5. jahr um und schlecht wie nie

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von abraxasbabu, 15.Januar.2016.

  1. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Jetzt hat mein 6. Jahr begonnen. Letztes jahr hab ich viel mit meinem lehrer am sond gearbeitet. Atmung und viel banding geübt um den hals offen zu bekommen. Bei aufnahmen höre ich mich so schlecht wie lange nicht an. Vor allem in der 2. Oktave. Ich spiele oto link 6 und vandoren zz 2,5. Soll ich ein anderes mundstück testen oder gibt es eine übung die mir weiterhilft?
     
  2. Reference54

    Reference54 Ist fast schon zuhause hier

    Was genau klingt in Deinen Ohren denn schlecht ? Auf dem Setup kann man mit der richtigen Technik sicher einiges raus holen, also würde ich erst mal daran arbeiten
     
  3. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

  4. Regor

    Regor Ist fast schon zuhause hier

    Hi
    Was gefällt dir nicht? Was meint dein Lehrer dazu? Fühlst du dich mit dem MST wohl? Wie lange spielts du dieses MST?
    Intonation ist doch nicht schlecht. Hört sich für mich an, als ob du dich auf vieles konzentrierst (konzentrieren musst) beim spielen.
    gruss
     
    Marko74 gefällt das.
  5. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Das klingt doch gut!
    Ernsthaft, Dein Ton steht fest, wackelt nicht, Du hast kein zwanghaftes Vibrato und ziehst auch nicht hoch, also da können sich einige, die länger als Du spielen, sicherlich ein Scheibchen abschneiden. Ich zum Beispiel ziehe gelegentlich vollkommen unmotiviert Töne hoch oder hänge ein Meckervibrato an, wenn mein Ansatz schlaff wird.
    Was Du mal probieren kannst, ist entweder ein Playalong oder ein Metronom mitlaufen zu lassen, damit Dein Timing klarer wird. Das ist auch auf der Aufnahme schon gut, aber mit einem Metronom wüsste man bei den Verzierungen noch besser, wo Du sie hinsetzt.
    Aber ansonsten Respekt, da hab ich zwanzig Jahre lang weniger konzentriert gespielt. Mach Dich einfach mal etwas lockerer und spiele zum Spass was mit. Den guten und stabilen Ton hast Du, jetzt noch ein bissl das Timing festigen, ein paar Verzierungen einbauen, und Du kannst Dich GUT in der Öffentlichkeit hören lassen.
    Da ist nichts schlechter geworden, im Gegenteil, eine klar positive Entwicklung hat stattgefunden :thumbsup:
    Also nicht rumheulen, sondern Spass haben :singing:
     
    Rick gefällt das.
  6. last

    last Guest

    Hallo @abraxasbabu !
    Ich finde die Qualität der Aufnahme nicht so dolle... an manchen Stellen kann ich hier zumindest (allerdings nur Tablet) kaum unterscheiden, ob da irgendwie ein komischer Hall draufliegt oder ist der Raum, in dem Du aufgenommen hast so hallig, oder ob man da nicht eben doch ein (ungewolltes? gewolltes?) Vibrato hört...
    So hört es sich - für mich - nach Vibrato an, was - für mich - das Ganze irgendwie unsicher klingen lässt.
    Kannst Du vielleicht nochmal eine gänzlich unbearbeitete Aufnahme einstellen?
    LG
    last
     
    GelöschtesMitglied4288 gefällt das.
  7. macpom

    macpom Ist fast schon zuhause hier

    Stell doch mal eine ältere Aufnahme ein.

    Andreas
     
  8. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

  9. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Die Frage sollte wahrscheinlich lauten: Wie willst Du denn klingen? Das was davon abweicht ist das was Dir nicht gefällt.
    Mit der Aufnahme komme ich nicht ganz klar. Zwischen 0:08 und 0:12 klingt es als ob zwei Saxophone gegeneinander spielen. Ist das Hall, oder überschlägt sich da der Ton bzw. das Mikro? Es brummt und überhaupt klingt es ein wenig als würdest Du im Brunnen sitzen.

    Ehrlicherweise muss ich sagen, mein Sound Ideal hört sich anders an. Ich kann auch einige Dinge benennen die mich daran stören. Das können andere Sachen sein als die die Dich stören. Da Du das aber extra eingestellt hast und darüber unglücklich bist, gehe ich davon aus, Du willst durchaus Kritik hören.
    Das würde ich nicht ganz so perfekt sehen. Die tonale Mitte ist durchaus stellenweise etwas wackelig, besonders bei den langen Tönen. Da neigst Du auch dazu etwas höher zu werden. Ab und an fällt Dir bei einem längeren Ton kurz vor dem Abriss der Ton noch mal runter. Das kann aber genauso Absicht sein. Kann ich nicht sagen.

    Ob die Intonation der Intervalle passt müsste ich nachmessen, aber einige male kam es mir schon so vor, als würde es merklich daneben liegen.

    Der Ton als solches ist mir als überwiegend Klassik Spieler deutlich zu plärrig. Wie Du schon sagst, besonders in der oberen Oktave klingt es ein paar mal ziemlich gequält. Wenn das kein Artefakt der Aufnahme ist, sondern im Original auch so klingt.

    Wieviel Blaswiderstand hast Du? Ich höre mich ähnlich an, wenn ich ein zu weiches Blatt nehme und mit dem Luftstrom einen Eiertanz machen muss um den Ton nicht abzudrücken. Dann reißt mir der Ton mal links, mal rechts aus und bleibt nicht auf Schiene. Außerdem kann ich den Ton dann nicht mehr formen, weil der Grat zwischen spricht-an und wird-abgedrückt für mich zu schmal wird. Ich muss mich beim Spielen gegen den Luftdruck lehnen können, dann habe ich bessere Kontrolle. Ich spiele aber auch nicht wirklich Bretter.

    Wenn Du die Möglichkeit hast, testweise ein deutlich engeres Mundstück und ein Klassik Blatt zu spielen, wäre das einen Versuch wert. Einfach mal um zu sehen, ob das die Situation bessert.
     
  10. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Habe mir gerade die beiden Aufnahmen angehört und finde sie garnicht schlecht. Der Sound beim 1. File gefällt mir besser da er durch das langsamere spielen wohl besser rüber kommt.
    Bei der 2. Aufnahme ist mir ein Abdriften nach oben bei den hohen Tönen aufgefallen, was aber durchaus normal und nicht extrem ist.
    Wenn dir dein Sound nicht gefällt könnte auch ein durchgespieltes Blatt eine Ursache sein. Manchmal wechselt man viel zu spät und muss den Ansatz beim neuen erst wieder aufbauen. In dieser Phase fühlt man sich durchaus mal gute 2 Jahre zurückgeworfen und zweifelt an sich selbst.

    Kopf hoch und weiter tuten
    Der große Vorteil vom tiefen Tal (und ich rede hier nur von deiner Selbsteinschätzung): es kann nur bergauf gehen ;-)

    LG
    Dabo
     
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  11. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Ich versuche mal meine Eindrücke zusammenzufassen. Allerdings sind beide Soundbeispiele schwierig zu interpretieren, da beide relative hallig und eher dumpf klingen. Eine Aufnahme in einem anderem Raum oder mit verändert Mikroposition wäre gut.

    Was mir auffällt ist, dass du oft Töne ziehst, dass die Tonhöhe nicht sofort einrastet sondern erst mit "Anlauf" erreicht wird. Das kann als Stilmittel gedacht sein, für mich vermittelt es als Hörer eher Unsicherheit. Bei länger gehaltenen Tönen höre ich eine Art Vibrato, das aber so dezent ist, dass ich mich frage, ob das gewollt ist oder ob der Ton instabil wird. Zumindest klinge ich selbst so, wenn ich nicht genug Stütze gebe. Ich würde mal alle Verzierungen, Bendings, Effekte etc weg lassen und versuchen die Stücke mit sauberem Toneinsatz und Tonende zu spielen. Ich glaube, dass du im Moment zu vieles auf einmal willst.

    Zum Ansatz und Intonation werfe ich mal eine Vermutung in den Raum, auch auf die Gefahr hin, dass ich daneben liege. In der unteren Oktave klingt es fur mich etwas zu tief, während du in der oberen Oktave die Töne irgendwie gepresset spielst und für mein Gefühl dadurch manchmal über das Ziel hinaus schießt und zu hoch und spitz wirst. Meine Hypothese wäre, dass dein Ansatz recht locker ist und du das in der oberen Oktave durch erhöhten Druck auf das Blatt auszugleichen versuchst. Verändert sich dein Ansatz stark, wenn du einmal durch den ganzen Tonumfang spielst? Vielleicht muss dein Mundstück weiter rein damit du unten höher kommst und in der oberen Lage dann die Töne mit weniger Druck und damit weniger gepresst spielen kannst.

    Vielleicht hilft es auch beim Playalong zur Vollversion mitzuspielen. Das kann eine Orieintierungshilfe sein, wenn mal ein Ton nicht ganz passt.

    Viele Grüße

    Aerophon
     
  12. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Hören wir schon die gleichen Samples? Bei der zweiten Aufnahme sind mir zu allererst die deutlichen Intonantionsschwächen, besonders bei den höheren Tönen aufgefallen. Das "Abdriften nach oben" ist in meinen Ohren eher ein "vielleicht komme ich doch noch auf den Zielton, leider nein". Vielleicht muss ich aber auch nur mein Hörgerät mal nach stimmen lassen.

    Trotzdem klingt die zweite Aufnahme wesentlich "aktiver". Die erste Aufnahme klingt mir zu zurückhaltend, vielleicht bewusst leiser gespielt, damit es nicht so plärrt. Dabei geht aber die Kontrolle flöten. Die zweite Aufnahme hat mehr "Selbstvertrauen".

    Was ich an der zweiten Aufnahme, abgesehen von der Intonation unbedingt verbessern würde wäre die Ton "Hüllkurve". Sie sprechen meist weich an, machen einen kleinen "Betonungs Buckel" und sind dann aber auch genau so wieder weg. Wie kleine Halbkugeln. Ein Ton wie der andere. Das wirkt auf Dauer langweilig und emotionslos. Ein wenig "heruter geleiert".

    Man muss sich den Streit mal im Original geben. Da ist Kraft drin. Jeder Ton sprüht nur so vor Emotionen.


    Was gegen das langweilige Spielen hilft ist: Weg von den Noten und streite mit jemanden - per Saxophon. Das geht. Dann kommt Leben in den Ton und in den Rhythmus. Laut und mit Kraft spielen!

    Das geht auch mit anderen Emotionen. Man kann jemanden auch akustisch umschmeicheln und betören.

    Wenn Emotion im Ton ist, ist wechselnde Intonation kein "Problem" sondern Teil der Lösung. Bei "Hit the Road Jack" ist "zu tief" aber unpassender als "zu hoch". Letzteres ginge noch als schrille Streit Betonung durch. Zu tief erstickt aber alle Emotionen.
     
  13. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Sorry...und wenn ich mir die Schnauze verbrenne.

    Nach 5 Jahren ???? .....und alles wird zunächst mal immer auf's Setup und die Aufnahmequali bezogen.o_O

    Ein paar Pfund Talent zur Saxerei gehören halt auch noch dazu...und das kann man sich halt nicht erkaufen....auch beim besten Untericht und Lehrer nicht.

    Jeder hat eben so eine Meinung

    Wuffy
     
  14. last

    last Guest

    Das hat m. M. nach keiner getan. Da hast Du was missverstanden.
     
  15. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @abraxasbabu

    Hörst Du Dir die Stücke, die Du spielst, von verschiedenen Interpreten, Gesang oder Saxinterpretationen, intensiv an bevor Du sie spielst?

    Hörst Du das Stück im Kopf, so wie es für Dich klingen soll?

    CzG

    Dreas
     
  16. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Missverstanden ????...Wohl eher nicht !!!
     
  17. last

    last Guest

    Doch... Es geht u. a. darum, dass die Aufnahmequalität so schlecht ist, dass man nicht recht weiß, was man da hört (vor allem das erste Beispiel).
    Es war nicht gemeint, dass gut gespielt wurde, aber lediglich die Aufnahme nicht gut ist.
    Und die nett gemeinten Tipps zum setup können @abraxasbabu möglicherweise mehr helfen als "Talent kann man sich nicht kaufen."
     
  18. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich bin wirklich der Meinung, ein klassischeres Setup könnte helfen. Ich spiele nun 7+ Jahre und wenn ich ein offenes Mundstück und ein weiches Blatt nehme, bekomme ich kaum einen vernünftigen Ton heraus. Dann eiere ich genau so herum. Meine Schnauze ist nur "Klassik Mundstück" geeignet. Oder ich habe es einfach nicht gelernt.

    Wie Ray Charles singt, kann ich damit zwar nicht spielen, das geht mit offenem Mundstück sicher besser. Aber in der Kombi kann ich auch mal Druck machen, ohne dass gleich die Wand einstürzt und damit bekomme ich viel mehr Kontrolle über den Ton. Nur Zwerchfell aber kein Widerstand geht bei mir nicht. Andere können das vielleicht. Vielleicht geht es @abraxasbabu da ja auch wie mir.

    Wie Wuffy werde ICH aber auch in 30 Jahren noch nicht klingen – und viele andere hier wahrscheinlich auch nicht. Da müssen wir uns gar nichts vor machen.
     
    last gefällt das.
  19. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich sehe das wie @Wuffy

    Wir sind hier grad sehr British "Beat around the Bush"...eigentlich kommt es ja bei jedem Beitrag auch durch.

    Das ist kein technisches Problem! (Klar gibt es da auch Baustellen, wie wir sie alle haben).

    Aber @abraxasbabu könnte mit seinen technischen Fähigkeiten eine ganz andere Musik machen!

    Mir fehlt in seinen Interpretationen der Ausdruck, das Gefühl, die persönliche Aussage, die Auseinandersetzung mit dem Stück. Da ist kein FEELING für die Musik, die er macht. Ich habe nicht Eindruck, daß ihn die Stücke packen, bewegen, aufwühlen, dass er sich ausdrücken will...er spielt sie halt, wie sie da stehen...

    @abraxasbabu , ist das die Musik, die Du spielen willst, die Du fühlst, spürst, lebst?

    Welche Musik hörst Du? Was hast Du gehört, gemocht, bevor Du mit dem Sax anfingst?

    Vielleicht verbiegst Du Dich.....????

    CzG

    Dreas
     
    abraxasbabu gefällt das.
  20. last

    last Guest

    Ich glaube, dass vor persönlichem Ausdruck, Gefühl und dem ganzen Gedöns (sorry) eine saubere Technik stehen muss.
    Und ich glaube auch, dass @abraxasbabu da ansetzen sollte.
    (heißt nicht, dass ich eine saubere Technik beherrsche)
    Aber vielleicht kann noch einer der Experten was zu den Einstellungen sagen.
     
    Gelöschte 11056 gefällt das.
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