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Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Analysis Paralysis, 11.Januar.2025.

  1. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

  2. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Kurze Antwort: ja!
     
  3. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Kann das wirklich aus den 80ern sein?
    Wo sind die PL-Experten?

    Die Seriennummern sind ja bunt gemischt, und ein Purple Logo hat es nicht.
    Den Tisch für die linke Hand sieht man nicht gut, hab grad um ein Foto gebeten.
     
  4. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Kann einfach nicht wegbleiben

    Kurze Frage, gibt es wirklich Yamaha Fans, die für ein "frisches" 62 ein Premium bezahlen würden? Das 62 war in den 80ern (wenn ich mich nicht sehr irre) "nur" ein besseres Mittelklasse Saxophon. Mir erscheint der Preis okay, weder übertrieben hoch noch ein Schnäppchen. Wahrscheinlich liegt der Preis sogar über den damaligen Kaufpreis (nicht Inflationsbereinigt).

    Wenn man gerade ein Tenor braucht, kann man das wahrscheinlich machen. Oder übersehe ich da gerade irgendwas?
     
  5. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Ja, aber darum geht's grad nicht :)
     
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  6. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Die SN ist nicht so hoch
    Bin keine Experte.
    Der Tisch scheint wie beim Purple Logo zu sein - ohne die C#-Bb-Mechanik von Selmer. Die Knöpfe scheinen aus Perlmutt zu sein und nicht wie heutzutage aus Plastik.
    Der Koffer ist auch wie bei den alten Serien.
     
  7. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Laut Tokos Liste müsste es von ca 1995 sein, aber wie @gefiko schon sagte, der Tisch passt zum MKI, ebenso auch die Stainless Federn im Gegensatz zu den Blue Steel ab MKII.
    Ein Foto vom Oktavzapfen wäre noch gut, da er beim MKI bündig abschließt und ab MKII länger ist.

    Den Preis finde ich etwas gewagt, aber mit etwas Verhandlung noch akzeptabel.

    p.S. der Wechsel zum MKII war gegen 1994, könnte also ein sehr spätes MKI, aber eben kein 80er Modell sein.
     
  8. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Es hat sich ohnehin erledigt, aber 2250,- für ein (wenn es stimmt) neues Yamaha 62 finde ich nicht gewagt - selbst und grade dann wenn man meint, dass Purple Logo bzw. ältere Yamahas gleich gut wie die neuen und nicht besser wären. Ein neues 62 Tenor kostet 3300,- beim Diskonter.
     
  9. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Mann,Mann,Mann,dafür das du solange dabei bist,bist du doch echt ahnungslos.
    Das 62er war und ist ein Profihorn und extrem beliebt grade bei Klassikern
     
  10. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Nicht nur bei denen. Was haben wir gelästert in den späten Achtzigerjahren und frühen Neunzigerjahren, um heute die damaligen Kollegen anzubaggern, ob sie ihr wenig gespieltes 62PL nicht doch mal aus dem Schrank holen und verkaufen wollen.
     
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  11. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Kann einfach nicht wegbleiben


    Ich erinnere mich eher daran, dass keiner Yamaha als Profihörner ernst nahm und man das 62 als "langweilige MkVI Kopie" ab tat.

    Und ich meine mich an Preislisten aus den 90ern zu erinnern, wo die YTS definitiv nicht auf Selmer Preisniveau waren.

    Jaja, wie sich das doch so ändert.

    Außerdem war ich Ende der 80er gerade mal 6 Jahre alt.
     
  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Äh….woran erinnerst Du Dich dann?????

    CzG

    Dreas
     
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  13. Rick

    Rick Experte

    Meins habe ich mir 1988 angeschafft und ich erinnere mich noch gut daran, dass es damals nicht nur als "Profihorn" galt, sondern sogar als den damaligen Selmern überlegen, gleichrangig mit den damaligen Yanagisawas (die aber teurer waren).
    Ich habe es dann 20 Jahre lang sehr gerne gespielt, auch auf Studioproduktionen.

    2008 bin ich dann als Endorser auf "meine" Marke umgestiegen - wenn nicht, würde ich es wohl immer noch nutzen.
     
  14. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich spiele seit 1982 Saxofon und kann mich nicht erinnern, dass die Yamaha-Saxofone im Ruhrgebiet in der Jazz-Szene beliebt waren. Ich kannte lediglich einen Klassiker, der das Yamaha-Saxofon spielte.

    Das Super Action 80 Serie war das damals das aktuelle Modell von Selmer und soll schlechter gewesen sein?

    Da habe ich meine Zweifel.
     
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  15. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    In meinem Umfeld war das SA80 I oder II das erstrebenswerte moderne Horn. Die Klassiker haben ein bisschen geschmunzelt wenn jemand ein Mark VI noch lieber hatte (die sowohl bei Klassikern als auch Jazzern schon als der Industriestandard galten) und die Jazzer haben ein bisschen die Nase gerümpft, wenn jemand das neue SA80 II wollte. Preislich war das kein Thema wie heute. Für Klassiker war Buffet noch eine Top-Alternative, für Jazzer Keilwerth.
    Yamaha waren Schülerhörner mit untergeordneter Ernsthaftigkeit, Nachbauten, egal ob 23, 32 oder das „Profiinstrument“ 62. Natürlich gingen die ordentlich ab, waren leicht, intonierten super, waren ergonomisch, wartungsarm und verlässlich. Und besser als die Jupiter waren sie schon, aber der Vergleich mit einem gescheiten Selmer - Gott bewahre!
    Yanis waren bei uns eher Exoten. Amis galten als unhandliche Oldtimer, aber kaum jemand hatte eins je gespielt. Als die ersten renommierten Klassiker und später auch Jazzer ernsthaft zum Yamaha griffen, hat man es nicht so wirklich ernstgenommen (Geld, Endorsement) und der Paradigmenwechsel hat ganz schön gedauert.
    Das lustige finde ich, jeder kannte diese Hörner, weil er entweder eins hatte oder die Musikschule oder der beste Freund. Und niemand konnte etwas an ihnen aussetzen, außer dass sie keine Selmer waren.

    Heute mit etwas Abstand würde man SA80II und 62 wohl eher als parallele Nachfolger von Mark VI bzw. SBA ansehen. Ich glaube nicht, dass man eines über das andere stellen kann. Allerdings hat man schon damals gesagt, dass ein Selmer erst nach der ersten vernünftigen GÜ das volle Potenzial entfaltet. Möglicherweise hatte Yamaha die strengere QC und tatsächlich etwas konsistenteres Setup?
     
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  16. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Kann mich an einen befreundeten Profi erinnern (also nur er, nicht ich ;)), der mangels Gigs anfangs der 90er sein BA und Mk. VI verkaufen musste und sich in der wirtschaftlichen Not ein 62er zulegte.

    Seine erste Maßnahme war das Hoch-f# Tonloch zuzulöten :lol: :cool2:
     
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  17. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Mein erstes Tenor war ein generalüberholtes YTS62 Purple Logo.
    Mehr war Ende der 80er finanziell nicht drin obwohl ich schon etwas älter als 6 war...

    Ich hege immer noch eine gewisse verklärte Nostalgie für dieses Horn… aber damals waren die Yamahas einfach die Instrumente für Musikschulen, Blasorchester und Feuerwehren. Wer es sich irgendwie leisten konnte, spielte Selmer oder Keilwerth. Wer nicht, musste mit Amati oder Jupiter klarkommen. An ein Yanagisawa in freier Wildbahn damals kann ich mich nicht erinnern.

    Das Yamaha hatte mir der alte Fisera - der Vorgänger und Mentor vom Dallhammer - aufgedrängt, als ich zum zehnten Mal bei ihm im Laden war, um ein gebrauchtes Selmer zu beschnuppern (das aber weit außerhalb meiner Möglichkeiten lag).

    Dieses spezielle YTS62 - ob durch die GÜ oder geheimes Mojo - fand ich in vielen Vergleichen mit den Hörnern anderer (wenn sie mich rangelassen haben) besser, als alle Selmer im Testfeld - sowohl vor wie hinter dem Horn - und es gab einige, die von meinem Yamaha ziemlich positiv überrascht waren.
    Es gab aber auch den Vergleich mit anderen YTS62 und die erinnere ich alle als eher „leblos“.

    Wegen der Nostalgie habe ich später zwei Versuche unternommen, ein Purple Logo zu finden, das mich an mein damaliges YTS erinnert. Einmal bin ich krachend gescheitert - das Horn war einfach Mist, der zweite Versuch war OK, hat mich aber nicht auf Dauer gekickt.
    Nach Stationen in Österreich und Hessen ist es jetzt hoffentlich in guten Händen und nicht länger ein Wanderpokal.

    Du warst mit Phil Woods befreundet? ;)
     
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  18. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ja, ich träumte damals von einem Buffet Prestige Alt…

    Mein erstes Tenor war ein Yani der 90?er Reihe mit zwei S-Bögen, weil ein Freund einen kleinen Musikladen aufmachte und “nur” von seinem Großhändler Yanagisawa besorgen konnte. Es war bei der Lieferung noch verkorkt und ich glaubte im ersten Moment, dass es defekt wäre. Ich kaufte es nach meinem Staatsexamen und konnte sofort in zwei Bigbands mitspielen. Hätte er nur Yamaha besorgen können, wäre es vermutlich ein 62er geworden. Mir war es egal, weil ich damals wirklich in meiner Naivität glaubte, dass ich sonst nie ein Tenor erlauben könnte.

    Die Japaner konntest du schon immer blind kaufen, was für Selmer zumindest damals nicht galt.

    Das Yanagisawa ersetzte ich nach einem Jahr durch ein neues Selmer SA 2, was ich nie bereut hatte. Erst mein heutiges versilberte MK6 (BJ 1965) verdrängte es.

    Mein Selmer Mark 6 ist ohne Hoch-F# , aber ich habe den angeblichen Vorteil nie verstanden.
     
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  19. _Re_

    _Re_ Ist fast schon zuhause hier

    ..DAS Saxophon war (damals) bei den Allermeisten wirklich von Selmer (mit div. Serien-Vorlieben) Ich komm ja auch aus dem Pott und kenne das auch so.
    Ich erinnere mich noch an die Aussage meines ersten Lehrers der Saxe und Klaries reparierte, dass er Yamaha-Mechanik nicht anfasst... :-?
    Aus der Sicht von Heute vermute ich, dass man diesbezüglich ziemlich in Schienen dachte.
    Jetzt spiel ich YSS62 und das liegt (bei mir) super in der Hand, ist wesentlich leichter als das SelmerSopran von nem Bekannten und klingt keinen Deut schlechter.
    Das zeitgleiche YAS 62 hatte ich auch eine zeitlang probiert, da fand ich mein Yani aber besser ...
    und wie es beim Tenor ist???


    Wenn mir eins aufgefallen ist, dass der Sound und das Spielgefühl sehr stark von den Polstern und eingestellten Federn abhängt - Und da kommt es halt drauf an, ob das passt oder ob man dann doch erstmal noch investieren muss...
    Das angebotene Sax sieht ja extrem ordentlich - quasi unbespielt aus. Das wäre für mich nicht ausschlaggebend - aber da gibts ja unterschiedliche Prioritäten...
    Wenns in der Nähe ist, würd ichs auf wohl ausprobieren wollen.... :lol:
     
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  20. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Eigentlich handle ich meistens so (in dem Fall ist es eh nicht mehr relevant, weil es verkauft ist), dass ich gespielte, am besten überholungsbedürftige Instrumente bevorzuge.
    Da muss man dann halt die GÜ in den Preis einrechnen. Die wurden ja aus gutem Grund gespielt, und die Wahrscheinlichkeit, dass es DIE Krücke aus 100000 ist, ist sehr gering.
    Ich weiß dann, wo ich hingehe, um das Instrument wieder auf Vordermann zu bringen, damit es besser spielt als wäre es gerade aus der Fabrik gekommen.

    Ich hätte es mir aber trotzdem der Kuriositaät willen ("unbespielt" "aus den Achzigern") zumindestens angesehen, wäre hingefahren.
    Da ich auf meine Frage nach einem Kaufbeleg aber nicht einmal ein "Sorry" bekommen hab kann ich mir eh schon vorstellen, woher der Wind weht, dass ich mit der Verkäuferin (oder dem Verkäufer, meist werden da Namen erfunden auf der Plattform) nicht in's Geschäft kommen will.

    Den Preis an und für sich fand ich wie schon erwähnt angemessen.
    Dass ich so ein Ding für mich in den allermeisten Fällen über irgendein Taiwanteil stelle weiß man im Forum auch schon, die Gründe muss man in diesem Thread nicht unbedingt aufwärmen.
     
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