Wieso gerade am Alt keinen guten Ton?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von visir, 4.April.2015.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @visir

    Ja, stimmt wird länger dauern....UND solange das Alt Dein Zweitinstrument ist und Du also weniger Übezeit ins Alt investierst, wirst Du IMMER schlechter klingen/schlechter sein als auf Deinem Hauptinstrument....dem Tenor...das ist dann halt zu akzeptieren...

    Das Alt braucht grundsätzlich nicht mehr Zeit, um gut zu klingen, als das Tenor...

    CzG

    Dreas
     
  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Wunderbar formuliert!

    Aber ist es hier im Forum nicht üblich, dass Ratschläge nicht angenommen werden?
     
    bluefrog gefällt das.
  3. ppue

    ppue Mod Experte

    Ach, mich nervt ein wenig, dass es immer nur um Effektivität geht. Wie lernt man am Schnellsten und am Besten. Kann es nicht sein, dass man auf zwei unterschiedlichen Baugrößen langsamer lernt, dafür aber später beide spielen kann? Kann es sein, dass es einfach Spaß macht, auf verschiedenen Hörnern zu blasen und kann es sein, dass der Spaß das Wichtigste überhaupt ist?

    Voran kommen ist für den Spaß nicht allzu erheblich. Kommst du voran, so kannst du mehr, aber es steigen gleichzeitig die Ansprüche. Fazit: die Fallhöhe zwischen Ziel und Ist-Zustand bleibt immer gleich.

    Ich kann jedem nur raten, jetzt mit seinem Instrumenten Spaß zu haben. (Dann kommt man auch voran.)
     
    Zoe, stefalt, visir und 6 anderen gefällt das.
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ppue

    Ja, SPAß haben ist auch mir sehr wichtig....mir geht aber auch sowas von überhaupt nicht um Effizienz...

    Mir macht es aber eben Spaß, innerhalb meiner Möglichkeiten, schön spielen zu können.

    Und ICH krieg das nicht auf zwei Hörnern hin....

    Will ich auch nicht...ein Horn, mit dem ich einigermaßen klar komme, ist mit MIR wichtig...

    CzG

    Dreas
     
    Bereckis gefällt das.
  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, verstehe ich, ist ja auch in Ordnung. Da ist ein Jeder etwas anders. Und ich finde es gut, wenn individuelle Wege gegangen werden.
     
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  6. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Natürlich ist der Spaß das Wichtigste! Wie du weisst, spiele ich ja eine Menge Instrumente und es macht mir auch Spaß.

    Akkordeon habe ich mindestens 8 Jahre gelernt und ich konnte im Akkordeonorchester mitspielen.

    Damit hatte ich die Grundlage für die weiteren Tasteninstrumente und das Musizieren allgemein.

    Saxophon lernte ich nochmal viele Jahre sehr intensiv.

    Mir macht es keinen Spaß, wenn ich keinen echten Fortschritt sehe und einen bestimmten Level nicht erreiche. Mein Level orientiert sich an den Mitmenschen, mit denen ich Musik gemeinsam machen möchte.

    Als ich nach 4 Jahren Bandoneonunterricht diesen Level nicht ansatzweise erreichte, habe ich das Instrument aufgegeben und verkauft. Hätte ich diese Übe-Zeit damals zum Beispiel für die Klarinette bzw. für das Klavier bzw. für die Hammondorgel investiert, hätte ich heute mehr davon.

    So bleibt die Erfahrung, dass das Bandoneon für mich unerreichbar ist.

    Ich bleibe dabei, es ist besser zumindest ein Instrument intensiv zu bzw. bis zu einem gewissen Level zu lernen, bevor ich das nächste beginne.

    Natürlich ist dies die reine Lehre, gegen die ich selber häufig verstoße.

    Hast du kein Instrument anfangs intensiv gelernt?
     
  7. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Wann ist ein Weg individuell und wann führt er nicht zum Ziel?
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ppue

    Warum ist MEIN Weg mich auf EIN Instrument zu konzentrieren nicht individuell?

    Das was ich darauf mache ist mit Sicherheit individuell...:D

    Und warum sollte es grundsätzlich mehr Wert haben, wenn man nur das macht was nicht "Mainstream" ist?

    "Mainstream" interessiert mich nicht...aber es mag sein, dass das was ich mache als "Mainstream" tituliert wird...

    Ist mir auch wurscht....:cool::p

    CzG

    Dreas
     
  9. mato

    mato Strebt nach Höherem

    @Dreas
    Ich glaube, du missverstehst ppue. ;-)
     
  10. visir

    visir Gehört zum Inventar

    An sich habe ich bereits die Hilfe erhalten, die ich brauchte...
    Ja, einst werde ich einmal was aufnehmen, wenn ich die Zeit dafür finde... ich investiere die Zeit, die ich für das Sax habe, im Allgemeinen lieber in "üben", weil ich eh noch so viel anderes auch zu tun habe/ tun will.

    Irgendwas scheinst Du falsch gelesen oder übersehen zu haben...

    Mag es sein, dass Menschen verschieden sind, damit schon die Ratschläge verschieden sind, und manche passen, manche nicht?

    Genau. Endlich einer, der mich versteht!

    Ebenso. Fortschritt sehe ich aber bei mir. Meine Lehrerin auch.

    Über "level" und mit wem ich musizieren will, mache ich mir noch keine Gedanken. Naja, doch: jetzt gehts mir einmal darum, ein Niveau zu erreichen, dass ich mich Zuhörern zumuten traue. Für den Fall, dass sich das einmal ergibt.

    Hättest Du das getan, hättest Du Dir immer gedacht "ach, wieso hab ich nie mit dem Bandoneon angefangen!"

    lg, Wolfgang
     
  11. Mugger

    Mugger Guest

    Schön, dann passt ja alles.
    Ich dachte nur, dass es sinnvoll gewesen wäre, konkret zu hören anstatt über Druck von der Seite oder von unten oder was immer zu reden.

    Du hörst Dich völlig anders als das "Publikum", Du hörst möglicherweise nur das Negative und nicht das Schöne in Deinem Ton.
    So hätte man Dich vielleicht etwas "führen" können.

    Cheers,
    Guenne
     
    kokisax gefällt das.
  12. Gelöschtes Mitglied Wolle

    Gelöschtes Mitglied Wolle Guest

    ...und was kann man aus all diesen Beiträgen erkennen? Ohne Spaß und hingebungsvolles ÜBEN mit dem richtigen Mundstück und Blatt und Instrument das zu dem Musiker paßt, is alles nix. Ist eigentlich ganz einfach und bedarf keiner vielen Worte.

    Gruß :pint:
    Wolle
     
  13. ppue

    ppue Mod Experte

    Nein, das meinte ich nicht, Andreas. Wollte nur ausdrücken, dass mir eine Vielzahl von Herangehensweisen lieber ist, als ein geschlossenes pädagogisches Konzept, welches ein für alle Mal festlegt, wie man am effektivsten voran kommt beim Saxophonspielen. Die größte Kreativität entwickelt sich aus Spaß und Interesse.

    Ich kenne Schüler, die sind wahre Etüdenfresser, können gar nicht genug bekommen davon, andere brauchen eine stringente Form und haben es am liebsten, wenn jede Stunde nach dem gleichen Ritual abläuft. Manche wollen gar keine Etüden und sich ausschließlich von Songs ernähren. Dann all die unterschiedlichen Charaktere, die jegliche Theorie ablehnen oder sie regelrecht aufsaugen. Wieder andere, die hauptsächlich frei spielen wollen oder denen es in erster Linie auf ihre Individualität oder ihren Sound ankommt. Solche, die hauptsächlich für ihr Spiel in einer Band proben wollen.

    Diese Vielzahl der Herangehensweisen macht die Kreativität in dem Metier aus.

    Ich sehe diese Vielfältigkeit leider bedroht und muss ab und zu mal meckern, weil ich auf den Workshops, Sessions und Vorspielen in allen Improvisationen nur noch Pentatonik höre. Ja, damit kommt man auf jeden Fall über die Runden, aber erstens: Es klingen alle gleich. Zum zweiten stelle ich fest, dass sich das Muster so in die Finger einbrennt, dass es mir mitunter scheint, rechter Zeige- und Mittelfinger wären für alle Zeiten zusammen gewachsen. Ist nur ein Beispiel für eine meines Erachtens falsch eingesetzte Methode zur Effektivitätssteigerung.

    Somit bin ich für die Förderung der Artenvielfalt.

    Zu viele Arten sind schon ausgestorben:

     
  14. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Wider dem Instrumentendarwinismus: rettet die Altklarinette :)
     
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  15. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    :applaus:
    so einen Lehrer hätte ich auch gerne
     
  16. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    hi wolfgang,
    das aufnehmen ist übrigens eine gute kontrolle für sich selbst. man kann seine eigenen fortschritte hören und hat sie auch noch dokumentiert...
    es muss ja nicht gleich ein tonstudio sein, ein zoom h2 oder ein usb mikro bringen schon ziemlich gute ergebnisse. und einmal installiert läuft es - meistens - problemlos.;)
    dann könntest du auch bei den totms mitmachen....das ist quasi üben mit ziel!!!!:)

    zu dem thema mehrere saxe gleichzeitig vielleicht ein gedanke von anfänger für anfänger:
    ich hab vor etwas mehr als 1 1/2 jahren mit dem alt angefangen, dann wollte ich ein tenor, dann wieder ein alt, dann doch wieder ein tenor... :oops: nun habe ich beide.
    meine lehrerin hat dem nur zugestimmt, weil sie weiß, dass ich viel übe und sie hat mir aber geraten, nicht ständig zu switchen.
    es war dann sogar so, dass mir der dauernde wechsel selbst zu anstrengend war. die zeit, die ich jedesmal beim üben gebraucht habe, um mich umzustellen, war mir zu schade.
    ich spiele nun seit oktober letzten jahres ausschließlich tenor und freue mich über meine fortschritte im sound. ich habe vor ein paar wochen "spaßenshalber" mal wieder das alt genommen, um zu schauen, ob ich das überhaupt noch kann. und ich war positiv überrascht. mein sound auf dem alt ist viel "erwachsener" geworden und kommt meinen soundvorstellungen ein stückchen näher.:D
    ich hatte nämlich genau wie du das gefühl, dass ich auf dem alt im gegensatz zum tenor "quake".
    die umstellung der haltung ist ja auch nicht ohne, ich habe in einem anderen thread gesehen, dass du probleme mit dem finger/arm hattest. hoffe, das ist wieder besser.

    ich glaube, viele anfänger wollen zu schnell zu viel. am schlimmsten sind da wohl die ungeduldigen späteinsteiger, zu denen ich leider auch gehöre. :smil3dbd4e29bbcc7:

    ich wünsche dir jedenfalls weiterhin viel spaß und erfolg beim üben...auf einem, zwei oder drei saxen ;)

    liebe grüße
    annette
     
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  17. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Deshalb hab ich mich ja auch schon einmal aufgenommen - nur ein paar Töne getutet - und es war wirklich - ähm - weit weg von meinem Wunschklang.

    Na dann... und wenn Du jetzt mit ebenso nicht vielen Worten noch klarlegen könntest, was das jeweils richtige Mundstück usw. ist und wie man das "ganz einfach" herausfindet...
    :smil3dbd4e29bbcc7:
     
  18. visir

    visir Gehört zum Inventar

    danke, aber ich hab ein Ziel: das zu lernen, was ich zu üben bekomme...

    Ich spüre keinen nennenswerten Umstellungsaufwand, jedenfalls zwischen benachbarten Tonlagen. Vom Bari zum Alt ist der Sprung schon spürbar...

    Vielleicht habe ich ja auch irgendwie das seltene Glück, dass meine Instrumente so gut zusammenpassen...

    Ich spiele eben zwei Tonlagen abwechselnd, und meine Lehrerin sagt mir dann immer, welche konkreten Fortschritte ich wieder gemacht habe.

    zwischen Tenor und Alt? Naja, die Hände wandern etwas weiter rauf...

    Der linke kleine Finger beruhigt sich schön langsam - das Problem ist also nie ein ernstes geworden. Der rechte Ellbogen ebenso. Aber zur Zeit spiele ich ja auch nicht Bari.

    Musst halt Geduld mit Dir haben, so wie ich.
    ;)
     
  19. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ppue

    Ja, jetzt weiß ich was Du meintest. DAS kann ich voll und ganz unterschreiben.....

    CzG

    Dreas
     
    ppue gefällt das.
  20. Gelöschtes Mitglied Wolle

    Gelöschtes Mitglied Wolle Guest

    ...na wie wohl, probieren, Namen sind Schall und Rauch, UND üben, üben, üben...
    Hoffentlich kommt nun nicht`s zu kurz. Ist das kurz genug?
    :)
     
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