Hallo ich bin neu hier und habe vor kurzem mit dem Saxophonspielen bzw. -üben angefangen. Ich habe mir hierfür ein sehr günstiges Tenor Saxophon (Karl Glaser über e-bay)gekauft. Wenn ich den Wischer durchziehe bleibe ich immer etwas an einem kleinen ca. 6 mm in den Korpos ragendem Röhrchen hängen. Es handelt sich dabei um das dritte Tonloch von oben gesehen. Das Tonloch wird geöffnet, wenn ich das G spiele und die Oktavklappe drücke. Meistens kommt hier der Ton auch sehr unsauber (rollend) heraus. Nun zu meinen eigendlichen Fragen: 1. Ist es normal das dieses Röhrchen so weit in den Korpus ragt oder ein Fehler bei der Herstellung? 2. Kann die Länge des Röhrchens die Ursache für den Misston sein?
Hallo Das was du meinst ist die untere Oktavklappe, die ragt üblicherweise ca 1/2cm oder auch etwas mehr in den Korpus. Saxophone haben 2 Oktavlöcher, die wechseln zwischen g und a.Das Röhrchen im S-Bogen ragt aber nicht so weit rein, auch wenn du es nicht siehst.
Mensch, da sieht man mal wie schlecht ich mein Sax kenne. Ich hab grad noch mal nachgesehen, bisher dachte ich immer das "Röhrchen" gehört zu Marschgabelhalterung... Und ich dachte ich kenne mein Sax gut. Asche auf mein Haupt. Aber jetzt mal im Ernst: Warum ragt das Ding denn so weit rein? Ist das akustisch wirklich notwendig? (Könnte ja mal wieder eine interessante Grundsatzdiskussion werden). Vielleicht will ja jemand von euch das Ding mal bei seinem Sax rausfräsen? Dann wüssten wirs genau. Gruß - dr.dolbee
Entweder ist die Wirkung besser oder es geht nur darum, dass weniger Kondenswasser ins Loch gerät oder beides...
Hallo, das ist die Oktavhülse. Die Länge ist je nach Alter und Hersteller sehr unterschiedlich. Bei meinem alten King von 1925 ist es gar kein Röhrchen, mehr eine Umkröpfung wie bei einem Niet. Ich nehme an dass die hineinragende Hülse den Effekt der Oktavklappe verstärkt, also eine Art Störung der Wellen um eine Verdopplung der Frequenz zu erreichen. Ein starkes Hängenbleiben beim Reinigen ist nicht so gut, da es zu Schäden an der Lötnaht kommen kann, im schlimmsten Fall ein Leck. Das ist dann wie eine ständig offene Oktavklappe. Liebe Grüße Chris
Die Idee das Ding rauszufräsen hatte ich schon, da ich ja davon ausging, dass es dort in dieser Länge nicht hingehört und für den Misston, den ich stets produziere wenn ich die untere Oktavklappe bediene, verantwortlich ist. Da aber all die anderen Antworten für mich einleuchtent sind, lass ich das mal mit der Fräserei. Den Misston kann ich vermeiden wenn ich etwas mehr Druck auf das Holzblatt ausübe und ein wenig mehr blase, ob das aber so normal ist? Übrigens auch an all die anderen, die so schnelll geantwortet haben. Ein herzliches Danke schön
Gerade dieser Ton G² ist für Beginnende auf dem Tenor ein typischer Problemton, ist also völlig normal und verliert sich üblicherweise mit der Zeit und Übung.Klappen die Tiefen Töne ab D abwärts alle gut ? Sind auch typische Problemtöne auf dem Tenor.
Vielen Dank für die Antwort. Dann gebe ich mal die Hoffnung nicht auf, dass ich die Töne mit der unteren Oktavklappe irgendwann sauber hinbekomme und werde üben, üben und üben. Mit den tiefen Tönen hatte ich zwar zu Beginn ebenfalls Probleme, jetzt kommen diese (für mich) sauber raus. Mit den besten Grüßen und ein schönes Wochenende Ludowico