Saxophonunterricht ohne Harmonielehre?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von hanssax, 18.Oktober.2015.

  1. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    @Dreas:
    Ich glaube, deraltemann meinte das eher innerhalb eines ionischen Systems, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Also den Unterschied zwischen D-dorisch und G-mixolydisch.
     
  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Auch das kann man hören, wenn man es spielt. Auf dem Sax.

    Er schrieb aber allgemein von klanglichen Unterschieden zwischen dorisch und mixolydisch.

    Um sich den klanglichen Unterschied zwischen den Modi klar zu machen, und damit die Bedeutung zu erkennen, ist es m.E. besser jeweils vom gleichen Grundton zu spielen.

    CzG

    Dreas
     
  3. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Dem würde ich natürlich zustimmen. Ich übe auch teilweise so, dass ich vom selben Grundton verschiedene Modi hintereinander spiele.
     
  4. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    ok bei der Frage wieder ins Klo gegriffen klar höre ich irgend wie Mur und Doll
    klar höre ich auch wenn ich Leiter von der n.ten stufe durchorgel ( N.ten Stufe finde ich überigens netter als die anderen Begriffe )
    Aber in der Musik? glaube ich nicht das ich sagen kann " oh das ist aber mal ne schöööne lydische Melodie"
     
  5. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es gibt Melodien, die sind bewusst in einem bestimmten Modus angelegt und da kann man das auch mit etwas Übung hören.
    Wenn es aber um eine "normale" Impro über z.B. eine II V I geht, es also im Rahmen von einer Akkordverbindung ist, hört man dann oft weniger genau sofort den Modus aber eventuell eher ob bestimmte Tensions (z.B. #11 oder b9 oder b13 oder #9) bei einem Akkord benutzt worden sind, wenn Du Akkordbezogen hörst oder wenn Du Tonartbezogen hörst, was in Bezug auf den Grundton eher passiert ist.
    Allerdings ergeben bestimmte Tensions typische Sounds, die man dann schneller wiedererkennt. Du kannst es selber ausprobieren, wenn Du einfach nur als Playback einen C Durakkord nimmst und dann mal mit der C-Durtonleiter und mal mit C lydisch drüber spielst (also mit f# statt mit f). Das f#, also die #11 hat so einen typischen Sound, das man ihn viel schneller wiedererkennt. Schwieriger ist das eher bei Dominanten und den Tensions bzw. Kombinationen von Tensions von den Varianten von 9 und 13.

    LG Saxhornet
     
  6. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    Lasst mich doch erndlich mal aus dem spiel, das nervt mit dem mixogedöns......

    LG

    Mixo
     
    deraltemann und ppue gefällt das.
  7. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Wie man sich bettet... :)
     
    mixokreuzneun gefällt das.
  8. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Hey, alter Mann,
    halte doch mal auf dem Keyboard mit einem stehenden Klang, also Orgel zB., links die Töne C und G, und spiele rechts irgendwelche weissen Tasten, keine schwarzen. Irgendwas, was dir gerade einfällt. Kannst du auch mit ein Finger System rechts, links hälst du einfach die Quinte.
    Nach ein paar Minuten das Gleiche, nur links jetzt mit E und H.

    Das ist alles. Nur weisse Tasten, also ein und dasselbe Tonmaterial.
    Wirken die Töne bei den beiden Beispielen unterschiedlich? Gibt es unterschiedliches Empfinden bei den gleichen Tönen, aber unterschiedlichen Begleitungen in der linken Hand? ZB. der Ton C in der rechten Hand, wirkt er in beiden Begleitungen als Ruhepunkt?
    Falls nein, liegt das offensichtlich an den unterschiedlichen Einfärbungen der gleichen Töne durch die Begleittöne der linken Hand.



    http://www.swing-jazz-berlin.de/
     
  9. Mugger

    Mugger Guest

    Spiel was mit den Tönen eines D-Dur Akkordes und greif mit der anderen Hand C-Dur.
    Das hörst Du gut.

    Cheers, Guenne
     
  10. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hmmmm.......ja, schon klar. Durch das Großschreiben von "MIR" mache ich meine Aussagen auch ganz arg allgemeingültig, gell?
     
  11. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Wenn ich die wüsste, würde ich Ferrari fahren und nicht Mitsubishi. :)

    Dann hast Du den lydischen Modus nicht hinreichend verinnerlicht. Hör Dir mal die Eingangssequenz von den Simpsons an ...

    Grüße
    Roland
     
  12. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    ok. ich werde mir dann wohl dann doch ein Klavier ...
    Ähm Jörg ?
    Simpsons ? ok ... ich hörmal -----
     
  13. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Es gibt wohl - theoretisch - Lehrmethoden, die besser angenommen werden als andere. Meines Wissens gibt es darüber aber keine Studien. Man muss halt ausprobieren und auf den Rat anderer vertrauen....:)

    Es lohnt sich in jedem Fall sich das ein oder andere anzusehen, es können auch "nur" einzelne Gedanken sein, die den Blickwinkel verändern und einen an die Sache anders herangehen lassen. Ist halt die Frage, ob jemand ganz schematisch von Lektion 1 bis 20 arbeiten möchte...dann sind der chromatische Kosmos von Chris Beier, das Pentatonikkonzept von Adelhard Roidinger oder die Pöhlert'schen Medianten wohl nicht so geeignet.

    Ich bin ein Freund von Sikora's Harmonielehre. Sie ist umfassend genug für ein ganzes Musikerleben, eignet sich zum Selbststudium, setzt sich mit dem Thema Kopf-Bauch auseinander und stellt das Hören immer wieder in den Mittelpunkt des Geschehens.

    Bedauerlicherweise haben sich darüber, wie man ohne viel Theorie, aber mit Plan weiter kommt, noch nicht sooo viele Leute Gedanken gemacht.......
     
  14. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Oder es haben sich sehr viele Leute dazu Gedanken gemacht und sind alle zu dem Ergebnis gekommen, dass das nicht klappt.
    Die Frage ist ja eher, wo man konkret hinwill. Ein allgemein geschriebenes Theoriebuch kann da auch nicht helfen. Da braucht es eigentlich immer den erfahrenen Musiker / Lehrer, der einem den nächsten Schritt zeigt.
    Ich hab auch alle meine Kenntnisse in Harmonielehre aus dem Instrumentalunterricht und frage auch meine Lehrer, wenn mir mal was unbekannt ist. Ob mir ein Buch geholfen und das alles beigebracht hätte?
     
  15. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    Es ist bei vielen Musikanten ja ein Interesse da für die Theorie. Allein, bei dem Versuch, sich das Wissen und auch die nötigen Fähigkeiten selber aus Büchern draufzuschaffen, kommt an irgendeinem punkt eine schwarze Verzweiflung auf, bei den meisten. Wenige nur graben dann weiter, im Dunkeln und in großer Einsamkeit, - reden können sie mit niemandem darüber, kein Interesse, keiner weiß was, niemand, der ein Licht würfe auf die verschlungenen Pfade.
    Glücklich all jene, die einen kundigen Führer an ihrer Seite haben, der mit sicherem Schritt durch das Labyrinth zu finden weiss. Der im einen Moment ruft: Halt ein, mein Freund, sieh dich hier gewissenhaft um, und merke was du siehst! - und im anderen Moment: Kümmere dich nicht, lass das liegen wo es liegen mag und überlade dir deinen Ranzen nicht mit schwerem und unnützem Gestein!

    gruß
    zwar
     
  16. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Sehr lydisch gesprochen ;)
     
  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Mal ne Frage an den JazzPlayer: Welche Skalen spielst du denn über Cmaj7 A7 D7 G7?
     
    giuseppe gefällt das.
  18. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Ohne näheren Zusammenhang würde ich zuerst ion - mix - mix - mix probieren.
    Wenn vor diesen 4 Taken auch ein F# enthalten war, dann evtl auch als erste Skala lyd., den G7 kann man auch als mix#11 spielen, je nachdem, wie der Zusammenhang ist, bzw. wo man hinwill.
    Mit lyd - mix - mix - mix#11 wäre halt überall das F# vertreten, wenn man das so will.

    Ansonsten sehe ich A7 - D7 - G7 als Quintfallsequenz, wie man sie auch in der Bridge von den rhythm changes tritt. Dort würde ich dann sowieso jeweils mix spielen.
     
  19. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Chromatisch
     
    Zuletzt bearbeitet: 25.Oktober.2015
  20. Mugger

    Mugger Guest

    Beste Antwort!

    Ich hab auch noch eine: Um welche Uhrzeit?

    Im Ernst:

    Es sind doch immer alle 12, nur die Einteilung wechselt.
     
    last und mixokreuzneun gefällt das.
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