"Ich übe nicht, ICH MACHE MUSIK"

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Saxfreundin, 12.September.2015.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @visir

    Wenn man mehrere Longtones hintereinander spielt....siehe TOTM September...."Naima"....

    CzG

    Dreas
     
  2. Viper

    Viper Ist fast schon zuhause hier

    ...ich schon!;)

    V.G.:)
    klaus
     
  3. Mugger

    Mugger Guest

    Passt auch irgendwie dazu:

     
  4. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Vereinfacht gesagt:
    wenn Musik = Sport
    dann
    Ueben = Trainieren
     
  5. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    Ja, was denn sonst? Lärm?

    LG

    Mixo
     
  6. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    Wenn ich bspw. Ein training durchführe, mache ich auch Sport.

    LG

    Mixo
     
    Rick gefällt das.
  7. saxhornet

    saxhornet Experte

    Was soll das denn sein??

    LG Saxhornet
     
  8. saxhornet

    saxhornet Experte

    Die Frage ist halt, ob ein Ton wirklich schon Musik ist oder nur ein Klang?

    Lg Saxhornet
     
  9. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    Die Schönheit bei allem nicht vergessen!
     
  10. peterjanssen78

    peterjanssen78 Ist fast schon zuhause hier

    Moin zusammen,
    Also wenn ich nicht üben würde wäre ich bisher nicht da wo ich jetzt bin. Ich denke meine 10-15 std die Woche übe und spiele ich.
    Das üben macht Spaß und man will doch auch schwierige Parts spielen. Für mich ist es wichtig Tonleitern mit Dreiklang zu spielen. Ja ich spiele in 2 Orchestern und mache jetzt eine Prüfung nach dem Lehrgang der am 10.10. anfängt.
    7 Tonleitern sind dazu nötig und 2 selbstwahlstücke aus 8 vorgeschriebenen Stücken.
    Des Weiteren die Theorie, Pausen- und Notenwerte, etc. pp.
    Ja ich muss viel üben. Und mir macht es Spaß. Denn durch die Theorie weiß ich auch wie ich Stücke zu spielen und was ich für Noten und Pausenwerte was ich für alternativ Griffe gibt, Tonarten, Intervalle, Dynamik, Tempi, Tempoänderungen, Übergänge zwischen verschiedenen Lautstärken, artikulation, Akzentuierung, technische spielanweisungen, die wichtigsten Abkürzungen, vor mir habe. Und es wird von mal zu mal besser. Und man kommt nicht durchs spielen weiter wenn du die Theorie nicht verstehst. Oder? Weiß ich das alles durchs nicht üben?
     
  11. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Als Studierter müsstest du das doch am besten wissen ;)

    antonio
     
  12. saxhornet

    saxhornet Experte

    In dem Zusammenhang wie der Begriff benutzt wurde kann ich damit nichts anfangen. Wenn man also solche Begriffe verwendet, sollte man auch erklären was man damit meint.
    LG Saxhornet
     
  13. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Zusatz:

    Auftritt = Wettbewerb
     
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  14. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    @ gefiko: kann man so sehen!

    LG

    Mixo
     
  15. Rick

    Rick Experte

    Hallo Michael!

    Muss nicht, aber kann dazu ausarten, gar nicht mal so selten. Da habe ich schon musikalische "Sportler" erlebt... :roll:

    Sollst Du ja nicht - aber wenn Du musikalisch übst, dann machst Du ja schon Musik! ;)

    Ich kenne Leute, die beim Üben alles außer Acht lassen - Dynamik, Phrasierung - und einfach nur stupide die Übungsphrasen runterleiern. DAS ist kein musikalisches Üben.

    Viele üben tatsächlich nicht unter der Woche, meistens aus "Zeitmangel" - ich sehe darin aber auch oft einen Mangel an echter Motivation.
    Nichtsdestotrotz kommen die meisten weiter (auch dank des Unterrichts), allerdings eben langsamer, als wenn sie sich zu Hause mehr mit dem Instrument befassen würden.

    Ich selbst kann prima "im Kopf" üben, indem ich mir einfach nur vorstelle, schwierige Passagen zu spielen, tue das auch sehr oft im Alltag, sogar beim Fernsehen.
    Angeblich macht das kaum einen Unterschied zur Praxis, denn schließlich geht es in jedem Fall um Nervenverbindungen, die kann man auch virtuell erzeugen.

    Üben contra Musizieren:
    Bei Kollegen wie bei mir selbst habe ich festgestellt, dass man nach ein paar Wochen Tour anders spielt - sicherer, definierter, technisch stärker - als nach der doppelten Zeit ohne Auftritte, nur mit Üben im "stillen Kämmerlein".
    Ich finde, das Musizieren mit anderen zusammen, möglichst vor wie auch immer geartetem Publikum, ist immer am Effektivsten, gerade am Sax für Ansatz, Puste, Greifsicherheit. Es ist eben eine besondere Herausforderung, man kann sich nicht so viel durchgehen lassen wie ohne Zeugen.


    Gut Sax,
    Rick
     
    Zuletzt bearbeitet: 14.September.2015
  16. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das mag für den Kopf was bringen (setzt allerdings auch voraus, daß Du Dir die Tonhöhe korrekt vorstellst und innerlich hörst), leider bringt es für die Muskeln und das exakte Interagieren der beteiligten Muskeln miteinander nur sehr sehr wenig. Muskeln lassen sich per Mentaltraining nur trainieren, wenn Du Dir genau vorstellst genau diese Muskeln auch zu benutzen wie Du es am Instrument machen würdest. Mentaltraining ist gut, hat aber doch seine Grenzen und kann Üben am Instrument nicht ersetzen.

    Klar wird man sicherer wenn man mit bestimmten Leuten immer wieder zusammenspielt. Du lernst ihr Timing, ihre Art zu spielen kennen und das kann das Zusammenspiel verbessern. Aber das Ansatz, Greifsicherheit und Stütze dabei effektiver trainiert werden als wenn man regelmässig zu Hause übt halte ich für Wunschdenken.

    LG Saxhornet
     
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  17. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Da ich Üben nicht als unmusikalischen Prozess betrachte, sind wir hier zusammen.

    Üben verstehe ich weniger zur "Fitnesserhaltung", sondern als systematisches Erlernen und Lösen von neuen musikalischen Herausforderungen.

    Hierzu gehören u.a. bei fortgeschrittenen Spielern:

    • Einstudieren eines neuen Stücks,
    • Auseinandersetzen mit Harmoniefolgen (praktisch und theoretisch),
    • Fingergedächtnis trainieren
    Das mentale Üben kenne ich auch.

    Der Live- bzw. Bandeinsatz kann meines Erachtens durch Üben nur bedingt ersetzt werden.

    Gruß
     
    GelöschtesMitglied4288 gefällt das.
  18. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Übst du das wirklich noch?

    Mit meinen Schülern ja, aber ich selber nur, wenn ich auf wenig gespielte Instrumente fit werden muss.
     
  19. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem


    Danke ppue, so in etwa hat mein Bekannter das auch beschrieben:

    Von Landarbeitern in Louisiana, die nach getaner Arbeit ihre "Klampfe" in die Hände nehmen und mit "Musik machen" abspannen.
    Und der Nachwuchs gesellt sich ihnen zu Füßen und hört sich einfach von Kindheit an "hinein".

    Mein Bekannter verfolgt ein in Deutschland eher untypische Didaktik, er sagt, in USA wird so mit "Musikunterricht" begonnen:
    Man trommle ein paar Leuten zusammen (oder eine Schulklasse ;-) ) und lasse jeden ein Instrument aus einem riesigen Lager aussuchen.
    Und dann setze man sich in die Runde und "mache Musik".

    Das ist eher ein "Lernen von innen" heraus, über das "Spüren" von Tönen - Klang - Musik und deren "Zusammenspiel".

    So bin ich seinerzeit auch nicht herangeführt worden, sondern "ganz klassisch":
    1. Noten lesen, 2. Einzelnoten spielen, 3. Langsame Melodien spielen, 4. Melodien mit schnellen Passagen spielen usw.

    In der Klassik und auch im Blasorchester geht es ja auch nicht um die "individuelle Interpretation des Musikstücks" durch jeden einzelnen Musiker,
    sondern um die "Interpretation des Dirigenten" - wie er es von seinen Musikern "gespielt" haben möchte.

    Völlig andere "Baustelle" ...


    Ich merke für mich, dass ich im Laufe meines Lebens (und vielleicht auch durch meinen musikethnologischen Ausflug ;-) )
    meine Herangehensweise verändert habe. Kraft meiner Lebenserfahrung sage ich mir:

    DAS KOSTBARSTE IST MEINE LEBENSZEIT.
    JEDE MINUTE MÖCHTE ICH AUSKOSTEN.

    KEIN MUSIZIEREN NACH VORSCHRIFT!

    ICH MÖCHTE "MUSIK MACHEN" UND
    ... EINS WERDEN MIT JEDEM TON ...

    (o. k., das klingt jetzt schon etwas metaphysisch ;-) )

    Der Orchestermusiker wird auf SEINE Weise "eins" werden - vielleicht, wenn er die Perfektion hört/spielt.

    Eine Hobbymusikerin wie ich darf ganz andere Ziele haben ...

    Für mich ist die Erlaubnis: "Ich übe nicht" (mehr ... z. B. "für" meinen Sax-Lehrer) - sondern "mache Musik" für mich,
    ein "Befreiungsschlag" durch Lebensreife, meine Liebe zur Musik einfach so auszuleben, WIE ES MIR GEFÄLLT! (**hallo Pippi :) **)
    .
     
  20. saxhornet

    saxhornet Experte

    Na klar, wenn die Zeit da ist. Wer meint das nicht mehr üben zu müssen weil er das nicht mehr nötig hat, betrügt sich selbst. Flexibilität mit dem Ansatz, bestimmte schwierige Grifffolgen bei bestimmten Tonkombis und die Stütze verlangen lebenslanges Arbeiten. Es gibt immer wieder Tonfolgen die liegen bescheiden in der Hand (und die Dir selten begegnen), also musst Du sie regelmässig trainieren damit sie laufen. Wir hatten gerade im Saxsatz so ein Paar Läufe, wo alle sich nur dachten, wie kann man sowas nur schreiben und da sitzen nur Profis, die saugut sind. Ich mach nach wie vor gerne Mundstückübungen, Obertonübungen und Fingertechnik. Die Stütze trainiere ich eh bei den Tonübungen wo es mir um Tonkontrolle geht immer mit. Gerade das regelmässige Wiederholen dieser Dinge erhält die Flexibilität aufrecht. Gerade auch die Wechsel zwischen den 4 Saxen, Klarinette und Querflöte brauchen regelmässiges Training für den Ansatz und seine Umstellung, sonst klappt da der schnelle Wechsel nicht, speziell bei der Flöte. Das war ein deutlicher Tip meiner Unidozenten, sowas später nicht zu vernachlässigen und zu glauben in diesen Dingen könnte man sich nicht mehr verbessern. Man wird nicht besser ohne zu üben und sogar das Leistungsplateau hält man nicht ohne ausreichend Übung.

    Lg Saxhornet
     
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