Niveau steigern - Spielen wie ein Profi

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Seave, 23.März.2017.

  1. Seave

    Seave Schaut nur mal vorbei

    Guten Abend!
    Ich bin nun nach 7 Jahren am Saxophon doch mal in dieses Forum gestolpert, direkt mit einer konkreten Frage die ich gerne an euch richten würde.

    Und zwar spiele ich, wie gerade schon erwähnt, seit knapp 7 Jahren Saxophon, davor Klarinette, und habe es meiner Meinung nach auch schon recht weit gebracht. Spiele in verschiedenen kleineren Formationen, in einer Big Band und helfe von Zeit zu Zeit bei anderen Gruppen aus. Nebenbei befinde ich mich in einem schweren Ingenieursstudium und hatte nun seit ca. 1 1/2 Jahren nicht mehr viel Zeit zu üben und mich in die Musik zu vertiefen. Ich habe zwar nach wie vor wöchentlich eine Stunde bei meinem Saxlehrer, muss diese jedoch aus Zeitgründen oftmals absagen. Ich habe einfach das Gefühl dass ich seit einiger auf einer Stelle stehe und nicht voran komme. Mein Ziel ist es aber mein Niveau laufend zu steigern, mich zu verbessern und noch auf viel höherer Ebene zu performen. Ohne Übung geht das natürlich nicht, daher wird nun auch wieder täglich ins Horn geblasen und neues Repertoire geübt, nicht nur alte Dinge die Spaß machen und sowieso funktionieren (davor habe ich oftmals 3-4 Wochen nicht gespielt). Da meine Zeit allerdings sehr begrenzt ist, möchte ich meine Übungseinheiten effizient gestalten und wollte euch dazu um Rat bitten.

    Meine Ziele:
    • Fetterer Sound in den Höhen (und bessere Ansprache)
    • Bessere Ansprache in der Tiefe
    • Technik deutlich verbessern (Schnelligkeit in die Finger bekommen)
    • Intonation verbessern
    • Horizont beim improvisieren erweitern
    • Musiktheorie vertiefen
    • Gehör verbessern
    • An der Artikulation arbeiten
    • Sound verbessern

      Wie kann ich diese Ziele realisieren? Welche Übungen könnt ihr mir empfehlen?
      Welche Übungen sollte man täglich machen? (Atemübungen, Intonationsübungen, Technik-Übungen,...)
      Mit welcher Literatur sollte man arbeiten? Was "muss" man als souveräner Saxophonist drauf haben/In den Fingern haben? Wie baue ich eine gute Übungssession auf? Worauf muss ich generell achten?
    Ich möchte einfach Gas geben auf meinem Instrument, auch wenn oft nicht sehr viel Zeit dafür ist. Ich bin bereit die Arbeit in Kauf zu nehmen und dafür regelmäßig und effizient zu üben. Mein Ziel ist es mich in den nächsten Jahr deutlich zu steigern um irgendwann auf "Profi-Niveau" spielen zu können.

    Damit ihr mich etwas einschätzen könnt, hier ein kleiner Mitschnitt von einem Gig im letzten Sommer:
    Going to a meeting - improvisiertes Solo



    Hoffentlich habe ich mein Anliegen einigermaßen klar formuliert, vielleicht habt ihr ein paar Tipps für mich :)

    Liebe Grüße
    Seave
     
  2. RomBl

    RomBl Guest

    Hi Seave,
    wie Du am effektivsten weiterkommst, sollte Dir eigentlich Dein Lehrer am ehesten sagen können. Sprich mit ihm über Dein Ziel und er sollte Dir sagen können, mit welchem Einsatz Du dies erreichst.

    Ich bin selber Ingenieur und habe ein hartes Studium an einer renommierten Hochschule hinter mit. Lass Dir gesagt sein, dass das, was nach dem Studium kommt, deutlich härter ist als das Studium selber. Als Berufseinsteiger wirst Du noch weniger Zeit für Dinge außerhalb der Arbeit haben.
    Aber bleib am Ball und hau rein - ich habe leider den Fehler gemacht, das Thema Musik aus zeitlichen Gründen zu vernachlässigen und habe 15 Jahre diesbezüglich ausgesetzt. Kann ich mich immernoch in den Ar.... beißen für.
     
  3. snah62

    snah62 Ist fast schon zuhause hier

    Ich kann dir zwar keine Rat geben da ich selber noch ganz am Amfang bin aber was mich interessiert
    wie lange kannst du täglich üben 30 Minuten 60 Minuten 90 oder evtl 120 Minuten oder noch länger......
    ich denke das es eine wesentlich Rolle spielt.....
     
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  4. Seave

    Seave Schaut nur mal vorbei

    Danke für die Antwort! Genau darum geht es mir, ich will jetzt dran bleiben, mich steigern und spielen was geht, denn später ist sicher nicht viel mehr Zeit dafür.
    Mein Lehrer ist mir eine große Hilfe und Motivation und ich spreche auch mit ihm viel darüber. Trotzdem würde es mich interessieren was die Leute hier so sagen, die selbst noch viel vor sich haben und vielleicht gerade im Musikstudium sind.


    40-60min kann ich täglich schon aufbringen. Manchmal auch mehr.
    Die ganzen Proben nicht eingerechnet.
     
  5. snah62

    snah62 Ist fast schon zuhause hier

    60 Minuten..... damit kann ein Lehrer bestimmt etwas anfangen.... ich habe das gleiche, was du vor hast ,auf der Gitarre vor
    ich habe mir vorgenommen jeden Tag 2 Stunden Gitarre zu üben....
    nach einem genauen Plan ,das es halt effektive ist..... es klappt zwar noch nicht so ganz perfekt aber ich werde immer disziplinierter
    wenn ich es demnächst als Routine ansehen jeden Tag 2 Stunden zu üben wird es zwangläufig immer besser......
    ab und zu auch mal 3 bis 4 Stunden plus demnächst noch Straßenmusik......
    ach ja Sax möchte ich auch noch mindestens 30 Minuten am Tag üben
    alle zwei Wochen habe ich bei ihm hier 90 Minuten Unterricht....http://www.thorstenpraest.com/

    PS: ich sollte Gitarre üben.....;)

     
  6. Seave

    Seave Schaut nur mal vorbei

    Coole Sache, freut mich dass du dich da auch so reinhängst. Das Straßenmusikvideo hört sich ja ganz ordentlich an.
    Falls es dich motiviert, ich hab heut schon 1 1/2 Stunden geübt :p
     
  7. snah62

    snah62 Ist fast schon zuhause hier

    danke ... schön das es dir trotz der vielen Verspieler gefällt..... genau das soll besser werden...
    1 1/2 Stunden schon 30 Minuten mehr wie eigentlich geplant...... das ist super......
    ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg ......
     
  8. saxpuu

    saxpuu Kann einfach nicht wegbleiben

    Hi @Seave ... gutes Thema, da werde ich sehr interessiert mitlesen, wobei mein Anspruch sich nur auf die erste Hälfte deines Titels bezieht ...

    Übrigens, bei mir pinnt ein Blatt an der Wand, das manchmal gräßlich leer aussieht ... auf dem Blatt notiere ich ansonsten ganz kurz was ich an dem Tag saxiges gemacht hab ...

    Wenn's dann wieder tagelang ziemlich weiß bleibt, gibt's entweder zusätzlichen Frust oder auch Motivation mal endlich wieder was zu tun.

    Aber seit ich mit diesem Blatt angefangen hab bleib ich deutlich besser am Ball ...
     
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  9. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin @Seave

    ich will dich nicht entmutigen, aber für deine Zielsetzung würde ich mal sowas wie mindestens 3 Jahre Fulltime Musik ansetzen.

    Heißt 4 Stunden üben und den Rest anderweitig mit Musik beschäftigen.

    Professionelles Niveau neben einer anstrengenden Ausbildung oder einem stressigen Job zu erreichen halte ich für illusorisch.

    Vielleicht solltest du deinen Ehrgeiz/Anspruch ein klein wenig reduzieren, und einfach Spaß an der Sache haben.

    Ich kann dich im übrigen gut verstehen, ich habe mich damals auch für das Eine oder Andere entscheiden müssen, dann die Musik aber beim Hobby belassen.

    Gruß,
    Otfried
     
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  10. RomBl

    RomBl Guest

    Das befürchte ich auch - das wird aus Zeitgründen einfach nicht funktionieren.
    Neben der Zeit ist es im Beruf einfach auch die Verantwortung, die Du als Ingenieur übernehmen musst und die Dir besonders zu Beginn Deiner beruflichen Laufbahn kopftechnisch oft nicht den Freiraum für andere Dinge lässt.

    Du bist aber in der komfortablen Situation, als Ingenieur Geld zu verdienen und die Musik als Hobby zu betreiben. Es ist ein hartes Brot, von der Kunst leben zu müssen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24.März.2017
  11. macpom

    macpom Ist fast schon zuhause hier

    Professionell solltest Du aus Deinem Kopf streichen oder Du wirst Musiker. Akzeptiere einfach, dass Du nicht beides sein kannst. Hab Spaß an Deinem Hobby und lass Dir den nicht von Deinem Ergeiz vermiesen. Spiele so oft es geht und Du auch Lust hast. Mit sich selber zufrieden zu sein, dass ist ein vernünftiges Ziel.

    Andreas
     
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  12. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    @RomBl ich bin in der gleichen Situation wie Du ... tagsüber sitze ich am PC und schreibe meine Software ... nach der Arbeit hole ich mein Saxophon raus und entspanne. Mein kleiner Sohn spielt auch schon seit zwei Jahren Saxophon (Sopran und Alt .... es ist jetzt 11 geworden) und könnte sich auch Profimusiker werden. Aber ich habe im abgeraten .... da wirklich Geld zu verdienen ist ganz schön hart!!!! Am Wochenende hat bei uns die Band http://www.so-nostalgia.de/ es kamen 12 Zuhörer. Ok, es war Sonntag Abend und der Termin wurde vorher zweimal verschoben ..... Aber was ich sagen will: Die haben super gespielt (Saxophonist wird öfter vom Bayerischen Rundfunkorchester gebucht) und trotzdem kommen so wenig Leute. Ich habe mich so geschämt, das bei uns so wenige Leute kommen, wenn echte gute Livemusik gespielt wird (habe 40Euro Trinkgeld gegeben). .....und andere die sich bei den Nationalhymne versingen verdienen Millionen ..... Es ist eine Schande, dass wertvolle Musik bei uns einen so geringen Wert hat.

    @Seave jetzt zurück zum Thema: Vielleicht wäre für Dich ein Bootcamp bei Thorsten Skringer eine gute Idee. Dauert vier Tage ... Du lernst jede Menge ... und nachher weist Du, an was Du arbeiten musst .... Schau Dir mal bei YouTube das Video zum Bootcamp an!

    LG Nic

    p.s. Wir haben hier einen im Forum aus Österreich, der ein total guter Lehrer (@Ton Scott) ist ... hör Dir mal seine Beiträge an ... da fallen Dir die Ohren ab ... vielleicht ist er ja in Deiner Nähe????
     
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  13. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    In dem Alter würde ich nicht meinem Kind seinen Berufswunsch ausreden, wenn er diesen hat?
    Wer weiss schon, welche Wege da noch eingeschlagen werden.
    Ich denke, jeder kann seine Steine für sich behalten - muss aber nicht.
     
  14. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Niveau steigern - Spielen wie ein Profi

    @Seave
    Gutes Ziel, kann ich unterschreiben, ist auch meins.
    Ich verstehe es so. Spielen WIE ein Profi. und nicht spielen als Profi zum Broterwerb.


    Mein Tipps zur Soundentwicklung sind leider keine Geheimtipps:
    Longtones und Obertöne bis in die höchsten Regionen und das zunehmend entspannter täglich machen.
    Die Entspannung des Kiefer- und Mundbereiches ist das Ziel durch Einsatz von energiesparender Techniken.
    Diese herauszufinden braucht aber Zeit und Experimentierfreude. Aber die hast du ja sicherlich als Ingenieur?;)
    Vielleicht machst du aber schon lange diese Übungen? Dann ab in den Papierkorb mit dem Tipp.
     
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  15. Gelöschtes Mitglied1288

    Gelöschtes Mitglied1288 Guest

    @ Seave: ich habe nun nicht alles gelesen und gebe mal einfach so meinen Senf dazu. Erstmal ist dein Ziel ein sehr ehrgeiziges, was ich nun nicht als negativ verstanden wissen möchte. Doch du solltest dir im Klaren sein, dass du evtl. nicht alle gesteckten Ziele in deinem "Wunsch-Zeitraum" ereichst, den du dir gesetzt hast. Also nicht frustiert sein, wenn mal wieder etwas länger dauert :) Als angehender Profi brauchst du Durchaltevermögen, ein gutes Maß an Selbsteinschätzung (was kann ich wann erreichen), einen Plan (was übe ich wann und wie), ein Ziel.
    Das Meiste vereinst du bereits. Zumindest meine ich das aus deinem Post herrauszulesen.

    Bezüglich Tonübungen: jede Tonübung hilft dir auf dem Instrument besser zu klingen und es gibt im Netz, in Stadtbibliotheken und Musikalienhandlungen massenhaft Bücher darüber. Für mich war und ist besonders interessant David Liebman's "Dein ganz persönlicher Saxophonsound"
    Ganz wichtig ist aber generell deine Einstellung und Vorstellungskraft. D.h. wie soll mein Ton klingen? Stell dir vor, dass du mit deinem Sound den kompletten Raum, in dem du übst mit Ton füllen musst. Stell dir vor, dein ganzer Körper ist einen einzige Lunge.... Atmübungen sind ganz wichtig dabei!

    Technik, nun ja....ich habe geübt mit: "Technnique for the Saxophone" und Sigurd Rascher's Büchern, Trent Kynaston's Bearbeitungen von J.S. Bach "Cello-Suiten", diverse andere klassiche Stücke, Charlie Parker Omnibook, haufenweise Solotranskriptionen, Tonleitern & Arpeggios rauf & runter, von links nach rechts und umgekehrt kombiniert mit diversen Artikulationen.

    Gehörbildung: Songs & Solos raushören

    Und neben all dem, mindestens genauso wichtig, wie alles oben Genannte: Musik hören, in Konzerte gehen, Konzerte auf DVD, Internet sonstwie schauen und hören :) Sauge Musik auf, wie und wo es nur geht. Sax & Musik gehören ab sofort, mit deinen Zielen zum Leben, wie da Zähneputzen und auf's Klo gehen :)

    ....so meine Zähne habe ich schon geputzt, dann kann ich jetzt mal Üben gehen!
     
  16. Stevie

    Stevie Ist fast schon zuhause hier

    Hi Seave,

    ich bin auch ein großer Freund von hochgesteckten Zielen. Man muss aber aufpassen, dass man nicht zu hoch zielt, sonst ist Frustration fast unvermeidlich.

    Der Beruf des Musikers wird wie der des Ingenieurs, Juristen, Mediziners, Dachdeckers usw. in einer mehrjährigen Ausbildung erlernt und zwar full time. Man muss sich klar machen, dass man mit guter Anleitung, Fleiss und hoffentlich Talent auch als Amateur erstaunlich weit kommen wird - das Niveau eines Profis ist aber mit 60 Minuten und auch mit 120 Minuten täglich schlicht nicht zu erreichen.

    Das soll Dich gar nicht entmutigen - lediglich "Management of expectations". Umgekehrt funktioniert es ja auch nicht: Wenn ein Musiker sich sagt: "Hey, Ingenieur ist cool - ich setze mich jetzt jeden Abend mal ne´Stunde hin ...". Wo würde das wohl enden ...?

    Aber dennoch: ganz viel Spaß beim Musizieren und gutes Vorankommen!!

    So long

    Stevie.
     
  17. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    was heißt PROFI .... ich glaube Profi ist man, wenn man damit Geld verdient. Mit der Qualität des "Spielens" hat das nur sekundär zu tun.

    vielleicht ein Beispiel:

    Ich war auf zwei Konzerten von Thorsten Skringer

    1. Soul Kitchen Schlachthof München (ca. 1000 - 4000 Leute) Kartenpreis 25 Euro
    2. Heavytones Regensburg (ca. 200-400 Leute) Kartenpreis 19 Euro

    vor dem zweiten Konzert kam es zu einen kurzen persönlichen Gespräch "für das Konzert in München habe ich so zwei Stunden Vorbereitung ..... aber für Heavytones, da haben wir schon so 200 Stunden gemeinsam vorbereitet".

    verdienen die Musiker am meisten Geld, die am Besten spielen können???? Ich glaube es ist leider anders ..... der die beste Show macht verdient irgendwann am meisten ....
     
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  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Guten Morgen!

    Eigentlich möchte man auf Deine berechtigten Fragen diese Antwort geben.



    Aus dem kleinen Soundfile kann ich persönlich nur raushören, dass Du schon eine gewisse Erfahrung hast, dass Dein Timing ok ist, dass Kraft vorhanden ist, dass Du schon einiges gehört und gespielt hast.

    An Deiner Stelle würde ich versuchen, diszipliniert jede mögliche Minute zum Üben abzuzwacken, mir eventuell auch viele Übungen ohne Saxophon zu überlegen (wenn Du Stehzeiten auswärts hast) und mich nicht auf "Profi" kaprizieren.
    Ich denke, dass die meisten Musiker mit know-how (und eventuell Input einer dritten Person - oder auch mehreren) ein mehr als beachtliches Level erreichen können. Wer von den "Profis" kann schon ohne Unterrichten, Musical, Endorsement etc. sein Leben bezahlen - und vor allem, wer will das?
    Wie entspannt ist es doch, einen gefragten Job zu haben, der die Ruhe gibt, sich musikalisch weiterzubilden?

    Da gibt's auch noch die Geschichte vom Saxophon spielenden Automechaniker :)



    Und nochmal zu Deiner Frage:
    Ich spiele schon eine Weile, hab immer weiter geübt, auch wenn ich es für die Dinge, die ich tue, eigentlich nicht benötigen würde.
    Im Schnitt zwischen 2,5 und 4 Stunden täglich. Je mehr ich übe, desto mehr wird mir bewusst, dass es die absolute Basis der Könnenspyramide sind, die zählen. Die absoluten Basics von Sound, Technik und Timing. Wie weit Du da bist, kann ich aus dem File nicht erkennen, ich hoffe, Du hast einen Lehrer, der Ahnung hat.

    Viel Glück!
     
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  19. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Hier Deine Ziele und meine Vorschläge dazu:

    • Intonation verbessern
    • Gehör verbessern
    • Horizont beim improvisieren erweitern
    Zu den ersten 3 Punkten: vergiss sie. Wenn Du viel und bewusst übst, kommt das "automatisch" dazu.
    Dein Gehör wird feiner und sensibler, somit verbessert sich auch die Intonation.
    Was man zusätzlich machen kann: mit einem Piano (oder ähnlichem) einen Ton anschlagen und Grundton - Terz - Quart - Quint dazu spielen.
    Dann hören, wie sich die Frequenzen überlagern - wie da die Töne richtiggehend schwingen.
    Wenn Du viel spielst, kommen auch Ideen und Gedanken zur Impro - zuhören, nachmachen, kritisch bleiben.

    • Fetterer Sound in den Höhen (und bessere Ansprache)
    • Bessere Ansprache in der Tiefe
    • Sound verbessern
    Hier ist eine wohl ewige Baustelle. Sich nie zufrieden geben - weiterdenken. Sich aufnehmen und kritisch hinterfragen.
    Am wichtigsten ist es nicht würgen, zudrücken oder in die andere Richtung - schlaff werden. Ansatz konstant dicht halten.
    Der Rest kommt mit der Tonvorstellung.
    Zum Sound noch, der wird - genau so wie du bist - individuell.
    Was heisst verbessern? Eine Frage, die du dir persönlich stellen musst.
    Aufnehmen - korrigieren - hinterfragen - aufnehmen - kor...

    • Technik deutlich verbessern (Schnelligkeit in die Finger bekommen)
    Etüden spielen, sehr gut sind hier auch klassische Werke zur Fingerfertigkeit.
    Bach spielen - Enjoy!

    • Musiktheorie vertiefen
    Theoriekurse gibt es auch über das Netz. Berklee offeriert hier - so mag ich mich erinnern - online Kurse.
    Oder der @ppue hat hier Unterlagen oder @peterwespi fragen.

    • An der Artikulation arbeiten
    Mein Tipp: Aufnehmen - korrigieren - hinterfragen - aufnehmen - kor...

    kindofwishyouluck
     
    Rick und snah62 gefällt das.
  20. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Deine Ziele sind IMHO zu sehr relativ formuliert.
    Natürlich ist das Wichtigste, stetig besser zu werden, aber da deine Urteilsfähigkeit auch zunimmt, erscheint dir vielleicht eine reale Verbesserung als Stagnation.
    Leg doch für ein paar Ziele genaue Kriterien fest, die du in 6 Monaten oder einem Jahr überprüfen kannst.
    Am leichtesten ist das beim Thema Schnelligkeit (Metronomzahl für Skala/Solo XY).
    Beim Thema Sound können regelmäßige Aufnahmen einen guten Vergleich liefern.

    Gruß
    Joachim
     
    snah62 gefällt das.
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