Spannung Mundwinkel etc.

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11524, 14.August.2016.

  1. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Bange machen gilt nicht....
     
    Juju und KUS gefällt das.
  2. KUS

    KUS Ist fast schon zuhause hier

    Bin ja fleißig ;-)
     
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  3. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Na na na ...

    Man muss nicht alles so spielen, wie es in den Noten steht. Ein bisschen Kreativität, "eigene Note"!

    Unwesentliche Kleinigkeiten (Verzierungen, ein paar Noten in schnellen Läufen) kann man weglassen. Zu hohe oder zu tiefe Töne kann man oktavieren.

    Besser vereinfacht, aber überzeugend, als original, aber verunglückt!
     
  4. GelöschtesMitglied7838

    GelöschtesMitglied7838 Guest

    ja! ich finde das auch spannend und probiere in den letzten 2 wochen viel damit herum.

    ausgangspunkt für mich war, dass ein paar töne auf meinem neuen (vintage-) tenorsax schwierig zu intonieren sind. einen teil des problems habe ich durch ein besser geeignetes mst. gelöst, aber das reicht halt noch nicht.
    durch die probiererei mit der gelockerten lippenspannung und einer anderen zungenposition im vergeich zu vorher habe ich die erstaunliche beobachtung gemacht, dass mit dieser neuen lockerheit der ton besser zu kontrollieren ist. zum ersten mal habe dich den luftstrom im mund als etwas subsantielles erlebt, wie eine knetbare masse. manchmal, nicht immer.
    es ist noch ein weiter weg, bis ich die intonation auf diesem instrument in den griff bekommen werde, aber immerhin tut sich was.

    die hohe position des zungenrückens führt bei mir zu einer zu hohen intonation. die zunge muss ich bei den problematischen tönen absenken.

    auch erstaunlich übrigens: der muskelkater in den lippen! und das bei gelockertem ansatz - es sind offenbar andere muskeln, die gebraucht werden.

    toll wäre ein workshop zu diesem thema! alleine bleibt es doch ein fischen im trüben, spiegel und video-tutorals hin oder her. bis zu meinem nächsten unterricht ist´s noch ne weile hin.

    gruß,
    anja
     
    Plihopliheri, Jazzica, bluefrog und 2 anderen gefällt das.
  5. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Mein Tipp, Anja:
    imitiere mal den Sound eines Lieblingsspielers. Es braucht ja nur eine Phrase zu sein. Da lernst du noch zusätzlich eine Menge...
     
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  6. GelöschtesMitglied7838

    GelöschtesMitglied7838 Guest

    das mache ich ohnehin, wenn ich ein stück versuche herauszuhören und nachzuspielen. bisher habe ich noch nicht explizit auf mein mundinneres und die spannung dabei geachtet. werde ich mal tun!
     
  7. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    hi Guemat,
    was ist mit Front hoch F und Front Spange genau gemeint?
    Ich nehme an, die drei Griffe sind inklusive Oktavklappe?

    Merci Werner



    http://www.swing-jazz-berlin.de/
     
  8. guemat

    guemat Ist fast schon zuhause hier

    @Werner
    YES Mit Oktavklappe
    Spange - H und G Klappe - A bleibt offen...
    Front Hoch F ist die vordere Hoch F Klappe (sitzt über dem H (B)) nicht F auf den Palmkeys...

    alles klar ?

    lg

    gue
     
  9. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Merci. Und beim Front F drückt man das bb mit runter?
    Gibts eigentlich einen F toptone? Imho Nein, oder?



    http://www.swing-jazz-berlin.de/
     
  10. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Hallo miteinander,
    irgendwie wäre es nett, wenn man eine ausführliche Diskussion über Griffe woanders führen könnte.
    Danke.
    Mit freundlichen Grüßen, Tom
     
  11. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    So,
    ich hab jetzt ein paar Takte mit meinem gewohnten Ansatz gespielt (Liebmann, Allard etc. "Chewing motion", "Ex"). D.h. ganz wenig Lippe über die Zähne, Kiefer macht zu und der Druck geht darüber in das Blatt.
    Nach der kleinen Pause kommt das gleiche mit "Uhh" Ansatz, also wo die Lippe mehr arbeiten muss um einen fetten Polster für das Blatt zu machen.
    Die Zungenposition ist immer hoch. "Heeh" @moloko_plus funktioniert für mich auch nicht so gut wie ein mehr gedachtes als gemachtes "G". Vielleicht ist da die Gefahr geringer, dass der Kiefer mitgeht.

    Ich wollte eigentlich ein Video mit dem iPhone machen, aber irgendwie spinnt mein Final Cut. Das Mikro ist daher eher höhenlastiger (das Lewitt DGT für iOS). Aber den Unterschied hört man ja trotzdem ganz gut.



    Ich werde dann noch ein wenig mit dem Tenor testen.

    Mit freundlichen Grüßen, Tom
     
  12. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Nach der Pause gefällt mir besser :)
     
  13. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ich verstehe das mit der Zunge nicht. Bei mir läuft alles (Kiefer und Zungenposition) synchron zur Luftführung, Energie, die ich für eine Note aufbringen, und Intonation. Sie ist neben anderen Faktoren mein Feintuner und drückt die Note an den rechten Fleck :)
     
  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Klar läuft im Endeffekt alles synchron. Muss ja so sein. Außerdem muss beim Spielen das Denken sowieso nach außen und nicht nach innen gerichtet sein.
    Trotzdem: Die Zunge hinten erzeugt den Effekt, dass durch eine Düse die Luft schneller wird, und dass der Ton z.B. auch im piano cojones hat, bzw. überhaupt so leicht angeblasen werden kann. Die Intonation erfolgt eigentlich wo anders. Siehe auch Mundstückübungen.

    Venturi/Bernoulli

    Grüßle, Tom
     
    cedartec gefällt das.
  15. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Tenor, zuerst Lippe (uh), dann Kiefer (ex), Mark VI mit Ted Klum Florida:




    An das, was ich von George Garzone phrasierungstechnisch gelernt hab konnte ich erst beim zweiten Take denken :)

    Mit freundlichen Grüßen, Tom
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18.August.2016
  16. Rick

    Rick Experte

    "Ich weiß nicht, wie man das kommentieren soll" - nee, Scherz beiseite, erst mal gefällt mir jetzt die zweite Version (ex) besser vom Sound her, gerade am Anfang klingt es schön "tenorig", beim vorigen Beispiel ("Stars Fell On Alabama"?) gefiel mir jedoch die "Uh"-Version besser. Vielleicht liegt das auch an den Baugrößen oder am jeweiligen Setup?

    Das ist natürlich auch ein Grund, warum ich die zweite Fassung lieber mag.
    Für mich klingt allerdings beides jeweils zu "abgespielt", einige Passagen kommen irgendwie unmotiviert, da hätte man vielleicht mehr mit Mikrodynamik arbeiten müssen, teilweise ist es auch nach hinten hinaus rhythmisch ungenau - aber das wolltest Du wahrscheinlich gar nicht wissen. ;)

    Mir persönlich bringt jedenfalls die veränderte Phrasierung mehr als der Ansatzunterschied, denn Sound ist bei jemandem, der so gut spielen kann wie Du, letztlich immer Geschmackssache.
    Du klingst einfach NIE wirklich schlecht!
    Und "besser" ist eben relativ.


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Erstmal danke für die Mühe des Anhörens.

    Ich kann verstehen, wenn man versucht, jeden Ton mit Meaning zu spielen.
    Mein Focus lag trotzdem mehr auf dem Unterschied des Ansatzes, damit war ich genug beschäftigt.

    Die zweite Variante ist besser, weil meine Tonkontrolle besser ist, die Phrasierung deswegen besser, weil ich meine schlechte Angewohnheit des "Überbetonens" des Offbeats dort nicht so durchkommen lasse. Und weil es beim zweiten Mal halt keine Blattleseübung mehr war (hab es gestern aber am Alt in einer anderen Tonart gespielt, also den Sound der Etüde hatte ich schon im Kopf).

    Bezüglich besser bin ich Deiner Meinung, @Rick, warum das so ist, darüber hab ich auch schon nachgedacht.
    Baugröße, Kautschuk am Alt vs. Metall am Tenor, ich weiß es nicht. Oder vielleicht, wie derjenige das Mundstück beim Konstruieren angelegt hat.

    Mir ist jedenfalls wieder bewusst geworden wie wichtig die Düse ist, ohne kann ich das Mundstück nicht weit genug in den Mund nehmen..

    Mit freundlichen Grüßen, Tom
     
    Gelöschtes Mitglied 11184, last und Rick gefällt das.
  18. Rick

    Rick Experte

    Gern geschehen, es macht immer Spaß, Deine Beispiele anzuhören, und ich hatte gerade etwas Zeit.

    Schon klar, das war mir bewusst, aber ich wollte die Dinge, die mir am meisten "ins Ohr fallen", nicht völlig unerwähnt lassen.

    Wenn uns die jeweils zweite Aufnahme besser gefällt, kann das aber vielleicht auch daran liegen, das Du beim zweiten Mal eingespielter warst?

    Abgesehen davon vermute ich ebenfalls, dass verschiedene Mundstücke entweder für die eine oder für die andere Ansatzart besser geeignet sind, das kann durchaus eine Rolle spielen.


    Schönen Gruß,
    Rick
     
    Zuletzt bearbeitet: 18.August.2016
  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin @Tom Scott

    habe mir die beiden Versionen jetzt auch mal angehört, und bin ziemlich zwiespältig.
    Die erste gefällt mir meist bei den tieferen Passagen besser die zweite meist bei den höheren. Aber jeweils nicht immer, was mglw. mit einem nicht so konstanten Spiel zu erklären wäre, aber gibt natürlich auch andere Möglichkeiten.

    Ich glaube, beide Varianten sind klanglich noch nicht wirklich ausgereizt, insbesondere auf die Unterschiede hin, um sie als mögliches Stilmittel dann bewusst einsetzen zu können.

    Gruß,
    Otfried
     
  20. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest


    Mir gefällt auch das zweite besser. Aber beide sind super gut gespielt...Da wird die Luft schon sehr dünn...

    Lg Nic
     
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