Like blowing talcum powder off the bathroom shelf ...

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Saxoryx, 7.Juli.2016.

  1. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Wie kriegt man das hin? Dabei geht es doch nicht nur um leise spielen. Irgendwie muss man trotzdem klare Töne produzieren, die aber trotzdem weich klingen. Laut spielen, Krach machen, richtig ins Horn blasen - das ist so einfach. Aber so soft zu spielen und trotzdem Kontrolle über den Ton zu haben, das ist genial.

     
    giuseppe gefällt das.
  2. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Üben, üben, üben ... Longtones spielen, gute Stütze erarbeiten, ein Setup aus passender Bahnöffnung und nicht zu harten Blättern und dann weiter üben, üben, üben.
     
    last gefällt das.
  3. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Also nicht das ich glaube das ich das Ziel erreicht hätte, aber meinen Saxophon-Lehrer verstehe ich auch immer so das die Stütze das A&O ist
     
  4. Saxophonia

    Saxophonia Ist fast schon zuhause hier

    Eine weitere gute Übung dafür ist: Longtones mit "Luft - Sound - Luft": Also nur Luft reinblasen, ohne einen Ton zu produzieren. Dann sich haarscharf auf der Kante bewegen, wo ein Ton entsteht. Diesen Ton leise und mit viel Luft spielen, dann wieder nur Luft. Auf diese Weise verbessert sich - zumindest bei mir - die Kontrolle über den Ansatz usw. Geht aber nur mit guter Stütze.
    Auch Vibrato-Übungen auf jedem Ton sind hilfreich. Die kann man dann auch mit "Luft-Sound-Luft" kombinieren.
    Mein Lehrer betont immer, wie wichtig es ist, dass einem der eigene Sound stets gefällt. Egal, ob man ein Stück spielt bzw. improvisiert, gerade Übungen macht, ob man leise oder laut, tief oder hoch spielt.
     
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  5. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    ... und darauf achten, dass der Bassist sein Instrument stimmt, bevor er spielt. Sonst klingt´s phasenweise sehr out of tune. :)

    LG Bernd
     
  6. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    der hat mindestens 2 - 3 mundstückkappen im becher.
     
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  7. Sa(x)bine

    Sa(x)bine Kann einfach nicht wegbleiben

    "Over the Rainbow" ist schon sehr beansprucht von vielen und ich mags eig. nicht mehr hören, aber in dieser "light" Version gefällt es mir richtig gut. Vll. sollte ich es auch mal wieder spielen und einfach ein wenig neu interpretieren...
     
  8. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Jetzt weiß ich, was es ist. :D Warum bin ich darauf nicht selbst gekommen? ;) Was ich denke, ist, selbst wenn man noch so viel übt, kriegt man das nicht unbedingt so hin wie Ben Webster. Da steckt noch mehr dahinter. Üben ist ja nur Technik. Aber was das Besondere hier (und bei anderen superguten Spielern) ausmacht, das kann man nicht üben. Das hat man oder man hat es nicht.

    Ich versuche schon seit einiger Zeit, das Mördervibrato von Johnny Hodges hinzubekommen (von dem Ben Webster ursprünglich diesen smoothen Sound gelernt hat), und das ist definitiv nur mit viel Übung zu erreichen. Wahrscheinlich schaffe ich das nie. Aber auch bei Hodges ist es nicht nur das perfekte Vibrato, es ist noch was anderes, was man eben nicht üben kann.
     
  9. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Was mich an Ben Webster so fasziniert, sind seine kurzen Phrasen, ohne dass der große Zusammenhang aus den Augen gerät.
    Sein Grundzustand scheint die Stille zu sein, was den Hörer automatisch zwingt, die Aufmerksamkeit auf feinste Nuancen zu richten.
    Ich glaube nicht, dass man dem "Phänomen Webster" nur unter dem Aspekt des Sounds gerecht werden kann.

    Gruß
    Joachim
     
  10. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Ich will jetzt nicht sagen, das das bezüglich leise-kontrolliert der einzige Punkt ist, und alle diesbezüglichen Probleme löst, aber ein weicheres, ev deutlich weicheres Blatt relativ zum normalerweise benutzten Blatt und oder ein geschlosseneres MPC, was soweit zum eigenen üblichen setup passt (also zB das gleiche MPC-Modell, aber geschlossener), kann da schon gut helfen.
    Meine Erfahrung nach, jedenfalls bei mir, ist es hilfreich, auf einem etwas schwereren Blatt/ offeneren MPC zu üben, und zum eigentlichen Spielen, gig etc, ein etwas leichteres setup zu benutzen.

    -zu groß darf der Unterschied natürlich nicht sein, sonst drückt man das Blatt an die decke.



    http://www.swing-jazz-berlin.de/swing-affair
     
  11. Guido1980

    Guido1980 Ist fast schon zuhause hier

    Am meisten hilft mir sehr gut folgendes:
    Einfach versuchen genau so zu spielen-parallel zum Lied. Und natürlich dauert das. Iss klar.

    Aber geht!
     
    Rick gefällt das.
  12. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Die Soundideale der Klassik verwerfen und mutig mit vielen Luft- und Blasgeräuschen spielen und spielen.
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ben Webster spielt viel Subtones. Hört man besonders in der tiefen Lage, wenn er fluffig die Töne mit "pffff..pffff...pffff" ausklingen läßt.

    Dafür weniger Mundstüvk im Mund, den Unterkiefer zurückziehen, Rachen weit machen und gut gestützt kontrolliert sachte pusten....

    CzG

    Dreas
     
  14. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Doch, doch, das kann man auf jeden Fall üben. Ich persönlich finde ja Stanley Turrentine ziemlich empfehlenswert, wenn man seinen Ausdruck stark verbessern will. In seinem Album Hustlin' stecken viele tolle Stücke, die sich hervorragend dafür eignen.
     
    Rick gefällt das.
  15. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Das glaube ich nicht, Tim.
    Im Gegenteil glaube ich, dass er bläst wie ein Wal.
    IMHO hängt viel von einer richtigen Vorstellung ab, wie man piano ( mit genau so viel Luft wie forte) spielt.

    Grüßle, Tom
     
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  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Das mag schon sein. Ich kann' nicht beurteilen wie Ben Webster das macht.
    Was ich schrieb bezieht sich darauf wie mein Lehrer mir Subtones beigebracht hat.

    "Sachte pusten" ist unglücklich formuliert. Es ist schon ganz viel Luft, es fühlt sich dabei aber "sachte" an. (für mich jedenfalls).

    CzG

    Dreas
     
  17. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    nach Aussage von HWP damals hat Ben Webster eine Mundstück/Blatt Kombi (weit offen, dickes Brett), auf dem kein anderer einen Ton heraus bekommen hat. Um so erstaunlicher, wie leicht die Nuancierung bei ihm so wirkt. Nur mal so angemerkt, weil im Nebenthread ja gerade über Kraft und Spannung philosophiert wird.

    Gruß,
    Otfried
     
  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Und was brauchst Du da?
    Richtig: Luftdruck....
     
  19. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    stimmt
    das hat er mir auch mal erzählt. und zudem habe ich es vor jahren im jazzpodium gelesen. und wenn ich mich recht erinnere steht es auch in dizzy´s autobiografie -to be or not to bop-
    lg
     
  20. Guido1980

    Guido1980 Ist fast schon zuhause hier

    Die meiste Luft kommt bei Herrn Carter bei 0:44....



    Herrlich :)
     
    Otfried und tomaso gefällt das.
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