Saxophonkauf

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von SAX2SAX, 28.Januar.2017.

  1. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich bin mir sicher es kann unglaublichst geil sein, mit einem Bugatti von 1930 die 150km zum Gig zu fahren. Wenn ich weiß, dass ich bis 5 Uhr früh arbeiten und dann 150km zurückfahren muss ist mir mein modernes Julchen lieber.
    Es kann unglaublich geil sein, ein Super 20, ein 6M statt eines YTS 62 zu spielen. Aber außermusikalisch beanspruchen wirde es den geneigten Anfänger wohl mehr (nicht nur den).
    Ich hab den Gig gestern (vor 2000 Leuten ohne jede Verstärkung mit Bigband) mit meinem Super 20 gespielt. Was mir im Vergleich zu einem modernen Horn aufgefallen ist war die höhere Lautstärke, und dass es einiges leichter ist. Ich bezweifle aber, dass ein Anfänger diese Vorzüge schätzen kann und meine, dass der damit intonatorisch im Nirvana landen würde. Und das ist ein hochklassiges Vintage-Horn. Was mir noch einfiele: Buescher. Diese silbernen Christbaumkugeln. Die sind günstig, und man findet gute. Klingen tun sie in meinen Ohren hervorragend. Aber da muss man suchen, und meistens hatte die der Großonkel am Dachboden, und es wurde mal von einem überholt, der sowas einmal schon gemacht hat. Insofern vielleicht preislich kein großer Vorteil.

    Aber wie gesagt: Wo will der der Anfänger hin (die Legion von Anfängern, denen ich diese Frage gestellt habe, konnten sie - natürlich - nicht beantworten), wo will der Lehrer den Schüler hinhaben (Combo, Blasorchester (meist der kürzeste Weg zum gemeinsamen Musizieren). Ich bin gefordert, meinen Schülern möglichst schnell Tonkontrolle in jeder Hinsicht beizubringen. Zusammen mit den Angeboten, die von meiner Musikschule gratis angeboten werden (Ensembles, Blasorchester, Bands) und Musiktheorie tut sich da in kurzer Zeit schon recht viel.

    Cheers
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 29.Januar.2017
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  2. quax

    quax Gehört zum Inventar

    War das denn wirklich so abwertend gemeint, wie Du es verstanden hast? Ist Endorser jetzt ein Schipfwort?
     
  3. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Aufgrund vieler kommenden Termine und Mängeln an meinem Sax habe ich beschlossen ein Backupsax zu besorgen, da ich in der Zeit der Reparatur nicht alles absagen möchte/kann. Die vielen "bunten" Alternativen habe ich mir natürlich auch durch den Kopf gehen lassen, gefallen würden mir schon einige. Aber trotzdem habe ich ganz bewusst ein langweiliges seelenloses YAS gewählt. Hat im ersten Einsatz gestern tadellosen Dienst geleistet, wobei der S-Bogen durch einen meiner Custom - Bogen getauscht wurde. Hier weiß ich, dass das Instrument verlässlich ist, was technische Details anbelangt. Einzig die Schwäche die bei einem auftrat (obiges Zitat), würde ich mir wünschen, denn die Fingerauflagen aus Plastik in der höheren Serie finde ich seitens Hersteller unschön, um es mal dezent auszudrücken. Die glatte Oberfläche stört mich sehr beim Spiel. Eine Entfernung der Einlagen traue ich mir bei diesem Hersteller nicht zu, da diese in der Regel bombenfest geklebt sind, und hierzu Klappen entfernt werden müssen, bei Erhitzung sogar Polster raus muss. LG. dabird
     
  4. mato

    mato Strebt nach Höherem

  5. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ja. Das ist in meinen augen kein kompliment in so einem zusammenhang. Wenn aus vernünftigen Gründen eine empfehlung abgegeben wird und danach so getan wird als wenn das aus endorsergründen (obwohl bei diesen leuten kein endorsement vorliegt) gemacht wurde , finde ich das unangebracht. Wenn im gleichen atemzug auch noch gegen selmer ausgeholt wird ist der rest doch absehbar wie es sich entwickelt. Von diesen threads hatten wir doch in letzter zeit genug. Das spar ich mir gerne. Wenn sich in dem rahmen andere die köpfe einhauen wollen wenn solche aussagen kommen, ich halte mich dann lieber raus diesmal.
     
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  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @quax

    Und die Aussage zu den "Endorsern" muß man auch im Zusammenhang mit dieser völlig unsinnigen Aussage sehen:


    @Saxoryx gibt ein Urteil über Yamaha ab, ohne überhaupt irgendeine aussagekräftige eigene Erfahrung für diese Beurteilung zu haben. Wie sie auch keine Ahnung von Selmersaxophonen hat und dennoch "weiß", daß die überteuert und "Betrug" sind.

    Da kann ich @saxhornet 's Reaktion schon verstehen.

    CzG

    Dreas
     
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  7. ppue

    ppue Mod Experte

    Ach, die kommt auch auf einem Super 20. Vielleicht sogar noch schneller, wenn sie denn extra gefordert wird.

    Ob vintage oder modern hat nicht nur technische oder ergonomische Gründe. Viele haben allgemein eine Vorliebe für alte Dinge, andere haben eine Vorliebe für ganz neue Sachen. Für mich ist der ergonomische Unterschied nicht wirklich so groß, dass es das Lernen behinderte.

    Wenn ich zum Beispiel von meinem Buffet S1 zum Conn New Wonder II wechsele, ist für mich der ergonomische Unterschied geringer, als wenn ich zu meinem (Dritt-)Buffet S1 wechsele, dessen Federstärke ich noch nicht an meine Vorlieben angepasst habe.
     
  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ist ja ok, wenn es Deine Erfahrung ist.
    Meine ist halt eine andere, so what.
    Ich will und muss auch gottseidank niemand von meiner Meinung überzeugen, ich verdiene mein Geld eh anders.

    Cheers
     
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  9. Rick

    Rick Experte

    Mag sein. Ich habe inzwischen einige Schüler, die mit gebrauchten Taiwan-Saxen ankommen, die sie größtenteils von Freunden oder Familienmitgliedern haben, die nach einer kleinen Durchschau vom Sax-Doc absolut brauchbar sind und mit den üblichen Yamaha-Einsteiger-Modellen qualitativ locker mithalten können - zum halben Preis!

    Tatsächlich scheint sich, offenbar bislang unbemerkt von der Öffentlichkeit, ein Taiwan-Gebraucht-Markt zu entwickeln, denn neben den Gurken, die es nun mal überall gibt, existieren da auch etliche Schätzchen zu absoluten Niedrigstpreisen, wo sich ein Hinschauen lohnen kann, selbst mit Zwischenstopp beim Sax-Doc.

    Einem Anfänger würde ich sowieso nicht gleich zum Neukauf raten, sondern entweder mindestens ein halbes Jahr Miete oder eben so ein gebrauchtes Horn.

    Aber die Parole "Yamaha ist immer die beste Wahl, von allem Chinesischen Finger weg" ist meines Erachtens inzwischen schon etwas antiquiert und erinnert mich eher an die Zeit, ist noch nicht allzu lange her, als man vor den bösen Japanern gewarnt hat, die doch keine Qualität böten, nur europäische Produkte würden es bringen, ansonsten zu weiches Material und die ausgeschlagenen Achsen usw.

    Allzu vereinfachenden Verallgemeinerungen sollte man grundsätzlich nicht trauen. Überall ist etwas Wahres dran - oder auch nicht. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.Januar.2017
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  10. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier


    Das würde ich blind Unterschreiben- gerade als Anfänger hat man noch keine Ahnung wohin die Reise geht
     
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  11. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar


    Das kann ich mit einem Einzelfallbeispiel aus meiner Familie anekdotisch voll unterstreichen:

    mein Sohn hat als 8- oder 9jähriger auf einem 1926er Conn New Wonder Alto angefangen und es lange Zeit gespielt.
    Er fand es großartig, dass das Ding älter war als eine Großmutter, hat schon in den ersten Jahren den ein und auch anderen Preis bei Jugend Jazzt sowohl im Einzel- als auch Ensemblewettbewerb damit eingespielt und auch sehr schnell (zurecht) selber bemerkt wie vergleichsweise schlecht die Anderen auf ihren überwiegend Jupiters klangen.

    Erlaubt sollte alles sein was motiviert.
     
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  12. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Sagt ja auch niemand, der nicht polemisieren will.
    Aber ein neues Taiwansax guter Qualität kostet inzwischen ziemlich genau soviel wie ein Yamaha.

    Cheers
     
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  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    So ist es.....

    CzG

    Dreas
     
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  14. Rick

    Rick Experte

    Das ist richtig und liegt meines Wissens neben den Wechselkursen auch an den glücklicherweise gestiegenen Löhnen vor Ort.

    Aber wie gesagt treibe ich hier keine Werbung - weder für Taiwan im Allgemeinen noch für irgendeine Marke im Besonderen - sondern bekomme nur zunehmend mit, dass es auf dem Gebrauchtmarkt da einige unglaublich günstige Schnäppchen gibt, gerade aufgrund des von @Dreas angemerkten Wertverlusts bei China-Kannen.

    Da trennt sich allmählich die Spreu vom Weizen: die minderwertigen Hörner landen wie hier ja schon mehrfach erwähnt auf dem Schrottplatz, doch einige Marken und Modelle erweisen sich als erstaunlich langlebig, haben schon Jahrzehnte auf dem Buckel und sind immer noch gut spielbar.
    Das finde ich bemerkenswert, deshalb weise ich darauf hin - wer also gerade auf der Suche ist und nicht viel Geld übrig hat, kann da zum Bruchteil des Preises eines gebrauchten Japaners fündig werden!


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  15. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Als ich nebenbei Saxofon und Klarinette unterrichtete, hatte ich einen Saxdoc an der Hand, der ältere Instrumente (viel Weltklang) besorgte und diese waren alle ok.

    Das Yamaha YAS 280 kostet neu ca. 900 - 1000 Euro. Dies ist etwa der Preis, wofür ich früher ein gebrauchtes Instrument vermitteln konnte.

    Eine Kollegin fragte mich aktuell für ihre Tochter. Mein Tip: YAS 280 mieten oder den zukünftigen Lehrer fragen...
     
  16. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Die Chinesen werden uns bestimmt noch überraschen. Vor ein paar Jahren kam aus China noch billigstes Elektrospielzeug, inzwischen wird jedes, aber auch jedes Elektronikgerät in China hergestellt, gleichgültig wo der "Hersteller" sitzt. Das Know-How für die Eigenentwicklung werden sich die Chinesen auch noch aneignen. (Notfalls wird kopiert.:()

    Bei den Musikinstrumenten wird das nicht anders laufen.

    LG Helmut

    P.S. Ob das dem Wahnsinnigen in Washington bewusst ist?
     
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  17. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo Helmut,

    das empfohlene Yamaha kommt aus Indonesien, allerdings eine Yamaha-Fabrik.

    China gehört inzwischen zu den Spitzenreitern bei Patentanmeldungen. Während die europäische Automobilindustrie gerade das E-Mobil verpennt, sind die Chinesen auf dem besten Weg...

    Zu Trump... im Forum wollte ich mich eigentlich nie politisch äußern, aber die Populisten gibt es auch in Deutschland...
     
  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @bluefrog

    Richtig. Das iPhone wird komplett in China gefertigt...

    CzG

    Dreas
     
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  19. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Jo, das hat auch das Problem mit dem weichen Material.. kaum wuchtet man seinen fetten 2-Zentner-Hintern auf das Teil drauf ist es auch schon verbogen... aber wenn es aus China kommt hat es sicher Pisoni Polster und französische Federn... oder ?
    LG
    Thomas
     
  20. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar



    Ohne Worte...
     
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