Intonationsanpassungen

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von reconman, 16.Februar.2016.

  1. reconman

    reconman Schaut nur mal vorbei

    Hallo Leute!

    Ich hab mir gerade erst einen Account hier erstellt.

    Ich spiele seit 10 Jahren bei einer Musikkapelle Altsax. Vor ein paar Tagen habe ich mir ein neues Sax besorgt, das generell super klingt. Jedoch hab ich wie oft das Problem, dass die Tiefen zu tief (c1, d1) und die Höhen (d3 und aufwärts) zu hoch sind.

    Bis jetzt habe ich mich noch gar nicht mit Intonation beschäftigt. Nur die typischen kleinen Problemkinder wie d2 und e3 hab ich immer runtergedrückt. Ich will es schaffen, alle Töne perfekt zu spielen, jedoch springen mir die tiefen Töne in die Oktave, wenn ich zu sehr nach oben korrigiere.

    Tiefer spielen geht schon im Mittelraum bis 1 Halbton tiefer, indem ich den Kehlkopf anpasse. Bei den hohen Tönen muss ich den Hals schon richtig aufmachen, damit die Töne richtig stimmen und dann wird der Ton oft instabil.

    Habt ihr irgendwelche Tipps für die Intonation? Ist es normal, dass man Töne meist viel nach unten aber nur wenig nach oben anpassen kann?
     
  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @reconman

    Erstmal herzlich willkommen bei uns!

    Wenn Du diese massiven Probleme bisher nicht hattest, frage ich mich, ob Du Dir das passende Sax gekauft hast...:eek:

    CzG

    Dreas
     
  3. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier


    Hallo,
    Erstmal "Willkommen im Forum"

    Wie muss ich dein Posting verstehen?
    Hast du die Probleme schon immer oder erst mit dem neuen Sax, denn du schreibst ja "Jedoch hab ich wie oft das Problem, dass die Tiefen zu tief (c1, d1) und die Höhen (d3 und aufwärts) zu hoch sind"

    Mfg
    Jürgen
     
  4. sailorwoman

    sailorwoman Kann einfach nicht wegbleiben

    @Dreas
    Vielleicht ist das neue Sax auch nur die Motivation, sich damit auseinanderzusetzen?

    @reconman
    Herzlich willkommen.
    Das ist doch schonmal ein guter Anfang, dass du einen Halbton tiefer kommst. Das einfach gezielt und natürlich für die Problemkinder üben. Um das ganze automatisiert hinzubekommen kannst du mit drones (Haltetöne, einfach bei youtube suchen) und dazu Töne aushalten. Generell halte ich es so, dass ich auf meinem tiefsten intonierenden Ton einstimme (bei mir Bb'). Dementsprechend muss ich recht weit rein, kann aber dann alle anderen Töne fallen lassen. Hochzudrücken ist halt immer problematisch und dass brauche ich somit für keinen Ton tun.

    LG
     
  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    die "Schere" unten zu tief, und oben zu hoch deutet auf ein grundlegendes Ansatzproblem hin. Aber natürlich kann auch das Sax eine Gurke sein. Hattest du die Probleme tatsächlich bislang nicht, oder sind sie dir nur nicht aufgefallen ?
    Was heißt denn "perfekt" ? Nach Stimmgerät perfekt alle Töne geht nicht und ist auch nicht sinnvoll.

    Tendentiell kann man an den tiefen Tönen am wenigsten machen, was schlicht heisst, dass die hohen Töne runter müssen. Vermutlich drückst du diese einfach zu hoch, locker lassen ist die Devise, sie trotzdem stabil kriegen das Ziel.

    Gruß,
    Otfried
     
    sailorwoman und TenSax gefällt das.
  6. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    theoretisch ist das auch schwer zu beurteilen. Manchmal kann es auch am Blatt liegen, wenn es nicht die richtige Spannung hat oder generell zu leicht ist, kann die gesamte Intonation im A.. sein. 100%ig stimmen beim Reinpusten und gut - geht ja eh nicht. Wenn wir in unserem Orchester einstimmen und dann ist meist beim Sopran eine mittelere Einstimmung und eine anschließende Anpassung im Satz die einzige Lösung.
    Aber wenn die Abweichung zu groß ist und das Blatt ok, dann kann dir vielleicht auch ein Instrumentenbauer helfen. Manchmal wird da der Abstand der einen oder anderen Klappe nachgeregelt - war bei meinem Tenor so - nun kann ich es oben durch Ansatz anpassen - ging vorher nicht, bzw. ich konnte es nicht, nun geht es einigermaßen :oops:.
     
  7. breath_less

    breath_less Ist fast schon zuhause hier

    Diese Problem KANN durch einen S-Bogen mit zu großem Volumen verursacht werden. Zumindest die zu hohen Tüne im oberen Register.
    Hast du die Möglichkeit einen anderen S-Bogen vom gleichen Modell mit dem Sax zu testen?
    Ggfs. fahr doch einmal zum Verkäufer und frag diesen, ob er für einen Test einen gleichen S-Bogen zur Verfügung stellt.
    C1 und D1 kannst du über die Klappenaufgänge zumindest teilweise korrigieren.
    Da hast du ja den Filz, der den Klappenaufgang begrenzt.
     
  8. saxhornet

    saxhornet Experte

    Mit dem Thema muss man sich ausgiebig beschäftigen. Allerdings hängt viel nicht nur vom Spieler, sondern auch vom Horn und Mundstück ab.

    Es gibt Hörner, da muss man so stark korrigieren, daß es keinen Sinn macht. Wird es zu viel Arbeit bleibt zu viel anderes auf der Strecke.

    Das ist normal.

    LG Saxhornet
     
  9. reconman

    reconman Schaut nur mal vorbei

    Schon immer, nur mit dem neuen Sax achte ich auf die Intonation. Beim Alten ist es genauso.

    Ich bin zum Instrumentenbauer gefahren. Der meinte, dass er nichts ändern kann und dass ich einfach mehr Intonation üben muss.
     
  10. reconman

    reconman Schaut nur mal vorbei

    Wie gesagt, ich muss schon richtig den Hals aufmachen, damit die Töne oben stimmen. Ich lass den Mund ziemlich locker.
     
  11. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier


    Was sagt denn dein Lehrer bzw. der Cheffe im Orchester dazu?
     
  12. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das sind Themen für den Lehrer vor Ort, denn dafür muss man den Probanden meist sehr genau beobachten was er tut. Ferndiagnose ist hierbei nicht möglich.
    LG Saxhornet
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @reconman

    Na, wenn das schon immer so war, liegt es an Dir.

    Auch wenn Du meinst Du "hälst den Mund locker" hast Du wahrscheinlich abgewöhnt bei den hohen Tönen zu drücken

    Mach Intonationsübungen zu Drones...

    Aber ohne Lehrer wird's eher schwierig. Möglicherweise hast Du Dir eine Technik angewöhnt, die komplett neu justiert werden muss.



    CzG

    Dreas
     
    Isachar gefällt das.
  14. reconman

    reconman Schaut nur mal vorbei

    Ich habe seit 7 Jahren keinen Saxophonunterricht mehr.

    Ich war noch bei keiner Probe mit dem Sax, die nächste ist übermorgen.

    Okay, werde ich machen.
     
  15. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier

    @reconman

    Sorry, falsch verstanden.
    Wenn Du das Problem schon länger hast, du sagtest ja auch mit dem alten Sax hattest Du diese Intonationsprobleme, so würde ich doch annehmen dass dies dem Dirigenten aufgefallen sein muss.
     
  16. reconman

    reconman Schaut nur mal vorbei

    Leider wird bei uns in der Probe fast nie gestimmt. Führt dauernd dazu, dass wir bei Stimmung und Intonation nur 8.5/10 oder weniger Punkte bei der Konzertwertung bekommen.
     
  17. saxhornet

    saxhornet Experte

    Dann solltest Du jetzt vielleicht wieder ein paar Stunden nehmen.

    LG Saxhornet
     
  18. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    dann solltest du das Orchester wechseln!;) und versuch mal ein schwereres Blatt - oder schieb es etwas (0,5mm) weiter aus em Mundstück.
    Aber wie hier schon geschrieben wurde, kann es an sovielen Sachen hängen, dass es sinnig wäre, dass ein "Könner" mal deine Tute spielt und schaut, ob es intoniert, wenn ja, dann hast du die Pappnase auf:pwenn nein, dann muss man schauen, was verändert werden kann.
    Was war das denn für ein Instrumentenbauer? Normalerweise können die das beurteilen - also meiner kann es.:rolleyes:
     
  19. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Er schrieb doch schon, dass es bei seinem ehemaligen Horn auch so war.....;)

    Das Verhalten des Orchesters verstehe ich nicht. Wieso werden die Instrumente nicht gestimmt? Muß doch gruselig klingen, oder ist es "Guggenmusik"?....:eek::eek::eek:

    CzG

    Dreas
     
  20. reconman

    reconman Schaut nur mal vorbei

    Haagston heißt die Firma, ist in Österreich und 30 Minuten von mir entfernt. Sein Experte hat reingeblasen und konnte alle Töne auf die richtige Stimmung durch seinen Ansatz bringen.

    Stimmen tut er sowieso erst nach 30 Minuten in den seltenen Fällen, wo gestimmt wird, was ich verstehe, weil dann alle warmgespielt sind. Meist hört man nur bei gewissen Stellen richtig raus, dass irgendwer verstimmt ist und dann wird die gesamte Kapelle gestimmt. Ansonsten ist jeder eigenverantwortlich, dass er seine Stimmung herausfindet und anpasst, was aber nicht von allen, besonders von den jüngeren (12 bis 20), gemacht wird.

    Wir sind auf jeden Fall im Mittelfeld bei den regionalen Musikkapellen und treten in der Schwierigkeitsstufe C an. (A ist Jugendkapellenniveau, E ist Expertenniveau) Ich kann's mir auch nicht erklären, warum darauf so wenig Wert gelegt wird.
     
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