen hilft theoretisches Wissen, dem anderen nicht.

    Verallgemeinern sollte man aber nicht, denke ich.

    Liebe Grüße,
    Guenne


     
  20. Mugger

    Mugger Guest

    Siehste,

    so fängt's schon an.
    Man bläst nicht rein :)

    Bogenexperiment:
    Papierkügelchen formen, nass machen, Bogen verkehrt halten.
    Am schmalen Ende reinblasen, Kügelchen am dicken Ende hinhalten, auslassen.
    Kügelchen fliegt weg.
    Mundstück drauf, blasen. Kügelchen tanzt bestenfalls am dicken Ende des Bogens, wegblasen ist nicht.

    Aber egal, dem einen hilft theoretisches Wissen, dem anderen nicht.

    Verallgemeinern sollte man aber nicht, denke ich.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
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