Saxophon stimmen

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Topshit, 30.Mai.2016.

  1. CBlues

    CBlues Strebt nach Höherem

    Im Quartett stimmen wir immer klingend a...
    Also die Bbs auf "h" gegriffen und die Ebs auf "fis" gegriffen"
    Das Ganze dann noch jeweils tief und hoch...
    Und dann wird, wie beschrieben, gemittelt.
    Heut um 19 Uhr ist es wieder soweit *freu*
    LG., Lothar
     
  2. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Tief Bb! Der einzig wahre Ton... ;)
    Frag Sonny Rollins! :)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 31.Mai.2016
  3. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    was ich meinte ist, dass es einen "Sweet Point" gibt, bei dem das Sax in sich am besten stimmt. Dieser kann dann bei 437, 440 oder auch bei 442 oder 444 Hz liegen. Stimmt man dann das Instrument auf irgendeine andere Frequenz, was man im Zusammenspiel ja vermutlich muss, dann hat man halt mehr Arbeit beim Spielen.

    Gruß,
    Otfried
     
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  4. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Ach ja klar klingend a natürlich :banghead: das wäre beim alt ja fis also doch weiter weg.... vom gegriffenen Bb. Dann könnts ja doch stimmen. Werd heut abend noch ein bißchen testen...
     
  5. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Dann macht fis beim alt ja doch am meisten sinn oder?
     
  6. CBlues

    CBlues Strebt nach Höherem

    Stimmt danach !
     
  7. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Nein, die Frequenzangabe bezieht sich nur auf das A wegen seiner normierenden Funktion. Also wenn ich mein Alt auf G einstimme, erklingt ein Bb, welches in seinem Tonraum ein A enthält, welches dann entweder 435, 437 oder 440 oder 442 Hz hat
     
  8. Viper

    Viper Ist fast schon zuhause hier

    Genau soooo muss ein Baritonsax klingen!:thumbsup:
     
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  9. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Im Ensemble stimmen wir immer auf "Bb" ... (machen wir im Orchester auch so)
    Also die Bb's auf "c" gegriffen und die Es's auf "g" gegriffen.
    Und dann genau wie CBlues .... :)
    Welche Hz das dann genau hat, das hat bisher noch nie jemanden interessiert. Hauptsache es klingt zusammen.
     
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  10. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Wie kompliziert wie weit ist denn der tonraum eines tons?halbton drüber halbton drunter oder mehr? Und wird der ton dann dadurch schief das die Töne im tonraum nicht stimmen?
     
  11. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    Hä?
    Ein Ton klingt nur schief wenn jemand anders einen nicht passenden dazu spielt. Wenn wir im Orchester einstimmen ist es eigentlich pfurtzegal auf wieviel Herz Hauptsache untereinander muss es stimmen.
     
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  12. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Wir hatten die Diskussion vor kurzer Zeit schon einmal.

    Hier: Pitchcenter

    LG Bernd
     
  13. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Danke
     
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Du hast nicht verstanden, was ich meine.

    Eine Tonleiter enthält ein A, die gesamte Tonleiter (alle 12 Halbtöne) sind der (für uns maßgebliche) Tonraum zu diesem A. Das A kann höher oder tiefer sein, dann sind auch alle anderen Töne entpsrechend höher oder tiefer. Man nimmt halt immer das A als Referenz und seine Frequenz dazu.
     
  15. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Ich meinte gegriffen fis also klingend a. Macht dann wenn ich dich jetzt richtig verstehe keinen sinn weil klingend a nicht meinem Pitchcenter entsprechen muss und ich dann eventuell mehr arbeit mit anderen tönen bekomme als wenn ich auf das Pitchcenter einstimme und mein eventuell falsch klingendes klingend a korrigieren muss.
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Topshit

    was verstehtst Du in dem Zusammenhang unter "Pitchcenter" ?

    Du scheinst damit den gegriffenen Ton zu meinen, auf dem man am besten sein Instrument stimmt. Das wäre, wie ich bereits sagte, für mich das g' bzw. g'', also ein klingendes bb.

    Auf dem f#, klingend a (Altsax), würde ich nicht stimmen, da das f# auf dem Saxophon physikalisch nicht optimal erzielt wird. Es ist immer eine Art Gabelgriff. Auf dem Tenor wäre das Pendant ein gegriffenes h, und auch das würde ich nicht nehmen, zumindest nicht das Kurze mit nur dem linken Zeigefinger, eben weil die Tonsäule da recht kurz ist.
     
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  17. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ziemlich viel Verwirrung hier wie mir scheint. Selber nachlesen hilft wohl am meisten. Vielleicht lassen sich ein paar Unklarheiten beseitigen.

    1. Wenn du dein Klavier auf den Kammerton a 440 Hz gestimmt hast, bilden alle Töne des Klaviers den Tonraum, von dem @xcielo spricht. Wir sprechen dann von Stimmung in 440Hz, ohne dass wir uns um die jeweiligen Frequenzwerte der einzelnen Töne kümmern. Vielleicht würde jemand sagen, ein E bei 440Hz, was nicht heißt, dass das E 440Hz hat, sondern dass das Instrument auf 440Hz gestimmt ist, mit dem ein E gespielt wird.

    2. Ein Saxophon hat eine variabel lange effektive Länge, bedingt durch die Tonlöcher. Spiele ich ein h mit dem linken Zeigefinger, schwingt die Luft nur in einem kurzen Teil der Röhre, bei einem tiefen h dagegen fast die ganze Röhre. Verschiebe ich das Mundstück, verändere ich das verhältnis langer und kurzer Töne, den die Tonlöcher bleiben am gleichen Platz. Zieh ich das Mundstück weit raus, ist die Oktave effektiv gestaucht (im Vergleich zum effektiv verlängerten S-Bogen), die kurzen Töne sind im Verhältnis tief. Stecke ich das Mundstück weit rauf ist es umgekehrt. An einem mittleren Punkt jedoch ist das Saxophon in sich stimmig, und hierauf bezieht sich @xcielo's These. Nun kann es jedoch sein, dass xcielo bei seinem Sopran bei Raumtemperatur perfekt auf dem Tonraum von 440 Hz landet. Also alles wunderbar für ihn. Jetzt spiele ich sein Saxophon (keine Angst, nur theoretisch), und plötzlich hat das a nur 430 Hz. Mein schlapper Ansatz gibt nicht mehr her. Mit anderen Worten, mein "pitchcenter" ist niedriger als das von xcielo. Natürlich spiele ich im Quartet jetzt nicht mit dem so gestimmten Instrument, das ist ja Käse. Am Ende muss es stimmen. Es gibt also zwei Möglichkeiten. Entweder, ich erhöhe mein Pitchcenter, sofern das möglich ist und drücke die Töne hoch. Oder ich schiebe das Mundstück weiter rauf, muss jetzt aber beim Spiel berücksichtigen, dass hohe Töne höher in einem stärkeren Maße höher werden als niedrige. Das läuft beim Üben in einem Tonraum natürlich unbewusst, die Ausgleichsbewegungen verinnerlichen wir im Idealfall mit der Zeit.

    3. @xcielo's These war nun, dass man Saxophone in sich stimmig stimmen sollte (und dann natürlich den gewünschten Tonraum, bsp. 440Hz mittels Angleich des Pitchcenters erreichen sollte). Mein Gegenargument war, dass dies zwar erstrebenswert, aber je nach Abweichung vom Tonraum (d.h. je nach Ansatz, Mundstück und Horn) für viele nicht praktikabel erscheint.

    4. Das tiefe Bb ist bei meinen beiden Tenören von der Tendenz höher als das tiefe D und daher als Stimmton meines Erachtens nicht optimal. Das mittlere h oder c sind als Stimmton nicht unüblich, erfordern aber in der Regel Nachjustierung mit langen Tönen, weil die kurze effektive Röhre eine Fehlerquelle darstellt. Das untere G ist bei meinem Selmer top, bei meinem Conn einen Hauch hoch, also mit Vorsicht zu genießen. Und so kann man für jeden Ton einen validen Nachteil als Stimmton finden, wenn man destruktiv veranlagt ist. Unterm Strich ist wurscht wie mans macht, nur stimmen sollte es halt.
     
  18. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ach ja, was ich ganz vergessen hab - um es noch komplizierter zu machen.

    5. Die Oktaven verhalten sich nicht gleich. Insbesondere die langen Töne sind in der unteren Oktave tendenziell tief und in der überblasenen eher hoch, insbesondere das mittlere d. Viel Druck aufs Blatt verstärkt die Tendenz.

    6. Anfänger brauchen meist viel Druck für die oktavierten kurzen Töne und sehr wenig Druck für die langen tiefen, was ein weiteres Problem sein kann.
     
  19. ppue

    ppue Mod Experte

    Doch, sie verhalten sich gleich. Aber nur bei einem bestimmten Ansatz und der richtigen Mundstückposition. Dafür sind sie ja so konstruiert wie sie sind.
     
  20. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Ne mein ich nicht. Irgendwie reden wir aneinander vorbei.

    Was ich jetzt aus den aussagen entnehme ist, das es eigentlich nur eine sinnvolle möglichkeit gibt zu stimmen. Und zwar danach ob ich ins tonale umfeld passe oder nicht. Ob ich jetzt nach gegriffen g oder nach dem pitchcenter stimme ist doch voll wurst.

    Grüße Mischa
     
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