Tonleitern üben

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von hpesch, 16.September.2015.

  1. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich hatte nur ein Youtube-Video (den Live-Mitschnitt) gehört. Der war in G-Dur oder E-Moll.

    Anyway: nehmen wir F-Dur oder D-Moll. Die Melodie benutzt ausschließlich die melodische D-Moll-Tonleiter.

    Ja, richtig.
     
  2. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    also wenns um den 2. Akkord geht, dann normales Moll, sonst klatscht es mit der Melodie.



    http://swing-jazz-berlin.de/#band
     
  3. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, noch viel richtiger :oops:

    Die Melodie geht hoch und benutzt da die große Sechs der Melodischen D-Moll-Leiter. Damit wird die 2. Stufe in D-Moll zum Em7.
     
  4. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Hüstel . .
    Die Tonika ist aber dann F-Dur. So ganz vereinfachend kommt man da wohl nicht durch, jedenfalls beim Improvisieren,
    so ein paar lokale Leitern/Akkordstrukturen zu beachten, ist da schon hilfreich.


    http://swing-jazz-berlin.de/
     
  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich schrieb erst einmal von der Melodie. Für eine Impro sollte das Tonmaterial dann eigentlich auch reichen, oder?
     
  6. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Tonleitern sind gewissermaßen eine Grundlage. Je komplexer die Stücke harmonisch sind, desto größer die Herausforderung, die Changes so zu verknüpfen, dass Musik daraus wird und man eben nicht in diesem Takt Tonleiter A und im nächsten Takt Tonleiter B spielt. Ich finde es für die Improvisation essentiell, die Verknüpfungen zu lernen, da wird es erst richtig interessant.

    LG Juju
     
    Jazzica, Werner, Saxophonia und 2 anderen gefällt das.
  7. Mugger

    Mugger Guest

    Pentatonik b3 auf den Grundton der (Dur)tonart, ein bisschen Ohren auf und ein paar coole Bewegungen dazu. Berühmt werden und glücklich sein.
    Das geile an dem Lied ist eigentlich die Taktanzahl im A-Teil, BTW.

    Cheers, Guenne
     
  8. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Dann mast Du auch Anotherloveholeinyourhead? Da geht der Spannungsbogen in der Strophe sechstaktik, klingt immer wieder lustig. :) Abgesehn von den lustigen Akkoren (viele add2).

    Grüße
    Roland
     
    Mugger gefällt das.
  9. hpesch

    hpesch Kann einfach nicht wegbleiben

    Es dauerte ne Weile, bis ich das Notenblatt wiederfand. Hier ist Yesterday in h-moll für Tenor (klingend a-moll):
    http://1.bp.blogspot.com/-y9oDsNfaJ.../3YRTQZ2_Kqo/s1600/Yesterday+Saxo+Tenor-1.png
    Meine Kopie für Tenor ist in fis-moll (klingend e-moll). Aber die Intervalle sind die gleichen. Im zweiten Takt ist ein Kreuz, und im vierten und fünften Takt wird das Vorzeichen aufgehoben.
    Unter meinen Noten habe ich inzwischen auch ein Lied entdeckt, dass von Anfang bis Ende in der Grundtonart D-Dur bleibt. Danny Boy/Londonderry Air. Das bekannteste Lied weltweit. Also war ich zu kategorisch mit meiner Behauptung, alle bedeutende Musik enthalte Abweichungen von der Grundtonart.
     
  10. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Würde u.A. die geasamte klssische arabische und indische Musik als bedeutungslos abstempeln. :)


    Abgesehen davon, dass es keine Tonart bedarf, um Musik zu machen:




    (ab Minute 5)

    Und ich liebe dieses Video:


    Aber ich halte mich meistens in tonaleren Gefilden auf. Meistens.

    Liebe Grüße
    Roland
     
    flar und Saxophonia gefällt das.
  11. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Alles Mord und Totschlag, höhö.
     
  12. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Dann haben wir Transzendenz ...


    ...Ekstase ...


    Meditation


    Tonalität ist total überbewertet. :)

    Grüße
    Roland
     
    Zuletzt bearbeitet: 17.September.2015
    Rick und bluefrog gefällt das.
  13. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Aber fürs Aufwärmen tun es ein paar Tonleiterstudien auch:
     
  14. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Ja, so hab ich das auch schon mal gemacht.

    Und dann bin ich aufgewacht....
     
    47tmb gefällt das.
  15. Rick

    Rick Experte

    Da mag ich Dir ja von meinem persönlichen Geschmack aus Recht geben, auch ich liebe die "Abweichungen", aber die sind historisch gesehen modern und kommerziell gesehen ein großes Risiko - die allermeiste Musik, die sich gut verkauft, bleibt "brav" in einer Tonart, das gilt natürlich besonders für die meiste Volksmusik, volkstümliche Schlager usw. :roll:

    Wenn die Beatles zu ihrer Zeit nicht aus anderen, teilweise nicht-musikalischen Gründen so populär gewesen wären, wäre "Yesterday" vielleicht gefloppt.
    Obwohl zugegebenermaßen die Pop-Musik damals wesentlich komplexer und "intellektueller" war als heutzutage. Daran gemessen, was in den 1960ern und 70ern harmonisch-melodisch gewagt und auch im Radio erfolgreich gespielt wurde, sind wir seit etlichen Jahren musikalisch allmählich auf Kindergartenniveau hinabgesunken... :-(

    "Go with the song", richte Dich nach den Akkorden des gewählten Stücks. Natürlich kann man je nach Geschmack mal chromatische Durchgangstöne einbringen, aber bei öffentlichen Auftritten sollte man sich auch ein wenig nach dem Publikum richten, oder wie es bei den "Commitments" sinngemäß hieß: "Das ist nicht mehr schön, das ist schon Jazz!" :-D

    Gut Sax,
    Rick
     
    Zuletzt bearbeitet: 17.September.2015
    Viper und Gelöschtes Mitglied 5328 gefällt das.
  16. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Grade die "einfache" Popmusik bleibt doch in einer Tonart, obwohl die Akkorde wechseln.

    So ist eine Akkordfolge Dm7 - G7 - C+7(Cmaj7) (II - V - I) ja durchaus (auch im Jazz) gebräuchlich, bleibt aber in C-Dur.

    Cheerio
    tmb
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden