Worauf ist zu achten beim Baritonkauf?

Dieses Thema im Forum "Bariton Special" wurde erstellt von Gast, 27.November.2013.

  1. Gast

    Gast Guest

    Nicht gleich steinigen, bitte ...

    Ich hätte "eigentlich" gern ein Bariton, aber nicht mehr als 2 bis 3 K dafür übrig (und das auch nur, wenn der Weihnachtsmann ein freundliches Gesicht in meine Richtung macht. Ah, er hat ja mein Gesicht! Könnte klappen.).

    Ist das ganz sinnlos? Und falls nein, sollte ich eher untern den Vintages oder bei den jungen Gebrauchten von Jupiter oä. gucken, wo's noch bezahlbar ist?

    Der Mauriat-Intonations-Thread macht mich doch ein bißchen stutzig. Ich spiele ein einwandfrei intonierendes Tenor-Mauriat. Können die keine Baris?

    Oder lieber sparen?

    fragt die Baritonistin-to-Be
    Tröterine
     
  2. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Vielleicht bekommst du um die 3000 ein gebrauchtes Yanagisawa. Das wäre mein Tipp. Unter dem würde ich es nicht machen. Aber damit kannst du bestimmt glücklich werden.
     
  3. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Yamaha YBS61-62
    Yanagisawa ab 800 aufwärts...

    Ich hab grade ein Schagerl Modell66 bekommen (NP:4100,-) defacto ungespielt um wesentlich weniger. Das Instrument ist unglaublich gut!

    Aufnahmen in Kürze....

    Vintage Baritöner haben MICH nicht überzeugt ebenso SAII Modelle nicht! Bin aber Pragmatiker und nicht Liebhaber...vor allem die Mechanik (ausg. SA80) fand ich daneben sobalds ein bissl anspruchsvoller wird...

    Alle anderen kenne ich nicht...Lg...Auge...

    PS: Intonation am Bari empfinde ich als Lernprozess. Am Bari muss man eben auch üben. Auch am alten Conn war das OK nach einer Weile...
     
  4. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Na ja, da vetrete ich eine Minderheitenmeinung.
    Yana sind super teile, die die ich probieren durfte waren aller erste Sahne!!!
    Aber für mich Preis mäßig jenseits von gut und böse.

    Im etwas niedrigeren Preisbereich (+/- 4000) solltest du unbedingt das expression probieren.

    Im low Budget bereich überzeugten mich gebrauchte amatis und weltklinger.

    Das es letztlich bei mir ein italienisches sax wurde, lag am unschlagbarem Preis!
    Ich bin seeeeeeehr zufrieden, der klang ist umwerfend, die mechanik super stabil und Bediener freundlich, ok die intonation ist gewöhnungsbedürftig,, abrr machbar.
    Leider sind Alexandre baris zu selten, um hier eine Empfehlung abzugeben, ich tu es aber trotzdem!!

    Lg edo
     
  5. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Yanas kann man als B901 für um 4,5 TEuro bekommen.

    Ein Bari, das saugut ging, war das Buffet 400, das ich bereits einmal "beworben" hatte und welches einen Mitforisten happy machen konnte. Das kenne ich vom Antesten. Mattern in HH hatte das für 3TEuro.

    Über die Dauerstandfestigkeit kann ich nur spekulieren. Das Teil, das ich in Hãnden hatte, war gut verarbeitet!

    Die Expression, die ich in der Hand hatte, waren vom Handling und von der Applikatur her nicht so doll.

    Grütze



    BbBbbrilloeh
     
  6. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ich hab ja vom Sopran bis Bariton Yanagisawa und möchte auch nichts anderes.
    Allerdings hab ich mal für einen Gig statt des verlangten Bariton Tenor mitgenommen und musste mir von einem Kollegen eines ausborgen.
    Das war zufällig das gleiche Modell (990).
    Und ging überhaupt nicht.

    Mein Tip: Guten Spieler zum Testen mitnehmen, Preis ignorieren.
    Yanis sind auf jeden Fall ein Wunder an Konsistenz.
    Und in meinem inzwischen 25 Jahre alten sind noch immer die ersten Polster drin, bis auf 2 oder 3 bei den Palm Keys, und die sind weich und hellbraun.

    Wenn Du ein Schagerl willst, kann ich Dir eines aussuchen, wenn Du willst. Zahlen musst aber Du :)

    Liebe Grüße,
    Guenne


     
  7. Gast

    Gast Guest

    @Mugger: Ich wußte, da ist ein Haken dabei ... :)

    Die sprengen auch das derzeitige Budget, wenn ich das richtig sehe.

    @all: Danke für die Einschätzungen. Macht mich schon mal schlauer.

    Beste Grüße
    Tröterine
     
  8. saxhornet

    saxhornet Experte

    Also ich habe mein Yana Bari gebraucht für unter 3K gekauft. War eine gute Anschaffung und bin zufrieden. Besser geht es nur mit deutlich mehr Geld.

    Lg Saxhornet
     
  9. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Mein Amati-Bari ist Baujahr 1970 und liegt prima in der Hand.

    Der Klang läßt keine Wünsche offen, die Intonation ist gut beherrschbar, und einschließlich GÜ hat mich die Kanne nicht mal 1400 Euronen gekostet.

    Für mich als gelegentlichen Hobby-Bari-Spieler braucht es kein Bari für einige tausend Mücken.

    Gruß Hans
     
  10. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Mit einer Ausnahme: Conn 12M :-D :-D
    LG Juju
     
  11. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Mein Buffet & Crampon Bj 2009 ist noch für € 1.900.-- zu haben :).

    Weltklängler sind immer wieder preiswerte gut dabei

    Dieses ist von der "Papierform" her sicher nicht zu teuer (auch kein Schnäppchen)
    http://www.ebay.de/itm/Bariton-Jupiter-mit-Tief-A-Bluespeter1-Saxophone-aus-Ladbergen-/301020670789?pt=Blasinstrumente&hash=item46163aeb45

    und dies ist von der "Papierform" schon "besser"
    http://www.ebay.de/itm/Jupiter-JP-793-GL-Baritonsaxophon-tief-A-incl-Koffer-u-Zubehor-/141108258333?pt=Blasinstrumente&hash=item20dab5261d


    CHeerio
    tmb
     
  12. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin Tröterine,

    ich schließe mich da der Meinung von Nightwatchman an: auf einem Bari muss "Conn 12 M" draufstehen ;-)

    Vom Produzenten Deines Altos soll es aber auch gute geben.



    keep swingin´


    Dein Saxax
     
  13. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Ich seh es genau wie Nightwatchman und Saxax:

    Brauchst Du kein tief-A, führt (für mich) am professionellen Vintagesax in der Preisklasse kein Weg vorbei:
    12M oder Martin; gibt auch super gute und dabei preiswerte Franzosen aus den 50-er bis 70er Jahren- musst Du ausprobieren (zurzeit ist beispielsweise ein von Beaugnier gebautes Vito für um die 1200 in der Bucht; prinzipiell gut und aufwendig gebautes Bari für wenig Geld).

    Weltklang wär mir wegen der extremen Streuung zu riskant, es sei denn natürlich, Du hast ein gutes angespielt, von dem Du überzeugt bist.

    Oder, wie schon erwähnt, Du kannst von einem Nachteil eines guten Taiwanhorns profitieren: jemand verkauft es wieder mit dem zu erwartenden massivem Wertverlust, dann sollte es Deinen Preisvorstellungen entsprechen.
    "Gefühlt" würde ich nach wie vor aber denen bei modernen Hörnern die aus Japan vorziehen.

    Dirk
     
  14. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Eher nicht.

    Sind grade ausverkauft und nicht lieferbar. Frühestens mitte Dezember...


    Sandsax hat beschrieben was ich bereits 3 mal gemacht habe: Vom hohen Wertverlust eines guten Taiwanhornes profitieren. 2xExpression, 1xSchagerl

    Die Conns und Martins sind im vgl. zu modernen Baris unkomfortabel zu spielen. Und warum mit der Technik herumplagen wenns anders geht. Meine ganz private Meinung!!
     
  15. Gast

    Gast Guest

    Ja,

    von Conns habe ich auch schon gehört, und sie sind ja auch nicht soooo teuer.
    Aber "schwierig zu spielen" wäre für mich tatsächlich ein Ausschlußkriterium, da das Bariton (vermutlich) nicht mein Hauptinstrument sein wird und überhaupt, Späteinsteiger, etc.

    (@Juju: von Dir gab es mal ein Post, wie Du an dem Teil verzweifelst ... und Du spielst sieben Ligen über mir)

    Buffet Crampon kenne ich nicht. Aber ich kann mich bestimmt irgendwo schlau lesen.

    Danke an alle,
    Tröterine
     
  16. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Beides ist richtig!

    Tröterine, du spielst ein Mauriat Tenor und ein Martin Indiana Alt.

    Ein Martin Alt ist grifftechnisch aber wesentlich einfacher zu "beherrschen" als ein Martin Bariton (spiele selbst eins).

    Wenn du aber mit einem Martin oder Conn gut zurecht kommst, entschädigt der Top-Sound für die Mühen.

    Von den moderneren sind die genannten Yanagisawa und das Einsteigermodell von Yamaha eine gute Wahl. Hatte ich beide schon mal als Ersatz, als mein Martin Magna in der Wartung war.

    Ein Mauriat wäre aber auch eine gute Wahl, auch wenn es darüber andere Meinungen gibt.
    Ich spiele ein Tenor von denen, das anfangs leider nicht ganz so optimal eingestellt war. Ich habe es deshalb ToKo geschickt. Es ist gerade auf dem Weg zurück zu mir. ToKo sagte mir schon am Telefon, dass das Horn jetzt top eingestellt und der absolute Hammer ist.

    Ein Bariton aus der Bucht würde ich nicht ordern.
    Lieber in einen Sax-Shop gehen, dort antesten und fragen ob du das Horn mal 14 Tage ausleihen darfst.
    Noch besser wäre wenn du einen guten Baritonspieler kennen würdest. Der kann dir bald sagen wie gut oder schlecht ein Horn ist.

    Lg
    Mike
     
  17. saxhornet

    saxhornet Experte

    Erstmal sollte man klären ob man tief-A braucht oder nicht. Spielt man viel in Big Bands mit moderneren Arrangements ist tief A Pflicht.
    Blindkäufe beim Bariton sind besonders heikel und gerade beim Versand kann da viel Murks passieren. Ich würde also unbedingt in einem Laden kaufen und gleich noch gutes Geld für einen wirklich guten Koffer und einen guten Gurt (der nicht am Hals hängt) ausgeben (wenn er Rollen hat bitte nicht benutzen, das ist nicht gut fürs Horn).
    Wer selber noch nicht Bariton spielt und an seinem Instrument nicht so viel Erfahrung hat, braucht da unbedingt auch Hilfe von Jemandem, der sich auskennt, sonst kann das Instrument nicht beurteilt werden, da gerade was Luft und Ansatz angeht es doch anders ist als beim Tenor oder Alt.

    Lg Saxhornet
     
  18. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab mir das Bariton, obwohl ich seit 2-3 Jahren sehr viel Bari spiele, trotzdem vom Christian Maurer (Prof. Jazzuni) checken lassen. Das schadet wirklich nix.

    Pro/Con Tief A ist ausser der Literatur auch zu bedenken, dass ein TiefBb Bari anders klingt. So nehme ich es zumindestens wahr. Ich hab im Moment das Yana (A), das Mk6 (Bb) und das Schagerl 66er (A) nebeneinanderstehen und probier viel herum. Würde ich ausschliesslich Jazz machen und den eher rauen Adams Pepper Sound suchen würde ich das MK6 nehmen. Da ich aber von BigBands, Bands, Blasmusiken bis zum Jazz alles spielen muss/will nehm ich (neuerdings) das Schagerl 66 vorher das Yana. Mein Conn11M war sehr cool für funkige Sachen (Diggin on James Brown (TOP) war mörder!) und auch in der BigBand (solange es etwas krachen durfte) aber mich hat die Mechanik definitiv behindert. Der Tisch für die Linke Hand war für schnelle Sachen unspielbar IMO obwohl die Idee, das tiefe A zusätzlich auch auf den linken Tisch zu legen durchaus Charme hatte. Klar kann man das wegüben. Aber wozu? Ich fahr ja auch mit keinem B-Kadett DTM auch wenns cooler aussehen würde. Die Zeit lässt sich besser nutzen.
    Und Sound?
    Tja da haben Spieler, MPC und Blatt soviel mehr Einfluss...
     
  19. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    +1

    Habe ein Conn 12m probiert, mit meiner Mundstück/Blatt/Ligatur-Kombi, die ich auf meinem Yana B901 spiele. Bis zum g'' kein Unterschied gehört, aber von da ab nach oben ging die Sonne auf beim der Conni!

    Tief-A brauche ich regelmässig im Saxensemble und in der Bigband. Eigentlich hätte ich gerne ein Yana B991 (das bessere Modell) für Section und ein Conn 12m für solo (is' auch 1kg leichter).

    Bis dahin (fehlt mir noch ein wenig *hust* das Geld) werde ich die nächsten Jahrzehnte das 901 spielen und damit glücklich sein :)

    'Happy With What You Have to Be Happy With' (wie die Platte von King Crimson)

    Grüße
    Roland

     
  20. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    auch das bessere Modell hat das "Problem", dass Du im Vergleich zu einem Tief Bb das Gefühl hast, in einen Schuhkarton zu blasen, Du hörst Dich beim Solieren schlechter.

    Aber:

    "If you can't be with the one you love, love the one you're with."
    CSN&Y

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
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