Wie lange mit Lehrer?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Sexy, 16.September.2010.

  1. Sexy

    Sexy Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo zusammen,
    mich würde mal interessieren, wie lange man Eurer Einschätzung nach einen Lehrer beim Saxophonspielen benötigt.
    Am Anfang kann man im Selbststudium ja recht viel falsch machen. Aber wenn man dann irgendwann einen guten, stabilen Ansatz hat und die Griffe mit einer gewissen Fertigkeit beherrscht, ist es dann immer noch nötig und sinnvoll Unterrricht bei einem Lehrer zu nehmen?
    Ich selbst tippe, dass dann auch ein autodidaktisches Vorwärtskommen möglich sein müsste, vor allem, wenn man auch die Möglichkeit hat, mit anderen gemeinsam zu spielen.
    Viele Grüße
    Sexy
     
  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Sexy,

    ich denke auch gerade darüber nach, wie ich weitermachen soll. Ich bin mir auch nicht sicher, wie zufrieden ich mit meinem Lehrer bin :roll: (siehe auch: Noch der richtige Lehrer?)

    Ich spiele jetzt seit rund 9 Monaten. Ganz ohne Lehrer fänd ich für mich noch verfrüht. Es gibt immer noch eine Menge fragen und vieeeles neu zu lernen. Aber es muss sicher nicht mehr wöchentlich sein. Vielleicht alle 14 Tage?

    Mal schauen..

    LG

    Dreas
     
  3. bird

    bird Schaut nur mal vorbei

    Es kommt immer darauf an, was man erreichen will ;)

    Vielleicht bin ich voreingenommen, weil ich selber Unterricht gebe. Allerdings muss ich sagen, dass ich auch selbst 15 Jahre Unterricht hatte und, sobald ich mal Geld verdiene, auch wieder welchen nehmen werde.

    Man kann noch so selbstkritisch sein, es gibt immer jemanden, der doch noch andere Dinge wahrnimmt und einen somit korrigieren kann.
    Ein Lehrer sollte in dieser Sache besonders gut sein. Wenn er dann noch weiterhelfen kann, ist er der Richtige.

    Wenn niemand da ist, der einem sagen kann, was nicht gut oder noch nicht vorhanden ist, dann kommt man entweder nicht weiter, lernt etwas falsch oder merkt nichts, weil man noch nicht gelernt hat, wie man sich selber etwas richtig beibringt.


    9 Monat...da kann man fast noch nichts (Nicht böse gemeint!). Such dir jemanden, der Ahnung hat und dich korrigiert. Und das so lange, bis du selber deine Fehler erkennst und korrigieren kannst...das dauert.
    Das Unterrichtsintervall von 14 Tagen ist gut, solange man niemanden brauch, der einem in den A***** tritt. Manche Schüler brauchen aber auch einen gewissen Kontrolldruck, damit sie üben.

    Lieben Gruß!

    bird
     
  4. Schepperer

    Schepperer Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Allerseits,

    ich hatte zuerst keinen Lehrer und habe deshalb drei Jahre lang sehr viel falsch gemacht, ich kam von der Klarinette.
    Dann hatte ich ein Jahr lang einen Lehrer, dem ich heute noch danke, dann bis heute (20 Jahre) keinen Lehrer mehr. Allerdings seit 3 Jahren einen Chef (Profi, Klarinette und Sax) in der Marching Band, in der ich spiele.
    Alles in allem: Ohne Lehrer dauert alles länger. Oder wird gar nichts. Der Mensch bleibt Mensch und geht immer den Weg des geringsten Widerstands, wenn ihn keiner durch einen anderen Weg zwängt, auf dem man schlußendlich die bessere Aussicht und die fetteren Wiesen unterwegs hat.

    Ich könnte definitiv vieles überhaupt nicht, wenn ich nicht diesen einen Lehrer gehabt hätte. Und ich könnte vieles nicht, wenn ich nicht seit drei Jahren diesen Profi meinen Guru nennen könnte.

    Wenn ich Zeit genug hätte zum Üben, dann hätte ich ganz sicher wieder einen Lehrer. Und den hätte ich vermutlich dann bis in die Puppen. Egal wie gut ich irgendwann wäre.

    Herzliche Grüße, der Schepperer
     
  5. EdithM

    EdithM Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe jetzt seit 3 Jahren Unterricht und habe vor kurzem umgestellt auf 14-tägig.

    Ich bin mit meinem Lehrer sehr zufrieden und werde noch eine ganze Weile Unterricht nehmen, weil es jetzt, da ich Ansatz, Griffe ,Luft usw. beherrsche (verbessern geht natürlich immer)richtig Spaß macht, mit ihm zusammen Stücke zu erarbeiten, an Nuancen zu feilen, Musikstile auszuprobieren, ohne allzusehr auf die technische Seite achten zu müssen. Ausserem habe ich das Sopran dazu genommen und wechsle in Abschnitten im Untericht das Instrument.
    Jetzt ist der Unterricht nur noch vergnüglich.

    Gruß

    Edith
     
  6. saxus

    saxus Ist fast schon zuhause hier

    Da muss ich meinen Senf jetzt auch noch mal dazugeben.

    Ich spiele jetzt seit 15 Monaten ohne Lehrer. Bis jetzt komme ich gut weiter, gerade jetzt mache ich zur Zeit einen Sprung nach vorne, da ich seit 3 Monaten in einem Blasorchester spiele. Aaaaaber, mir ist eins ganz klar.
    Das wir Grenzen haben. Der Tag wird kommen an dem ich nicht mehr weiter kommen werde. Der Frust wird nur kurz sein, dennnnnn?
    dann nehme ich mir einen Lehrer. Irgendwann kriegen die mich ;-) und das wird sinvoll.

    @ Sexy
    wenn Du bis jetzt gut weitergekommen bist,
    kannst Du ja die Lehrerintervalle etwas erhöhen.
    Bei Risiken und Nebenwirkungen verklagen Sie ihren Arzt oder Apotheker.

    @ Schepperer
    ich komme im Moment ja auch nur so gut weiter,
    da ich viel üben mussss. Wenn ich das nicht täte,
    würde mir mein Dirigent irgendwan in den Arm treten.
    (Das nur zum Thema "Der Weg des geringsten Widerstands")


    Weithin viel Erfog
    Gruß

    Markus
     
  7. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Es gibt auch Leute, die beginnen als Autos an und kommen irgendwann an einen Punkt, wo sie einen Fahrer brauchen.
    So oder so ist das Leben. Ne?
     
  8. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Und hier meine Meinung (gilt natürlich nur für mich) :-D

    Ich habe eben meinen Unterricht von 14tägig auf wöchentlich erhöht, weil ich jedes Mal, wenn ich hingehe, so viel für mich mitnehmen kann, auch wenn ich nicht geübt habe zwischendurch (was auch mal vorkommt, jaja...)

    Grüße
    Saxolina
     
  9. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    So lange wie möglich.
     
  10. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Hi spiele jetzt seit fast 5 Jahren mit Lehrer und habe gerade den Lehrer gewechselt.
    Mit einem guten Ansatz und dem beherschen von Griffen ist es noch lange nicht getan. Da gibt es noch soviel anderes.
    Ich mache mit Lehrer weiter, Ende nicht in Sicht.

    gruss
    Thomas
     
  11. rbur

    rbur Mod

    Ich spiele seit 8 Jahren ohne Lehrer (früher mal Klarinette gelernt mit Lehrer). Ich besuche dafür aber seit 5 Jahren jedes Jahr einen Workshop mit dem Raschèr Quartett. Das gedenke ich auch bis ans Ende meines Musiklebens so durchzuziehen.
     
  12. bird

    bird Schaut nur mal vorbei

    Wie ich schon sagte, jeder muss wissen, was er erreichen will.
    1x pro Jahr Unterricht ist genauso gut wie kein mal.

    Vielleicht motiviert es, aber solche Aktionen sollten neben dem Unterricht passieren. Es ist kein Ersatz.

    Es geht sicher ohne Lehrer, aber schneller mit ;)


    Lieben Gruß!
    bird
     
  13. Gast

    Gast Guest

    Ich bin froh eine Lehrerin zu haben!
    Sie beantwortet mir viele Fragen, hilft mir in Vielem auf die Sprünge, entdeckt versteckte Fehler bei mir, zeigt mir Hilfsgriffe und und und...
    Um es mit Tbecks Worten zu sagen:
    Ende nicht in Sicht! :)
     
  14. saxclamus

    saxclamus Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    Aus diesem Grunde gehe ich weiterhin einmal im Monat zum Unterricht - und werde das beibehalten.

    Mehr wäre besser - aber ist nun mal so.

    Den "Tritt in den A...." brauche ich nicht mehr - das machen die Proben in drei Gruppierungen, in denen ich regelmäßig spiele.

    Manche Schüler/innen brauchen aber regelmäßige verständnisvoll - konsequente Anregungen - da ist wöchentlicher Unterricht angebrachter.

    saxclamus
     
  15. Rick

    Rick Experte

    Hallo Bird,

    so ist es einfach!

    Ich hätte gern früher einen Lehrer gehabt, fand aber als Teenager keinen Saxer in der näheren bis weiteren Umgebung, der mich vom Spiel her überzeugte, also habe ich es mir eben gezwungenermaßen selbst beigebracht.
    Aber dafür bin ich noch bis heute für jeden Hinweis oder Tipp von Kollegen, Zuhörern, selbst Schülern dankbar, jede Rückmeldung bringt einen weiter - auch ein "alter Hase" lernt nie aus! ;-)

    Schönen Gruß,
    Rick
     
  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Bird,

    "9 Monat...da kann man fast noch nichts (Nicht böse gemeint!). Such dir jemanden, der Ahnung hat und dich korrigiert. Und das so lange, bis du selber deine Fehler erkennst und korrigieren kannst...das dauert."

    Du hast völlig recht. Ich habe mich da missverständlich ausgedrückt. Ein Lehrer braucht man eigentlich ein Leben lang (selbst Tiger Woods, bester Golfer der Welt, hat noch einen Lehrer/Trainer).

    Mir geht es eher um die Fragen welcher Lehrer in welchem zeiltlichen Rhythmus.

    Du kennst ja den kürzesten Saxwitz: "Ich kann`s"

    LG

    Dreas
     
  17. Saxfriend

    Saxfriend Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Leute,
    ich könnte mir das Saxophonspielen ohne Lehrer nicht vorstellen. Selbst 14 tägige Stunden wären mir zu wenig......1 mal die Woche ist mir wichtig. Meine Lehrerin ist klasse und sieht die wesentlichen Dinge....und hat eine Riesengeduld :-D
    Es gibt genug, was noch Schliff braucht und ich denke, dass das noch einige Zeit andauern wird.
    Ein guter Lehrer ist GOLD wert :cool:

    VLG,
    Saxfriend
     
  18. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ich meine, die Antwort ergibt sich aus dem schon Geschriebenen. Es hängt davon ab,

    - wie "reif" Du bist (selbständig, diszipliniert, selbstkritisch, neugierig, fähig allein zu lernen und sich Material zu finden)

    - was Du erreichen willst (z.B. nur zu Hause spielen, oder in einer einfachen Blaskapelle, oder in einer ambitionierten Big Band, oder als Solist)

    - wie gut der Lehrer ist, den Du haben kannst (das Ideal, immer jemanden zu haben, der Dich fordert und fördert, ist halt viel zu selten anzutreffen ...)
     
  19. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab mich lange Zeit über meine autodidaktischen Anfänge (es ging nicht anders, da Sax-Lehrpersonen eine Seltenheit waren) und deren daraus resultierenden Leerläufe geärgert.
    Hätte ich eine Lehrerbegleitung gehabt, wäre ich wohl bereits nach 2 Jahren so weit gewesen wie nach 7 Jahren. Noten lesen war nie das Problem, ich spielte vorher bereits 8 Jahre Piano und da war eine einzige Note in einem einzigen System schon fast wie Ferien. Aber das ganze falsch antrainierte Zeugs mit dem Ansatz war sehr hartnäckig.
    Daher vertrete ich aus eigener Erfahrung die Philosophie: Eine Lehrerbegleitung auf jeden Fall - aber Intervall und Dauer der Lektionen sollen vor allem bei erwachsenen Kunden auf deren Bedürfnisse und aktuelle Situationen angepasst werden. Ein absolutes Minimum scheint mir 1x pro Monat, aber da kann man zumindest sich anbahnende Macken entdecken und Falsche Techniken im Anfangsstadium eliminieren. Man kommt mit 1x pro Monat sicher nicht extrem weiter, aber durch die Kontrolle ergeben sich auch keine Rückschritte.
     
  20. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Jaja, und ein schlechter?


    ;-) Brille
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden