Bariton mit Tief B - Vintage?

oder, wie bei meinem fräulein köhler, der 'schweinekringel' andersrum geht

jaaz47

 

Ich hatte früher ein versilbertes Buescher Aristocrat (Post-Big B, und natürlich ohne Tief A). Das war schon ein Schmuckstück. Leider spielte es sich insgesamt relativ unausgeglichen, was aber vielleicht auch Einstellungssache war. Als ich aber noch nebenher einige Jahre lang ein Tief A Mark VI neueren Datums spielte, verkaufte ich das Buescher leider wieder, weil ich meine Frau nicht davon überzeugen konnte, dass ich zwei Baris brauche, von denen eins (das Buescher) eigentlich sowieso nur im Koffer liegt.

Für das Buescher hatte ich mir übrigens den BAM Koffer gekauft. Abgesehen davon, dass er wirklich sehr gut und durchdacht ist, habe ich ihn insbesondere dann zu schätzen gelernt, als ich ihn stattdessen für mein Tief A Bari benutzen konnte, denn beide Baris (Tief A und Tief Bb) passen dort wunderbar rein.

Die alten Ami-Baritöne haben schon einen guten Ruf, aber die Preise variieren ganz schön. So viele Baritöne habe ich leider auch noch nicht ausprobiert, aber die Buescher sollte man durchaus mal ausprobieren. Auf Alt und Tenor gefallen mir die Big B besser als Conn, Martin etc., auf Bariton habe ich leider nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten. Bei Duchstein wird gerade ein Big B Bariton verkauft, aber natürlich nicht gerade zum Schnäppchenpreis.

Viele Grüße,
Benjamin

 

Ich kann Benjamin nur zustimmen.
Die Preisvariationen der alten Amis sind inzwischen leider gewaltig.
Und selbst dann ist es schwierig das richtige Baritonsax zu finden.
Wenn man aber dann mal (s)eins hat, ist es wirklich super.

Wobei ich meine Baritöner immer direkt in einem Saxshop angetestet habe, der ein paar alte Hörner hatte. Große Mengen sind da ja nie da.
Ein guter Saxshop erlaubt einem auch mal, ein Instrument mit einem Satz Mundstücken und Blättern mit nach Hause zu nehmen.

Allerdings vergessen viele Kolleginnen und Kollegen, die auf Bariton umsteigen möchten, dass das richtige Setup beim Bariton viel schwieriger zu finden ist.
Und Benjamin hat die Unausgeglichenheit schon angesprochen. Das ist je nach Instrument ein großes und fast unlösbares Problem.
Außerdem geht immer noch ordentlich was für ein gutes Mundstück drauf, weil die natürlich teurer sind als bei anderen Saxophonen. Und ein Mundstück nur auf den ersten Eindruck zu kaufen, ist wenig ratsam.
Logischerweise sind die Blätter später auch nicht gerade billig.

Das richtige Instrument und Setup zu finden kann beim Bari ewig dauern.
Nicht umsonst sagen Baritonsaxophonisten, dass es zwei Arten von Saxophonen gibt:
Die Saxophone - gemeint sind Sopran, Alt, Tenor - und das Baritonsaxophon (bzw. auch Basssaxophon).

Lg
Mike

 

Vor ein paar Tagen ist mir ein Tief B Bari von Amati, ein Classic Deluxe per Kleinanzeige über den Weg gelaufen.

Da konnte ich einfach nicht nein sagen, obwohl ich schon ein einwandfreies NoName made in China Tief A besitze.

Heute habe ich das Horn geholt.
Das Amati hat einen sehr fetten Klang und liegt auch recht gut in der Hand, nur der originale Koffer aus Holz ist recht schwer.

Bei den alten Amis schrecken mich die Preise ein wenig ab.
Da war das Classic Deluxe doch deutlich preiswerter.

Hans

 

@Saxhans

Da gratuliere ich dir recht herzlich zu diesem schönen Gerät. Viel Spaß damit!

 

ein lecker hörnchen hast du da erstanden

auch in europa gab es richtig gute baris.



jaaz47