Ich hatte mir eine Yamaha 275 Altsaxophon für 888€ gekauft. Nach dem Sax-Unterricht ist mir mein Mundstück mit dem S-Bogen auf die Fliesen gefallen. Ich war so aufgeregt und zitterig. Das Mundstück ganz zerbrochen, der S-Bogen hat einen mitgekriegt. Ich bin gleich zu meinem Händler gefahren. Das Mundstück konnte nicht mehr repariert werden, der S-Bogen? Dienstag kommt der Chef wieder aus dem Urlaub und besieht sich den Schaden. Ich habe zuhause geheult. Im Laden bekam ich ein Leihinstrument mit nach Hause. Ich glaube das war mal aus einem "Kaugummiautomaten". Es ist unheimlich schwer, keine Yamaha. Ich habe gar nicht gewusst, dass es solche Qualitätsunterschiede gibt. In zwei Jahren - oder früher würde ich mir gerne ein teures Instrument kaufen, welche Erfahrungen habt ihr inzwischen gemacht. Sollte ich bei Yamaha bleiben?
Mein herzliches Beileid! Das wird wieder. Es hätte ja auch das Rohr auf die Fliesen knallen können... Bezüglich Deiner Frage was Du Dir in zwei Jahren für ein Saxophon ansehen solltest: Das wirst Du in zwei Jahren selbst am Besten wissen. Das hilft Dir zwar im Moment nicht, aber vertrau mir. Mit zunehmender Übung kannst Du langsam abschätzen, ob Dein Sound sich nach Deinen Vorstellungen entwickelt und ob diese Entwicklung durch ein anderes Instrument verbessert werden kann. Du kannst dann auch besser feststellen, ob die Mechanik Dich eher behindert oder unterstützt und ob Ansprache und Intonation Deinen Wünschen entsprechen. Alles Andere ist dann nebensächlich. Das kann ein anderes Fabrikat, ein anderes Modell von Yamaha sein, oder es kann sein, dass Du mit Deinem aktuellen Instrument immer noch voll zufrieden bist. Dann lass Dich bloß nicht irre machen. Man MUSS nicht zwangsläufig sein Instrument nach ein paar Jahren "upgraden". Kann sein, muss aber nicht.
Hallo Tumultus, so hat der Sax-Doc immer was zu tun... wird schon wieder... Ich spiel seit zwölf Jahren ein YAS-275... ein gutes Horn. Jetzt wird langsam eine Generalüberholung fällig. Mein SaxDoc meinte Yamaha´s sind Reparaturfreundlich und relativ wertstabil... okay, Reparatur kostet soviel wie 1 - 2 Billigsaxe... ich bleib trotzdem dabei Gruß Herb
Keine Panik! Ein S-Bogen kann von einem guten Reparateur wieder spielfertig gemacht werden, solange das Material noch halbwegs vollständig vorhanden ist. Ich hatte in einem anderen Thread mal Bilder eines verlöteten Büscherbogens eingestellt. Der geht genauso gut wie der Ersatzbogen, der mit dem gleichen Instrument kam. Falls Du niemand in der Nähe hast, der das machen möchte, Ersatz S-Bögen gibt es für relativ wenig Geld zu kaufen. So oder so, in 2 Wochen ist alles wieder gut, garantiert!