Hi, gestern war ich mit dem Lindereahen spazieren und habe ich die Schützenkapelle beim Abladen gesehen. Wie so viele Musikvereine (zumindest hier bei mir in der Region) verwenden die einen Fahrzeuganhänger mit Kastenaufbau für den Transport ihres "Zeugs". Beim Abladen gestern waren darunter auch ettliche Instrumentenkoffer. Saxe, Blech, Klaris..... Ich bin da immer etwas entsetzt. Die Anhänger sind schlecht bis gar nicht gefedert. Ich würde mein Instrument da nicht oder sehr ungern reinlegen. Wir seht Ihr das? Wer transportiert sein Sax evtl. auch so? Wie sind die Erfahrungen? Interessierte Grüße in die Runde StefAlt
Hallo, ich versende mein Sax nicht mit der Post, ergo es kommt auch nicht in einen nicht bzw. schlecht gefederten Anhänger. Die Holzbläser in meinem Umfeld transportieren alle ihr Zeug selber, bei trompete / Posaune mag das anders sein. LG Jürgen
Ich denke, dass die Beanspruchung für die Instrumente ähnlich der ist, wenn Du die Teile per DHL oder UPS oder einem sonstig verschicken würdest. Würde ich für meinen Teil mit meinem Instrument nie machen. Ich würde aber auch nie in einer Schützenkapelle spielen ...
Moin, moin Die Erschütterungen im ungeferderten Anhänger der 10 km weit fährt werden in etwa die gleichen sein wie in einem PKW oder Transporter der gefedert 20 km weit fährt. Da würde ich mir um möglicherweise rutschende schwere Ladung beim Bremsen mehr Gedanken machen, gerade Auflaufbremsen bei Anhängern reagieren manchmal sehr ruckartig!. Nachdem bei einer solchen Bremsaktion unser Rack mit den Endstufen mal beide Schlößer aus meinem aufrecht stehenden Tenorsaxkoffer gedrückt hat habe ich mir für solche Fahrten ein Flightcase bauen lassen. Dem Sax ist damals interessanterweise nichts passiert, aber der Schlag muß schon sehr heftig gewesen sein und den Koffer ganz schön zusammen gestaucht haben. Das Flightcase nutze ich allerdings nur noch sehr selten, das Ding ist verdammt schwer und wir spielen nur noch selten verstärkt. Wenn es paßt kommt das Instrument in einen anderen Wagen oder wird rutschsicher auf die Anlage zwischen anderen leichten Kram gelegt. Seit dem Vorfall wird die P.A. auch immer peinlichst genau so gepackt und gegurtet das sie nicht verrutschen kann, im falschen Moment kann so ein Womms von hinten schließlich auch verkehrstechnisch gefährlich werden! Die spielen im Sommer allerdings recht regelmäßig und wissen meistens auch wie sie ihr Zeugs sicher transportieren, wenn ich da so manche Hobby gelegenheits Rocker oder Jazzer irgendwo auspacken sehe, eines der Zauberwörter wäre zum Beispiel "Kabeltrommel", aber naja lassen wir das! Viele Grüße von Ralf, der sich immer fragt wie so ein einzelnes Saxophon im Kofferraum eines PKWs bei einer Vollbremsung wohl durch die Gegend fliegt
Bei weitem nicht - denn beim Beladen des Anhängers kannst du dabei sein und darauf achten, wie es liegt, und dann wird einfach nur gefahren (kommt dann natürlich noch darauf an, wo und wie...), und beim Ausladen bist du wieder dabei. Bei Paketdiensten kommt die Handhabung durch die Leute dazu - rein ins Regal, runter vom Regal, rein in den Lieferwagen, egal in welcher Orientierung usw.
Instrumente in einen Anhänger zu laden ist für mich (sage ich jetzt ausnahmsweise mal auf denglisch) ein "No Go". Das Instrument bleibt gewöhnlich im Auto, am besten bei mir. Wobei der Straßenzustand ja leider öfters - vor allem jwd - bescheiden ist. Da rumpelt es je nachdem im Fond oder im Kofferraum ganz ordentlich. Wenn die größeren Instrumente, vor allem das Bariton, doch z.B. in einen Bus unten rein müssen, lade ich die immer selber ein und schaue auch, dass alles sicher steht/sitzt. Das Be- und Entladen geht vor allem bei sehr großen Ensembles häufig nach dem Motto "Alles muss rein, egal wie". Und genauso ist man dann beim Ausladen, das fast immer schnell gehen muss, wenig zimperlich. Da fällt das eine oder andere Teil auch mal raus oder alles wird einfach erst einmal gestapelt. Mir ist vor Jahren bei einem Vertretungsjob passiert, dass bei meinem Tenorkoffer - obwohl sehr stabil - die Scharniere so verschoben wurden, dass Deckel und Unterbau nicht mehr aufeinander passten. Dem eigentlich sehr guten Leihinstrument (Yamaha 62 vom Verein) tat es alles andere als gut. Ich machte einen aus dem Vorstand darauf aufmerksam, aber das interessierte den herzlich wenig. "Machsch dann halt so, als würdsch spiele. Un jetz trinke mer erschd mol ä Bier." Mike
Nur wird es zum Verschicken mit dem Paketdienst nochmals extra "schwimmend gelagert" in einen Umkarton gepackt und zusätzlich im Koffer gepolstert, um Bewegungen auszuschließen. Wenn man das richtig macht, sollte zumindest bis zum Tenor einschließlich nichts schiefgehen, hatte zumindest noch nie Probleme mit wirklich sorgfältig verpackt verschickten Instrumenten. Auf nem Hänger rumgerüttelt und -gestoßen und dabei nur im Koffer liegend halte ich für kritischer. Viele, insbesondere ältere Koffer schützen auch einfach nicht gut.
Darum packe ich meinen Kofferraum gerne voll... Bari, Tenor, Alt, Querflöte und nen Korb voller Noten. Und wenn es sein muss auch noch meine Gitarre und die Posaune meines Mannes. Da verrutscht nichts mehr. Und wer sich jetzt fragt, in welches Auto das alles reinpasst. Ich fahre Caddy.
Wenn ich nicht gerade ein Saxophon mit Koffer verkauft habe, schicke ich Instrumente lieber ohne ihren eigenen Koffer durch die Lande und genau wie @Sandsax mit einem im Außenkarton schwimmenden Karton, in dem dann das Sax noch einmal schwimmt. Da Instrument ist dann richtig verpackt, wenn ich das Paket guten Gewissens aus zwei Meter Höhe auf den Boden fallen lassen kann, ohne das es Schaden nimmt (-: Im Anhänger würde meine Instrumente nicht transportieren.
anhänger würd ich auch nicht für´s sax nutzen! dopplet schwimmend und entscprechend versichert und markiert, als glas, brechend...hätte ich eher weniger probs mit... ich klemme es im kofferraum ein, oder s.o. zwischen beifahrersitz und rückbank...
Du beschreibst hier umso deutlicher den Unterschied zwischen Paketdienst und Anhänger: für Paketdienst packst Du es ja ganz anders ein! Das dann mit einem alten, unzulänglichen Koffer zu vergleichen... Wenn Du die Wahl hast... auf der Bus-Tour könntest Du Dein Instrument dann höchstens noch auf den Schoß nehmen, v.a. wenn die Sitzplätze gut belegt sind... (der Anhänger wird ja vermutlich vor allem dann genommen, wenn in den Bus nichts mehr reinpasst)
vllt auch eher ein luxus problem für mich @visir... imho bin ich noch lange nicht so weit,a) bei einer bus tour mitzuspielen, und b) darf ich noch ca 10-15 jahre schaffen...wenn´s ganz schlecht läuft... dann gibt es bestimmt hover-busse, hover-boards, hoover-paketdienste....
...genau - wenn Du die Wahl hast! Ich bin ja auch eigen und klemme mein Sax zwischen Fahrersitz und Rückbank, aber wenn wir mit den Schulbigbands zu den Probewochenenden fahren, werden 50 Spieler + Instrumente und Technik bewegt, und 50 Adolescente mit Instrumenten auf dem Schoß sind im Bus sicherlich auch kein kleineres Übel. Und 25 PKWs keine Lösung. Der Bandleiter packt jedes Instrument persönlich liebevoll in den Hänger, und geräumt wird nur durch die jeweiligen Besitzer - Motto: geringstes Übel... LG p-p-p
Das wird der Busfahrer hoffentlich nicht erlauben, im Falle eines Unfalles könnte das Instrument andere gefährden!!!