Schneller spielen?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von bebob99, 22.Februar.2015.

  1. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    ich kann dir sagen das ich das gleiche Problem habe. Genau das war einer der Gründe weshalb ich mit dem Sax begonnen habe...
    aber manchmal wenn ich mich innerlich beruhigt habe und mich sehr konzentriere dann merke ich wie es besser wird....
    aber langsam die Finger anlernen und langsam schneller werden ...
     
  2. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . ich hab spasshalber mal in meine metronom reingetappt, am Schluß, so ca ab 15.50 sind die ungefähr auf 116 pro Paukenschlag.
    Faules Gesindel ;)


    http://swing-jazz-berlin.de/#acapella
     
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  3. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,
    prinzipiell ist das "zu den Augen" kommen lassen die bessere Lösung.

    Ich glaub, dass der Gedanke, der dahintersteckt, der gleiche ist.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  4. Nordstern

    Nordstern Ist fast schon zuhause hier

    Viel Erfolg, bebob99.

    Pause machen nicht vergessen! ;)
     
  5. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Wenn der Meister persönlich dirigiert stimmt's aber wieder.
    So, eine Stunde laaangsam spielen geht noch, dann ist für heute Feierabend. Morgen kommen dann die anderen Stücke wieder dran. :sneaky:

    Die chromatische Übung C,D,Es ... hab ich probiert. Boah ist das schwer! :cyclops:
     
  6. Reference54

    Reference54 Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab mir nicht alle Posts ganz durch gelesen, hoffentlich wiederhole ich jetzt also nichts :)
    Bei schnellen Passagen finde ich eine stabile Stütze und Luftsäule wichtig. Oft hab ich das Gefühl dass das vor lauter Anspannung vernachlässigt wird, was alles noch zusätzlich erschwert, der Ton wird dünn und Sprünge werden unsauber.
     
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  7. ppue

    ppue Mod Experte

    Habe auch gerade gemessen und Werners Beitrag nicht gelesen gehabt.

    Da mach dir mal keinen Stress. Das Orchester oben schafft es gerade mal auf 115 Halbe die Minute und ich höre ca. 50% Ausfälle an Noten bei den Bläsern. Du spielst ja da nicht solo und alle werden zu ackern haben. Falls es nicht geht, würde ich den Praller heraus nehmen und die Bindebögen genau umgekehrt spielen. Tut der Musik wenig Abbruch in dem Tempo, also E_C# C# C# G#_C# C# C# als tahatata tahatata.
     
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  8. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hallo Bebob,

    hab mir das gerade angehört. Da kann man sicher ein paar Noten weglassen, ohne dass das jemand merkt, glaube auch nicht dass die alles ausgespielt haben. ;-)

    LG Helmut
     
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  9. Mugger

    Mugger Guest

    Vielleicht heißt die Lösung "Tullamore Dew"



    (Schöne Musik, gut gemachte Werbung, hehe)
     
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  10. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Und schon wieder die Drogen. :whistling:

    Whiskey sollte man immer mit klarem Regenwasser verdünnt trinken.
     
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  11. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Die 1/16 sind m.E. tatsächlich als Triller zu verstehen, und um ein Gefühl für die Musik zu erhalten würde ich sie erst mal weglassen. Sitzt der Rest kann man sie einfügen.

    Wenn das Notenbeispiel deine tatsächliche Stimme ist, dann unbedingt das D# mit der E-Seitenklappe trillern. Wird einfacher und wirkt besser.

    Gruß,
    Otfried
     
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  12. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Also auswendig lernen musst Du das im Prinzip nicht, nur die Abläufe "automatisieren", wenn Du meinst, Du kannst es nicht so schnell lesen. Aber Du wirst merken, es ist nochmal ein Unterschied, wenn Du versuchst, es tatsächlich ohne Noten zu spielen. Wenn Du es tagtäglich immer wieder übst, hast Du es am Ende so drauf, dass Du die Noten nur noch "überfliegst", und der Rest spielt sich nahezu unbewußt ab. Und es ist ja melodisch, was Du da spielen musst, nicht irgendsoein völlig zusammenhangloser inner part. Grundsätzlich musst Du natürlich generell schon in dem Tempo spielen können, sonst verlangst Du einfach zu viel von Dir - das ist nichts, was man sich in ein paar Wochen antrainieren kann, wenn man nicht grundsätzlich in dem Tempo einigermaßen sicher ist.
    Ich hatte letztes Jahr einen ähnlichen Thread aufgemacht, wo es ums Blattlesen ging, und habe das dann eigentlich in Vorbereitung für mein Big Band Projekt sehr konsequent durchgezogen mit dem Trainingsprogramm, was auch gut war, da ich so einige extrem schwierige Parts doch erst 3 Tage vor den Aufnahmen bekommen hatte, und da war ich dann selbst ganz erstaunt, weil da plötzlich Sachen gingen, von denen ich nie gedacht hätte, dass das möglich sein würde. Aber da haben sich die monatelangen Drills ausgezahlt, obwohl das bei den Übungen nicht die eigentlichen Parts waren, die ich am Ende vor mir hatte.
    Aber Du hast ja sogar den Luxus, dass Du Dir das vorher draufschaffen kannst ;) Also was die anderen auch schon gesagt haben, erstmal langsam üben und langsam steigern. Aber schau auch mal parallel, falls es geht, was die kleinste Einheit ist, die Du im "Battletempo" schaffst - 1 Takt? 2 Takte? Immer mal wieder versuchen und dann eine Note mehr dranhängen, und noch eine. Ich variiere auch immer die Einstiegs- und Ausstiegspunkte und verknüpfe dann immer mehr Einheiten. Wenn ich aber merke, da hakt was grundsätzlich, dann gehe ich wieder auf Zeitlupentempo.

    LG Juju
     
  13. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . dann empfehle ich erstmal nur zweimal zu transponieren, also
    c,d,eb, cis,dis,e, d,e,f.
    wenn das flüssig geht, wieder drei ab d,e,f, eb,f,gb, e,f#,g.
    Usw.
    Wenn die flüssig gehen, mal 6 am stück, usw.

    wenn du die erste Folge durch hast, gehn die nächsten viel leichter (c,d,e, cis,dis,f usw).

    bin gespannt,
    guts nächtle



    http://swing-jazz-berlin.de/#acapella
     
  14. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hallo alter Mann,

    kann kein französisch, was heißt das auf deutsch? :duck:

    Gruß
    Hanjo
     
  15. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Etwas spät vielleicht noch ein paar Tipps, die noch nicht gekommen waren.

    Von hinten nach vorne üben: halbtakteweise hinten anfangen und immer weiter vorgehen. Schafft mehr Sicherheit, wenn man den Rest schon (besser) kann.

    Bei schnellen Passagen markiere ich mir wichtige Töne (z.B. Einkreisen mit Bleistift), z.B. die auf die 1 und die 2 und die 3 und die 4. Die anpeilen und das Gedöns dazwischen weniger beachten, dann fliegt man zumindest nicht raus.

    Manchmal ist schnelles Tempo auch ein Problem der Gleichmässigkeit. Genau hinhören, vielleicht sind einige Töne sogar zu schnell / zu kurz. Manchmal läuft es besser, wenn man bestimmte Stellen gedanklich "abbremst" (notiere ich durch Legato-Strich über dem Ton).

    Und, wie schon empfohlen wurde: vereinfachen. Jeder hört es, wenn Du Dich arg verhaspelst, aber niemand merkt, wenn Du ein paar Verzierungen weglässt. Sogar der Dirigent sollte da mit sich reden lassen (oder können das alle anderen so spielen??).

    Eventuell auch, wenn Du ausser Atem kommst, Arbeitsteilung mit einem Nachbarn, sodass Du mal einen halben Takt zwischendrin verschnaufen kannst.
     
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  16. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Wir haben derzeit genaue eine Flötistin, die das vom Blatt :jawdrop: in der Geschwindigkeit runter spielt wie der Dirigent Gas gibt und es hört sich auch noch nach Musik an. Die ist Profi Musikerin und schon eine ganze Weile in dem Geschäft. Unser erster Klarinettist spielt das auch ohne Probleme. Mein Kollege am Alt-Sax, der normalerweise die erste Stimme spielt übernimmt diesmal das Sopran und spielt hörbar am Limit. Nach 35 Jahren Sax im Orchester. Damit haben wir in jedem Register das die Melodiestimme hat einen Profi sitzen, der die anderen mitziehen kann. Derzeit ist es aber bei Flöten, Klarinetten und Sax noch ein wenig dünn. Wir haben noch reichlich Ausfall.
    Mit einem halben Takt Pause hab ich noch nichts gewonnen, das ist eine knappe halbe Sekunde. Wir sind eigentlich auch zu wenige. Chef-Saxist spielt Sopran und wechselt für einen Teil zusätzlich aufs 2. Alt, weil da sonst ein Loch wäre. Wenn ich an der Stelle mal kurz raus fliege geht's noch. Sonst haben wir eben Sopran und 1. Alt und da fallen Pausen wieder auf, weil wir oft Stimme und Gegenstimme haben und die Melodie über die Klarinetten spielen. Das ganz schnelle Finale ist aber mit vollem Orchester Wenn ich "free Jazz" dazu mache fällt es wahrscheinlich auch nicht auf, solange ich die Zieltöne treffe und den Rhythmus. :angelic:

    Wird schon. Die Panik vom Wochenende ist ein wenig gewichen. Herr Kapellmeister wird nicht schneller winken als wir gemeinsam spielen können. Aber er wird ziemlich Druck machen.
     
  17. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo Bebop,

    viel Erfolg!

    Die richtigen Tips hast du ja bereits bekommen.

    Im "Der Kontrabass" steht, dass Wagner den Kontrabassisten eine sehr sehr schnelle Stelle geschrieben hat. Die Kontrabassisten üben dies wie wahnsinnig, obwohl Wagner bewusst diese Stelle unspielbar geschrieben hat. Er wollte dort das Durcheinander als speziellen Effekt.

    Gruß

    Michael
     
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  18. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hallo Robert,

    wirklich tolle Tips hast Du hier bekommen. Der, für mich entscheidende, Schnelligkeit kannst Du nicht erzwingen, das geht nur über Zeit und üben, üben, üben. Ich glaube, wenn Du Dich forderst, ist das richtig und auch wichtig,

    bist Du damit überfordert?

    Gruß
    Hanjo
     
  19. rbur

    rbur Mod

    @Hot_Dog hat das vor zwei Jahren bei uns gespielt. Vielleicht hat sie noch einen Tipp ...
    Ich selbst hatte mich an der Klarinette dann auch auf "Free-Jazz" zurückgezogen.

    Der Applaus wiegt übrigens sämtliche Mühen wieder auf.
     
  20. Tinka

    Tinka Ist fast schon zuhause hier

    Habe mich auch mal interessiert durch den Thread gelesen und konnte auch für mich sehr wertvolle Tips rausziehen, die ich morgen auch gleich mal anwenden werde. Habe ja noch das Problem das ich mich manchmal beim Spielen nach einer Weile noch zu sehr verkrampfe, sprich die Energie nicht locker fliessen lasse vor lauter Konzentration und da kann das betont langsame Spielen sicher auch helfen.
     
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