Individuelle Soundkonzepte....welchen Sound strebt ihr an? Und warum?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 11.März.2016.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Mal unabhängig von den technischen Fähigkeiten...habt ihr Soundvorstellungen? Was tut ihr um die zu erreichen? Was hat eure Soundideen geprägt? Und warum? Gibt es "Soundcuster"?

    Ich habe grad im März TOTM Jazz intensiv gehört, hin und her geschaltet.

    Ich finde Soundparrallen bei @Bernd, @Hewe, modifiziert bei @dabo und @bluefrog ..auch bei @Werner (wenn er weniger Hall nutzen würde). Da fühle ich mich auch zu Hause! @Wuffy...klar..

    ICH höre vom Sound viel Ähnlichkeit bei @Mugger, @henblower, @guemat...
    @ Ginos, @Juju , wieder ein anderes Konzept....ebenfalls ein toller Sound.

    Dann @reiko, @HanZZ . Auch ähnlich...auch klasse!

    Ich beziehe mich auf's Tenor. Hört ihr das auch so?

    Was hat euch motiviert so zu spielen, wir ihr spielt?

    Gibt es überhaupt "Soundkonzepte"? Sollte man sich festlegen, oder besser nicht?

    Ja, ja, ich kann schon @saxhornet 's Antwort sehen. "kann man so nicht sagen"....hihi...dafür schätze ich ihn ungemein...;)

    Laßt euch mal aus....



    CzG

    Dreas

    P.S. Popcornvorrat ist gesichert!!!!
     
  2. guemat

    guemat Ist fast schon zuhause hier

    Soundkonzept?
    Ja vielleicht schon, aber ich hab da eher eine Vision im Kopf wie für mich Saxophon klingen soll.
    Es gibt einige Saxisten die mir mal vom Sound her gefallen.
    Wie ich ja schon mal geschrieben habe höre ich Jazz seit ich im Bauch meiner Mutter war da mein Vater,
    kaum zu Hause gewesen sofort Musik und im speziellen Jazz gespielt hat.
    Sax hab e ich von 1993 - 98 gelernt im zarten Alter von 28..

    Zitat Profil...
    ---
    habe von 93 bis 98 Sax gelernt und dann eine große Pause eingelegt. Nachwuchs / Firma war alles wichtiger ..leider.
    dafür seit September 2014 wieder mit umso mehr Elan...
    -----
    die erste Saxophonist der mich fasziniert hatte waren Ben Webster und Coleman Hawkins da Body and Soul bei uns zu Hause oft gespielt wurde.

    Ich selber entwickelte mich aber dann zum moderneren Jazz hin, klar war ja auch eine andere Generation..

    meine "Vorbilder" (kann man aber auch nicht nur auf die beziehen) und dazu die Nummern die mich extrem faszinieren
    am besten Beispiele mit den Alben dazu

    Joshua Redman:
    Faith - Moodswing
    Tears in Heaven - Wish
    Final Hour, Let It Be - Walking Shadow
    Bijou - mit James Farm

    Michael Brecker:
    Cost Of Living - Michael Brecker
    Midnight Vouyage - Tales from the Hudson

    Eric Alexander
    My Funny Valentine und Angel Eyes - Gentle Ballads 4

    was die Nummern gemeinsam haben und die Interpretationen sind das jeder Ton mit Luft kombiniert ist
    man hört immer die Luft mitströmen..und die Jungs den Ton mollig warm und rund formen.
    in der Röhre gibt's da eine Msterclass mit E. Alexander wo er das vorführt...

    dort will ich hin - laaaange Reise aber schönes Ziel...

    und die Röhre ist ein tolles Medium, da schaue ich mir genau an was die Jungs so mit Ihren Instrumenten machen
    wie weit das Mundstück rein usw. und das probiere ich dann auch aus

    was tue ich dafür..
    Ich habe einen Sax Lehrer der mir vom Sound und der Spielweise her sehr gut gefällt und den bombardiere ich mit Fragen über Fragen.
    die für mich wichtigsten Tips von ihm...

    Longtones zum aufwärmen,
    Töne fallen lassen und hochdrücken ohne zu beißen...

    Tonleitern Arpeggien müssen für die Technik und die Klangvorstellung sein und
    die soll man so spielen das man sie sich auch anhören kann.

    auch laut üben! das trainiert die Stütze wer beim üben nicht schwitzt trainiert die Muskulatur nicht...;)

    Spaß dabei haben

    und ich nehme mich oft auf, Spiele gegen die Wand und übe auch wenn mal niemand zu Hause ist im Stiegenhaus oder Bad / Toilette.
    ich versuch mir zu merken was ich mache damit der Ton so kommt wie ich ihn mir vorstelle

    ist schon wieder ein halber Roman....

    cu

    gue
     
  3. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Konkret, ein Soundkonzept hatte ich eigentlich nie.
    Es kam und kommt eben so raus aus dem Horn....
     
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  4. guemat

    guemat Ist fast schon zuhause hier

  5. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich bin mir nicht so sicher, ob man tatsächlich so einen großen Einfluss auf den Sound hat.

    Wie ist das bei einem Sänger? Die Stimme ist ja schon vorgegeben.

    Ich meine, dass dies bei uns auch so ist.

    Den Charakter deiner Spielweise bestimmt man schon eher.

    Mit ist eher wichtig, auf jeden Instrument einen eigenen Sound zu haben bzw. die Spielweise entsprechend anzupassen.

    Frage an die Spezialisten: Hat euer Sound tatsächlich sich mit den Jahren stark verändert oder sind es eher die anderen Parameter?
     
    sachsin und last gefällt das.
  6. Mugger

    Mugger Guest

    Das, was ich in dem Thread mit dem Workshop als "Konzept von Tongebung" bezeichnet hab, sind für mich viel grundsätzlichere, saxophontechnische Dinge, die es zu üben gilt.
    Wie @Ginos sagt: Damit das, was rauskommt, dem entspricht, was ich bin.
    Das versuche ich auf jedem meiner Schüler beizubringen, wo der jeweilige hinwill, ist seine Sache, und mit sehr viel hören und probieren verbunden.

    Cheers, Guenne
     
  7. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Ja der Sound...., und die eigene Vorstellung davon.
    Jeder hat seinen Grundsound. Wenn man anfängt ist der Sound noch im Rohzustand. Wie ein Sänger der klingt nach Jahren auch runder.
    Je länger man spielt umso mehr kann man den Ton formen und mit ihm arbeiten bzw. für verschiedene Stücke ändern. Viel macht bei mir auch das Blatt aus. Es gibt leider immer nur wenige die mir von der Schwingung und Ansprache gefallen. Wenn ich da mal wieder Glück habe ist ein tolles Vibrato viel einfacher zu spielen und klingt viel lockerer.
    ....Ja und dann gibt es ja auch noch diese Unmenge an verschiedenen Mundstücken....
    Ich hatte in den letzten Monaten mehrfach die Gelegenheit verschiedene sehr gute MPCs anzuspielen und festgestellt, dass ich mit einer zu starken Stufe und zu leichter Ansprache nicht zurecht komme. Es klingt sofort sehr schrill und spitz und überhaupt viel zu laut.

    LG
    Dabo
     
  8. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Also ich habe gar kein soundkonzept. Da ich auf den sound von Candy Dulfer genau stehe wie auf den Sound des Rascherquartetts,und da liegen ja welten dazwischen.
    Ich versuche einfach im Rahmen meiner Möglichkeiten schön zu klingen,sei es in der Klassik oder im Rock. Naja klar mit dem Setup kann ich das stark beeinflussen. Meim Wolfe Tayne in der Bluesband klingt ganz anders als mein Selmer in der Klassik.
    Dann kommt noch dazu,das grade in der Rockband bei Auftritten ich mich nur über den Monitor höre,und der ist auf jeder Bühne ein anderer,auch die Mischer sind immer verschiedene Leute. heisst,was ich und auch was das Publikum hören klingt jedesmal unterschiedlich.
    Wie sollte ich da ein Soundkonzept verfolgen können ;-)
     
  9. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Bei den Stücken, die ich spiele, stelle ich mir oft vor, ich würde sie singen.
    Das ist jetzt blöd zu beschreiben: Aber ich möchte, dass es mittels Saxophon "ähnlich" klingt, als würde ich singen.

    Das ist meine Soundvorstellung. Und je nach Art des Stücks kann die ein wenig variieren.
    Vorbilder in Bezug auf andere Saxophonisten habe ich nicht.

    Mein Lehrer begleitet mich auf wunderbare Weise dabei, dies entsprechend zu realisieren.

    Das ist wohl auch der Grund, weshalb ich ausschließlich Tenorsaxophon spiele. Das entspricht am besten meiner Stimmlage.
    (Alle anderen Baugrößen habe ich stets nach ganz kurzer Zeit frustriert wieder aufgegeben.)

    Dazu streben wir an, dass mein Sound über die Register eine möglichst identische Klangqualität hat.
    So üben wir im Unterricht u.a. Dreiklänge. Z. B. Fis Ais Cis. Dann sollte das "offene" Cis (ohne Klappen zu drücken) genau so gut klingen wie die anderen Töne.
    Oder chromatisch Ais, H, C, Cis, D. Und viele weitere Übungen.

    Und da gibt er mir zahlreiche Tipps bezüglich Rachen, Gaumen, Zungenstellung, Lippenspannung, Mundstück 3 mm weiter rein oder weiter raus, Die Vorstellung von Vokalen u.v.m.
    Von dem in vielen Büchern immer wieder beschriebenen offenen Rachen und dem englischen "aw" hält er gar nichts :)

    Sehr viel hält er von gleichmäßiger, ununterbrochener Luftführung. So stoppte er mich neulich sofort, als ich einen Ton mit Vibrato spielte.
    Er hatte bemerkt, das ich das Vibrato nicht über die Lippenspannung, sondern über den Luftstrom erzeugt habe.

    Das sind Tipps und Korrekturen, die mir komplett fehlen würden, würde ich weiterhin autodidaktisch dahinwursteln.

    LG Bernd
     
  10. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe auch kein Soundkonzept, zumindest bin ich mir Keines bewusst. Ich mache fast täglich meine Longtones und dass seit etlichen Jahren nun schon, so automatisch wie das tägliche Zähneputzen. Dabei hat sich mein Sound nach und nach in Grenzen verändert. D.h. klingen wie Sandborn kann ich nicht, ebenso nicht wie die Klassiker. Ich klinge immer nur nach mir und das liegt irgendwo zwischen den Genannten. Sandborns Sound gefällt mir nicht, ist mir zu aufdringlich, zu nervig. Trotzdem möchte ich auch mal so klingen können. Einfach nur um es zu können.

    Namaste Nilu
     
  11. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Mein Soundideal ist Dexter Gordon. Für mich geht der Sound eines Spielers aber über die eigentliche Tonproduktion hinaus und manifestiert sich in vielen Dingen, vor allem Artikulation, Phrasierung, Timing, und da gibt es dann wieder einen Zusammenhang zum Tonmaterial, Setup und so weiter.
    John Coltrane, Oliver Nelson, Hank Mobley und George Coleman spielen diesbezüglich für mich auch eine wichtige Rolle, ich finde es wie gesagt schwierig, den reinen Soundaspekt vom Gesamtpaket zu trennen.
    Ich glaube, dass ich mich in den letzten Jahren eher von meinem Vorbild wegbewegt habe, das ist etwas, was unbewußt geschehen ist, und seitdem es mir bewußt geworden ist, lasse ich es es einfach weiterhin geschehen, weil ich denke, das ist eben MEIN Sound, und den akzeptiere ich.
    Spezielle Übungen wie Longtones habe ich als Anfängerin gemacht, aber ich habe schon lange nichts dergleichen mehr in meinem Übeprogramm.

    LG Juju
     
    Bereckis, sachsin und Ginos gefällt das.
  12. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Das hört man immer noch sehr gut durch. Vor allem an deiner Phrasierung. ;-)
     
  13. sachsin

    sachsin Strebt nach Höherem

    Seit etwa zwei Jahren nehme ich mich regelmäßig mit meinem Zoom H2n auf und ärgere mich, dass ich bei den Aufnahmen aus dem ersten Jahr nicht das verwendete Setup von Mundstück / Blätter dazu vermerkt habe. Die spielerische Qualität hat sich verändert, d.h. meine saxophontechnischen Fortschritte von vor zwei Jahren sind ganz klar erkennbar zu hören. Der Sound klingt dennoch auf jeder Aufnahme nach mir, oder wie @Ginos schon erwähnt " Es kam und kommt eben so raus aus dem Horn...."
    Ich habe beim Drücken der einzelnen Klappen im Kopf eine bestimmte Klangvorstellungt, d.h. ich erwarte den jeweiligen Ton in einem Sound, der (so würde ich es beschreiben) von meinen körperlichen / rachentechnischen Anatomie vorgeprägt ist,- und dann so klingt, wie er klingt.

    @Dreas meinst Du mit dem "eigenen Soundkonzept" den Charakter einer Speilweise, den man lt. @Bereckis durchaus bestimmen kann?

    Grüße :)
     
  14. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . mein Soundkonzept IST viel Hall . . . :D

    . . . und ich spiel Alto.





    http://www.swing-jazz-berlin.de/
     
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  15. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Dreas meinst Du mit dem "eigenen Soundkonzept" den Charakter einer Speilweise, den man lt. @Bereckis durchaus bestimmen kann?

    Grüße :)[/QUOTE]

    Sicher, es geht ja nicht um den einzelnen Ton, sondern den Gesamtsound, der von Phrasierung, Tonbildung, Rhythmik abhängt. Es ist also ein stückweit die individuelle Spielweise.

    Hier im Forum hat z.B. @reiko eine so eigene Stilistik eigenen Sound, ihn würde ich im Blindvergleich immer erkennen.

    CzG

    Dreas
     
    sachsin gefällt das.
  16. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ja es gibt sowas wie Soundkonzepte und Möglichkeiten seinen Sound zu verändern. Allerdings sehe ich es wie mugger davor ist eine gehörige Portion Hören, Verstehen und Definieren von Sound notwendig. Wie beschreib ich einen Sound, den ich höre, was gefällt mir, was nicht. Oft werden gerade von Anfängern Sound und was Jemand an Melodien spielt unbewusst verwechselt oder verknüpft. Ich mag z.B. den Sound von einigen Spielern, mir gefallen aber deren Melodien nicht oder andersrum.
    Bevor man da tiefer einsteigt müssen viele Basics erstmal gefestigt oder aufgebaut werden.
    Auch haben einige Spielen einen eigenen Grundsound, der ihnen nicht gefällt, weil sie eben kein klares Soundkonzept haben oder nicht wissen wie sie es beeinflussen können, wenn denn wirklich die Basics überhaupt stehen, was viel häufiger ein Problem ist.

    Seinen Sound grundlegend zu verändern ist auch keine Sache von Minuten oder ein paar Stunden sondern dauert deutlich länger und hat oft auch zusätlich mit der korrekten Wahl der Hilfsmittel zu tun. Will ich dunkel klingen ist die Wahl eines Mundstück mit high baffle oder besonders hell klingende Blätter vielleicht nicht die beste Wahl.

    Gerade das Hören ist so wichtig und wird oft vernachlässigt oder zu oberflächlich betrieben. Ich erinnere mich an einen Schüler, der nie sich andere Musik als Rock oder Metal anhörte, mit dem war ich unterwegs für einen Saxophonkauf. Für ihn klangen alle Saxophone gleich, egal ob es Modelle waren die sehr dunkel klangen oder extrem schrill, er konnte die Unterschiede nicht wahrnehmen, weil er sich mit dem Hören des Instruments nie auseinandergesetzt hatte in seiner Freizeit und nur Musik hörte in der Saxophon siefmütterlich bahendelt wird.

    Anderes Beispiel: ich habe sehr lange ein Mundstück gespielt auf dem Alto mit dem ich klanglich sehr flexibel war, welches aber leicht die Tendenz zu einem helleren Klang hatte. Auf diesem Mundstück habe ich dann letztes Jahr viele Sachen m Bereich Pop, Rock gespielt und ein paar Popeinspielungen im Studio gemacht wo der Wunsch der Organisatoren war, daß es eher hell, kreischend klingen sollte. Nach einer Weile hatte ich mich daran mit dem Mundstück vom Klang her so angepasst, daß ich generell anfing viel heller bis zu schrill zu klingen und Probleme hatte es wieder dunkler für andere Stilistiken zu bekommen, da mein Grundklang durch die vielen Pop- und Rocksachen auf dem Teil heller geworden war.

    Aber nicht immer läuft da alles bewusst ab, wie z.B. ich will so klingen also muss ich dieses und jenes ändern. Oft läuft auch einiges im Unterbewusstsein ab. Viele werden schon erlebt haben, wenn sie sich intensiv mit einem Spieler beschäftigen und ihn viel hören und viele Soli von ihm transkripieren daß sie sich dann klanglich diesem Spieler öfters auch anfangen zu nähern.

    Der eigene Grundklang ist nicht in Blei gegossen, sondern ist veränderbar, nur ist es nicht leicht und keine Sachen von ein paar Minuten, nicht mal für erfahrene Spieler.
    Klar weiss ein erfahrener Spieler wie er den Klang etwas heller und dunkler bekommt aber das ist wieder etwas anderes, nämlich Klangmanipulation, im Vergleich zur Veränderung des eigenen Grundklangs.

    Im Bereich Klang gibt es selten schnelle Verbesserungen, man muss Geduld haben.

    LG Saxhornet
     
  17. saxhornet

    saxhornet Experte

  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    Beides. Wenn ich sehr lange an einem Saxophonisten klebe und ihn auschecke klinge ich oft irgendwann ähnlicher als vorher (wobei es da Grenzen gibt).
    LG Saxhornet
     
  19. ppue

    ppue Mod Experte

    Wir haben das früher ohne Soundkonzept gelernt und für mich ist das eine modernistische Worthülse, die ich nicht zu füllen weiß. Jeder Anfänger hat aufgrund seines Charakters und Körperbaus die Anlage seines eigenen Sounds schon in sich angelegt. Wie @Mugger schon sagt, geht es nur darum, diese Anlage auszubauen und das geht meines Erachtens automatisch, denn egal was man spielt, übt man sich darin.

    Ich hatte in den 80ern mal eine Phase, da reichte es mir, nur einen Ton zu spielen. Ich wollte keine Etüden und Stücke mehr spielen, spielte in erster Linie Free Jazz und konzentrierte mich eben nur auf den Ton selbst. Das hat ihn sicherlich stark geprägt.

    Auf der anderen Seite ist mir mein Sound nicht wichtig und somit strebe ich keinen individuellen Sound an. Wichtiger ist mir das Zusammenspiel in der Gruppe. Dazu brauche ich keinen besonderen Sound.
     
  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Fällt mir ein schöner Vergleich ein.

    Wie seid ihr zu eurer Handschrift gekommen? Viel geübt? Oder ist sie einfach so entstanden?
     
    giuseppe, Isachar, Bereckis und 6 anderen gefällt das.
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