Zweiter Neuanfang....

Was bisher geschah:

Ende 2013 fing alles mit der Idee an, nun endlich als kompletter Neuling & Späteinsteigerin ein Instrument lernen zu wollen. Ich kaufte mir ein Altsax, das aber schnell von einem Tenorsax abgelöst wurde.

Leider hatte ich immer wieder Zahnprobleme sowie kleinere Eingriffe beim Zahnarzt und musste deshalb Zwangspausen machen. Diese Pausen habe ich für's Theorielernen genutzt. In längeren Pausen hab ich gleich ein anderes Instrument „gelernt“….so kam als erstes der Bass.
Tolles Instrument, aber für jemanden wie mich, der es nicht ganz so genau mit den Notenwerten nimmt, eine schlechte Grundlage für alle anderen in einer Band, denn der Bass sollte neben dem Schlagzeug eher der verlässliche Part in einer Band sein.
Als Konsequenz folgte, habe ich meine Bass Karriere an den Nagel gehängt.

Aber es ging ja auch wieder mit dem Tenor weiter - bis die Zahnprobleme wiederkamen und zum Schluss so schlimm wurden, dass ich keine Lust mehr hatte, weil ich ein ständiges Brummen vom Zeh bis in Kopf hatte. Ich wollte nicht mehr und hatte im Mai 2019 beschlossen, komplett mit dem Sax aufzuhören.

Da ich mir mein Leben aber nur sehr schwer ohne ein Instrument vorstellen kann, habe ich mir das Klavier vorgenommen. Klavier ist echt klasse, aber sehr schwer für Späteinsteiger, die auch noch unbedingt Jazz spielen wollen. Ich habe echt eine Zeit lang gedacht, ich habe ein neurologisches Problem, weil ich meine Hände nicht unabhängig voneinander bewegen konnte.
Das wurde zwar mit der Zeit besser, aber zufrieden war ich auch nicht.
Also hörte ich im März 2020 mit dem Klavier auf.

Und nun? Gitarre! Jetzt sollte es Gitarre werden. Und so geschah es auch.
Eine schön Semi Hollowbody Jazz Gitarre wurde angeschafft und mit Feuer und Flamme im Bauch ging es auch schon los. Saxophon und Klavier schienen Vergangenheit.
Nach der ersten Euphorie wurde mir aber auch sehr schnell klar, dass der Erwerb des Lagerfeuerdiploms nichts mit dem zu tun hatte, was ich vorhatte. Jazz Akkorde auf der Gitarre klingen wunderwunderwunderschön – wenn man sie kann. Ich fing an zu grübeln.

Im Sommer musste ich dann an meinem Bandscheibenvorfall operiert werden.
Die Zeit der Erholung danach war für mich der Zeitpunkt, alles zu nullen!
Zurück auf den Anfang. Gehe nicht über Los und ziehe auch keine 4000 Mark ein.
Ich wollte es noch mal mit dem Sax probieren!
Ich habe mich dann Anfang November für’s Alt entschieden, weil es leichter und kleiner ist.
Weniger Gewicht und weniger Vibration. Auch das Mundstück sollte diesmal nicht aus Metall sondern aus Kunststoff sein.

Es war sofort alles so vertraut. Ganz anders als beim Bass, Klavier oder bei der Gitarre.
Frohes Mutes mit viel Euphorie bin ich wieder beim Saxen.
Die Zähne haben sich bis jetzt nicht beschwert, der Rücken auch nicht, nichts tut weh und nichts brummt. Ich hoffe, so bleibt es auch.

Freue mich, wieder aktiv hier zu sein!

Liebe Grüße
Annette

PS: Ich glaube langsam, dass Beständigkeit nicht meine Stärke zu sein scheint - aber wenigstens hatte alles immer mit Musik zu tun

PS2: das Klavier ist verkauft, das Tenor auch, aber die Gitarre (Gibson ES-Les Paul) ist noch zu haben

 

Das freut mich wirklich sehr!

 

Liebe Annette,
ich wünsche Dir einen guten und erfolgreichen Neustart mit dem Alto und drücke die Daumen, dass Du von weiteren gesundheitlichen Problemen verschont bleibst.
Was ist es denn für ein Alto geworden?
LG
Roman

 

Ehrlich gesagt sind es mittlerweile schon zwei
ein superschönes P. Mauriat 67 RUL
und ein Yamaha YAS 23 (das hat sich mir förmlich aufgedrängt)
Mundstück ist ein Aizen Jazzmaster 6 aus Kunststoff

Liebe Grüße
Annette

 

Hallo Annette,

mich hat sehr gefreut, als ich las, dass Du wieder saxt. „You are back!“

Klasse!

Ist doch auch eine gute Erfahrung, dass Du weißt: DAS SAX ISSES!

CzG

Dreas

 

Nun lässt sie mich mit der Gitarre alleine, tsss.
Bisher bin ich noch nicht rückfällig geworden

 

@annette2412

Das ist ja klasse! Ich freue mich wirklich sehr für Dich und wünsch Dir viel Spaß beim Neustart!
Der Musik bist du ja kontinuierlich treu geblieben

Da du schon einiges an Erfahrung hast vermute ich, dass du den schon kennst...für den Fall, dass doch nicht: der Zappatini-Gurt ist für Rückengeplagte wirklich eine ganz tolle Erfindung!

 

Du wolltest ja nie was von den Drop2Chords wissen......

 

Danke für den Tipp, den schau ich mir mal an...ich hab noch den Freeneck, aber diese Stangen gehen mir zunehmend auf die Nerven.

Liebe Grüße
Annette

 

Das vertraute Gefühl „zuhause“ zu sein, das ist ein Zeichen denke ich... verursacht im Gegensatz zu auch keine Hornhaut aud den Fingerspitzen

 

Das ist eine Verleumdung Aber ich fange beim Hausbau auch erst am Fundament an und nicht beim Dach, hehe

 

Langweiler.....

CzG

Dreas

 

@annette2412

…finde ich total gut Deinen Neuanfang!

Willkommen zurück zuhause

 

In Hinblick auf deine bisherige Instrumentalkarriere würde ich Dir raten, auf kostengünstige Instrumente zu setzen:

Tin Whistle wird auch im Jazz verwendet...
Auch wenn die "Penny Whistle" inzwischen keinen Penny mehr kostet, sondern 6,70€ bei T. - ein tolles Instrument und sehr ähnlich dem Saxophon (am dünnen Ende reinblasen!!)


Zu teuer?
Kazoo ist sehr vielseitig...

und man kann die ganze Verwandschaft damit in den Wahnsinn treiben.
2,90 € bei T...

Zu teuer? Falls Du noch zwei Löffel in der Schublade hast, geht es noch billiger:

Die gibts nicht bei T. sondern beim billigen Schweden...

Möhrchen sind zwar günstig, aber das Instrument ist nicht lange haltbar...


Alles zu teuer?
Dann bleibt nur noch Percussion:


naja, ist auch Jazz, gewissermassen...


Wovon ich Dir hingegen abraten würde, ist eine Furby-Orgel, bis Du mit der fertig bist, willst Du wahrscheinlich [Jazz Dance, Fallschirmspringen, Unterwasser-Rugby, bitte selbst ergänzen]


Grüße,

Wanze

 

Wieso wieder ?
das klang nicht nach Inaktivität, wirklich weg warst Du ja auch nie.
Auf die Schnauze fallen - aufstehen - weitermachen (Lächeln nicht vergessen) ... that's live.
Welcome back

 

Ich habe, ähnlich wie du, ebenfalls schon viele Instrumente ausprobiert. Auch mit diesem Jazzanspruch im Hinterkopf. Da wären Bass, Gitarre, Klarinette, Bassklarinette, Trompete, Querföte, Klavier und noch einige andere. Bei keinem anderen Instrument habe ich dieses vertraute Gefühl auch nur im Ansatz spüren können, wie ich es beim Saxophon empfinde. Es ist, als wäre das Instrument aus einer meiner Rippen gemacht worden.
Es freut mich sehr, dass du wieder besser zurecht kommst und Spaß am Saxophon hast.

 

Hallo Annette,

schön, dass Du es nochmal versuchst. Saxspielen lässt selten los....

Ich habe den Freeneck ausprobiert und die Stangen haben mir meine empfindlichen Stellen am Rücken abgeklemmt

Der Zappatini-Gurt ist für mich auf dem Alt die bisher beste Variante. Schnürt mir jedoch bei längerem Spiel die Nackenpartie sowie die linke und rechte Seite vom Halsbereich ab, da er nicht direkt auf den Schulterknochen liegt... Habe leider schon alles Andere durch und bastele gerade an einer Eigenkreation die mir auch erlaubt TS und Bari spielen zu können.

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Saxen

 

Das ist im Jazz das Fundament..... hat mein Lehrer gesagt

 

Dankeschön! Ich probier ihn mal aus....
Liebe Grüße
Annette

 

Du hast ja auch schon einiges durch. Ich finde jedes Instrument bringt einen weiter .....irgendwie
Die Vertrautheit war trotz der schiefen Intonation gleich wieder da....

Liebe Grüße
Annette