Workflow beim Notensatz

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Claus, 10.März.2020.

  1. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Mal abgesehen von den subjektiven Fähigkeiten jedes einzelnen Programms finde ich entscheidend, ob man für die 95% der immer wiederkehrenden Eingaben eine Arbeitsweise findet, mit der man schnell zu Ergebnissen kommt. Das wäre in meinem Fall z.B. die Noteneingabe ohne Maus. Auf der numerischen Tastatur habe ich mir die Auswahl der gängigen Notenwerte so eingerichtet, wie ich sie mir am besten merken kann:
    1 = Ganze
    2 = Halbe
    4 = Viertel
    8 = Achtel
    6 = Sechzehntel

    Schnell sollte auch die Auswahl von Artikulationszeichen und Bindebögen sowie Punktierungen gehen. Das meiste andere kann man dann auch nachträglich bequem per Maus ergänzen.

    Das wäre übrigens etwas, das mich auch von Euch interessieren würde:

    Wie arbeitet Ihr mit Euren jeweiligen Programmen?

    Maus oder Tastatur?

    Gebt Ihr alles jeweils vollständig (Notenwert, Notenhöhe, Artikulation, Verzierungen etc.) in einem Arbeitsgang ein oder macht Ihr mehrere "Durchläufe"?
     
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  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Auf jeden Fall.

    So verschieden sind die Geschmäcker...

    Maus und USB-keyboard (also Klaviatur). Das keyboard war unter linux eine kleine Herausforderung, am Mac hat es "einfach so" funktioniert.

    Notenwert und -höhe verlangt musescore eh gleich, alles andere danach - zuerst will ich hören, ob die Melodie an sich einmal stimmt.
     
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  3. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Ich habe die beiden Beiträge mal aus dem ursprünglichen thread ausgekoppelt, da es weniger um die dort gestellte Ausgangsfrage ging.

    Wäre schön, wenn noch einige etwas zu ihrer Vorgehensweise erzählten - vielleicht gibt es ja Tipps, wie man bestimmte Dinge effizienter erledigen kann.
     
  4. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich benutze Capella.

    Da gibt es das Mausklavier. Eine virtuelle Tastatur, deren Tasten dreigeteilt sind. Stelle ich z.B. auf Viertel (per Maus oder Tastaturziffern), dann kann ich, je nachdem, wo ich auf die Taste tippe, Halbe, Viertel und Achtel eingeben. Natürlich geht die Eingabe auch über Keyboardtastatur, nur dann nicht mit unterteilten Tasten (-:
     
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  5. Kannix

    Kannix Ist fast schon zuhause hier

    Ich bin ebenfalls (gelegentlicher) Capella-Nutzer. Eingabe bei mir fast ausschließlich über die Computer-/Laptoptastatur. In der Regel Arrangement undl Eingabe von 4-stimmigen Chorsätzen, d.h. aber auch immer nur 1 Ton je Stimme, keine Akkorde oder Harmonien. Tonlänge und Höhe gehen damit wunderbar: Tonlänge anhand der von Claus oben geschilderten Zahlenbelegung auf dem Ziffernblock (rechte Hand), Tonhöhe über den Buchstaben (linke Hand). Punktierung durch Drücken des Punktes nach der Tonlänge, Pause durch Leertaste. Zusätzliche Vorzeichen durch + oder - vorm Buchstaben. Geht dank Übung wunderbar. mit Mausklavier und Maus/Touchpad bin ich oft zu ungenau. Reihenfolge der Eingabe: in der Regel eine kurze Phrase/mehrere Takte auf einmal in einer Stimme (meist zuerst die Melodie, danach die anderen Stimmen).

    P.S.: Haltebögen durch = Zeichen. D.h. 2 Halbe D mit Haltebögen ergeben sich durch Drücken der Tastenfolge "2 d =". Die Zahl muss bei gleichbleibender Tonlänge nicht erneut gedrückt werden.
     
  6. ppue

    ppue Mod Experte

  7. saxhornet

    saxhornet Experte

    Keyboard, Tastatur und Maus.
     
  8. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Handling primär: rechte Hand Tastatur für Notenwerte, linke Hand auf Midi-Keyboard für Tonhöhen.
    In einem ersten Arbeitsgang vor allem Tonhöhe und Rhythmus, ev. bereits mit Artikulation.
    Dann das Arrangement (mehrstimmige Sätze, Gegenmelodien, Bass, Begleitung etc.).
    Dann Feinarbeit (Artikulation, Dynamik etc.)
    Dann grafisches Layout.

    Für mich ist es wichtig, dass ich oft wiederholenden Arbeitsschritten Tastaturbefehle zuteilen kann. Das reicht von bestimmten Taktstrichen (z.B. Doppel-Taktstriche) über Stimmen filtern, Lied-, Dynamik-, System- oder Linientext, Akkorde erstellen bis zu bestimmten Ansichten (Zoom, Stimmen, Partituren etc.). Für alles, was ich irgendwie an der Tastatur erledigen kann, muss ich nicht die Maus bedienen, was per sé langsamer ist.

    Zudem helfen gut gepflegte Vorlagen (Bands, Besetzungen, Sheets etc.) enorm Zeit sparen. Für ein simples Leadsheet benötige ich für Stimmen in C, Bb, Eb und Basschlüssel mittlerweile noch ca. 10 Minuten.
     
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  9. visir

    visir Gehört zum Inventar

    rechte Hand Maus für die Notenlänge, linke Hand USB-keyboard für die Töne - dort dann auch Akkorde.
    (das meiste, was ich so zuletzt gesetzt habe, waren Klaviernoten...)
     
  10. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Ich schreibe gelegentlich Noten mit Musescore ab: rechte Hand Notenwerte auf der numerischen Tastatur, linke Hand Tonhöhe mit den alphabetischen Tasten a-g,

    Wenn möglich und mit *einer* weiteren Taste machbar gleich Halte- und Bindebögen oder Artikulation oder Dynamik, sonst in einem 2. Durchgang. Taktartwechsel und Tonartwechsel mache ich mit der Palette und Maus.

    Auch mehrere Stimmen und auch längere Stimmen gehen so recht flott.

    Selbst Bassschlüssel, den ich nie gelernt habe, ging zu meiner eigenen Überraschung recht gut.

    MIDI-Keyboard wäre sicher gut, aber ich habe nie ein Tasteninstrument gespielt...
     
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  11. TootSweet

    TootSweet Ist fast schon zuhause hier

    Maus ist mir zu mühsam und braucht zuviel Zeit, ich mache in Sibelius und Dorico das Meiste mit dem Computer-Keyboard.
     
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