Wie klingt GUTES Saxspiel?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Saxfreundin, 29.Februar.2016.

  1. Mugger

    Mugger Guest

    Kennt er Dich, kennt er mich?
     
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  2. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Die Frage nach "gutem" Saxspiel ist wie die Frage nach "gutem" Essen.
    Dem einen schmecken Austern, dem anderen eine Schweinshaxe.....

    kokisax :-?
     
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  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Mugger
    Wissen tue ich es nicht, deshalb fängt der Satz ja auch mit "ich unterstelle mal...." an.
    Etwas als Unsinn hinzustellen ist überheblich, zumal Du Dir selbst widersprichst. Etwas, was richtig ist, muss man nicht korrigieren, weder aus versehen, durch Selbstfindung noch durch Verschieben von Maßstäben.
    Egal, Du mußt nicht meiner Meinung sein....
    JEs
     
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  4. guemat

    guemat Ist fast schon zuhause hier

    Ich würde mal sagen "GUTES" Sax spielen oder wie man das bei Musikern halt so sagt
    teilt sich in Technik und Musikalität auf.
    Die Technik, das Handwerk ist durch üben, üben üben, erlernbar - da gibt's dann innerhalb der statistischen Wahrscheinlichkeit
    Ausreißer nach oben (Stars) und unten (Grobmotoriker)...

    Die Musikalität ist Geschmackssache...

    Ich mag zB diese Smoothjazz Geschichten nicht immer, obwohl es dort auch Aussreißer (für mich) gibt..
    und wenn ich einen Brötzmann höre nehm' ich (Betonung auf Ich) Reißaus. (andere können das gerne mögen).
    was aber wiederum nichts über Sein Können und Seine Musikalität aussagt, sondern nur etwas über meinen Geschmack.

    Lebenserfahrung ist auch so ein sorry (@Dreas ), "abgedroschenes" Wort ich behaupte mal das hat nix mit allgemeinen Dogmen zu tun sondern
    bezieht sich auf ein individuelles, einzigartiges Individuum und seine persönlichen Wahrnehmungen.

    die Übegeißel ist auch rel. zu sehen wir kennen doch alle den Effekt sich in etwas zu verbeißen, es mal ne Woche gut sein lassen und dann
    geht es wie von selbst.

    zur eigentlichen Frage des Threads - erlaubt ist was gefällt.
    und das ist individuell.

    lg

    gue
     
    ehopper1 gefällt das.
  5. guemat

    guemat Ist fast schon zuhause hier

    und wie kommst du auf den Rückschluss, das es uns nicht auch weiterbringt?

    cu

    gue
     
  6. Mugger

    Mugger Guest

    Everyone wants to be right, but no one stops to consider if their idea of right is right.”

    F.M.Alexander

    BTW: Was ist höflicher, die Verwendung des Wortes "Unsinn", oder eine Unterstellung?
     
  7. guemat

    guemat Ist fast schon zuhause hier

    unterschreibe ich mit dem "Zusatz" "for himself"...

    und die Erde wäre dann noch immer flach...;)

    cu

    gue
     
  8. DerSascha

    DerSascha Nicht zu schüchtern zum Reden


    Ich war so frei und hab Herrn Strong aus USA mal bei Youtube angefragt ob er uns seinen Werdegang erzählen mag...
     
    Guido1980 gefällt das.
  9. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Als Hörer: 'gut' ist, wenn es mich 'positiv' berührt. (Melancholie werte ich als positiv, Würgereflex (Kenny G.) mal als negativ)
    Als Spieler: wenn ich meine Musik im Kopf umsetzen kann (Ob ich andere berühren will, hängt ja vom Kontext ab.)

    Dass ich für die Umsetzung ein Mindestmaß an Technik brauche, ist leider Realität: üben hilft.

    Nicht gut Saxen:
    - nicht Hören (was die anderen machen, was die Musik macht)
    - keine Musik im Kopf haben => Herumdudeln
    - nicht fähig sein, die Musik umzusetzen => mehr üben :)

    So ganz grob. Gibt ja noch viel, viel mehr: Signale geben, Formsicherheit, ....

    Grüße
    Roland
     
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  10. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    das war aber schon ein etwas anderer Sound, wenn ich mich recht erinnere.
    Dieser hier ist ja schneidend scharf. Damit auch nicht gerade mein Lieblingsklang auf dem Alto, aber schon noch was anderes.

    Ja, der spielt schon recht gut, und es gibt hier im Forum m.E. nur wenige, die auf gleichem Level agieren, zumindest von denen hier mal was zu hören war. Aber wie lange man dazu braucht ?
    Der eine schafft das in 3 Jahren, und der andere in 10, wieder andere schaffen es gar nicht.

    Ich finde es eine Ironie der Gegebenheiten, dass diese Frage ausgerechnet an einem Beispiel mit offensichtlichem Samplegebrauch aufgeworfen wird. Wir werden wohl zukünftig immer häufiger differenzieren müssen zwischen dem Spielen eines tatsächlichen Instrumentes und dem Gebrauch ja immer besser werdender künstlicher Klänge und digitaler Technik. Mit Beidem kann man berührende, wunderbare aber auch ätzende und langweilige Musik machen.

    Allerdings ist die Frage in meinen Augen falsch formuliert, denn der Klang eines Saxophonspielers ist nun überhaupt kein Qualitätskriterium. Es gibt viele grandiose Musiker mit wahnsinnig unterschiedlichen Klangvorstellungen. Allenfalls wäre ein Kriterium, wie gut der Spieler es vermag, seine Klangvorstellung umzusetzen. Aber wie wollte man das beurteilen ?

    Was macht aber nun gutes Saxspiel aus ?

    Als erstes fallen mir da die technischen Basics ein, wie stimmige Intonation, saubere Phrasierung, weite Dynamik, Präzision der Läufe, Genauigkeit der Rhythmik etc.
    Gibt es aber noch mehr Kriterien, die objektivierbar sind und nicht letztlich unter die Rubrik "Geschmack" fallen ?

    Gruß,
    Otfried
     
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  11. ppue

    ppue Mod Experte

    Objektivierbar sind die Kriterien letztendlich alle nicht. Dennoch gehört die Authentizität für mich fast an erste Stelle bei einer Beurteilung der Qualität. Und dazu gehört der eigene Ton. Ich denke, es gibt da so gut wie keine Diskussion, dass die großen Saxophonisten ihre Klangvorstellung haben realisieren können, Ob Sidney Bechet, Lester Young, oder Archie Shepp, ganz egal, ich kennte keinen berühmten Saxer, bei dem ich das Gefühl hätte, er suchte noch nach seinem Sound.

    Die technischen Basics machen noch keinen guten Saxophonisten. Zum Künstler wird der Musiker eigentlich erst durch seine eigene Handschrift und genau da weicht der "gute" Jazzer oft ab von der stimmigen Intonation zum Beispiel oder dem exakten rhythmischen Spiel.



    Originalität hängt ein wenig mit Authentizität zusammen. Auch ein Kriterium. Einzigartigkeit.

    Musikalität, Soloaufbau, Stiltreue, ja, selbst Bühnenpräsenz ist ein wichtiges Kriterium. Fällten mir sicher noch mehr ein, wenn ich mal nachdächte.
     
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  12. Mugger

    Mugger Guest

    Das ist für mich einfach genial.
    ist eine meiner Lieblingsplatten.
    Aber die Art und Weise, rhythmisch und intonationsmäßig "free" zu spielen, ist schon sehr einfach von "normalen Unzulänglichkeiten" anderer Aufnahmen zu unterscheiden.
    Zumindestens für mich. Der "stilisiert" halt nicht, der spielt authentisch und nicht "cheesy" oder einfach nur schlecht.

    Cheers, Guenne
     
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  13. Hibbelwibbel

    Hibbelwibbel Nicht zu schüchtern zum Reden

    wie kommst Du darauf, dass das ein Semi Profi ist?

    Ich finde den Burschen schon echt amtlich mit vielen kleinen Spezereien im Spiel
     
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  14. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Ach - da fällt mir jetzt erst ein dass wir(*) mal zum Thema Klingande/Jubel und Changes mal
    ein Deconstructed gedreht haben. Ist interessant geworden und online noch HIER zu finden...

    (*) mit Henning Verlage (Unheilig) im Auftrag von Sound & Recording
     
    Rick gefällt das.
  15. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Peter,

    doch, machen sie, wenn auch nicht allein. Die Intonation von Archie Shepp ist ja nicht aus Unvermögen so wie sie ist.

    Ich gebe dir aber natürlich Recht darin, dass die Fähigkeit stimmgerätegenau zu intonieren sicher nicht den Künstler ausmacht.

    Gruß,
    Otfried
     
  16. ppue

    ppue Mod Experte

    Deshalb das kleine "noch".

    Nein, wir gehen da völlig im Akkord.
     
    Otfried und (gelöschter Benutzer) gefällt das.
  17. buffet

    buffet Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich würde ihn auch als Profi einschätzen. Wahrscheinlich hat er das mal eben vor einer Show im Hotelzimmer eingespielt - sieht zumindest danach aus...ziemlich cool!
     
  18. last

    last Guest

    Ich finde interessant was Herr Garzone dazu sagt... (ab ca. 4.50 min).



    LG
    last
     
  19. Dr-Dolbee

    Dr-Dolbee Ist fast schon zuhause hier

    Warum unterscheiden hier einzelne zwischen einem Sample und einem echten Saxophon? Ein Sample ist auch nur eine Aufnahme eines echten Saxophons!
     
  20. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Dr-Dolbee
    weil ein Sample, selbst in Verbindung mit einem guten Blaswandler nie so nuanciert klingen kann wie ein echtes Saxophon. Und dann werden diese Samples ja auch noch bestenfalls über ein Keyboard mit anschließendem Feinschliff im Sequenzer verarbeitet.

    Gruß,
    Otfried
     
    last und Gelöschtes Mitglied 5328 gefällt das.
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