Also ich hab folgendes Problem. Mein Lehrer hat gesagt mein Mund gleiche einem Schraubstock wenn ich spiele. Daran liegts scheinbar auch dass mir irgendwann die Luft flöten geht und das 02 mir dann durch die Oberlippe entweicht (weil die Lippen nicht mehr ordnungsgemäß schließen). Mich regt das auf und irgendwie bekomm ich es durch die Übungen auch nicht besser hin (passiert immer dann wenn ich schon ne Zeit gespielt hab). Hat irgendwer Tipps oder ist das auch wieder eines der vieeeeelen Übungsfelder das sich gibt je länger man Saxophon spielt. Danköööö schon mal LG Gullviva
Hallo, bitte achte auf passendere Threadtitel. Ich ändere ihn diesmal für dich. netten Gruß Wiesenleger
meiner meinung nach ist das wichtigste, dass man grundsätzlich ruhig, entspannt und vor allem locker ran geht! sprich, wenn du dich über solche probleme aufregst und ärgerst, dass nix weiter geht, verkrampfst du uU noch mehr und erschwerst dir den weg noch zusätzlich! ich hatte am anfang auch solche probleme, bis ich irgendwann drauf kam, dass alles viel leichter geht (und wesentlich schöner klingt!), wenn man nicht versucht wie verrückt druck auf zu bauen und die töne nur noch irgendwie rausquetscht! seit dem spiele ich einen eher lockeren ansatz. es benötigt eigentlich so gut wie gar keinen druck auf das blatt...es geht viel mehr um eine konstante spannung der lippenmuskulatur! und das bekommt man eben nur durch übung in den griff, da es anfangs einfach ungewohnt ist, seine lippenmuskulatur gezielt einzusetzen...mal abgesehn von küssen. dein problem kann also vielleicht darin bestehn, dass du einfach zu verkrampft bist. es kann aber vielleicht auch daher rühren, dass du zu schwere blätter spielst (oder zB die bahnöffnung des mpcs zu groß oder zu lang ist) und du dadurch schneller ermüdest...hast du mal etwas leichtere blätter probiert? wenn es erst nach einer gewissen zeit auftritt, einfach pausen machen und deine übungseinheiten in sinnvolle intervalle einteilen! die oberlippe sollte mMn sowieso möglichst locker sein und nur mittels der ringmuskulatur der lippen soweit "fixiert" sein, dass eben keine luft entweicht...kraft sollte es aber eigentlich nicht wirklich benötigen um dies zu bewerkstelligen. sehr empfehlenswert zum thema ansatz ist "der" liebmann! wirklich anschaulich erklärt und verständlich beschrieben. ich fands wirklich sehr interessant, seine ansichten zu lesen... also kopf nicht hängen lassen, weiter machen und einfach mal etwas rumprobieren...das öffnet oft so manche verschlossenen türen! lg phi
Lass deinen Saxlehrer dein Saxophon auf Dichtigkeit untersuchen. Manchmal kommen die Töne nicht so richtig und deswegen versucht man es mit verkrampfen das die Töne gehen sollen. Probiere mal ein weicheres Blatt. Dann wirst du merken das wenn du verkrampfst gar kein Ton mehr kommt und automatisch wirst du nicht mehr versuchen zu verkrampfen (Voraussetzung ist das das Sax auch Dicht ist) Zieh beim Spielen mal die Lippe hoch. Irgendwer hier sagte das hilft Grüße Bostonsax
abhilfe verschaffen vielleicht viele kürzere übungseinheiten. diskutiere mit deinem lehrer ziel und weg, kann sein, dass ihr oder einer von euch die meßlatte zu hoch legt. dann kommt es eher zu frudt dtatt lust. kann auch sein, dass du hier mit dem mund war erreichen willst, dass nur mit einem ausgewogenen bauchgefühl geht... üben üben üben hilft da. simply
Moin, ein Kollege aus Wien hat das hier erzählt, und ich meine, mich zu erinnern, dass auch Dave Liebmann das empfiehlt. Ich hab auch zuerst an einen Scherz geglaubt, aber in der Tat, es funktioniert, auch wenn man über den pädagogischen Wert für Anfänger durchaus geteilter Meinung sein kann. Wenn du es allerdings schaffst, dazu dann auch noch zu wiehern, ist dir der Beifall des Publikums auf jeden Fall sicher. Gruß, xcielo
Ich spiele jetzt 18 Monate und kann deinen Frust gut verstehen. Ich habe eine lange MPC- und Blatt-Odyssee hinter mir. Inzwischen weiß ich, dass man erst wechseln d.h. sich steigern sollte, wenn der Ansatz mit kleiner Bahnöffnung und weichem Blatt gut klappt. Mache dir bewusst, dass die Lippen zu einem Ö geformt werden muss und versuche nicht die Spannung oben und unten aufzubauen, sondern zieh links und rechts die Lippen zusammen. So verhinderst du das Beißen und kommst der nötigen Ringspannung näher. Wenn das ganze ohne großen Kraftaufwand gelingen soll, musst du mit kleinem Mpc und weichem Blatt anfangen und dich dann steigern. Gruß Prislop
Ich liebe euch Hehe mit Humor geht alles besser Also ich denke so absurd es klingt, ausprobieren kann man es und wenn es nicht funktioniert kann man immernoch die anderen Tipps ausprobieren. Als vor 200 Jahren ein Belgier ein Klarinettenmundstück auf ein konisches Rohr stopfte um auszuprobieren wie es klingt hielt ihn auch jeder für verrückt Probieren geht über studieren Grüße Bostonsax
Bei dem Oberlippe hochziehen geht es nicht um den Ansatz. Damit trainiert man die Stütze, weil ja eine Menge Luft dann entweicht. Wenn man richtig Stützt, dann ändert sich der Ton dabei nicht, oder nur wenig. Also, ich finde es seltsam, wenn dein Lehrer sagt du beißt zu fest zu und sagt dir nicht wie du es ändern kannst. Und Tips geben per Ferndiagnose ist immer etwas schwierig, weil ich ja nicht weiß, was du falsch machst.
Hier ein paar Tipps für einen lockeren Ansatz, die ich via Internet-Lektion vom Saxophonisten Jon Gordon habe (vgl. http://jongordon.artistshare.com/, dort findest du auch seine "Lesson on Sound Production", kostet aber etwas): - Spiele das obere G ohne Oktavklappe und lasse den Ton dann eine Oktave runterfallen. Wiederhole das Ton für Ton bis runter zum Bb (oder so weit e eben geht). Vor allem weiter unten geht das nur, wenn dein Ansatz wirklich entspannt ist. - Nimm die oberen Zähne für ein paar Minuten vom Mundstück und spiele so, um zu spüren, wie sich das anfällt, wenn man mit weniger Kieferdruck spielt. - Spiele Subtone übers ganze Instrument. Ich mache diese Übungen regelmässig für insgesamt ein paar Minuten, bevor ich zu üben beginne. Sie sollen nicht mechanisch geübt werden, sondern es geht vor allem darum, die Aufmerksamkeit auf einen lockeren Ansatz zu lenken.
Ich hatte selbiges Problem, nur hat mich keiner darauf hingewiesen! Alle möglichen Saxkollegen waren nur immer etwas heiter berührt wenn ich ihnen sagt ich spiele 3,5er bis 4er Blätter auf einem Guardala Super King. Das gab mir zu denken! Mittlerweile 2er - 2,5er auf einer 7* Bahn, Hard Rubber. Damit komme ich super klar, völlig easy going und keine blutige Unterlippe mehr, nicht mal Zahnabdrücke Es klingt viel schöner, freier..... nicht schrill und gezwungen. Nun hat es dennoch 2 Jahre gedauert bis ich heute so weit bin. Ich denke aber es hat sich gelohnt! Wie Du das machst musst Du leider selber für Dich, am besten mit guter Hilfe, herausfinden. Und leider beim umstellen viel bewusster und viel, gaaanz viel üben. Viele Grüße Sven
Ich hatte anfangs ähnliche Probleme: Die Muskulatur machte schlapp, ich fing an zu beissen, um das auszugleichen, dadurch wurde die Muskulatur noch schlapper... ein Teufelskreis!!! Mir hat der Rat meines Saxlehrers geholfen: Die Lippen regelmäßig entspannen!!! Also bei jedem atmen den Ansatz fallen lassen und die Lippen für einen kurzen Moment entspannen. Dann ganz normal weiterspielen. Mit ein wenig Übung geht das ganz alleine beim Luft holen, und es wirkt wahre Wunder was die Ausdauer betrifft. Gruß aus Kölle Michael
Hey super Danke an alle für die vielen Infos. Hab mir schon fast gedacht dass es (wieder einmal ) mit der Übung des Instruments zusammenhängt. Werde auf alle Fälle den Tipp beherzigen und das Sax nochmal überprüfen lassen (ist ja doch schon ein älteres Semester). An alle nochmal vielen lieben Dank. Wenn irgendwer noch weitere Vorschläge hat, soll er/sie sich keinen Zwang antun und hier einfach dazu posten. Danke nochmal und LG Gullviva