Niveau steigern - Spielen wie ein Profi

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Seave, 23.März.2017.

  1. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Ich würde zwar auch gerne wie ein Profi Saxophon spielen, aber dann müsste ich mich furchtbar quälen.
    Das würde mir die Freude am Sax nehmen, worüber ich wiederum recht unglücklich wäre.

    Als Späteinsteiger spiele ich meine Hörner etwas mehr als zehn Jahre und bin Mitglied in zwei Bigbands.
    Die Musik ist zu meinem hauptsächlichen Lebensinhalt geworden und macht mir mehr Freude als ich jemals gedacht hätte.

    Mit meinem Niveau als Saxer bin ich zufrieden, was ich (noch) nicht kann belastet mich kaum, und was ich kann verbessert sich automatisch durch Übung.Ich sehe das nicht so eng und freue mich über jeden Fortschritt.

    Meine Einstellung ist vielleicht nicht die eines Profis, aber ich möchte mich aus falsch verstandenem Ehrgeiz nicht selbst
    unter Druck setzen.

    Ich bin jetzt in Rente, habe keine Sorgen und sehr viel Zeit für mein Hobby.
    Was will ich mehr?

    Hans
     
  2. snah62

    snah62 Ist fast schon zuhause hier

    finde ich klasse was viel dazu hier schreiben.....da es mich ja auch betrifft nur bei einem anderen Instrument.....
    Mir fällt dazu ein kleiner Workshop von Guthrie Govan( mein Gitarrengott)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Guthrie_Govan
    in Köln ein wo ein Typ ihn fragte , "wie lange muss ich täglich üben damit ich richtig gut werde"
    Guthrie antwortete...... du "musst" garnicht üben..... er hatte damals mit 3 jahren angefangen Gitarre zu lernen und er wurde nachts wach und war mit der Gitarre
    im Arm eingeschlafen weil es ihm so ein Spaß machte das er einfach nicht davon lassen konnte....
    wenn einem das Üben garkein Spaß macht , finde ich sollte man es gleich lassen.....ich übe zur zeit Kirchentonleitern....Caged System, Tapping, Sweeping
    und mehr..... mir macht es sehr viel Spaß auch wenn es im ersten Moment etwas trocken erscheint.....
    ausserdem, wie ein Profie ??? ..... ich denke mal Seave meinte halt sehr gut spielen.... es gibt auch Profies die nicht besonders gut sind....und Amateure
    die genial sind....ich finde es aber sehr gut an so einem Ziel fest zu halten.......
    was ich sehr schade finde ist wenn ein Vater seinem 11 Jährigen Sohn ausredet das er Musiker werden soll.....ich würde meinen Sohn unterstüzen
    auch wenn er Krankenpfleger oder wer weis was werden möchte....ich würde ihm vielleicht die Vor - und Nachteile mitteilen aber mehr nicht....aber das ist ein anderes Thema...
     
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  3. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Hallo @Seave ,
    sei froh, dass Du bald als Ingenieur Dein "Profigeld" verdienen wirst.
    Kann ich selbst nur bestätigen....
    Da der Begriff "Profi" sehr dehnbar ist, kannst Du froh sein als "nicht unbedingt für Dein Unterhalt spielender Saxer" auf einem guten Niveau Deinem Hobby fröhnen kannst. Ob dann noch ab und zu etwas Geld dabei abfällt, seis drum.
    Du wirst auch feststellen, dass man sich als Ingenieur ohne eine gewisse "Genialität" nicht vom Durchschnitt abheben kann.

    Viel unverkrampften musikalischen Spass weiterhin
    kokisax
     
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  4. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Sorry, ich kann nicht anders. :)



    Regelmäßig, das ist schon mal ein guter Ansatz. :) Da scheitert es mir schon dran ...

    Grüße
    Roland
     
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  5. Gelöschtes Mitglied1288

    Gelöschtes Mitglied1288 Guest

    ,
    Solche Eltern braucht's, damit das was wird, egal ob an Gitarre, Sax, Werkbank oder Schreibtisch! Aber klar die Unterstützung von Eltern, Lebenspartnern, Freunden und nicht zuletzt der Nachbarn ;-) ist enorm wichtig.
     
  6. quax

    quax Gehört zum Inventar

    ?????????
    Scheint ja ein abwegiger und -schreckender Gedanke zu sein.
     
  7. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Verstehe ich auch nicht. Krankenpfleger ist doch ein guter und wichtiger Beruf.

    Probleme hätte ich, wenn meine Nachwuchs Abmahnanwalt, Internetbetrüger oder Auftragskiller werden wollte. Allerdings erfüllt man als Auftragskiller wenigstens Kundenwünsche ...

    Grüße
    Roland
     
  8. Gelöschtes Mitglied1288

    Gelöschtes Mitglied1288 Guest

    Ich verstehe die Aussage so: Krankenpfleger ist ein harter Job, ein Job, der dich ausfüllt und erfüllt, ein Job bei dem du wenig verdienst, also eher eine Berufung. ....ein Job, dem des Profimusikers sehr ähnlich ;-)
     
  9. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Der war gut :D
     
  10. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @Roland ,
    es gibt leider viele für die Allegeminheit sehr wichtige und unentbehrliche Berufe, die leider massiv unterbezahlt sind.
    Die Politik lernt nur, wenn man diese Berufe konsequent meidet, auch wenn dadurch die Allgemeinheit zunächst leidet.
    Es darf nicht sein, dass mit der "Berufung" derjenigen gerechnet wird und deren Helferwillen dazu missbarucht wird unterbezahlte Arbeitskräfte weiterhin zu beschäftigen.

    kokisax :sorry2:
     
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  11. Roland

    Roland Strebt nach Höherem


    Wenn die Marktwirtschaft ja so funktionieren würde, wie uns immer weis gemacht wird, würden beim bestehenden Mangel an Pflegekräften ja die Löhne steigen. Komisch, das passiert nicht ...

    Grüße
    Roland
     
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  12. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Und verdient sich sicher gut Geld und hat Zeit für sein Hobby ;)
     
  13. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @Roland ,
    der Mangel ist noch nicht gross genug, denn leider finden sich immer noch genügend Leute, die für Allmosen arbeiten müssen.
     
  14. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    Problemehätte ich, wenn meine Nachwuchs Abmahnanwalt, Internetbetrüger oder Auftragskiller werden wollte. Allerdings erfüllt man als Auftragskiller wenigstens Kundenwünsche ...


    Lollll. Abmahnanwalt, Betrüger und Killer in eindem Satz ist sehr gut!

    Lg

    Mixo
     
  15. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ich habe keine Ahnung, wieviel man dafür üben muss. Aber was ich zum Thema weiß: es gibt auf dem Weg zum professionell spielenden Saxophonisten keine Abkürzung!
     
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  16. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich hatte als junger Mensch den Frust, dass die Mitmusiker in der Uni-BigBand schneller und mehr lernten als ich...

    Sie studierten Musik, während ich bereits im IT-Beruf war.

    Irgendwann wurde mir klar, dass sie schnell gut werden mussten, denn sie wollten davon leben. Ich habe aber alle Zeit der Welt, suche meine musikalischen Nischen und gehe mit meiner Leidenschaft Musik nicht "huren".

    Mein Rat: Lass dir Zeit, aber bleibe dran.
     
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  17. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Es ist leider ganz einfach: wer nie übt, macht keine Fortschritte. Wer eine Stunde am Tag übt, wird wie jemand klingen, der wie eine Stunde am Tag übt. Und wer den ganzen Tag in sein Instrument und die Musik investiert, wird noch mal deutlich besser klingen.

    Insofern sollte die Frage doch besser lauten: was kann ich mir bei den Profis abschauen, um meine Übezeit möglichst zielgerichtet und effektiv zu verbringen?
     
  18. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Das klingt jetzt aber wenig schmeichelhaft für die Profis. Ich unterstelle mal, dass sie trotz "Leistungsdrucks" immer noch Freude empfinden. Sonst wäre es echt ein Sch...-Job
     
  19. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Ohne ein gewisses Talent und Begabung kommt man nur mit Üben aber auch nur bis zu einem gewissen Punkt.
    Ob´s zum "profimässigen" Spielen reicht wage ich zu bezweifeln.

    kokisax
     
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  20. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    @gaga → es gibt keine App? :ironie:

    @Claus - JEIN...prinzipiell hast Recht, der Logik nach, aber man kann über längere Zeiträume sehr konzentriert üben - kurz und mit viel Konzentration & Energie...
    Bestimmte Sachen brauchen Zeit - das ist leider nicht wie Haus bauen, wo ich die Fortschritte fast Stündlich sehen kann...
    Aber wichtig ist: immer was tun, immer dranbleiben.
    Und fürs Hirn ist es nachweislich nicht schlecht, nach 1-2h intensiven Übens sich mit etwas komplett anderem zu beschäftigen.

    Was man für ein Dipl.Ing. Studium an Zeit und Energie investieren muss, entzieht sich meiner Kenntnis, detto die Anfangsjahre danach.
    Aber aufhören würde ich nie...
    Zumals, wenn bereits einer schreibt, er will sich verbessern, da ein unbedingter Wunsch & Wille dahintersteckt.

    KollegenInnen - Eure Anregungen sind schlüssig, aber alle im Tenor sehr negativ behaftet.
    Bei vielen höre/lese ich im Untertext - 'ach hätte ich doch damals mehr tan, hätte ich ned aufgeben'...

    Lasst den Kollegen doch und gebt ihm statt dessen sinvolle Hinweise...

    Was ich mitgeben kann: NICHT aufgeben! Und wichtig: unbedingt mit anderen Musikern spielen.
    So oft als möglich, und nicht nur Jazz, auch anderes...

    Das mit dem Geld verdienen ist wieder eine andere Geschichte - ich kann auch als Dipl.Ing Harzen gehen...oder Regale einräumen.

    Und nun bitte keine Politsch-Soziale Diskussion hier.

    Der Kollege fragte: Wie kann ich was verbessern. Also, die 'Granden' des Forums und des Jazz - gebt dem Mann Tipps und Eure Erfahrungen.

    Lets groove
    Paco
     
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