Yanagisawa A-901 und A-WO1 - Unterschiede?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von groepaz, 22.April.2016.

  1. saxhornet

    saxhornet Experte

    Aha und wie kommst Du darauf und was unterscheidet ein "Profimodel" von einem "Nicht-Profimodel"? Sorry aber solche Aussagen machen einfach keinen Sinn, genauso wie die Einteilung in Profi- und Nichtprofihorn. Wer solchen Marketinghumbug braucht und den glaubt ist selber schuld.

    Ich kenne mehr Profis, die die 901er Serien oder W 01 lieber mochten, ging mir bei den letzten Tests nicht anders.
    Nein, kind of trifft nicht zu.

    LG Saxhornet
     
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  2. groepaz

    groepaz Nicht zu schüchtern zum Reden

    Vielen Dank für die doch ziemlich einheitlichen Meinungen.

    Ich bin eigentlich happy mit meinem 901 und werde dies dann auch behalten.
    Wenn ich mal die Gelegenheit bekomme, das WO1 anzutesten werd ich euch davon berichten.
     
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  3. Gisheber

    Gisheber Ist fast schon zuhause hier

  4. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo ich hoffe, das es jetzt richtig überkommt was ich wissen will,
    Vor einigen Wochen habe ich bei meinem
    Blechblashändler, ein Yani w01 in der Hand halten dürfen ( hatte kein Mundstück dabei, deswegen nicht gespielt ).
    Aber der Eindruck als ich das Gebläse in der Hand hatte, es hat alles gepasst, wie bei einem alten Pantoffel alle Zehen sofort ihren Platz finden, waren die Finger mit einem Selbstverständlichkeit am richten ort. Beeindruckend .
    Nun war ich gestern nochmal dort, weil er ein gebrauchtes yani a 901 für 1700 angeboten hat , das der optische Eindruck bei weitem nicht dieses ah und oh hervor rief, lass ich mal außer acht. Aber die Kanne passte einfach nicht, der kleine Finger links , kann nicht an die Bb Klappe usw, es fühlte sich alles größer fast gröber an.
    Nun die Frage , ist die Ergonomie der zwei Baureihen so unterschiedlich? Oder täuscht mich meine anfängliche Begeisterung

    Wohlklingende Grüße aus dem Münsterland
     
  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ist schon unterschiedlich, wie dramatisch das für Dich ist musst Du selbst beantworten.
    Für mich wäre es völlig egal.
     
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  6. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich kann mich @Ton Scott nur anschließen.

    Ich habe z.B. ein King S20 Alt.
    Da sind die Klappen linke und rechte Hand "inline" angeordnet, d.h. Tonlöcher und Griffe auf einer Linie.
    Bei den moderneren Instrumenten sind die Löcher/Griffe für linke und rechte Hand leicht versetzt, was ergonomisch natürlich besser ist.
    Trotzdem fühle ich mich mit jedem S20 oder Zephyr Alt, das ich in der Hand halte, grifftechnisch sofort zu Hause.
    Ist wahrscheinlich auch Gewohnheit.
    Optisch sieht mein S20 nicht so toll aus, aber spielerisch ist es (m)ein Traum.

    Aber zurück zum 901:
    Wenn es gut in Schuss und gut zu spielen ist, wäre es für mich o.k.
    Was ist schon, wenn der eine oder andere Finger nicht so genau auf den Griff passt.
    Es wird sowieso nie ein Saxophon geben, das jeder/jedem optimal in der Hand liegt.
    Schließlich gibt es große und kleine Hände.
    Und die Optik (siehe oben) wäre für mich sowieso zweitrangig.

    LG
    Mike
     
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  7. ppue

    ppue Experte

    So wird gesagt. Hat aber eigentlich andere Gründe. Das Gestänge für die Becherklappen rückte von links hinten vorne in die Mitte. Da wurde es dann recht eng für die Finger und auch für den Sound. Die paar Grad Drehung machen an der Ergonomie gar nichts, außer eben für den linken kleinen Finger, dessen Mechanik seitdem "ausbalanciert" ist.
     
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  8. groepaz

    groepaz Nicht zu schüchtern zum Reden

    Nachdem dieses Thema ja nun ziemlich ad acta liegt eine weitere Runde:

    Im Vergleich zur 90x- bzw. WO x-Serie haben die 99x bzw. deren Nachfolger WO x0 ja nun die Mechanik auf Säulchenschienen.
    Habt ihr einen Vergleich, ob das
    a) überhaupt hörbar ist
    b) wie oft behauptet in der Ansprache anspruchsvoller ist
    c) anders in der Haptik ist

    oder ob das auch nur Glaubenssache ist?

    Dass es dann robuster und reparaturfreundlicher ist kann ich mir schon vorstellen. Aber der Rest?
     
  9. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Ab wann "rentiert" sich überhaupt ein Wechsel des Saxophons?

    Grüße,

    Wanze
     
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  10. groepaz

    groepaz Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hast Recht, ist natürlich immer subjektiv.

    Wenn ich bei jedem Reinblasen eine Freude hab und denk, warum hast Du das nicht schon eher gemacht, dann rentiert es sich ;)

    Aber ist auch schwer zu beschreiben - dann anders gefragt - rechtfertigt der Zugewinn den Mehrpreis??? Auch gegenüber einem nun etwa 10 Jahre alten A-901?...

    @ Wanze: besser?:happy:
     
  11. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Der Wechsel lohnt sich für mich immer dann, wenn ich mich mit dem neuen Teil auf Anhieb viel wohler fühle als mit dem alten.
    Da ich Musik rein als Hobby und allein für meinen Spaß mache, bedarf es keines „return of invest“
    Und wenn mir ein gebrauchtes Sax für 1000 Euro mehr Spaß bereitet als ein von anderen gehyptes teures Spielgerät, dann ist es das richtige für mich.
    Ich finde es lächerlich, sich über den Preis von z.B. einer Silverstein Blattschraube zu alterieren. Wenn ich den Preis ins Verhältnis zur Nutzungsdauer setzte, sind es wenige 1/10 Cent pro Tag. Das bin ich mir Wert, wenn ich Freude daran habe.
    Aber wie schon geschrieben: gilt für mich. Andere dürfen das gerne anders sehen.

    LG Bernd
     
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  12. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Den Unterschied AWO01 vs 901 musst du schon selbst erkunden. Zur Frage 901 vs 991 im Sinne von Säulchen vs Schienen. Hatte ich in der Vergangenheit 2 mal die Gelegenheit zu vergleichen. Das 991 war zentrierter und hatte etwas Introvertiertes, Blaswiderstand bei 991 minimal höher jedoch keinesfalls anstrengend. Die Ansprache war bei beiden super. Mir persönlich hatte beide Male das 901 besser gefallen. Für die AW Serie hatte ich noch keine Gelegenheit.

    Ich mach jetzt noch ein Fass auf. Das AWO02 klingt auf Grund des Bronzekorpus wahrnehmbar anders als das AWO01 :jawdrop: :happy: Hätte ich noch vor ein paar Wochen so nicht geschrieben. Bei mir ist vor 3 Wochen ein AWO02 eingezogen. Es klingt satter, sonorer, etwas breiter, mehr Mitten, schwierig zu beschreiben. Es klang beim Anspielen so, dann hat der Verkäufer es angespielt und ich habe es mir von "gegenüber" angehört, klang immer noch so. Schließlich gibt es auf Youtube noch von Dawkes Music ein paar recht neue Videos zum Vergleich von Yanagisawa Altos. Auch dort höre ich exakt das was ich bei 901 vs. 991 oder AWO02 vs AWO01 selbst erlebt und gehört habe. Anderes Sax, anderer Spieler und trotzdem der gleiche Unterschied der beiden Korpusmatierialen. Für mich schließe ich daraus, dass Korpusmaterial doch einen Unterschied ausmachen kann.

    Der Spieler spielt hier gleiches oder sehr vergleichbare Stücke, was den Vergleich erleichtert. Hier zu hören:

    AWO10 vs AWO01:

    AWO01 vs AWO02:

    Aerophon
     
  13. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Na klar.
    Ich hatte ja ein TWO10U und jetzt ein TWO20U. Der Unterschied ist spürbar.
    Allerdings hab ich mit einem Freund neulich Saxophone probiert, der genau so ein unlackiertes Bronzetenor spielt, und auch zwischen den beiden gab es Unterschiede :)
     
  14. Lagoona

    Lagoona Ist fast schon zuhause hier

    Ich spiele ein SWO1, meine Lehrerin ein SWO10. Das SWO10 ist aufgrund der Säulenkonstruktion etwas schwerer. Ich fand die Ansprache etwas weniger direkt beim 10ner,
    kann aber daran liegen, dass sie den abgewinkelten S-Bogen drauf hat und ich den geraden nicht probiert habe. Der Klang ist bei gleicher Mundstück-und Blatt Kombination für mich kaum zu unterscheiden. Sie findet meins schöner vom Klang her. Wenn wir im Duett spielen, dann ist der Klang deutlich unterschiedlich. Ich spiele ein Vandoren Optimum SL3, sie ein Selmer Mundstück. Da ich sonst den " Material Club" vertrete und immer auf der Suche nach Neuem bin, hat mir hier der direkte Vergleich die Augen geöffnet, dass das Saxophon am Klang am wenigsten beteiligt ist. Ja, ihr habt das schon immer gewusst, aber ein jeder muss so seine Erfahrungen machen. Beste Grüße
     
  15. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    @Lagoona
    Dann solltest du unbedingt nochmal mit dem geraden Bogen vergleichen. Auf meinem YSS675 habe ich mal die M und auch F Serie in gerade vs gebogen verglichen. Bei beiden Serien hatte der gerade eine leichtere, direktere Ansprache. Der Sound war klarer, mit mehr Projektion. Für mich hat sich dabei bestätigt, was das www immer beschreibt. Gebogen = etwas weicherer Klang mit höherem Blaswiderstand.

    Aerophon
     
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  16. groepaz

    groepaz Nicht zu schüchtern zum Reden

    So, muss mich mal wieder zu Wort melden...

    Ich hab nun zugeschlagen - es wurde das WO10

    Das WO1 hab ich auch probiert, war vom Handling und vom Spielgefühl ähnlich dem A-901.
    Was mich letztendlich zum WO10 getrieben hat - einerseits die meiner Meinung nach viel höherwertige Mechanik durch die Schienen, andererseits finde ich den Sound einen Ticken voller und ich bin flexibler drauf - mein ich mal
    Die Änderung am S-Bogen bringt auch was, denn er ist auch da mehr Masse da.

    Zum Spielgefühl - die Anordnung der Klappen ist eigentlich gleich bis auf die Platte für den linken kleinen Finger. Und es ist natürlich schwerer durch das Mehr an Material. Der Anblaswiderstand ist etwas höher, aber absolut okay.

    Alles in allem höre ich der Unterschied schon raus, ich glaub ich hab mein Horn fürs Leben gefunden
     
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