Die Musik von bildGRAV...

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 29.März.2016.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    quax, Ranky, sachsin und einer weiteren Person gefällt das.
  2. Regor

    Regor Ist fast schon zuhause hier

    Hmm, allgemein fristet " Klassik " hier im Forum ein Schattendasein, dünkt mich.
    Schade irgendwie.
     
  3. bildGRAV

    bildGRAV Ist fast schon zuhause hier

    Ich bemühe mich, mehr kann ich dazu nicht sagen.
    Ich denke, das trifft auf jeden zu, der sich etwas länger mit einem Thema intensiv beschäftigt. Das Fatale ist meist (MEINE Erkenntnis), dass sich das dann bei Auftritten immer alles locker flockig anhört.
    Ich habe beispielsweise in einem Stück sehr lange an einem einzigen Intervall geübt: g1 - g3 im pp! Beim Konzert hat es dann auch so geklappt, wie ich es wollte, aber es war ein langer Weg.
    Meine Erkenntnis aus dem Üben des Tons g3 im pp war eindeutig: deutlich mehr in dieser Region (dreigestrichene Oktave) üben und schöne, WIRKLICH schöne Töne zu produzieren. Im Anfang klingt es nur nach ...... - nicht toll. Die Auswirkung auf die "normalen" bereiche ist aber deutlich zu spüren. Ebenso übe ich in wüstesten Tonarten mit schnellen Tonartwechseln.
    Ja, das ist nervig.
    Ja, das strengt an
    ABER es traniert ungemein. Ich kann immer wieder nur dazu ermutigen. Es gibt wirklich wunderschöne Etüden. Bei vielen Musikern stehen Etüden nur für Tonleiterüben => falsch. Beispiele kann ich gerne bringen.
    Ich habe immer viele Ideen im Kopf, wenn ich übe. Das Instrument stellt dann lediglich die musikalische Austrittsöffnung dar. Das Saxophon muss das machen, was ICH will. Dafür muss ich aber auch wissen, WAS ich will.
    Und das aus dem Munde eines Jazzers .... :)
     
    Saxfreundin, slowjoe, Roland und 5 anderen gefällt das.
  4. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Ja, man sollte den Klassik TOTM mal wieder beleben. Ich traue mich nur mangels Talent nicht so recht.
     
    sachsin gefällt das.
  5. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Wundervolle Musik. Aber ich fürchte, wenn man so spät mit dem Sax angefangen hat wie ich, kann man gar nicht mehr so viel üben, um zu so einer Meisterschaft zu kommen. Vorher bin ich tot. ;) Aber im Moment übe ich viele Etüden, Tonleitern, Dreiklänge, Vierklänge etc. Weniger Stücke. Und es macht riesigen Spaß. Außer dass mir der Rücken wehtut, weil ich offensichtlich falsch sitze. Jetzt mit dem Tenorsaxophon habe ich da noch nicht die richtige Haltung. Daran muss ich noch arbeiten, damit ich länger üben kann bzw. damit ich danach noch laufen oder sitzen kann. ;)
     
  6. bildGRAV

    bildGRAV Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe mit 50, also vor 5 Jahren angefangen.
    Ich finde: auch Üben soll Spass machen. Meiner Ansicht nach nehmen sich viele im Anfang zu schwierige Stücke vor und scheitern - fast schon logisch.
    Da wäre mein Tip: begib Dich auf die Suche nach Gleichgesinnten. Übt dann NICHT die 2 stimmigen Inventionen von Bach (SEHR schwer!), sondern einfache und trotzdem schöne Stücke.
    Ich habe mal ein paar Links zusammengestellt.
    Duette:
    http://imslp.org/wiki/6_Christmas_Carol_Duets_(Untung,_Andrea)
    http://imslp.org/wiki/6_Suites_à_2_Muzettes,_Op.17_(Boismortier,_Joseph_Bodin_de)
    Natürlich habe ich noch mehr auf Lager.
    solo:
    http://imslp.org/wiki/45_Etüden_für_Oboe_(Wiedemann,_Ludwig)
    Solltest Du leider doch alleine spielen müssen, lege Dir klassische Stücke als Playalongs zu.
    Auch hier ein paar Links.
    http://www.schott-musik.de/shop/tw_popular/play_along/play_along_saxophone/show,39801,s.html
    http://www.schott-musik.de/shop/20/show,133960.html
    Vom Sport herkommend gebe ich Dir den Tip: einfache, WIRKLICH einfache Stücke zu spielen. Das hat den Vorteil, dass man die Technik im positiven Sinne abhaken kann und sich VOLL auf den Ton konzentrieren kann.
    Den größten Effekt beim sportlichen Training hat man immer, wenn man sich nach einer Stunde fast schon ärgert: "meine Oma hätte da ja auch mitlaufen können - SO langsam war das heute. Und warm geworden bin ich auch nicht!" Die langsamen Läfe machen ca. 80 % des Marathontrainings aus! Frage Läufer, die werden Dir das bestätigen.
    Übertragung auf die Musik: einfache Stücke üben und dann musikalisch alles aber reinlegen. Wenn Du die Möglichkeit zur Aufnahme hast (mein Mikro ist ein einfacher Fieldrecorder per USB am Rechner, Software: Audacity, kostenlos), dann aufnehmen. Später dann auch mit sich selbst 2 stimmig spielen; DAS motiviert!
    So ist es richtig!
    Tenorsax wiegt natürlich schon Einiges.
    Kennst Du den saxholder: http://www.jazzlab.com/de/saxholder/
    Da stellt sich die Frage, ob Du das alleine hinbekommst. Ein Lehrer wäre da vielleicht ganz hilfreich bzw. sähe ich das als eine seiner wichtigen Aufgaben an.
    DENN:
    Musik fängt vor der Musik an:
    - freue ich mich auf mein Musizieren?
    - wie fühlt sich das Instrument an?
    - Ist das Blatt genug feucht?
    - wie lassen sich die Klappen runterdrücken?
    - Stehe/ sitze ich bequem?
    - Was für ein Musikstück möchte ich spielen?
    - Welches Tempo visiere ich an?
    - Welche Tonart wird verlangt?
    - Bin ICH bereit zum Musizieren?
    - Durchatmen .... durchatmen .... und JETZT erst anfangen.
    So mache ich es seit Jahren - auch beim Üben. Das hat unter anderem den Vorteil, dass bei öffentlichen Auftritten die Zuhörer völlig unwichtig wedren. Das "eingespielte System" (Musik vor der Musik) sorgt für Gelassenheit:
    ICH bin JETZT fertig und spiele JETZT - nicht früher!
    Was sollte also jetzt noch passieren?
    So, genug der Besserwisserei.
     
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