Man lernt ja nie aus. Gestern habe ich erstmalig die G#-Klappe meines Flatterich ('58 Toneking) anheben wollen, weil sie ein bisschen "festgebappt" war und sich beim Drücken des G#Drückers am Tisch nichts tat. Also wie gewohnt den linken kleinen Finger ausgefahren. Der Finger findet die G#-Klappe und will sie hochdrücken.... Geht nicht. Ok, bissl mehr Kraft. Geht immer noch nicht. Warum sitzt die denn so fest? Natürlich verwende ich im Umgang mit Saxophonen keine blanke Gewalt, also habe ich dann mal nachgesehen, was denn da los sein könnte. Ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich gesehen habe, dass die Klappe "falsch herum" aufgeht, sprich, die Achse sitzt NICHT wie gewohnt auf der rechten Seite des Horns und die Klappe öffnet zur linken Seite, sondern umgekehrt. Also auf der rechten Seite die Klappe lösen. "hmmh.., was is'n das für'n Drücker zwischen der F- und der E-Klappe? Mal drücken ..... Ploppp -Es öffnet sich die G#-Klappe! Wofür braucht man denn so einen zweiten G#-Drücker? Das Foto ist jetzt auf die Schnelle aus'm Web gefischt und zeigt nicht meinen Flatterich, schliesslich hat der ja einen intakten Plexiflügel [img width=300]http://bassic-sax.ca/blog/wp-content/uploads/2012/04/Right-Side-Lower-Portion.jpg[/img] Cheers HanZZ
Moin, moin saxologie und HanZZ also das mit dem Triller G/Ab leuchtet mir ein, bei einigen Saxen kann das für den kleinen Finger der linken Hand schon recht anstrengend sein. Aber beim Triller Gis/A lasse ich einfach den Finger auf der Gisklappe liegen, ab A Dur eigentlich immer egal welche Töne ich spiele so lange sie oberhalb von tief Cis liegen. Ist das aus mir unbekannten Gründen falsch? Fragende Grüße Flar
Hallo flar, fällt es dir leicht, Mittelfinger und kleinen Finger liegen zu lassen und mit dem Ringfinger zu trillern? Wenn ja, Hut ab, dann bist du eine große Ausnahme. Gruß Joachim
Vielleicht, um genau das zu tun, was Du getan hast. Während des Spielens das blöde Klebe-G# lösen. Nur ne Idee Cheerio tmb
Ich lasse den Finger sogar bei tief C# liegen, und zwar auf der C# Klappe, die ich mit der G# Klappe gekoppelt habe. Das C# öffnet gleichzeitig das G#. [size=xx-small]Grooving Harmonists Berlin, Vocaltrio plus swingband[/size]
Bei den meisten geht das Trillern eben mit dem rechten Zeigefinger am allerbesten ... Ja, früher hatte man beim Saxophonbau noch mehr ans Trillern gedacht ... Zufällig haben wir gestern abend im Orchester über den g - as - Triller gesprochen, allerdings an der Klarinette. Meine deutsche hat ja dafür einen extra Knubbel am gis-Drücker, sodass man auch mit rechts trillern kann. Mein Nachbar mit seiner Böhm-Klarinette hat geflucht, die hat das nämlich nicht. War mir bisher nie aufgefallen.
@tmb zum Lösen der klebenden gis-Klappe nehme ich den bei meinen Weltklingern an dieser Stelle sitzenden gis-Triller und drücke von unten... Der gis-Klebeeffekt ist offenbar überall. Grüße Badener
Moin,moin Werner mache ich auch so, bei Des Dur das Zaubermittel, so was würde ich sonst gar nicht gebacken kriegen. Mit der liegen gelassen Cisklappe verändert sich das D bei mir klanglich etwas an der Stimmung ändert sich nichts. Wenn absehbar ist das ich im oberen Bereich bleibe (und es nicht Des Dur ist) bevorzuge ich die Gisklappe, weil sie sich bei mir leichter Drücken läßt. Viele Grüße Flar
auch in der böhmwelt gibts gute menschen ... z.b.haben die neuen backun klarinetten alle diese gis zapfen, und einges andere mehr... und selbst die neuen asien - normal- modelle haben längst den linken es - heber ( wichiger als der gis- tropfen) es tut sich was. auch bei ringlosen birnen usw. kommt einfach zur nächsten frankfurter musikmesse ...
Leider nicht ganz. Ich habe mir das Ding gestern nochmal genau angesehen, das ist leider keine Desmodromik (kennt das noch jemand?), sprich keine Zwangsöffnung, sondern auch nur eine Entlastung und die Klappe muss durch den Federdruck öffnen. Cheers HanZZ
Oh ja! Ich hatte mal eine Ducati (nein, das ist kein Saxophon. War aber auch laut und klang hervorragend!) Die korrekte Einstellung der desmodromisch gesteuerten "Klappen" war sehr zeitaufwändig... Gruß aus dem Schwarzwald Bernd