Vorteil einer 3er Blattes?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Zebra777, 17.November.2015.

  1. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich weiss hört keiner gerne, aber ich kann es nicht verallgemeinern. Manche Blätter halten 1-2 Stunden andere halten mehrere Tage durch und viele aber auch Wochen und sogar Monate. Es hängt immer aber vom Blatt ab und wie viel es gespielt wird und da ich immer rotiere (mit sehr vielen Blättern) und besonders gute Blätter nur für Konzerte und Studio zurückhalte habe ich Blätter noch vom letzten Jahr, die mir immer noch gute Dienste leisten.

    LG Saxhornet
     
    guemat gefällt das.
  2. guemat

    guemat Ist fast schon zuhause hier

    @saxhornet
    Na das beruhigt mich dann wieder...

    lg

    gue
     
  3. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    kann das nur bestätigen, was @saxhornet sagt. Manche Blätte wandern gleich in die Tonne, andere halten gerade einmal eine Übungsrunde, wieder andere Stunden, oder Wochen, oder sogar Monate.

    Ich rotiere nicht ganz so viel, meist mit 6 Blättern, von denen dann 2-3 als konzerttauglich eingestuft sind.

    Die Schwierigkeit besteht eher darin, vor allem bei den Langlebigen, dann doch mal den richtigen Zeitpunkt zu finden, wo man sie besser aussortiert. Da kenne ich aber keine allgemeingültige Regel.

    Gruß,
    Otfried
     
  4. saxhornet

    saxhornet Experte

    Oh ja, oh ja, viel zu oft tu ich das viel zu spät und wundere mich über die mangelnde Spannkraft vom Blatt oder die Härte eines neuen Blatts, bis mir wieder einfällt das alte Blatt hat ja schon 6-9 Monate auf dem Buckel, das kann gar nicht mehr richtig gehen. Es fällt mir aber schwer es dann wegzuschmeissen wenn es halt noch geht aber irgendwie nicht mehr ganz optimal ist, meist werfe ich sie weg, wenn sie wirklich nicht mehr decken, sich verzogen haben und die Luft an den falschen Stellen entweicht.

    LG Saxhornet
     
  5. last

    last Guest

    Stärke ist nicht mit Dicke gleichzusetzen.

    Aus "Reed Tips Volume 1 - Maryland Music Academy" (Als pdf zum downloaden über Google, herausgegeben von RICO, wie's scheint):

    Contrary to common belief, a 2-strength reed is not thinner than a 4-strength of the same reed brand or model. It is simply made of a softer, less resistant piece of cane. Softer reeds have a shorter play life.

    http://marylandmusic.com/resources/


    lg
    lv
     
  6. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Will ich gerne glauben.

    Leider habe ich kein geeigneteres "Meßinstrument", meine aber, dass ich schwächere Blätter, also z. B. 2er grundsätzlich tiefer in den Reedguard stecken kann und dann sogar was vom Blatt rausguckt, was zeigt, dass sie an der Spitze dünner sind, als 3,5er desselben Herstellers?
     
  7. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallo @Sandsax,
    das mag bei Blättern der gleichen Marke und Sorte so sein.
    Ich habe mich schon gewundert, weshalb Blätter in vergleichbarer Härte der einen Marke in der Dicke ("Messinstrument" Reedgard wie bei Dir) so verschieden dick sind.
    Ich probiere immer mal wieder andere Blätter aus und habe zur Zeit Rigotti, Rico, Vandoren, AW-reeds und Gonzalez "im Umlauf".

    Ich vermute, dass die Dichte des Holzes eine entscheidende Rolle spielt. Wo ist das Schilfrohr gewachsen, wie schnell ist es gewachsen, evtl. spielen unterschiedliche klimatische Bedingungen eine Rolle.

    LG Bernd
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich erinnere mich an einen Vortrag von Alex zum Thema RICO Blätter.

    Die unterschiedliche Härte rührt daher, aus welchem Teil des Rohrs das Blatt geschnitten wird.

    CzG

    Dreas
     
  9. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Klingt logisch :)
     
  10. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    Was heißt eigentlich pp?? pianissimo... also sehr leise?? Sorry :confused:

    Ich habe momentan zwei Blätter in Gebrauch, die ich im Wechsel benutze. Und noch einige in Reserve eingeschweißt (Vandoren Jazz, grün).
    Ist es ratsam, drei Blätter gleichzeitig in Gebrauch zu haben? Oder gibt es da auch keinen "Mittelwert"?

    Nur ein einziges zu benutzen, ist sicher ein Fehler. Ich merke zwischen den beiden Blättern auch geringe Unterschiede. Meine ich zumindest.
    Wie erkenne ich, ob ein Blatt schlecht ist,a lso für die Tonne? Das tut immer weh... da so ein kleiner Eisstiel mitlerweile 3,99€ kostet (8 Mark).
     
  11. Regor

    Regor Ist fast schon zuhause hier

    Hi
    Ja, welcher Teil ist entscheidend. Aber auch klimatische Gegebenheiten beim Wachstum. Ist halt ein Naturprodukt und somit nicht konstant. Ich bin froh, wird daraus ( noch ) kein" Kapital" geschlagen à la "Superior premier grand cru"
    Lagerung etc. ist dann auch noch ein Faktor für gute Qualität.
     
  12. Regor

    Regor Ist fast schon zuhause hier

    @Zebra777
    PP ist pianissimo
    Hmmm, für die Tonne? Was nicht sofort spielt lege ich zurück ( Monate) und probiert nochmals.
    Mehrere Blätter ist sicher nicht falsch, wie viele ist verschieden, siehe saxhornet und xcielo
     
  13. DaSaxx

    DaSaxx Schaut öfter mal vorbei

    Jeder hat von Natur aus eine andere natürliche Power wie kräftig er in das Horn reinbläst und wie stark die angeborenen Mundmuskeln sind. Die Wahl der passenden Blattstärke ergibt sich daher eigentlich von selbst. Empfehle das aus dem Bauch raus zu entscheiden welches Blatt zu einem passt ;)
     
  14. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    ;)Die Frage an sich ist ja schon interessant. Was genau soll den ein 3 er Blatt besser machen?? Ich spiele 2,5er Blätter. Warum spiele ich die? Na ist doch eigentlich klar,weil ich damit genau so klinge wie ich klingen möchte. Und ich denke jeder von euch hat so seine blattstärke mit der er glücklich ist .
    Warum sollte ich das ändern ?? Wenn ich jetzt auf 3 wechsele,weil ich damit in den höhen besser klinge,hieße das ja im Umkehrschluß das ich das jetzt nicht tue. Und wenn ich es nicht tue warum sollte ich dann mein 2,5er Blatt spielen.
    Ich denke man kann durch den wechsel auf ein dickeres blatt weder besser,schneller oder schöner spielen noch wird mich das dickere blatt besser intonieren oder klingen lassen
     
  15. philipp_b

    philipp_b Ist fast schon zuhause hier

    Wenn ich die Herren Ventzke, Kronthaler und Co. zum Thema Stärke / Dicke des Blattes richtig verstanden habe, sind Blätter einer Marke gleich dick, bzw. haben die gleiche Masse an Holz, der Stärkegrad beschreibt aber das Schwingungsverhalten. Wie das Stärke messen bei Saxophonblättern genau geht, habe ich mich schon häufiger gefragt und hätte auf "Wiegen" getippt, es scheint aber noch komplizierter zu sein. Hier
    http://www.reedsnmachines.de/Gebrauchsanweisung-Haertetester.pdf
    wird ein Messverfahren beschreiben, bei dem eine Messuhr das Nachgeben des Holzes auf eine eindrückende Kugel 1/100 mm genau misst und daraus die Stärke ableitet.
    Diese tolle neue Messuhr hat, zumindest nach Behauptung des Produzenten, die Messverfahren " Fingernagelprobe, Verdrehwiederstand, Klangprobe, Faserstruktur, Rindenfarbe und Wasseraufnahme" abgelöst.

    Ein hochinterssantes Thema - gibt es eigentlich Werksführungen bei Vandoren?

    Grüße
    Philipp
     
  16. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich kenn noch einen viel besseren Test für die Blattstärke: Draufschnallen und Pusten.
    Machen die halt nicht aus hygienischen Gründen - oder sie behaupten zumindest, dass sie das anspielen durch den ganzen komplizierten Käse ersetzen - sabberfrei verkauft sich besser.
     
  17. philipp_b

    philipp_b Ist fast schon zuhause hier

    1.)Wird aber bei einer Stange Roh-Rohrholz vom Acker schwierig

    2.) Von Pflaumer gibt es "abprobierte" Blätter
     
    giuseppe gefällt das.
  18. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Nach meinem Begriff geht's bei unseren Blättchen doch um die Federhärte/Elastizität. Der Kugelversuch misst doch den Eindringwiderstand, also mehr den Zusammenhalt zwischen den Fasern als deren Elstizität.
    Das Blättchen soll schwingen, keine Diamanten schneiden. Bitte mich gefälligerweise zu berichtigen.

    Elastische Grüße von quax
     
    deraltemann gefällt das.
  19. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    zum thema "ab in die tonne"

    @Wuffy weist ja immer mal wieder gelegentlich darauf hin, blattbearbeitung...
    von einer 10er packung vandoren klassik, die ich als alt- klassik-blätter auf dem s80 mpc bevorzuge, sind 8 bis 9 leicht ballig. die liegen nicht gut auf dem tisch, die bechertöne sprechen nicht gut an, sie leise zu spielen geht kaum oder nur mit großer mühe. insgesamt ist das anspracheverhalten schlecht.
    von 10 rigotti gold waren zuletzt 7 leicht konkav, nicht ganz so schlimm, aber ein gutes blatt fühlt sich anders an.

    die erste maßnahme sollte immer sein, dafür zu sorgen, dass das blatt auch tatsächlich planeben auf dem tisch aufliegt. vorher kann man zu dem blatt kaum was sinnvolles sagen. ob man das nun mit schmirgel, schaber oder reedgeek macht ist ganz egal.
    aber machen sollte mans. ich wundere mich immer ein bißchen, wie bereitwillig die leute sich damit abfinden, die blätter wegzuschmeißen.
    wenn das system schon am mundstück nicht dicht ist, macht man sich das leben unnötig schwer.

    man kann nicht davon ausgehen, dass die blätter, wenn sie aus der packung kommen, tatsächlich spielbereit sind. das ist eher glück.

    gruß
    zwar
     
    kokisax, Sandsax und gefiko gefällt das.
  20. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    Blattstärke ist wie Schuhgröße. Muss zu einem passen. Auch das Blatt muss zu einem passen. Das spielen dicker Blätter ist nicht die "Belohnung" fur braves Ūben. Spiel die Blätter die bei dir funktionieren. Immer mal so alle halbe Jahr was probieren schadet nicht. Dann aber auch länger probieren.
     
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