Das Anfängerforum hat mich hergetrieben

Ja.

Lässt sich mit und ohne Instrument üben. Dein Lehrer sollte Dir da was zeigen können. Ohne Instrument: äussere Mundwinkel aufeinanderpressen und während Du die aufeinanderpresst die Lippenmitte im Wechsel die Zähne ranpressen und wieder nach vorne schürzen (wie bei einem trockenen Kuss).
Meist geht es eher beim Instrument um eine noch nicht erreichte Kontrolle über die Lippen. Das kommt aber mit der Zeit, Du musst nur darauf achten, daß die Mundwinkel richtig schliessen beim Mundstück. Das sind beim Ansatz die Muskeln, die am schnellsten ermüden und am meisten belastet sind.

Das ist Blödsinn und spricht gegen diesen Lehrer.

Du meinst sicherlich Swingrhytmisierung, nicht Betonung. Also wie lang Du die erste und die zweite Achtel spielst.


LG Saxhornet

 

Klugscheißer-Modus ein:

Betonung dabei gibt es auch.... die Offbeat-Achtel im Gegensatz zur Beat-Achtel betonen. Wird aber sicher erst nach der Rhytmus-Übung kommen.

K-M. aus..

Herzliche Grüße,

Joe

 

Liebe Mit-Saxfanatiker,

ich hatte gestern endlich wieder mal ein schönes Erlebnis am Sax.

Mein Lehrer zeigte mir zwei Blues-Tonleitern und die Blues-Rhythmik. Das hat endlich mal Spaß gemacht! Jetzt üb ich fleißig zum Metronom.

Irgendwie hab ich den Eindruck, langsame Blues spielen zu können, dürfte das höchste der Gefühle für mich werden.
Ich liebäugel damit, mir "Hal Leonard Easy Basic Blues Play Along" zu kaufen. Würdet Ihr das empfehlen?
Gibt es empfehlenswerte Pages zum Download von Noten? Wo ich also nicht um Mißbrauch meiner Kreditkarten-Daten fürchten muß?

Die vorgeschlagenen Lippenübungen absolviere ich fleißig. Bis darauf, dass ich einen Teelöffel nehmen muss, scheint es zu gehen. Ich erwäge, sie im Fitness-Center sitzend auf dem Fahrrad, was grottenlangweilig ist, einzubauen. Wie das wohl ankäme? Überhaupt, wenn man das Sax doch dorthin mitnehmen könnte... Die Gespräche dort öden mich sowas von an...

Und dann war ich wg. Verdacht auf Asthma zum Lungenfunktionstest. Wie erwartet: Lungenkapazität 120%.
Wenn ich nur die Rhythmus-Legasthenie überwinden könnte, dann ließe sich da was draus machen.

Mein Lehrer sagte mir gestern zum wiederholten Male, ich drücke zuviel mit der Unterlippe (immer noch die Hinterlassenschaft des ersten Lehrers, mich reut dafür einen Cent bezahlt zu haben, um nix als gefrustet zu werden) . Mein neuer Lehrer, 24 Jahre alt und auch Jazzfan, empfahl mir gestern, statt 2,5 Vandoren blue mal 3,0 zu versuchen. Was haltet ihr davon?

Dank Euch allen, Annette, Dreas, Saxhornet, Joe und abraxasbabu für Eure Mut machenden Kommentare!

Gibt es eine Person ähnlichen Alters (ca. 60) und auch in "blutiger Anfänger"-Situation zwischen Freiburg und Basel, die Interesse hätte am zusammen spielen?

 

Du wohnst ja in einer wunderschönen Gegend Deutschlands.

Zwar zieht es mich dort immer mal wieder hin, mein Alter würde auch passen Leider bin aber doch zu selten dort, so dass sich das gemeinsame Musizieren mit mir nicht lohnen würde.

Schau doch mal in diese Liste. Sie ist nach Postleitzahlen sortiert. Nur ganz wenige Freiburger und auch wohl keine richtigen Anfänger. Aber vielleicht hilft Dir von ihnen jemand weiter, wenn Du Ihnen eine PM schickst. Außerdem ist die Moderatorin Saxolina aus Freiburg. Sie ist auch sehr hilfsbereit.

Wenn sich in die Liste noch mehr Leute eintragen würden, könnten sich auch noch mehr Leute finden.

Dann gibt es noch die Saxophonisten Landkarte, siehe linke Spalte. Vielleicht wirst Du dort fündig.

Herzliche Grüße,

Joe

 

Hallo Uvae,

das freut mich für Dich.

Ein härteres Blatt bringt Dir jetzt gar nichts. Ist ehe kontraproduktiv.

Zum Blues findest Du hier ganz viele Playalongs:

http://www.youtube.com/playlist?list=PLEB1C0D39800967AF

Dazu kannst Dir in der angegeben Tonart improvisieren (Achtung in die Tonart Deines Instruments transponieren).

CzG

Dreas

 

Dir ist in der Eile ein kleiner, aber wichtiger Dreher unterlaufen : Um F zu spielen muss man D kaufen

 

Nö Annette, du bist völlig unverdreht!

 

Asche auf mein Haupt , da hab ich in der Eile wohl selber nicht aufgepasst und alles verdreht...
Klingend ist f und das muss ich dann logisch kaufen.
Du liegst völlig richtig, Annette, ich bitte vielmals um Entschuldigung!

 

Ihr Lieben,

danke für eure Ratschläge in Sachen Blues. Werden alle bedacht und in Zukunft umgesetzt.

Soweit nicht unmöglich.

Ich kämpfe glaub ich mit mehreren körperlichen Handikaps, die mir unüberwindlich scheinen.

Die Mundwinkel: Ich bekomme den Mund nicht richtig um das Mundstück geschlossen, oder immer nur für kurze Zeit. Trotz des Muskeltrainings, das ihr empfohlen habt.
Ob vielleicht ein dickeres Mundstück die Sache erleichtern würde?

Die Finger:
Im Lehrbuch vom Dapper zum Alto hänge ich auf Seite 69 an dem "Ständchen", das ich jemandem zum Geburtstag vorspielen wollte.

Eine Tonfolge von gis-dis-e-c-b ist für mich nicht umsetzbar. Vor allem nicht das dis-e. Ich brech mir einen ab, die Finger wollen nicht. Ich erwäge, alles hinzuschmeißen.

Die Rhythmus-Problematik ist dagegen besser beherrschbar: Takte mit Vierteln und Achteln krieg ich ziemlich korrekt hin. Und auch ein Metronom treibt mich nicht mehr in den Wahnsinn.

Habt ihr nicht einen leichten Vorschlag, so dass ich endlich mal etwas am besten Jazziges hinkriege? Eine Melodie ohne Hürden?

Ich bin am Verzweifeln und frag mich, ob meine Eltern nicht recht hatten und gut getan haben.

/end complaining

 

Hey uvae!
Bleib gelassen....
Beides ist trainierbar, beim einen dauert es kürzer, als bei der anderen....

Gelegendlich verrenkt man sich die Finger, ja, so ist das.
lass mal nen erfahrenen Saxer oder Lehrer auf deine Hände schauen, häufig ist es so, dass schon geringfügige Veränderungen der Grundhaltung viele Probleme löst.

Den fehlenden Lippenschluß, hmmmm, das ja mal doof, aber auch da, lass deine Lippenstellung mal begutachten und dann kannste immer noch nach anderen Mundstücken schauen.

die wenigsten Anfängerprobleme entstehen aus fehlerhafter hardware...
(Meine These)
Wo kommst du denn her, schau doch mal auf pues Liste Saxer helfen saxern, ob nicht einer in deiner Nähe wohnt...

 

Moin!

Uvae schrieb:

Ach Uvae, das kann doch jeder,.. das ist doch keine Kunst.

Dranbleiben, weiter üben, geduldig bleiben!

Ich hab an manchen Läufen wochenlang geübt um sie "fingertechnisch" hinzukriegen.
Jedes Mal hab ich mir anschließend gesagt, dass doch Vieles geht, wenn man sich nur die nötige Zeit dafür gibt.

In diesem Sinne,
liebe Grüße,
Nordstern

 

Was machst Du eigentlich mit deinem Lehrer? Du kommst mit lauter Problemen, die keine sind. Das ist alles kein Problem und im Unterricht sehr schnell zu lernen. Das hat mit Dir nichts zu tun, wenn Du mich fragst. Wahrscheinlich machst Du beim Ansatz was falsch. Ob das Mundstück von der Grösse passt oder nicht sollte dein Lehrer sofort sehen und sagen können. MAch ein Foto von deinem Ansatz am Mundstück und schick es mir, dann kann ich Dir mehr sagen. Video wäre noch besser. Wenn Du Probleme mit einer Tonfolge hast, lerne sie erstmal in Zeitlupe und erstmal nur 2 Töne, wenn die besser gehen, dann 3 und soweiter. Mach mal mit deinem Lehrer ein leichtes Fingertechniktraining z.B. von Bumke. Fingertechnik sollte man sehr langsam erstmal üben!!
Du bist wie immer zu ungeduldig und irgendwie scheint da was in der Kommunikation mit deinem Lehrer nicht zu klappen sonst müsstest Du damit nicht herkommen. Frag deinem Lehrer Löcher in den Bauch, dafür ist er da, das sollen meine Schüler bei mir auch immer.

LG Saxhornet

 

liebe Annette,

danke für den Tipp. Ich habe mich noch nicht aufraffen können, es zu kaufen, aber habe es noch im Hinterkopf.

Was mittlerweile viel schlimmer ist (ich bin hier, um mich auszuheulen ) , ist dies:

Ich habe eine Arthrose im unteren Daumengelenk, links.

Damit bin ich unter den vielen Älteren hier doch sicher nicht die Einzige. Wie geht ihr damit um?

Ich bin echt ratlos. Weiß nicht, ob ich einfach weitermachen soll.
Aber ich möchte nicht so viel Voltaren einwerfen. Brauch ich schon für andere Arthrosen. Was würdet ihr tun?

Ich hab jetzt ein Keyboard rumstehen, aber wahrscheinlich tut das bloß weniger weh. Und ich hab den Eindruck, das mit dem Fingersatz werde ich nie hinkriegen. Notentheorie ist kein Problem. Hurra, immerhin etwas, aber schwacher Trost.

*trostbedürftigguck*

 

hallo Saxhornet

Das mit dem Ansatz hab ich schon rausgefunden. Hals nicht weit genug auf. Geht tatsächlich wesentlich besser.

Aber mit den Fingern, bezweifle, dass ich das hinkriegen werde.

Z.B. wenn ich mit dem Messer was schneide, geht IMMER der kleine Finger hoch, der führt ein Eigenleben. Nicht abtrainierbar. Bislang.
Wenn ich von dis nach e wechseln will, kann ich Ring- und kleinen Finger daher einfach nicht synchron anheben.
Aber nach den Fingerübungen werde ich fragen.

Was sagst du denn älteren Schülern mit Arthrose?
Und ich glaube, das obige Problem ist auch nicht so ohne?

 

Dann noch eine Frage:

Ich hab in meinem Frust das Lehrbuch vom Dapper weggelegt, weil da vor allem die Tonfolgen drin sind, die ich nicht hinkriege (dis-e).
Hab das vom Juchem hervorgeholt, der hat Stücke geschrieben, die wohl von den Tönen her für Ältere besser handlebar sind. Konnte endlich mal ein Stück ziemlich spielen.
Gut will ich nicht sagen. Aber Zwangszuhörer hielten für Musik, was sie hörten.
Und nicht für Übungen.
Schwacher Trost.

 

Da solltest Du Rücksprache mit einem Arzt halten. Macht es sich stark beim Spielen bemerkbar? Bewegst Du da eventuell mehr als notwendig ist oder drückst Du sogar gegen das Instrument? Ist deine Daumen- und Handhaltung korrekt? Ist das Instrument optimal ergonomisch für Dich eingestellt bzw. optimiert (man kann auch im Daumenbereich manchmal noch einiges tun)?

LG Saxhornet