Grifftechnisches

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von OnkelSax, 19.März.2018.

  1. OnkelSax

    OnkelSax Ist fast schon zuhause hier

    Guten Morgen,
    jemand ne Idee wie man folgende Passage (es geht natürlich um die letzten beiden Takte :)) grifftechnisch hinbekommen könnte? Eventuell mit Hilfsgriffen oder auch "Gefusche". Ach so, Originaltempo ist 152, wobei ich denke (hoffe), dass unser Diri das auf 140 rum reduziert. Momentan reduziere ich mich auf jeweils den 1. Ton der 16tel.

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  2. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Ja, das sind recht schnelle Abfolgen. Ich denke mit meinem bescheidenen Wissen, dass es da keine wirklichen Hilfsgriffe ? oder Ähnliches gibt. Gefusche lassen wir ja eh sein:) .
    Das musst du einfach langsam und sauber spielen und dann das Tempo steigern. Leichter gesagt als getan, aber so würde ich da rangehen.

    Edit: Fiel mir noch so ein: Wenn es ganz schnell gehen muss, ohne wenn und aber, würde ich versuchen, die 16tel auf 8tel einigermassen passend zu schrumpfen. Wahrlich keine richtige
    Lösung, aber was soll`s. Aus Triolen werden ja auch relativ oft Achtel gemacht. Ist für den song meist nicht so gut, aber wenn man es noch nicht sauber spielen kann, gehts halt nicht anders.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19.März.2018
  3. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    @OnkelSax das schaut schlimmer aus, als es ist - E-Dur Skala,
    ich würde für das A# das Seiten-Bb nehmen [was eh meine Vorliebe ist] - aber für schnelle Wechsel
    von B→nach Bb/A# ist das fast zwingend.
    Sonst brav in Zerlegungen üben - immer nur erst mal 1 Vierer-Gruppe, auch mal aufwärts
    dann immer 2 neue Noten von der nächsten 4er hinzunehmen.
    und schööön langsam - genau aufpassen, nix hudeln, play slowly → then you can play fast!
    good luck
    fast regdas
    Paco
     
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  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    H-Dur, ich mag die Tonart auch nicht, ist aber spielbar.
    Die Crux ist das A#, mit G# hinten dran.
    Ich würde es so spielen :
    1. A#: Seiten-Bb oder rechter Mittelfinger zum H
    2. A#: Seiten-Bb
    Dann beim G# wechseln zum Front-Bb, und damit das
    3. A# spielen.

    Langsam üben, und langsam schneller werden.

    Viel Erfolg,
    Otfried
     
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  5. OnkelSax

    OnkelSax Ist fast schon zuhause hier

    Schon mal danke für die Tipps...ach ja, ich vergaß: Ist die Bari-Sax Stimme...

    Ich finde den Einstieg mit Dis und Cis halt am schwierigsten. Der letzte Takt geht wieder...hihi, ich könnte ja im 2.letzten Takt ja auch mal atmen...
     
  6. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    und dann noch für c den Hilfsgriff -> h und Seitenklappe (Mitte der 3 Klappen, die man mit dem rechten Zeigefinger-Ansatz drückt)

    schitt - ist ja gar kein C :mad:
     
  7. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ist ein Blas-, kein Ateminstrument ;-)

    Nee, atmen ist da nicht, bei dem anvisierten Tempo sollte es auch ohne gehen. Ok, Bari ist hart.
     
  8. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    @xcielo → h-dur mit 4 # ?? aber das ist nicht er Punkt ;-)
    aber, wie recht beschrieben - die Krux ist in der 2. Vierkette A#→ auf G# das ist etwas ungut.
    schlimmstenfalls weglassen, ist oft sauberer, als hudeln, aber nicht die Lösung, sorry.
    Leider hilft nur das zu üben - dranbleiben, das wird cool
    cheers
    Paco
     
  9. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    @xcielo meint bestimmt, dass es sich faktisch um H-Dur handelt, da in dieser Passage das A ja regelmäßig zum A# wird.
     
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  10. saxchrisp

    saxchrisp Ist fast schon zuhause hier

    Ich werfe einfach provokativ folgendes ein:
    Wer schnell spielen will, muss auch schnell üben.
    Kleine Abschnitte im Zieltempo (meinetwegen auch nur 2 Töne hintereinander).
    Ein Sprinter trainiert auch anders als ein Marathonläufer.
    Bei richtigen Anfängern muss die Motorik natürlich erstmal sitzen.
     
  11. Stevie

    Stevie Ist fast schon zuhause hier

    Da es eigentlich "nur" Tonleiter ist, kann man das - glaube ich - ganz gut hinbekommen.

    Ob man nun das Ais mit dem Zeigefinger der rechten Hand auf der Seitenklappe oder durch eine der "Frontklappen" mit Zeige- Mittel- oder Ringfinger der rechten Hand spielt, ist eher Geschmackssache. Ich spiele immer mit Seitenklappe (liegt aber wohl an meiner Herkunft von der Klarinette).

    Könnte mir vorstellen, dass es eher wichtig ist, nicht zwischen den Griffarten zu wechseln, sondern in der ganzen Figur das Ais entweder so oder so zu spielen.

    Zum Üben würde ich für diese Passage die Noten auch mal eine Weile weglassen und stattdessen die entsprechende Tonleiter spielen, bis sie sitzt. Tempo kommt dann meist von alleine.

    So long

    Stevie
     
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  12. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Ich persönlich würde auch das Ais mit der Seitenklappe spielen, bei meinen Fingern und bei meinem Bari ist ein "Rutschen" auf das Front-Ais ein wirkliches Rutschen und damit eher kontraproduktiv.

    Mein Lehrer neulich (der vor allem Alto spielt) war auch ganz überrascht, dass das nicht nur ein kleines Drehen des Zeigefingers ist...
     
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  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Die Skala, um die es gerade geht ist H-Dur
     
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  14. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Na klar, aber das war nicht der Punkt.
    Jemand bringt Noten - mit 4# als Bsp. und der nächste erzählt - ja, in B-Dur [H-Dur] spielen wir das so und so.
    Das verwirrt die Menschen leider, sorry, ich möchte hier ned den Zeigefinger heben - mir ist das auch schlicht Wurscht. Bitte keine i-TüpferlReiterei. Vielen Dank. und das war jetzt auch nur die Korrektur,
    sonst glauben wieder alle - ich bin der Depp.


    erwischt ;-) - ich mich selber übrigens auch - ja, ich würde da ganz bequem eine Seitenklappe nehmen.
    Auch am [Bari]Sax, es ist irgendwie eleganter für die Linke Hand, wenn die da nicht so hin und her springen/rollen etc.muss. Viel Bewegung erzeugt viel Unruhe.
    cheers
    F#-Dur Paco mit 11 Kreuzen ;-)
     
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  15. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ich würde es so spielen:
    - das erste A# mit H und F#-Finger, weils gleich wieder nach oben geht.
    - das zweite A# mit Seitenklappe, weils vom H kommt und zum G# geht
    - das dritte A# mit Seitenklappe, der Zeigefinger ist ja noch in Stellung.

    Das Pattern dieser zwei Takte entspricht (m)einer Standardübung für Tonleitern! Rauf und runter in 4ergruppen. Das würde ich spätestens jetzt für H-Dur üben!
     
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  16. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    So langsam üben, dass es weh tut.
    Ich hab die Passage jetzt einmal auf 110 gespielt. Ein zweites Mal, dann hab ich mir die Töne und Abbiegungen gemerkt.
    Beim dritten Mal waren 152 kein Problem mehr.
    Verwendet hab ich dazu jedesmal den "Hauptgriff" (Seiten B). Für so eine "gut" liegende Passage brauche ich persönlich keinen Hilfsgriff.

    Der Vergleich hinkt. Jeder Passant kann die Finger in dem Tempo bewegen, wenn er nicht Gicht hat.
    Ob man's spielen kann oder nicht entscheidet sich woanders.

    Cheers
     
  17. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Wenn es wegen des Drucks in der Band notwendig werden sollte, würde ich das jeweils letzte 16tel weglassen. Fällt am wenigsten auf und ist deutlich leichter
     
  18. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Was mir zusätzlich noch einfällt:

    Ja, wenn man regelmäßig die H-Dur-Tonleiter übt (auch auswendig), ist das für solche Passagen sicher hilfreich.

    Wie Ton schon schrieb: Das Problem ist meist nicht, dass sich die Finger nicht schnell genug bewegen könnten. Sondern es ist die komplexe Abfolge über das Gehirn: Sehen der Noten, Umsetzen in Griffe, koordiniertes Ansteuern der Finger, Regelung der feinmotorischen Bewegungen. Das kann man evtl. erleichtern, wenn man diatonische Viererblöcke "abgespeichert" hat und immer nur den Startton beachten muss.

    Dabei kann durchaus eine Rolle spielen, dass man hier die durch Vorzeichen markierte Tonart verlassen muss. Also die Versetzungszeichen als zusätzliche Komplikation. Möglicherweise wäre dieselbe Passage in einem als H-Dur vorgezeichneten Stück einfacher zu spielen.

    Manchmal liegt das Problem auch an mangelnder Gleichmäßigkeit. Dass also einzelne Töne durchaus auch zu schnell gespielt werden und der Rhythmus dadurch gestört ist. Das in langsameren Tempo heraushören und solche Töne bewusst abbremsen. Oft wird der erste Ton der Vierergruppe zu kurz gespielt. Oder der dritte. Ich male mir dann immer ein Tenuto-Strichlein über solche Bösewichte.

    Beim Üben mit langsamerem Tempo beginnen (mit Metronom) und erst steigern, wenn es sauber ist.
     
  19. saxchrisp

    saxchrisp Ist fast schon zuhause hier

    (D)Eine Meinung.
    Ich empfehle die Vorträge zum Thema üben von Prof. Eckhardt Altenmüller.
     
  20. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    In der Tat. Wenn jemand hier was fragt, kümmere ich mich vorher nicht um Mehrheiten.
    Ich wollte auch nur sagen, dass der mechanische Teil leicht bewältigbar ist, und dass es (gottseidank) ein Fingergedächtnis nicht gibt.
    Ein Läufer trainiert Muskeln anders, bzw. geht es hier nicht um eine körperliche Höchstleistung. Jeder meiner Schüler kann mit den Fingern am Schreibtisch in einem Affenzahn (würde man es auf die Klappenbewegung umsetzen) trommeln, das heißt für's (schnelle) Spielen gar nichts.

    Und eigentlich - wieder nur meine Meinung: Diese Kombination würde mich mehr fordern, wenn ich überlegen müsste, welchen Griff ich wann verwende.
    Deshalb bliebe ich bei einem, dem Hauptgriff istgleich Seiten-B.


    Konkret, wo ist hier der Zusammenhang?
    Danke!

    Cheers
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19.März.2018
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