Yamaha YTS-62, wer kennt es??

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von supermichi, 7.Juni.2005.

  1. four

    four Ist fast schon zuhause hier

    Also zum YTS-62 kann ich nix sagen, ich spiele Alt.

    Aber zum Sound-Märchen möchte ich mich noch außern:
    physikalisch entsteht der Ton (der Sound entsteht ja im Gehirn) auf den ersten 15-20 cm, d.h., im Mund, Mundtstück und S-Bogen. Der Rest hintendran ist nur Resonanzkörper.
    Es stimmt mit Sicherheit, das Profiinstrumente durch eine "bessere" Fertigung eine in sich stimmigere Intonation haben. Das der Sound der Instrumente unterschiedlich ist, beruht zu 90 % auf EInbildung.

    Dazu mal ein Bsp: Es gibt ja unterschiedliche Veredelungen der Oberfläche:Messing, Neusilber, Vollsilber, vergoldet, etc.
    Wir glauben alle, das man deutliche Unterschiede hört.
    Nachweislich ist dies aber nicht der Fall (s. link)

    http://iwk.mdw.ac.at/Forschung/deutsch/linortner/linortner.htm

    Das Fazit der Studie ist aber sehr schön und kann in einem netten Satz zusammengefasst werden:

    "Der Glaube versetzt wie immer Berge!"

    Liebe Grüße,

    Andreas

     
  2. Saxer

    Saxer Ist fast schon zuhause hier

    Das YTS 62 ist eines der billigtsen "Profihörner". Typisch Japanisch eben. Es funktioniert sehr gut, spielt sich sehr leicht, robuste Mechanik(liegt mir persönlich super in der Hand) und tateloser Lack auch über die Jahre.
    Über den Ton kann man bekanntlich streiten. Das liegt aber vor allem auch am Spieler und am Setup.

    Fazit : Ein Profihorn für den kleinen Geldbeutel.
     
  3. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    Natürlich zählt das 62er zu den besseren Hörnern - ebenso normal ist es, daß es mit einem anderen S-Bogen noch anders und/oder besser klingen kann. Und es ist auch keine Überraschung, daß es andere (z.B. teurere) Instrumente gibt, die für manche Spieler subjektiv besser klingen. Das ist alles ziemlich unspektakulär...



    Aber dann kommt noch das Ego ins Spiel, einige müssen offenbar wieder und wieder erzählen, daß das Horn Ihrer Wahl das Beste von allen denkbaren ist, und jeder, der etwas anderes kauft ein Vollidiot... oder Klassiker ;-) , die haben ja eh alle keine Ahnung.
     
  4. Stephan

    Stephan Ist fast schon zuhause hier

    @ 8panther:

    Ich sage nur, dass mein Horn unter den Yamaha Hörnern 1. Wahl ist und nicht dass es unter allen Hörnern allgemein das Beste ist.

    2. Habe ich nicht behauptet, dass Klassiker Idioten sind, sondern nur, dass sie vollkommen andere Ansichten haben.

    Das möchte ich schon klargestellt haben.
     
  5. Koppi

    Koppi Kann einfach nicht wegbleiben

    Gut, dass jeder das saxophon kaufen kann, was er möchte.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Unterschied zwischen einem guten Selmer und einem Yamaha sehr gering, der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Selmer allerdings sehr groß ist. Soviel dazu.
    Es wird ja auch niemand gezwungen, ein Yamaha zu spielen, wenn er denkt, dass der Sound blechern wäre. Aber: ein YTS62 kostet wie gesagt 2000€ evt gibts es sogar noch billiger, ein Selmer kostet das doppelte. Für das Geld, was ein Selmer kostet krieg ich dann ein Yamaha Alt UND Tenor.
    Und beim Saxophon kommts natürlich sehr auf den Sound an, aber da sich die meiner Meinung nicht sehr unterscheiden (wie gesagt, Mundstück >> Saxophon) spielt die Handhabung eine große Rolle und da ist Yamaha eben TOP. (Selbst bei billigeren Instrumenten). Ansonsten kauf dir halt ein Yanagisawa, die sind ebenfalls top verarbeitet, haben auch nach Aussage der Yamahagegner einen tollen Sound und sind auch bezahlbar.
    Letztenendes muss ich aber sagen: Wenn jemand nicht der Meinung wäre, dass sein Sax das tollste auf der Welt ist, dann hat er entweder das falsche Horn oder zu wenig Kohle ;-) (so wie ich)
     
  6. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    Sooo ist das...

    sprich: für mich ist mein Amati AAS 63 das optimale Sax. Weil ich es habe.

    Und (natürlich im Rahmen meiner Möglichkeiten) damit alles machen kann, was ich möchte. Und es ist mir soetwas von egal ob das ein Sonntagsmodell ist oder ich zu genügsam bin oder wasweißich. Immerhin habe ich schon einiges getestet und bin immer noch glücklich und zufrieden.

    Und wir denken (zumindest im Hinterkopf) an "irgendwelche" sonderbaren Osteuropäer, die auf Instrumenten, die nach gängiger Lehrmeinung Schrott sind höchst engagiert und stimmungsvoll musizieren... gerade erst wieder erlebt, ist ebenso erhebend wie frustrierend.
     
  7. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Puh...wieder mal Glück gehabt...
    Nee, im Ernst, Stephan, ich hab das durchaus positiv verstanden.
    Und ich finde es auch völlig okay, seine Präferenzen immer wieder zu äußern (habe ich schon mal irgendwann gesagt, dass mein Expression-Sopran das beste Sopi ist, das ich jemals gespielt oder gehört habe? :-D ). Das mit dem Sound als Kopfsache und das mit dem persönlichen Geschmack haben wir jetzt ja auch wieder klargestellt, also ist doch alles im grünen Bereich.
    Hauptsache, ich bin kein Idiot...puh...

    Alles Liebe

    Toffi
     
  8. Stephan

    Stephan Ist fast schon zuhause hier

    @ Toffi, klingt fast schon so als ob du mich verarschen willst, aber ich glaube wir verstehen uns schon...
     
  9. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Stimmt irgendwie, Stephan, wo ich meinen Beitrag jetzt noch mal lese, muss ich richtig breit grinsen. Nee, ist korrekt, war lieb gemeint.

    Peace :cool:
     
  10. supermichi

    supermichi Schaut nur mal vorbei

    Ich bin ja überwältigt von der Resonanz auf meine Anfrage! Ich danke Euch allen ganz herzlich für Eure Beiträge. Da steckt für mich wirklich ne Menge drin.
    Unterm Strich glaube ich, auf dem richtigen Weg zu sein. Das YTS 62 ist, wie ich für mich eigentlich ziemlich sicher entschieden habe, eine gute Wahl. Wie einige von Euch ganz richtig formulierten: es ist nicht die Marke des Saxophons, das die gefühlvollen Töne herausbringt, die das Saxophon so besonders machen. Vielmehr hat es mit dem Geschick des Spielers / der Spielerin und -das habe ich am eigenen Leibe erfahren können- mit der Auswahl des Setups Mundstück/Blatt/Blattschraube zu tun. Selbst mein 275er bringt tolle Töne heraus, auch wenn mich jetzt manch einer steinigen mag...
    Was mich einfach fasziniert, ist die viel hochwertiger gearbeitete Mechanik, man spürt es gleich wenn die Klappen gedrückt und losgelassen werden. Ganz ähnlich bei Autos: schlag mal beim Panda die Tür zu und anschliessend bei ner E-Klasse. Klar kommt man mit beiden von A nach B, die Frage ist nur:wie?

    Sodann, ein wunderbares Wochenende Euch und bis bald!Lasst es langsam angehen...:pint:
    Der Michi
     
  11. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Dann fang ich gleich mal an ;-) - natürlich nur mit 1/4 Noten statt der Steine...


    Wenn ich mein Sax auf den Tisch stelle, kann es da tagelang sterhen, da kommt kein Sound raus wenn ich es aber in die Finger nehme dann wirds was. Also bist du es, der die tollen Töne aus dem 275er rauskitzelt:-D
     
  12. UweD-36

    UweD-36 Kann einfach nicht wegbleiben

    Jetzt muss ich mich auch noch zu Wort melden. Also ich hoffe, das einige der Teilnehmer des ersten Frankfurter Treffen bestätigen können, dass ein YTS-62 einen ordentlichen Sound haben kann. Es ist wie der Hundehaltung, der "Depp" ist immer am hinteren Ende der Leine. Ich würde sagen beim Instrument ist es nicht anderst.
    Man sollte sich mehr mit dem Üben als mit Philosophieren über die Technik und die tollen Instrumente beschäftigen.
    Ich habe zum Beispiel gerade als Zweitinstrument ein billiges Sopran gekauft aus China. Kaum zu glauben das Instrument hat einen ordentlichen Sound und null Probleme mit der Intonation.

    Gruß Uwe
     
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