Wenn man merkt das mitten im Stück die Kraft fehlt

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11073, 30.Oktober.2016.

  1. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Wenn ich viele Stücke mit meiner Pianistin spiele (Klassik Duett) kommt es vor das mir dann irgendwann mittem im Stück die Lippenspannung abhanden kommt.
    Was kann ich tun,ich kürz dann halt einen langen ton und hab ne kleine pause.
    Das hilft kurz um mich zu retten.
    Aber bei Stücken mit elenden läufen ( cello suite) gibts nicht wirklich einen ton den ich kürzen oder weglassen könnte.
    Was kann mich da retten ( ausser noch länger zu üben)
     
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  2. Rick

    Rick Experte

    Auf die Dauer hilft nur die Gewöhnung an lange Spielzeiten, am besten durch entsprechendes Üben. Und das beste Konditionstraining für den Ansatz sind natürlich Long Tones. ;)

    Gutes Saxen,
    Rick
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Weniger Kraft brauchen.
     
    deraltemann, flar, snah62 und 2 anderen gefällt das.
  4. niko005

    niko005 Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich kenne das Problem, grade das Ende der Suite bei den Minuetten wird es echt hart, weil die auch noch so viele Wiederholungen haben.. Außer den Ansatz etwas zu lockern gibt es da nicht so viele Tips! ;-)
     
  5. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Mundstück eine Ecke weiter raus und mit weniger Lippendruck...

    Just my 2 ct.
     
  6. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    Ich habe das Problem beim Kanon von Pachelbel, den wir im Quartett spielen und den wir in drei Wochen vorspielen wollen. Obwohl ich ihn jeden Tag längere Zeit spiele, geht das echt an meine Grenzen, was Luft und Ansatz betrifft. Ich erlaube mir einige kleine "Mogelstellen" ,ohne die es halt nicht geht.
     
  7. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ferling, die langsamen Etüden im ppp spielen ist auch ein Geheimtipp.
     
  8. niko005

    niko005 Kann einfach nicht wegbleiben

    Die muss mensch aber auch erstmal spielen können :D
     
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  9. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Häufig ist auch das Blatt zu heftig, was auf den Ansatz geht. Wenn einem mitten im Stück die Kraft fehlt, macht man etwas falsch. Sei es zu wenig üben für das Stück, oder auch zu viel, bevor man das Stück durchspielt, ungeeignetes Setup, oder schlechter Ansatz bzw. mangelnde Luftführung.
     
  10. flar

    flar Guest

    Moin, moin Huuuup

    Dieses Problem ist mir nicht unbekannt, gerade bei klassischen Stücken aber auch bei anspruchsvollen Titeln aus andern Bereichen.

    Das ist natürlich die Grundvorraussetzung, löst aber in meinem Fall nicht umbedingt das Problem.

    Für ganz wichtig halte ich diese Aussage von Tom

    in Verbindung mit dieser von Clownfisch.

    Zusammen ergeben diese beiden Zitate genau die Lösung dieses Problems bei mir.
    In meinem Fall tritt immer wenn ich mir einer Passage nicht ganz sicher bin, und das wird den Meisten wohl so gehen, eine größere innere Spannung auf.
    Das macht sich sowohl beim Atmen als auch bei den Lippen aber auch teilweise sogar in den Händen bemerkt. Bei den Lippen tritt dann eine Spannung auf die anfangs nicht umbedingt zur Erhöhung der Intonation führt, aber mehr Kraft braucht.
    Dies verstärkt sich noch wenn der Gedanke dazu kommt, reicht die Luft? :eek:
    Wenn das Beschriebene an mehreren Passagen eines oder auch mehrer Titel häufiger auftritt führen diese Faktoren bei mir irgendwann dazu das die Lippe kaum noch zu kontrollieren ist.

    In meinem Fall tritt das in genau der gleichen Form übrigens auch bei Titeln auf die eigentlich problemlos, ohne "Angstpassagen", laufen, wenn ich aus irgendeinen Grund nervös werde.
    Eigener kaum merkbarer kleiner Patzer, es wackelt etwas in der Begleitung und auch irgendeine banale Reaktion aus dem Publikum die vielleicht gar nichts mit dem Geschehen auf der Bühne zu tun hat aber falsch interpretiert Zweifel am eigenen Spiel auf kommen läßt.

    Das kann sich aber selbstverständlich bei Dir auch ganz anders verhalten!

    Das mache ich sehr oft, allerdings greife ich dafür auf etwas einfacheres Material zurück, ppp und extrem langsam ist gut für den Ansatz und nicht so langweilig wie nur lange Töne! :)

    Viele Grüße Ralf
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 31.Oktober.2016
  11. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    moin huup,

    wenn ich so lange und anstrengende stücke vor mir habe, wechsel ich das setup. beim tenor (8er link stm oder 7*B lawton) geh ich in der blattstärke von rigotti gold 3 auf 2 runter. beim alt wechsel ich ganz, von meyer 7 mit jazzselect 3m auf s80 c mit vandoren blau 2,5. beim sopran mach ich nichts, concept mit vandoren blau 2.5 immer. damit fahr ich ganz gut, mit dem härteren setup würde ich sonst zwischenhin auch abkacken. ich spiele diese unterschiedlichen setups aber auch regelmässig.

    der tip von @Tom Scott , also die langsamen fehrlinge leise zu spielen, bringt viel. weil da immer wieder passagen drin sind, die verhindern, dass man es sich auf den langen tönen gemütlich macht. so kann man schön drauf achten, nach mehr-druck-passagen wieder loszulassen und insgesamt die kontrolle zu behalten, aber eben entspannter.

    gruß
    zwar
     
  12. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Würde es sinn machen beim üben ne halbe blattstärke hochzugehen,um dann bei der Aufführung wirder mit der normalen stärke zu arbeiten. Bekomme ich dadurch mehr reserven
     
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  13. Fbuckert

    Fbuckert Ist fast schon zuhause hier

    So mache ich das häufig: Zu Hause beim Üben etwas stärker und bei Probe/Auftritt etwas weniger.
    Am Anfang mit dem weichen Blatt muss ich aber immer aufpassen, um nicht gleich alles zu zumachen.

    Gruß
    Friedrich
     
  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Nein, für mich sinnlos.
     
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  15. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,
    Bei mir auch sinnlos, ich versaue mir damit eher den Ansatz.
    Wobei ich mir nach Tagesform, Wetter, etc. ein Rico 2M oder 2H nehme.
     
  16. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Hmmm,verschiedene meinungen die konträr sind,ich werde es testen. Aber im moment habe ich mein übungspensum hochgefahren,habe am sonntag einen Auftritt
     
    flar gefällt das.
  17. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ja. Ich kann nicht erwarten, wie durch ein Wunder beim Auftritt mehr zu schaffen als beim vorherigen Üben.

    Also muss das vorherige Üben anspruchsvoller gewesen sein als das Konzert. Damit meine ich nicht mit einem schwereren Setup, weil man sich dann ansatzmäßig zu sehr umstellen müsste. Aber idealerweise länger am Stück und schwierigere Stücke. Anders gesagt: beim Auftritt nicht ans Limit gehen, Reserven einbauen. Dann stehen die Chancen gut.

    Leider ist das in der Praxis nicht immer zu realisieren. Wenn der Auftritt 3 Stunden geht, kann ich vorher nicht regelmäßig länger üben. Dann sollten aber die Stücke einfacher sein, bzw man kann sich mit Kollegen beim Auftritt abwechseln, um Kondition zu sparen.
     
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  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Was spielst Du da für ein Setup?
     
  19. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Selmer S80 D mit 2,5 er Vandoren Blau
     
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  20. MrWoohoo

    MrWoohoo Ist fast schon zuhause hier

    Soforthilfe während des Auftritts: mit der Lippenspannung nachlassen, aber dafür mehr Luft verwenden. Dann kommen die Töne genauso wie vorher, nur daß Luft links und rechts aus den Mundwinkeln rauspfeift. Aber man kann weiterspielen...
    Das ist mir früher manchmal passiert, aber nach ein paar Jahren nie wieder.
     
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